Entscheidung zwischen Familie oder der Geliebten

Zitat von playmobil:

Aber in einer stressigen Ehe zu der Zeit. Mit dem zweiten Kind, hat sich vieles verändert. Es wurde stressiger. Man hatte wie zur erwarten, noch weniger Paarzeit. Und ich bin dann geflüchtet.

Und wie berätst du in solchen Situationen deine Familien? Du bist doch sogar jemand vom Fach.

Es gibt so viele Familien mit 2, 3 und mehr Kinder. Nicht alle Männer flüchten. Möchte ich mal hoffen. Denn was wäre , wenn doch?

Zitat von playmobil:

Und Nein. Ich war in keiner unglücklichen Ehe. Aber in einer stressigen Ehe zu der Zeit.

Stimme Pinkstar zu. Klar, stressig ist nicht automatisch extrem unglücklich - aber es ist auch nicht glücklich!
Summa summarum: du warst unzufrieden.

Zitat von playmobil:

Mit dem zweiten Kind, hat sich vieles verändert. Es wurde stressiger. Man hatte wie zur erwarten, noch weniger Paarzeit.

War dir das vorher nicht bewusst?
Trotz deines Jobs?

Zitat von playmobil:

Und ich bin dann geflüchtet.

Das ist genau was ich meinte.

Du bist geflüchtet.

Anstatt deiner Frau zu helfen. Anstatt Lösungen für euch beide oder auch alle vier zu finden.

Wie wäre es z.B. mit einem Babysitter und mehr Paarzeit gewesen...?

Zitat von playmobil:

Habe nicht über die möglichen Konsequenzen nachgedacht.

Das glaube ich dir genauso wenig wie Name. Du warst ja nicht mehr zarte zwanzig Jahre alt.

Mit über 30 und in deinem Job, sorry, da kann man sich nicht auf so immenser Naivität ausruhen - bzw.: es ist eine ziemlich schlechte Ausrede.

Ich verteidige dich ja sonst, was den Job betrifft, aber wenn du jetzt sagst, du hättest da nicht über Konsequenzen nachgedacht dann glaube ich dir das so wie einem Arzt, der vom Rauchen Lungenkrebs bekommt und sagt, das wäre ihm ja gar nicht bewusst gewesen, er hätte nicht über die Konsequenzen nachgedacht.

Dir sind auch jetzt alle Konsequenzen gut bewusst.

Du weißt, was du deiner Frau antust - und wie scheußlich unfair es ist, dass du ggf. ein Spiel auf Zeit spielst, bis du dir ganz sicher bist, dass du nicht mehr magst... während sie davon nichts ahnt.

Loyal ist das wirklich nicht. Und deine ganzen Selbstvorwürfe, das muss an dieser Stelle leider gsagt werden, machst du dir ganz zurecht.

Denn so behandelt man niemanden, der einen liebt und acht Jahre nur gut zu einem war.

Ehrlichkeit - dass es für dich quasi ein Versuch 2.0 ist und evtl. nicht mehr bis ans Ende eures Lebens geht, falls du die andere Dame nicht aus dem Kopf bekommst - wäre das Mindeste, das der Partner in dieser Lage verdient hätte.

Zitat von Seneca22:

Dann müssten alle Leute, die einen stressigen Job haben, wohl auch unglücklich sein. Oder Leute, die vor grossen Prüfungen stehen. Die haben auch ...

und alle Leute, die mehr als ein Kind haben. Dabei sollten es eigentlich die Mütter sein, die flüchten, weil i.d.R. die Hauptbelastung an ihnen hängen bleibt. Und anstatt zu unterstützen wird ihnen fremdgegangen.

Was macht Playmobil, wenn die Jungs in die Pubertät kommen?

Klar ist man unglücklich, wenn man unter großem Stress steht, den man als negativ empfindet.

Aber nicht jeder flüchtet dann. Das ist der Unterschied.