Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

Das Sommerloch ist lang. Ich bin gespannt. Zum Glück ist erst im August der Umzug. Ganz viele ewige Runden noch möglich.

Es sind noch so viele kreativen Möglichkeiten offen. Ich persönlich habe einen kleinen Hang zu netten Tiergeschichten. Das Kaninchen, trostlos im Käfig im Plattenbau könnte noch zum Einsatz kommen. Wahnsinnig viel Potential. Es ist ebenso noch keine vierte Person, die um die AF buhlt, aufgetaucht. Schön fände ich ein empörtes Kaninchen, dass sich vor lauter Eifersucht mit seinen kleinen Nagezähnen im schönsten Techtelmechtel, zu dem playmobil sich mal wieder hat hinreissen lassen, auf playmobils bestes Stück stürzt und playmobil Not und Mühe hat, diese sehr spezielle Verletzung der EF zu erklären.

Es erinnert hier halt schon so ein bisschen an diese Soaps aus dem Fernsehen: viel Depression, Tragik und Drama... aber eigentlich keine Handlung. Keine innere Entwicklung der Charaktere... keine Wendung, die Handlungsstränge voran bringt.
Ein jahrelanges auf der Stelle treten.
Ich hab mich schon immer gefragt, warum so etwas überhaupt gefilmt wird. Wahrscheinlich haben die Regisseure und Drehbuchautoren selbst Affären und wissen wie es läuft.

Zitat von playmobil:

Na Klar, hakt sie nach. Sie sitzt vor mir und fragt, was los ist ... Das sie mich nicht versteht ... Wieso ich der Arbeit jetzt so hinterhertrauere ... Das sie na klar, für mich da ist, aber so einen Affentanz, nicht mehr lange mitmachen wird. Die Kinder auch Halt und Struktur brauchen. Ich eine Verantwortung für die Kinder habe. Ob ich möchte, dass die Kinder auffällig werden ?!

Ich meinte ob sie wegen der Affäre nachhakt..?

Sicher: sie kennt das gesamte Ausmaß nicht, aber das ist doch irrelevant: du hast ihr gesagt dass du in eine andere Frau verliebt bist und am liebsten da oben bleiben und mit ihr leben möchtest.

Und da hakt sie gar nicht weiter nach...? !

Zitat von playmobil:

Ob ich möchte, dass die Kinder auffällig werden ?!

Du bist Erzieher und solltest dir die Frage selbst beantworten können:
Ist es toll für Kinder, was hier passiert?
Nein, definitiv nicht.

Werden Kinder so schnell verhaltensauffällig, nur weil ein Elternteil vorübergehend Probleme hat/die Beziehung vorübergehend kriselt?
- in der Regel nicht. Zumindest nicht wenn sonst noch alles einen halbwegs geregelten Gang geht und ihr euch nicht täglich vor den Kindern zerfleischt.

Ich verstehe deine Frau als Mutter - die Situation ist absolute Gülle für sie und die Kinder. Und sie möchte, dass das aufhört.
Leider verhält sie sich auch nicht viel stärker und gefestigter als du, und von der ihr zugeschriebenen, unerschütterlichen Stärke bin ich auch nicht so ganz überzeugt, sofern du die Situation nicht grob falsch darstellst (was ich natürlich nicht beurteilen kann)

Ich glaube eher, dass sie innerlich auch ganz schön schwach und alleine ist, auch ohne Eltern und alles, und sich verzweifelt an dir festhalten und dich als Anker benutzen möchte.

Leider bist du halt keiner, speziell für sie nicht.

Mein Gefühl ist nicht gut. Deine Lüge hat genauso kurze Beine wie viele andere und wird dich trotzdem einholen, da deine Angst und deine Selbstbezogenheit stärker ist als deine Empathie gegenüber deiner Frau und deinen Kindern.

Mein Gefühl sagt mir, das wird bald mächtig in die Hose gehen.
Mir wäre nicht unrecht, wenn ich mich täusche, aber es klingt nicht wirklich gut für dich.
Die Wahrheit wird am Ende noch rauskommen, deine Frau wird dir bald die Pistole auf die Brust setzen.
Und dann kannst du sehen wie sie darauf reagiert, wenn sie dir am Ende alles aus der Nase ziehen und aus den Rippen leiern musste.

Aber mach nur weiter so, belüg deine Frau bis ihr der Kragen platzt, vergnüg dich weiter mit deiner Kollegin, die bald wieder da ist...
Keep digging.... wie es im englischsprachigen Raum so schön heißt.

Eine Frage solltest du dir vielleicht der Fairness halber auch mal stellen...

Seit 400 Seiten kreist alles darum, was die beiden Frauen dir bieten können...

Fragst du dich ab und zu auch, was du deiner Frau noch bieten kannst ?
Nämlich gar nichts: keine Stütze, keine tiefe Liebe, keine Sicherheit, keine Zuverlässigkeit, keine Ehrlichkeit.
Und kochen kannst du laut eigener Aussage auch nicht. (Und ich vermute mal, auch keine Boxershorts bügeln)

Und für dieses jämmerliche Nichts, das du deiner Frau in diesem Augenblick anzubieten hast, lässt du sie auch noch so kämpfen und leiden..?

Ganz schön unfair.

Aber wie du selbst sagst: es war ja erst deine erste Affäre... vielleicht besteht ja für die nächste noch Steigerungspotenzial?
Vielleicht wird dann ja aus schlechtem Gewissen gelächelt was das Zeug hält, und gekocht und Wäsche gebügelt.

Und ja, das war jetzt hart.
Aber ich muss gestehen, selbst für einen geduldigen Menschen ist deine Mitleidslosigkeit deiner Frau gegenüber schwer zu ertragen.
Diese Kaltschnäuzigkeit triggert gelegentlich doch, vor Allem wenn du berichtest wie deine Frau weint und dich im Prinzip verzweifelt anfleht, ehrlich zu ihr zu sein.