Katip
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Katip
Zitat von Mietzimaus:Ich glaube er hat alles andere als eine Beziehung mit ihr. Clean ist sie bis heute nicht und gekümmert hat er sich, weil sie nix auf die Reihe gekriegt hat und er sich verpflichtet gefühlt hat. Aber in meiner Gegenwart hat er nie ein gutes Wort über sie verloren. Nur wenn er selbst betrunken war kam dann mal ein Sie ist ja eigentlich total lieb.
Mietzimaus
Zitat von Katip:
Der hat ne co Abhängigkeit zu seiner Mutter, die anscheinend Alk. ist. von der er sich auch als erwachsener nicht gelöst hat und du wunderst dich, dass er sich nicht binden kann?
Der ist gebunden und hat die Faxen von Frauen bis oben hin dicke.
Der braucht ein paar Jahre Therapie, bis da eventuell eine Frau Platz hat, nachdem er sich von seiner Mutter gelöst hat.
Das kannst nicht du sein, denn du gehörst in das System.
Bleib weg und lass ihn seinen Weg gehen.
Der kann gar nicht Beziehung mit einer Frau.
Mietzimaus
Zitat von Femira:Ist zwar Küchenpsychologie, aber auch da wird ja klar, warum du einen Mann nicht loslässt, der dich nicht gut behandelt, wenn dein Papa so wichtig war nach der Therapie. Kind lernt: Zuerst werde ich nicht so gut behandelt und wenn ich brav bleibe, ändert sich das.
Vorsicht mit der Aussage. Ist natürlich super verkürzt. ISt nur ein Gedankenanstupser.
Katip
Mietzimaus
Katip
Zitat von Mietzimaus:Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das alles nur auf den Alk. zurückzuführen ist. Sicher, seine Probleme hängen ziemlich sicher mit dem zusammen, was er durchgemacht hat und erlebt hat. Ich kenne nur Bruchstücke aus seinen Erzählungen und die reichen mir schon.
Aber ich sehe meine eigene Co-Abhängigkeit nicht wirklich. Das ist ja das was ich meine: Ich fühle mich nicht so, als hätte das Schäden bei mir hinterlassen. Bei ihm wusste ich ja irgendwann Oha da stimmt was ganz gewaltig nicht und hatte Hoffnung, dass der Auszug bei seiner Mutter das regelt, dass er für sich auf die Beine kommt. Aber scheinbar war das ein Trugschluss.
Mietzimaus
Zitat von Katip:
Schon das gestörte Verhältnis zu deiner Mutter spricht Bände.
Sie hat weinend zu Hause gesessen und sich mit dem Alk. ihres Mannes gequält und du hast ihn vergöttert. ( als Kind ok, du wusstest es nicht besser)
Er hat mit dem Trinken die Familie zerstört und du grollst deiner Mutter.
Kein böses Wort über den wunderbaren ( zwar etwas launischen) Papa.
Das zeigt eine sehr verdrehte Wahrnehmung. EG war nämlich nicht immer für dich da. Er hat deiner Frau Kummer gemacht und die Ehe zerstört.
Das ist nicht da sein fürs Kind.
Aber weil er es geschafft hat und dann früh gestorben ist, ist er dein held.
Und deine Mutter?
Was wäre gewesen, wenn sie geblieben wäre, dein Vater dadurch weitergetrunken hätte, du die Folgen seines Trinkens selber mitbekommen hättest und er noch früher gestorben wäre?
Wäre das richtig gewesen?
So lange du deinen Vater und sein trinken nicht realistisch sehen kannst, wirst du nicht erkennen, was es mit deiner Sicht auf Beziehung angerichtet hat.
Wir sind immer das Produkt unserer Kindheit und müssen leider manchmal ein bisschen arbeiten, damit wir glücklich werden können.
Dein Vater war sicher kein schlechter Mensch, aber seine Krankheit hat Schäden bei dir hinterlassen.
Der Tod deines Vaters hat es bei dir doch auch nicht geregelt, warum sollte der Auszug bei seiner Mutter was regeln?
Was glaubst du denn, warum du seit sechs Jahren an einem Mann klebst, der Dir nicht sagt dass er dich liebt, wo du dankbar bist dass er dich mal mitnimmt und seinen Freunden vorstellt?
Dinge die normal und selbstverständlich sind, lösen bei dir einen Sturm der Emotionen aus.
Du bist bei ihm so klein und bedürftig, dass es schon weh tut und das hat nichts mit deinen Eltern zu tun?
Man steht zu seinem kranken Mann bis er geheilt ist?
Und zufällig ist seine Krankheit der Alk. Seiner Mutter ?
Das springt einem mit Leuchtreklame ins Gesicht.
Doppelte Co Abhängigkeit und die beiden Kranken versuchen aneinander zu heilen.
Katip
Zitat von Mietzimaus:
Weil er mir ja nie geschadet hat. Ich war nie ein Opfer von seinen Attacken oder ähnliches. Er war für mich nicht anders als wie er trocken wurde, nur dass dann eben die Beziehung intensiver wurde. Er hat gut machen wollen was er zerstört hat und ich habe ihm verziehen. Meiner Mutter habe ich auch verziehen aber sie war halt auch nie für mich da, als ich sie brauchte. Das war dann mein Papa, der selber mit sich gekämpft hat, der mich dann gestützt hat. Von meiner Mutter musste ich mir immer nur anhören, dass ich zu anstrengend wäre, dass ich nicht normal wäre, dass ich zu viel für sie bin. Wie soll man da dann in jungen Jahren noch zueinander finden? Vor allem weil alle ihre darauffolgenden Männer wieder Trinker waren. Dafür kann aber ICH nichts.
Und dass er so aus sich herausgekommen ist, mich endlich etwas mehr in sein Leben integriert hat, war natürlich ein bedeutungsvoller Schritt für mich. Schließlich habe ich 6 Jahre darum gekämpft, dass es passiert. Schließlich hab ich gehofft und geglaubt, dass das ein Zeichen ist, dass er es geschafft hat.
Und nach dem Tod meines Vaters habe ich es auf meine Beine geschafft. Ich hab immer weiter gemacht, habe beruflich eine (wirklich gute) Karriere hingelegt in der ich jetzt stehe, habe meine Finanzen im Griff, rauche nicht, trinke nicht, gar nichts. Ich hab' mein restliches Leben abseits von ihm (meinem Ex) nie entgleisen lassen. Nur habe ich immer gedacht, dass er zu meinem Glück fehlt. Und als er sich mir iwann bezüglich seiner Mutter geöffnet hat dachte ich mir natürlich, dass ich ihn iwie retten muss, ich hab ihn doch geliebt und wollte ihm zeigen, dass er liebenswert ist.
Jara
Mietzimaus
Zitat von Katip:
Deine Eltern hatten beide ihre Probleme ( wie ( meine auch).
Aber eine der Ursachen ist das trinken deines Vaters. Auch wenn du selber nicht gelitten hast ( habe ich auch nicht) hatte es folgen für deine Beziehung.
Es ist einfach ein Hingucker, dass es auch bei ihm um ein abhängiges Elternteil geht.
Und auch Alk..
Und das gegengeschlechtliche Elternteil.
Zum Glück hast du dein Leben im Griff, trotzdem fehlt dir was zum Glück und du leidest.
Warum soll mal sich das unnötig antun, wenn es dich Hilfe gibt.
Das was jetzt der große Durchbruch war, ist in anderen Beziehungen Basis.
Du gibst dich bei ihm mit Brotkrumen zufrieden, wo du eine ganze Torte haben kannst bei einem anderen Mann.
Du leidest und kämpfst und willst retten, anstatt die Liebe genießen zu können und sich fallen zu lassen.
Das hast auch du verdient.
Liebe ist nicht leid und Kampf und Opfer und Verständnis.
Das kann in schwierigen Phasen mal notwendig werden, aber das sollte nie die Basis sein.
Die Prinzessin muss nicht, wie im Märchen, erstmal Irrungen und Wirkungen und Prüfungen durchstehen, bis sie es Wert ist vom prinzen geliebt zu werden.
Keine Beziehung ist nur Honeymoon und man sollte zu seinem Partner stehen, aber eine Beziehung ist auch nicht Mühsal und Kampf, bis er einen endlich erhört.
Du hast das nicht nötig!
Du hast einen Mann verdient, der dich liebt, der stolz auf dich ist und sich auf dich einlassen will.
Alles andere ist Mist.
Hast du dich mal mit dem hemschemeier befasst?
Jara
Mietzimaus
Zitat von Mietzimaus:Ich war früher immer diejenige die gesagt hat
Zitat von Mietzimaus:Er hingegen hat mir gleich alles gegeben.
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