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Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

G
@Carmen: Ich möchte aber, dass ich mich mal wieder auf was freuen kann. Ich habe Angst, wirklich Angst, dass ich nie wieder aufstehe. Vielleicht ist es jetzt der Knackpunkt in meinem Leben, wo es keine Kraft mehr gibt? Was ist, wenn dieser Zustand der endgültige ist? Ich habe soviel kämpfen müssen in meinem Leben, was ist, wenn es nie wieder besser wird?

@Lotta: Du machst das richtig! Du agierst tagtäglich mit den Kindern, also höre auf dein Bauchgefühl! Und wegen der Scheidung: Mach dir da auch keinen kopf, du hast eine Anwältin an deiner Seite, die schon dafür sorgen wird das du nicht über den Tisch gezogen wirst!

@Jeanny, Nea, Lissi: Wo seit ihr? Wie geht es euch?

18.01.2015 21:55 • x 1 #1546


L
Mir geht es nicht so besonders. Fühle mich auch nur noch traurig. Habe das auch meiner Therapeutin diese Woche gesagt, dass ich mich auf nichts mehr freuen kann und Angst davor habe das dieser Zustand so bleibt. Sie meinte im Moment ist das normal aber es darf kein Dauerzustand bleiben. Wir werden das nächste mal wieder darüber sprechen.
Aber mir macht es schon bissel Angst. Ich kann zwar auch mal über etwas lachen oder mich freuen aber danach tritt sofort wieder dieser freundlose zustand auf.

18.01.2015 22:03 • #1547


A


Er hat sich getrennt - wie schaff ich das? :(

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G
Zitat von Lissi Traurig:
Mir geht es nicht so besonders. Fühle mich auch nur noch traurig. Habe das auch meiner Therapeutin diese Woche gesagt, dass ich mich auf nichts mehr freuen kann und Angst davor habe das dieser Zustand so bleibt. Sie meinte im Moment ist das normal aber es darf kein Dauerzustand bleiben. Wir werden das nächste mal wieder darüber sprechen.
Aber mir macht es schon bissel Angst. Ich kann zwar auch mal über etwas lachen oder mich freuen aber danach tritt sofort wieder dieser freundlose zustand auf.


1:1 wie bei mir. Genauso sieht es auch bei mir aus.

Und ja, ich habe die selbe Angst wie du.

18.01.2015 22:04 • #1548


Lotta72
@grace
Es geht für dich weiter, du merkst es nur nicht von Tag zu Tag, sondern vielleicht von Monat zu Monat. Glaube mir, mir ging es genauso, ich konnte einfach nicht glauben, dass es besser wird. Aber ich verspreche es dir, es wird.
Zwischendurch habe ich gedacht, ich sterbe oder ich muss allem selbst ein Ende setzen. Und jetzt, nach fast 9 Monaten sehe ich wirklich schon eine Verbesserung, obwohl ich, wie heute, immer noch beschi.ssene Tage habe.
Gib dich nicht auf. Sei einfach nur. Es wird Linderung für dich geben. Bis dahin sei. Verlange nicht mehr von dir!
Atme mal ganz ruhig im Liegen und Versuch mal nicht zu denken, sondern nur zu fühlen mit deinen Sinnen. Hören, riechen, sehen, schmecken, fühlen, wie dein Körper pulsiert. Das soll helfen zu deinem Leben Kontakt aufzunehmen

18.01.2015 22:07 • #1549


B
@Lotta
Er kann es dir nicht verbieten!
Ich hatte sicher eine bescheidene Kindheit und leider erst mit anfang 30 mir eingestehen können das ich Hilfe brauche. Bis dahin habe ich viel Zeit verloren und sind die Probleme angewachsen und habe es einfach nur aussitzen wollen. Das bringt nichts.
Auch bei deiner Scheidung nicht!
Viele die hier schreiben können es sich wohl nicht vorstellen noch einmal richtig glücklich zu sein, frei und leicht, mit einem lieben Menschen an ihrer Seite.
Wir müssen unsere Probleme angehen, Veränderungen herbeiführen und zulassen, und dann irgendwann einmal nicht mehr den alten Schreckgespenstern hinterher laufen sondern uns auch Liebe wert sein.
Dann könnt ihr noch viel erleben, mit jemanden Hand in Hand gehen und einen Grund zum Lachen haben.
Verarbeitung des Vergangenen ist der erst Schritt.

18.01.2015 22:08 • x 1 #1550


nealisa
ihr lieben

ich bin momentan nicht in der lage, zu jeder von euch etwas zu kommentieren, so wie ich es gerne würde und wie es jede verdient hätte. es macht mich so traurig, welche ängste und sorgen jede hier berichtet und es zieht mich runter (manches kann ich an mir nachvollziehen oder erlebe es selbst).
lotta's angst vor der scheidung, thorpedi's ss, grace's fehlende lebensfreude, carmensita's zurechtkommen mit dem alleinsein, lissi's immer noch hoffen nach so langer zeit.....ich sehe selbst für mich momentan kein licht am ende des tunnels, ich lese hier quer im forum auf der suche nach dem gefühl 'geteiltes leid ist halbes leid'...seit ein paar tagen ist er wieder präsenter in meinem kopf, was ich hatte, was ich verloren habe und ich frage mich, wann es endlich vorbei ist. ich habe angst, ihn loszulassen weil es dann kein zurück gibt. ich habe angst, mit ihm in kontakt zu kommen und dinge zu erfahren, die ich nicht wissen will. ich würde ihm gerne die freundschaft geben, die er sich wünscht, aber das kann ich nicht. ich verliere mich wieder in details, ist heute 8 wochen her, alles ist noch wirr und nicht klar. wenn es mir wieder besser geht, lest ihr auch von mir wieder aufbauendere worte.
ich wünsche euch einen nicht-traurigen abend und allen genügend schlaf in dieser nacht.

18.01.2015 22:09 • #1551


L
Aber was kann man machen? Alle sagen ablenken, rausgehen und sich mit anderen Dingen beschäftigen. Mache ich alles. Gehe einmal die Woche zum Zumba, einmal die Woche schwimmen, gestern war ich mit meiner Tochter bummeln, heute haben wir viele Spiele gemacht, zusammen Hausaufgaben und gelernt. Ich lenke mich ab aber danach ist es wieder da.

Fühle mich dem hilflos ausgeliefert.

18.01.2015 22:13 • #1552


nealisa
Zitat von Grace_99:
Zitat von Lissi Traurig:
Mir geht es nicht so besonders. Fühle mich auch nur noch traurig. Habe das auch meiner Therapeutin diese Woche gesagt, dass ich mich auf nichts mehr freuen kann und Angst davor habe das dieser Zustand so bleibt. Sie meinte im Moment ist das normal aber es darf kein Dauerzustand bleiben. Wir werden das nächste mal wieder darüber sprechen.
Aber mir macht es schon bissel Angst. Ich kann zwar auch mal über etwas lachen oder mich freuen aber danach tritt sofort wieder dieser freundlose zustand auf.


1:1 wie bei mir. Genauso sieht es auch bei mir aus.

Und ja, ich habe die selbe Angst wie du.



dito.

18.01.2015 22:13 • #1553


nealisa
Zitat von Lissi Traurig:
Aber was kann man machen? Alle sagen ablenken, rausgehen und sich mit anderen Dingen beschäftigen. Mache ich alles. Gehe einmal die Woche zum Zumba, einmal die Woche schwimmen, gestern war ich mit meiner Tochter bummeln, heute haben wir viele Spiele gemacht, zusammen Hausaufgaben und gelernt. Ich lenke mich ab aber danach ist es wieder da.

Fühle mich dem hilflos ausgeliefert.


lissi, ich denke machen können wir gar nichts. nur die zeit ist unser freund. versuchen, nicht unterzugehen und die kräfte einteilen für den alltag, der funktionieren muss (haushalt, kinder).
ich weiss auch nicht, wie ich das alles schaffen soll. aber es muss ja...irgendwie

18.01.2015 22:17 • #1554


Lotta72
@lissi
Ja, man fühlt sich hilflos ausgeliefert.
Vielleicht müssen wir das einfach nur akzeptieren. Denn wenn man Gefühle akzeptiert, sollen sie angeblich verschwinden.
Wir sind auch hilflos, denn keiner wird uns helfen, den Partner zurückzubekommen. Ich glaube, das müssen wir akzeptieren. Den Partner gibt es nicht mehr. Er ist tot. Für uns. So, wie wir ihn kannten, wird es ihn nicht mehr geben, nie wieder.
Tut mir leid, das hört sich ziemlich fies an. Ist mir aber gerade so durch den Kopf gegangen und nicht bös gemeint

18.01.2015 22:21 • #1555


L
Es tut schon gut hier zu hören, dass ich nicht allein mit diesen Gefühlen bin.
Ich freue mich so sehr euch alle hier gefunden zu haben.

18.01.2015 22:23 • #1556


B
Ablenken ist schon mal gut, damit dein Gehirn diese Sucht vergisst (ist tatsächlich ein bischen wie Rauchen aufhören).
Hört sich vielleicht böse und gefühllos an, aber die Gewohnheit und verändertes hormonelles Gleichgewicht machen es einem schwer.
Ab einem gewissen Punkt der Verarbeitung sind Techniken wie Gedankenstop nützlich. Immer wenn man merkt die Gedanken triften dahin, erst einmal akzeptieren dass man es fühlt, dass es vorbei ist, und dann konsequent die Gedanken auf etwas anderes richten.
Wenn man soweit ist auch mal gezielt träumen. Stellt euch vor ihr wärt im Urlaub und trefft eueren Traumpartner auf Zeit. Lacht mit ihm, erlebt Abenteuer und fühlt euch verstanden. Hört sich vieleicht etwas belämmert an, aber das kann man alleine machen.
Und dann im sozialen. Habt ihr einen besten Freund vom anderen Geschlecht? Der gerne einmal die Woche zum Kochen und ratschen vorbeikommen würde wo es nur ums menschliche geht.
Man darf die ganze Trauer nicht zu sehr reinfressen, aber dafür bin ich eigentlich selber Experte.

18.01.2015 22:36 • #1557


C
Zitat von Grace_99:
@Carmen: Ich möchte aber, dass ich mich mal wieder auf was freuen kann. Ich habe Angst, wirklich Angst, dass ich nie wieder aufstehe. Vielleicht ist es jetzt der Knackpunkt in meinem Leben, wo es keine Kraft mehr gibt? Was ist, wenn dieser Zustand der endgültige ist? Ich habe soviel kämpfen müssen in meinem Leben, was ist, wenn es nie wieder besser wird?

@Lotta: Du machst das richtig! Du agierst tagtäglich mit den Kindern, also höre auf dein Bauchgefühl! Und wegen der Scheidung: Mach dir da auch keinen kopf, du hast eine Anwältin an deiner Seite, die schon dafür sorgen wird das du nicht über den Tisch gezogen wirst!

@Jeanny, Nea, Lissi: Wo seit ihr? Wie geht es euch?



Liebes…

und das wird sich bessern!
Allein schon, dass du dir darüber ganz klare Gedanken machen kannst und solche Fragen auf der Spur bist zeigen, dass du weiter bist. Bloß nur nicht soweit wie du es im Moment evtl. gern hättest …nämlich lieber vorgestern , als übermorgen..oder?

Drücke dich
Carmensita

18.01.2015 22:48 • #1558


Lotta72
Hallo Brummbär,
Bei dir lese ich heraus, dass du dich auch schon viel mit psychologischen Ratgebern beschäftigt hast. Hilft es dir?
Wann wurdest du verlassen und wie kommst du zurecht?

18.01.2015 22:48 • #1559


Lotta72
Ich bin schon fast süchtig danach hier zu lesen und zu schreiben, meine Hauptbeschäftigung an den WE. Mit rausgehen hab ich es im Moment nicht so. Meine Kids sind auch gern zuhause.

18.01.2015 22:51 • #1560


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