Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

Ich finde, bzw empfinde es so, dass immer mehr Menschen offene Beziehungen leben wollen.

Zitat von Pinkstar:

Ich finde, bzw empfinde es so, dass immer mehr Menschen offene Beziehungen leben wollen.

In deinem persönlichen Umfeld?

Zitat von Tara_neu:

In deinem persönlichen Umfeld?

Auch und eben was ich im Internet so mitbekomme. Wirklich sich binden, ist in meinen Augen immer seltener.

Zitat von Tara_neu:

Was die Frage nahelegt, ob der Mensch monogam ist…

Ist er meiner Meinung nach nicht. Die Monogamie wird auch in vielen Kulturen nur von den Frauen eingefordert. Siehe die Mormonen und Islam. Es ist nur eine Gesellschaftsform die wir verinnerlicht haben. Vielleicht wollen wir aber auch eine Romantik leben,weil die Zeiten unstet sind. Der alleinige Partner auf dem der Fokus liegt statt auf sich selbst.

Zitat von Pinkstar:

Ich finde, bzw empfinde es so, dass immer mehr Menschen offene Beziehungen leben wollen.

Ja, für sich schon. Aber oft eher einseitig.

Ich glaube nicht, dass die Menschen grundsätzlich eine offene Beziehung anstreben, aber in der Fülle von Möglichkeiten ungern auf irgendwas verzichten wollen/können - für sich. Das dem Partner zuzugestehen steht auf einem anderen Blatt.

Ich glaube noch viel mehr, dass Beziehungen nach sieben bis zehn Jahren sich einfach ändern. Und diese Änderung viele überfordert oder das gegenseitige Verständnis für die Änderung fehlt.
Außerdem glaube ich, dass es verschiedene Arten von Beziehungen gibt, deren Übergang nicht alle gemeinsam meistern können. Und zwar die jugendliche Beziehung, die Eltern-Beziehung und die Alters-Beziehung. Und die Eltern-Beziehung stellt einerseits die größte Herausforderung dar, weil es plötzlich nicht mehr nur um zwei Menschen als Liebespaar geht und diese aber andererseits aus den bekannten (die Kinder, die Finanzen, die sonstigen Verflechtungen) Gründen hingezogen wird, solange es irgendwie geht. Einige kriegen die Kurve wieder gemeinsam, viele andere nicht, was oft nicht gleichbedeutend mit Trennung ist, sondern oft in Affären oder Frustration endet.

Und ich denke, das war noch nie anders. Nur musste es früher eher geduldet und totgeschwiegen werden.

Zitat von So-What:

Nur musste es früher eher geduldet und totgeschwiegen werden.

Ja klar, früher war es eher halt tabu. Heute wird es eben offen gelebt.

Zitat von Butterblume63:

Vielleicht wollen wir aber auch eine Romantik leben,weil die Zeiten unstet sind.

Und weil die Literatur und Filme uns oft suggerieren wie romantisch das sein kann oder muss. Die große Liebe, die umhaut und für die man einmal um die Welt fliegt oder sein Leben riskiert usw.. Aber wer aufpasst, wird feststellen, dass Liebesgeschichten immer dann enden, wenn sie sich frisch gefunden haben und die Leser/Zuschauer nur automatisch irgendwie davon ausgehen, sie lebten ab jetzt glücklich bis ans Ende ihrer Tage.

Zitat von So-What:

Und weil die Literatur und Filme uns oft suggerieren wie romantisch das sein kann oder muss. Die große Liebe, die umhaut und für die man einmal um ...

Genauso ist es! Blödes Hollywood.
Was ich mich immer frage (aber Evtl auch, weil es mein Thema ist): ist es wirklich so, dass Paare in langen Beziehungen so wahnsinnig Lust aufeinander haben? Ich war 2x in langen Beziehungen und in beiden Fällen war -von meiner Seite aus- die Lust so gut wie weg.

Zitat von Tara_neu:

Genauso ist es! Blödes Hollywood. Was ich mich immer frage (aber Evtl auch, weil es mein Thema ist): ist es wirklich so, dass Paare in langen ...

Hier glaube ich, dass Leidenschaft durch Unsicherheit befeuert wird. Also nicht durch die eigene, sondern die Unbekannte des Gegenübers. Sicherheit und vorallem Selbstverständlichkeit killt die Leidenschaft.

Zitat von Tara_neu:

Genauso ist es! Blödes Hollywood. Was ich mich immer frage (aber Evtl auch, weil es mein Thema ist): ist es wirklich so, dass Paare in langen ...

Tara,doch dies gibt es. Bei uns wurde das Liebesleben wie guter Wein der reift immer besser. Als mein Mann auf Grund der Krebserkrankung und der Medikamente Impot. nt wurde hatte er von seiner Seite aus die Ehe für mich geöffnet.Ich nahm dies nie in Anspruch.

Zitat von Butterblume63:

Tara,doch dies gibt es. Bei uns wurde das Liebesleben wie guter Wein der reift immer besser. Als mein Mann auf Grund der Krebserkrankung und der ...

Weiß schon, dass es das gibt. Aber: kennt ihr viele Paare (lange zusammen) in eurem Umfeld, die noch oft S echs haben?

Zitat von playmobil:

Ich möchte das alles nicht mehr. Es hat alle gesundheitlich kaputt gemacht. Ich hatte zwischendurch zwei bis drei bessere Wochen. War mit meiner Frau spazieren, wir waren was essen und hatten viel Paarzeit. Seid einer Woche, bin ich wie gelähmt. Herzrasen, Angstzustände, Schlafstörungen, Unwohlsein. Usw. Usw

Meine Güte, du sitzt seit Wochen da, wie das Kaninchen vor der Schlange, anscheinend komplett unfähig, irgendwas zu entscheiden. Du weißt eigentlich ganz genau, was der richtige Weg wäre, nämlich deiner Frau endlich die Wahrheit zu sagen und reinen Tisch zu machen. Aber das traust du dich ja nicht. Stattdessen lässt du dich von deinem schlechten Gewissen auffressen, jammerst, wie schlecht es allen geht und wartest darauf, dass dir auf irgendeine Art die Entscheidung abgenommen wird.

Ich persönlich finde ja, wenn man Mist gebaut hat, sollte man wenigstens den @rsch in der Hose haben und dazu stehen.

Zitat von playmobil:

Heute, kann ich problemlos, mehrere Wochen, auf das Spielen verzichten.

Aha und du glaubst, damit hättest du deine Sucht im Griff? Wieder ein Punkt, in dem du dich selbst belügst, denn deine Sucht im Griff hast du erst dann, wenn du komplett aufs Spielen verzichten kannst. So bist du lediglich ein Quartalsspieler.

Mensch, sei doch mal ehrlich zu dir selber, so reitest du dich nur immer weiter in die Schaizze.