Carmensita
- 93201
Carmensita
Zitat von Jeanny80:Auch einen guten Morgen von mir
Gestern war wieder so eine doofe Situation.
Ich hatte Weihnachtsessen von der Firma.
Den ganzen Abend war ich total unruhig. Es fühlt sich an, als wenn etwas ganz schlimmer passieren wird.
Aber ich frag mich dann, warum das so ist? Es ist doch schon alles passiert, was soll denn noch schlimmeres sein.
Verstehe diesen Zustand, der letzten Tage nicht. Es ist nicht mehr dieses dumpfe, wie in Watte gepackt sein. Es ist eine innere Aufregung, immer auf dem Sprung. Entspannung ist nur sehr schwer möglich.
Dafür schlafe ich zur Zeit gut ein und auch fast durch. Aber wenn morgens der Wecker klingelt überfällt mich jeden Tag diese innere Panik...
Der Abend an sich war nicht besonderes. Die Leute bei uns wollen immer recht früh nach hause. Es ist einfach nur eine Pflichtveranstaltung. Obwohl wir uns gut verstehen sind solche Abende eher langweilig Hatte es also fast nicht anders erwartet.
Auf dem Weg nach Hause ist es mir ganz komisch geworden, hab mich an früher erinnert, da hat er immer zuhause auf mich gewartet. Dann hab ich ein bisschen über die alten Säcke erzählt...
Ich wurde zwar schon im WA erwartet, aber das ist ja etwas anderes, da Leute sind teilweise in Deutschland oder einfach zu hause bei ihren Lieben. Ich muss sagen, das Schreiben am Abend hält mich über Wasser, sei es das meine Mutter fragt wie es war, oder die Anderen, was ich so den Abend gemacht habe...
Heute ist Freitag und früher hab ich mich immer aufs Wochenende gefreut...
Wie war denn eure Nacht?
Was macht ihr denn heute abend so?
Grace_99
Lissi-Traurig
Grace_99
Zitat von Lissi Traurig:Grace...ich verstehe wie du es meinst ..für dich ist Moment wichtig, dass du es jetzt schaffst die Kontaktsperre einzuhalten und lässt dir die Option offen im Mai, wenn du sicher stabiler bist, ihm zu schreiben. Deine Bekannte hat dies sicher nicht so gemeint ...ich denke wir reagieren im Moment empfindlicher auf bestimmte Aussagen.
Ja, du hast recht. Und auch mit der Aussage der Bekannten - das offensichtliche will man nicht auch noch extra hören oder lesen, das weiß man auch so.
Carmensita ... ja ich habe auch die Erfahrung mit Gewalt in der Partnerschaft machen müssen.
Die Beziehung hat mich so geprägt, dass ich mich auch heute noch in Partnerschaften sehr anpasse und nicht meine Meinung sage ...weil das war ja nie erwünscht. Meine Therapie zielt genau auf diese Probleme, da ich dies in Zukunft ändern möchte, so weit dies halt möglich ist.
so ähnlich ist es bei mir auch. und ich hoffe auch sehr, dass die Therapie mir hilft, mich selbst wieder so stark zu machen wie ich es eigentlich bin und ich es nicht mehr nötig habe mich aus angst zu verbiegen, sondern autark bleibe - und so auch angenommen werde.
Jeanny80
Zitat von Grace_99:Jeanny,
ich habe mir deine worte mal zu herzen genommen und folgendes gemacht: habe mir eine witzige Postkarte im WWW rausgesucht, diese ausgedruckt und mich dann hingesetzt und einen Text geschrieben (also auf die Postkarte).
Die habe ich jetzt mit Adresse versehen und in eine Hülle getan und im Schreibtisch verbuddelt und sie, wenn ich zur Kur fahre, mitnehmen. Ich hab sie auch extra in eine Schublade gelegt, wo ich nicht jeden Tag dran muss, so habe ich sie zwar, aber muss sie nicht sehen.
Und wenn ich dann zur Kur fahre - dann werde ich sehen, was ich denke/fühle etc. wenn ich sie hervorhole, ob ich dann überhaupt noch irgendwas damit verbinde, ob ich denke es ist es wert sie zu versenden oder ob sie im Papierkorb landet.
Grace_99
Jeanny80
Zitat von Carmensita:Zitat von Jeanny80:Auch einen guten Morgen von mir
Gestern war wieder so eine doofe Situation.
Ich hatte Weihnachtsessen von der Firma.
Den ganzen Abend war ich total unruhig. Es fühlt sich an, als wenn etwas ganz schlimmer passieren wird.
Aber ich frag mich dann, warum das so ist? Es ist doch schon alles passiert, was soll denn noch schlimmeres sein.
Verstehe diesen Zustand, der letzten Tage nicht. Es ist nicht mehr dieses dumpfe, wie in Watte gepackt sein. Es ist eine innere Aufregung, immer auf dem Sprung. Entspannung ist nur sehr schwer möglich.
Dafür schlafe ich zur Zeit gut ein und auch fast durch. Aber wenn morgens der Wecker klingelt überfällt mich jeden Tag diese innere Panik...
Der Abend an sich war nicht besonderes. Die Leute bei uns wollen immer recht früh nach hause. Es ist einfach nur eine Pflichtveranstaltung. Obwohl wir uns gut verstehen sind solche Abende eher langweilig Hatte es also fast nicht anders erwartet.
Auf dem Weg nach Hause ist es mir ganz komisch geworden, hab mich an früher erinnert, da hat er immer zuhause auf mich gewartet. Dann hab ich ein bisschen über die alten Säcke erzählt...
Ich wurde zwar schon im WA erwartet, aber das ist ja etwas anderes, da Leute sind teilweise in Deutschland oder einfach zu hause bei ihren Lieben. Ich muss sagen, das Schreiben am Abend hält mich über Wasser, sei es das meine Mutter fragt wie es war, oder die Anderen, was ich so den Abend gemacht habe...
Heute ist Freitag und früher hab ich mich immer aufs Wochenende gefreut...
Wie war denn eure Nacht?
Was macht ihr denn heute abend so?
Hallo Jeanny,
Hallo Grace,
Diese Unruhe kenne ich auch sehr gut. Bei mir gab es auch immer wieder ein regelrechtes Zittern. Das fühlte ich besonders in den Armen und Beinen. Das war auch immer in Verbindung mit den Gefühl der Leere, die mich immer wieder packte. Da gab es eine Verbindung.
Ich glaube auch, dass diese Unruhe / Zittern eine gesunde Reaktion des Körpers ist auf die ''Bedrohung''. Wir befinden uns in einer starken emotionalen Situation , die unser Leben bedroht. Wir fühlen uns bedroht. Das allein reicht aus, um unseren vegetativen System in Alarmbereitschaft zu versetzen. Die Unruhe / Zittern haben dabei die Funktion des ''Wegzulaufen''- sich in Sicherheit bringen. Und das ist gesund.
Ganz wichtig ist, diesen ''Versuch des Körpers sich in Sicherheit zu bringen'', nicht zu verdrängen, sondern ihn Platz zu machen, zulassen, spüren. Und sich selbst wieder regulieren. Das geschieht z.b. wenn man sich selbst umarmt, sich mit den eigenen Armen festhält. Auch kann man sich selbst regulieren (im Prinzip sich selbst trösten, beruhigen) in den man eine Hand auf die Brust legt und mit der anderen sich den Kopf hält. Das sind eigentlich ganz instinktive Bewegungen, die wir machen, z.B. wenn wir ganz toll weinen oder extrem traurig sind.
Habt ihr das bei euch schon mal beobachtet?
Das ist für mich eine sehr stimmige Erklärung, die mich auch gleichsam sehr beruhigt hat.
Fühlt euch gedrückt
Carmensita
Carmensita
Zitat von Jeanny80:Zitat von Carmensita:Zitat von Jeanny80:Auch einen guten Morgen von mir
Gestern war wieder so eine doofe Situation.
Ich hatte Weihnachtsessen von der Firma.
Den ganzen Abend war ich total unruhig. Es fühlt sich an, als wenn etwas ganz schlimmer passieren wird.
Aber ich frag mich dann, warum das so ist? Es ist doch schon alles passiert, was soll denn noch schlimmeres sein.
Verstehe diesen Zustand, der letzten Tage nicht. Es ist nicht mehr dieses dumpfe, wie in Watte gepackt sein. Es ist eine innere Aufregung, immer auf dem Sprung. Entspannung ist nur sehr schwer möglich.
Dafür schlafe ich zur Zeit gut ein und auch fast durch. Aber wenn morgens der Wecker klingelt überfällt mich jeden Tag diese innere Panik...
Der Abend an sich war nicht besonderes. Die Leute bei uns wollen immer recht früh nach hause. Es ist einfach nur eine Pflichtveranstaltung. Obwohl wir uns gut verstehen sind solche Abende eher langweilig Hatte es also fast nicht anders erwartet.
Auf dem Weg nach Hause ist es mir ganz komisch geworden, hab mich an früher erinnert, da hat er immer zuhause auf mich gewartet. Dann hab ich ein bisschen über die alten Säcke erzählt...
Ich wurde zwar schon im WA erwartet, aber das ist ja etwas anderes, da Leute sind teilweise in Deutschland oder einfach zu hause bei ihren Lieben. Ich muss sagen, das Schreiben am Abend hält mich über Wasser, sei es das meine Mutter fragt wie es war, oder die Anderen, was ich so den Abend gemacht habe...
Heute ist Freitag und früher hab ich mich immer aufs Wochenende gefreut...
Wie war denn eure Nacht?
Was macht ihr denn heute abend so?
Hallo Jeanny,
Hallo Grace,
Diese Unruhe kenne ich auch sehr gut. Bei mir gab es auch immer wieder ein regelrechtes Zittern. Das fühlte ich besonders in den Armen und Beinen. Das war auch immer in Verbindung mit den Gefühl der Leere, die mich immer wieder packte. Da gab es eine Verbindung.
Ich glaube auch, dass diese Unruhe / Zittern eine gesunde Reaktion des Körpers ist auf die ''Bedrohung''. Wir befinden uns in einer starken emotionalen Situation , die unser Leben bedroht. Wir fühlen uns bedroht. Das allein reicht aus, um unseren vegetativen System in Alarmbereitschaft zu versetzen. Die Unruhe / Zittern haben dabei die Funktion des ''Wegzulaufen''- sich in Sicherheit bringen. Und das ist gesund.
Ganz wichtig ist, diesen ''Versuch des Körpers sich in Sicherheit zu bringen'', nicht zu verdrängen, sondern ihn Platz zu machen, zulassen, spüren. Und sich selbst wieder regulieren. Das geschieht z.b. wenn man sich selbst umarmt, sich mit den eigenen Armen festhält. Auch kann man sich selbst regulieren (im Prinzip sich selbst trösten, beruhigen) in den man eine Hand auf die Brust legt und mit der anderen sich den Kopf hält. Das sind eigentlich ganz instinktive Bewegungen, die wir machen, z.B. wenn wir ganz toll weinen oder extrem traurig sind.
Habt ihr das bei euch schon mal beobachtet?
Das ist für mich eine sehr stimmige Erklärung, die mich auch gleichsam sehr beruhigt hat.
Fühlt euch gedrückt
Carmensita
So wie du es erklärst, Carmensita, macht das Verhalten schon irgendwie Sinn.
Nur verstehe ich nicht ganz, dass es seit zwei Tagen permanent da ist. Es hört eigentlich nicht auf.
Und ich muss sagen, es fühlt sich auch nicht gut an.
Es ist als wenn irgendetwas in mir wäre, was meinen Körper beherrscht.
Wenn ich dann die Hand auf meine Brust lege, langsam und bewusst atme, dann wird es zwar ein bisschen besser, aber sobald ich wieder nicht drauf achte, geht es wieder los.
An meinem Hund ist mir aufgefallen, dass er seit der Zeit auch ziemlich nervös ist, er versteht ja nicht, warum ich so unruhig und aufgeregt bin.
Aber ich möchte ihm ja gar nicht in diesen Stress versetzten. Und das ärgert mich dann irgendwie.
Und was mir aufgefallen ist, dass ich auch nicht mehr so viel vertrage, bin schnell genervt von meinen Arbeitskollegen, total belanglosen Dingen.
Oh man, alle paar Wochen ein neues Gefühl... Was kommt da noch alles?
Carmensita
Zitat von Grace_99:Jeanny,
ich habe mir deine worte mal zu herzen genommen und folgendes gemacht: habe mir eine witzige Postkarte im WWW rausgesucht, diese ausgedruckt und mich dann hingesetzt und einen Text geschrieben (also auf die Postkarte).
Die habe ich jetzt mit Adresse versehen und in eine Hülle getan und im Schreibtisch verbuddelt und sie, wenn ich zur Kur fahre, mitnehmen. Ich hab sie auch extra in eine Schublade gelegt, wo ich nicht jeden Tag dran muss, so habe ich sie zwar, aber muss sie nicht sehen.
Und wenn ich dann zur Kur fahre - dann werde ich sehen, was ich denke/fühle etc. wenn ich sie hervorhole, ob ich dann überhaupt noch irgendwas damit verbinde, ob ich denke es ist es wert sie zu versenden oder ob sie im Papierkorb landet.
Carmensita
Zitat von Lissi Traurig:Hallo an alle!
Das mit der inneren Unruhe als würde was passieren das kenne ich auch sehr gut.
Kann es auch nicht erklären...ist einfach da und bleibt dann auch den ganzen Tag.
Das ist aber nicht die Angst, dass ich ihn treffen könne ...sondern das wirklich etwas schlimmes
passiert.
Grace...ich verstehe wie du es meinst ..für dich ist Moment wichtig, dass du es jetzt schaffst die Kontaktsperre einzuhalten und lässt dir die Option offen im Mai, wenn du sicher stabiler bist, ihm zu schreiben. Deine Bekannte hat dies sicher nicht so gemeint ...ich denke wir reagieren im Moment empfindlicher auf bestimmte Aussagen.
Carmensita ... ja ich habe auch die Erfahrung mit Gewalt in der Partnerschaft machen müssen.
Die Beziehung hat mich so geprägt, dass ich mich auch heute noch in Partnerschaften sehr anpasse und nicht meine Meinung sage ...weil das war ja nie erwünscht. Meine Therapie zielt genau auf diese Probleme, da ich dies in Zukunft ändern möchte, so weit dies halt möglich ist.
Carmensita
Zitat von nealisa:Guten Morgen zusammen,
Apathie scheint mich heute begleiten zu wollen, ich warte auf Tränen, sie kommen nicht obwohl ich das Gefühl habe, innerlich überzulaufen. Komischer Zustand.
Heute Abend 'freue' ich mich auf 'Die 2 - Gottschalk gegen Jauch'. Hab' ich noch nie gesehen, interessiert mich, mag den Witz der Schöneberger.
Morgen Abend werde ich mit meinem Sohn zum Geburtstag einer Freundin fahren (mir ist weniger danach aber ich würde mich ärgern, Ihren 30. zu verpassen und ich denke, es tut mir im Nachhinein gut).
Vor Sonntag und nächster Woche habe ich Angst.
Lissi und Grace, ich weiss, ihr habt keine andere Wahl, aber meinen tiefsten Respekt wie ihr euren Alltag mit den Kindern meistert. Mein Sohn ist mit seinen 15 aus dem Gröbsten raus, trotzdem bin ich derzeit nicht die Mama für ihn, die er kennt. Mittagessen gibt's in der Schule, Hausaufgaben ebenfalls in der Schule. Ich bin z.Zt. sehr froh, dass er angesichts meiner Situation relativ selbstständig ist.
Ich freue mich, wenn wir endlich ins Kino gehen können sobald es mir besser (auch Hobbit). Wir gehen gerne ins Kino.
Über Meditation/Yoga habe ich auch schon nachgedacht, auch zu Hause, für mich. Brauch' ich aber erst mehr Energie für.
Bin grad' bisschen bäh, weiss nicht was ich noch schreiben soll, traue dem 'Frieden' grad nicht....
Lotta72
Lotta72
Lotta72
Carmensita
Zitat von Grace_99:[quote=Jeanny80
Das finde ich eine super Idee.
Da ich ja ein sehr ungeduldiger Mensch bin und sowieso am Liebsten jetzt schon wissen würde, wann das alles aufhört, bin ich sehr gespannt darauf, wie es für dich im Mai sein wird.
Ich würde auch jetzt schon gerne wissen, wie es uns geht, wenn wir uns dann im März treffen. Das ist ja auch noch eine Weile hin.
Wie hast du dich eigentlich beim Schreiben gefühlt?