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Er sagt ich bin an allem Schuld

M
Zitat von Schneeliese:
Also, dass ich mich mit einem Arbeitskollegen treffe, habe ich meinem Mann nicht erzählt und ich finde auch nicht, dass er das wissen muss.
Natürlich habe ich bedacht, dass er uns nicht sieht. Da wir in einer Großstadt wohnen, ist das aber auch recht unproblematisch. Mein Kollege weiß aber, dass mein Mann eifersüchtig ist

Glaubst du das, was du schreibst? In meiner Ehe konnte ich ohne zu fragen, jemanden treffen und derjenige wurde danach auch nicht zusammen geschlagen - WACH AUF
Zitat von Schneeliese:
ohne einen Würgereiz zu verspüren. Keine Ahnung ob das klappt. Darüber reden wir aber.

Du redest mit ihm über seine Eskapaden? WACH AUF
Zitat von Sabine 49:
Das schließt du für dich aus. Also ist es keine offene Beziehung sondern nur das Legitimieren seiner Affären.
jepp
Zitat von Schneeliese:
Wenn ich das komplett abblocken würde, wäre er wahrscheinlich irgendwann auch nicht mehr kooperativ, irgendwie ja auch verständlich, er weiß ja, dass er mich zurück möchte

Ach weiß er das, stimmt, so ein schuldiges Opfer behält man lieber, für alle Wegbarkeiten, die ihn negativ treffen im Leben, hat er seinen Puntchingball
Zitat von Schneeliese:
was meinem Mann nicht gefallen würde. Er würde sonst was denken

Ganz ehrlich, du bist gerade getrennt - es geht ihm nichts an, und ich wette, er nutzt die Trennung aus um daheim mit anderen Weibern herum zu machen
Zitat von Schneeliese:
Zumal ich gerade auch nicht in der Stimmung bin, irgendwas mit jemandem anzufangen, davon mal ganz abgesehen.
Aber er würde dies tun, somit traut er dir dies selbstverständlich auch zu
Zitat von KBR:
Deine Triebfeder ist die Angst. So lange Du diese nicht in den Griff bekommst bzw. Dich ihr entgegen stellst, wirst Du niemals offen normale Dinge tun können (wie einen Kaffee mit einem Kollegen zu trinken) für die nächsten 40 Jahre oder so.
jepp
Zitat von Sohnemann:
Sie ist ja in seinen Augen nicht nur schuld, dass er fremdgeht.
Nein, sie ist auch schuld dran dass sich das jetzt verselbstständigt hat.
Das ist seine Kausalkette.
So denkt einer, der zumindest ein Vollidiot ist.
jepp
Zitat von Sohnemann:
Denn das Verzeihen ist eine Grundvoraussetzung
wird hier nicht vorkommen, er verzeiht nicht und sie nimmt dann die Schuld auf sich
Zitat von Schneeliese:
Ich möchte gerne totale Transparenz und hoffe, dass er vielleicht wirklich offen mir gegenüber sein kann, wenn ich ihm keine Fesseln anlege oder moralische Ansprüche an ihn als treuen Ehemann stelle.

Das ist doch keine Ehe, das ist, sich zurecht legen, wenn der Dealer nicht das gewünschte im Sortiment hat!
Zitat von Schneeliese:
wenn er das Gefühl hätte, er könnte, wenn er denn wollte.

er kann, wenn er will! Er frägt nicht!
Zitat von Schneeliese:
Sie wusste, dass er verheiratet ist und hat da trotzdem mitgespielt. Sie hat ihn von Anfang an im Auge gehabt und jede Gelegenheit genutzt mit ihm ins Gespräch zu kommen.

WACH AUF, geh hin und rede mit ihr, was hast du u verlieren?
Zitat von Amyontour:
nein tu das nicht.
Geh nicht soweit um ihn zu verteidigen, bitte!

Doch, sich die Ehe schön reden ist leichter, als zu sehen, das es schon lange vorbei ist!
Zitat von Perzet:
es ist diese doppelte Perfidität

#417 deine Antwort, Hammer
Schneelise
druck dir das aus und kleb es dir an die Stirn, das ist so! Da kommste nicht drum rum!

16.10.2018 07:24 • x 4 #451


6rama9
Zitat von Schneeliese:
Aber in seinem Universum erklärt das ja sein Verhalten und dann müsste er ja mal raus kriegen, warum es ihm nach all den Jahren immer noch nicht gelungen ist, mir zu verzeihen um das zu ändern.

Zitat von Schneeliese:
Also als normaler emphatischer Mensch muss man doch von Schuldgefühlen kaum mehr atmen können, wenn man sowas abzieht.

Zitat von Schneeliese:
Er musste sich doch ein Konstrukt bauen um sein Verhalten zu rechtfertigen.

Zitat von Schneeliese:
Was aber nicht bedeutet, dass ich die Augen vor dem verschließe was er getan hat.

Zitat von Schneeliese:
Aber dass er sich da seine Welt gebaut hat um selbst mit seinem tun klar zu kommen ist ja offensichtlich. Und irgendwie musste er seine Empathie und seine Schuldgefühle ja abstellen können.

All diese Zitate zeigen mir, dass du das Kern des Problems nicht verstehen willst. Du bist ja auch konsequent nie auf die für mich klare Erkenntnis eingegangen: Dein Mann ist pathologisch gesehen ein Psychopath. Deine Versuche mit normalen Wertvorstellungen und Rationalisierungen sein Verhalten zu verstehen, schlagen daher völlig fehl.

Ich weiß nicht, was wir noch tun sollen, damit in dein Hirn sickert, dass dein Mann seelisch krank ist. Leider in einer Weise, dass diese Krankheit sich nicht gegen ihn selbst, sondern gegen andere Menschen richtet. Solange er nicht inteniv therapiert wird (und wir reden hier nicht von Besuch beim Klangschalen-Therapeuten, sondern von einer klinischen-stationären Therapie) kannst du dir einen normalen Umgang mit ihm abschminken. Auch wenn er jetzt monatelang den liebevollen Ehemann spielen wird, die Psychopathie bahnt sich irgendwann wieder (und wieder und wieder) einen Weg durch seine mühsam errichtete Fassade. Egal wieviel guten Willen er hat, die Krankheit ist unbehandelt immer stärker.

16.10.2018 07:58 • x 2 #452


A


Er sagt ich bin an allem Schuld

x 3


A
Stimmt. Nur Psychopathie oder Soziopathie lassen sich nicht behandeln. Das sind vollkommen andere Denkmuster. Genaugenommen sind das auch keine Krankheiten, denn evolutionär gesehen hat es durchaus Vorteile, wenns einen in einer Gruppe gibt, der keinerlei Empathie mitbringt. Der rottet den Feind eben aus, ohne mit der Wimper zu zucken.

Und dass generell alle Menschen ein schlechtes Gewissen haben, wenn sie fremdgehen, ist doch mit Verlaub naiv und kindisch. Von einem selbst immer auf andere schließen ist schon eine sehr schlichte Weltsicht.

16.10.2018 08:48 • #453


S
Vielen dank für eure Antworten (wieder) und dass ihr euch das ganze gesülze hier antut. Ich habe mich jetzt den Tag immer mal wieder mit den sogenannten Psychopathen beschäftigt und viel darüber gelesen.
Mein erster Gedanke war, mein Mann ist doch nicht Dexter!
Naja, ich hab dann ziemlich gute Seiten gefunden (weit über Wikipedia hinaus!) und viel reflektiert.
Ihr habt durchaus recht, einiges passt zu meinem Mann. Anderes eher nicht.

Psychopathie-Checkliste nach Cleckley

beträchtlicher oberflächlicher Charme und durchschnittliche bis überdurchschnittliche Intelligenz
- ja, passt

Abwesenheit von Wahn und anderen Anzeichen von irrationalem Denken
- ja, ebenso
Fehlen von Angst, Besorgnis und weiteren neurotischen Symptomen,
- nein würde ich nicht sagen. Er ist sowohl besorgt um mich, als auch hat er Angst, mich zu verlieren

übersteigerte Selbstsicherheit und verbale Wendigkeit
- ja, er kann einen in Grund und Boden reden, so dass man am Ende einfach verstummt weil man nicht mal mehr weiß, worum es ging.

Unzuverlässigkeit, Missachten von Regeln und Verpflichtungen, kein Verantwortungsgefühl
- er trägt Verantwortung für seinen Sohn, er ist ein toller Vater

Unehrlichkeit, Unaufrichtigkeit
- ja, leider

Ausbleiben von Reue, Scham- und Schuldgefühl
- nein, ich glaube ihm, dass er Reue empfindet. Vielleicht nicht, während er handelt, aber danach

antisoziales Verhalten,
- er ist sehr sozial, hat keine super engen Freundschaften, aber viele Menschen die ihn schätzen

planlos
- nein

, unerklärliche Impulsivität
- unerklärlich würde ich das nicht nennen!

schlechtes Urteilsvermögen und unfähig, aus eigenen Fehlern und Erfahrungen zu lernen
- ich hoffe nicht

pathologische Egozentrik, übertriebene Ich-Bezogenheit, Selbstgefälligkeit,
- ja, manchmal. Aber er hat versucht sich zu bessern

Unvermögen, Gefühle von echter Verbundenheit und Liebe zu erfahren
- nein, das denke ich nicht. Bzw. ist da denke ich auch eine große Hoffnung, dass dies nicht der Fall ist, was würde das denn über uns aussagen? Hätte ich das nicht all die Jahre merken müssen?

allgemeine Armut an tiefen sowie nachhaltigen Gefühlen, Affektverflachung
- dann müsste sich das auch auf seinen Sohn beziehen oder? Tut es meines Erachtens nicht!

Mangel an Selbstreflektion und echter Einsicht,
- das wird sich denke ich zeigen. Aber in der Selbstreflektion scheint er Fortschritte zu machen

fehlendes Annehmen von Kritik durch andere (Kritikunfähigkeit)
- naja, fehlen nicht, aber er fühlt sich sehr schnell angegriffen

Undankbarkeit, fehlende Wertschätzung, fehlende Würdigung von zwischenmenschlichen Aufmerksamkeiten und Vertrauen
- hmmm... ja das fällt ihm schwer!

anstößiges Verhalten (mit und ohne Alk.),
- eher mit Alk., aber das kenne ich von vielen Männern!

Grobheit,
- Ja, manchmal

rascher Stimmungswechsel, Launenhaftigkeit,
- Ja, das kann recht schnell bei ihm umschlagen

Obszönität, Spielen von Streichen zur bloßen Unterhaltung
- nein, noch nicht erlebt!

in der Vorgeschichte keinen echten Selbstmordversuch (Suizidversuch)
- hatte er nicht

ein unpersönliches und dürftig integriertes S.
- sehe ich bei uns zumindest anders

planlose Lebensführung, Versagen in der Erfüllung eigener Lebenszielen, kein geordnetes Leben (mit Ausnahme: Pläne der Selbst-Vereitelung und zu zerstörerischem wie auch manipulativem Zweck)
- irgendwie weiß ich nicht, was das bedeuten soll. Aber er hatte immer das Lebensziel erfolgreich zu sein und in einer Führungsposition zu landen... also nein oder?



Also, ich habe wirklich viel darüber nachgedacht. So richtig viel weiter bin ich trotzdem nicht. Auf der anderen Seite denke ich auch, dass eine Diagnose am Ende auch nichts ändern würde. Dann hätte das Kind zwar einen Namen, aber das würde meine Situation ja trotzdem so aussehen lassen. Und genauso wenig, würde ich mich aufgrund von einer Diagnose von jemandem abwenden. Eher würde es dazu führen, dass ich denken würde, dass er ja dann nichts dafür kann. Wie ein Alk., er ist ja auch krank. Ihm helfen kann ich trotzdem nicht, das muss er selbst wollen!

16.10.2018 23:55 • #454


L
Sorry aber jetzt glaub ich wirklich dir ist nicht mehr zu helfen

Wenn du wuesstest er ist psychopath du wuerdest bei ihm bleiben da er dafuer nichts kann? Ich bin gerade echt fassungslos.. Sorry bin raus.

17.10.2018 00:03 • x 3 #455


Amyontour
Ich habe dir mal eine Seite genannt auf der du dich umschauen solltest.

Du erinnerst mich sehr an mich zu meiner schlimmsten Zeit.

Hör auf ihn zu verteidigen und lese dir hier deinen eigenen ersten Post öfter durch.

Ich drücke dich

17.10.2018 00:13 • x 2 #456


S
So, nun noch eine kleine Zusammenfassung meines Tages.
Es war ein Auf und ab.
Heute Vormittag hatte ich mit meinem Team Supervision und das ist ziemlich ausgeartet.
Meine Kollegin hat mich angefangen ziemlich blöd von der Seite anzumachen. Ich bin erst nicht drauf eingegangen weil ich grad einfach keine Kraft für Konfrontationen habe.
Jedenfalls ging es um einen Bericht, den ich hätte schreiben müssen. Abgabe war, als ich krank war (und krank geschrieben). Da sie meine Vertretung ist, hätte sie den Bericht schreiben müssen, was sie aber nicht getan hat und Chef deshalb mit gesprochen hat. Naja, sonst mache ich das so, dass ich auch wenn ich krank bin (was sonst sehr selten vorkommt), die Dinge von zu Hause erledige, die halt erledigt werden müssen. Hauptsächlich, weil ich weiß, dass alle Kolleg*innen voll belastet sind und ich nicht noch mehr belasten möchte.
Diesmal habe ich das aber nicht angeboten, wäre dazu auch nicht in der Lage gewesen. Das kam jedenfalls nicht gut an und meine Kollegin ist nun der Meinung gewesen, dass ich schuld daran wäre, dass unser Chef not amused war. Ich hab dann gesagt, dass es mir leid tut, ich aber nicht arbeiten konnte.
Dann kamen spitzen wie das merkt man und du bist grad ja nicht auf der Höhe, du willst nur, dass dich alle fragen, was denn los ist, erzählst aber nichts, du hast doch alles was man sich wünschen kann, was willst du überhaupt. Naja, irgendwann bin ich dann an die Decke gegangen und hab gesagt, sie soll mich endlich in Ruhe lassen und dann drehte sich die ganze Supervision nur noch um mich.
Ich fand das sowas von ! Hab dann irgendwann gesagt, dass es bei mir privat grad nicht gut läuft und dass ich hoffe, dass einfach respektiert wird, dass ich nicht damit hausieren gehe, aber dass ich mir gerne aussuchen möchte, mit wem ich über mein Privatleben spreche. Die Supervisorin war ziemlich überfordert von der ganzen Situation und hat es einfach laufen lassen. Meine anderen Kolleg*innen haben einfach gar nichts gesagt. Es war also sowas wie ein Schlagabtausch, der mich allerdings ziemlich geschlaucht hat.

Nachdem ich dann den restlichen Tag mit recherchieren beschäftigt war und nebenbei immer wieder überlegt habe, ob ich das Treffen mit meinem Mann absage, bin ich nach der Arbeit erstmal einfach ins Bett gefallen. Hab dann aber trotzdem beschlossen, mit meinem Mann essen zu gehen.
(Zumal ich auch wirklich ein paar Dinge noch brauchte die er mir mitgebracht hat!)

Naja, es war- wer hätte es gedacht- ein wirklich netter Abend. Mein Mann hatte Aris dabei und ich habe mich so unglaublich gefreut ihn wieder zu sehen. Er ist mir den ganzen Abend nicht von der Seite gewichen. Ich bin einfach kein Katzentyp!
Zwischendurch habe ich meinem Mann immer wieder Fragen gestellt, die darauf abzielten, heraus zu bekommen, wie ich auf die verschiedenen Punkte der Checkliste antworten könnte. Glaube das hat ihn etwas irritiert.
Sonst haben wir wirklich schöne Gespräche gehabt. Er war sehr offen und hat mir viel von seinen aktuellen Gefühlen erzählt. Reue, Schuld....ja, all das war Thema.
Er sagte auch, dass er es kaum zu Hause aushält und alles so leer sei ohne mich.
Ich habe immer wieder das Thema gewechselt und habe versucht wieder zu oberflächlicheren Themen zurück zu kehren.
Als wir dann zu mir liefen nahm er meine Hand und fing zwischendurch immer wieder an schwerer zu atmen. Ich hatte auch einen Kloß im Hals. Vor meiner Tür sagte er dann, dass ich nicht gehen soll.
Ich fragte ihn, warum er es uns so schwer macht und dass ich doch gesagt habe, dass ich einfach Zeit brauche um mir selbst klar zu werden, was ich möchte.
Dann hat sich sein Gesicht etwas verändert und er fragte, ob ich mir darüber klar werden müsste, WAS ich möchte, oder WEN ich möchte.
Ich habe die Frage erst nicht verstanden und brauchte erstmal eine Weile ehe ich reagieren konnte. Ich hab dann gemeint, ob er ernsthaft so eine Frage stellt, wo er sich ja in den letzten Monaten bei dem Thema nicht gerade zurück gehalten hat. Dass dies sein Thema sei und nicht meins.
Er sollte lieber mal die Zeit nutzen um sich auch mal selbst zu reflektieren.
Dann wurde er lauter, sagte er hätte das Gefühl, ich würde ihn verarschen. Ich solle jetzt endlich mal klar werden, was ich will und nicht so einen Eiertanz aufführen.
Ich hab mich dann umgedreht und die Tür aufgeschlossen, hab ihm gesagt, wenn er mir nicht die Zeit geben kann, die ICH brauche, dann ist meine Entscheidung sowieso schon gefallen. Dann war ich weg. Hab Aris noch jaulen hören und bin nur noch heulend in die Wohnung.

Irgendwie war ich dann aber auch ein bisschen stolz darauf, dass ich bei meinem Standpunkt geblieben bin. Auf der anderen Seite war es aber eben eigentlich viel eher mein Bedürfnis, von meinem Mann umarmt zu werden. Es gab auch einen kleinen Blitzmoment, in dem ich wirklich überlegt habe, ihn einfach mit hoch zu nehmen. Allerdings war das nur sehr kurz und durch seine blöde Frage war es dann auch schon wieder ganz schnell vorbei.

Naja, ich bin seit einer Stunde zu Hause und er schreibt mir die ganze Zeit, dass es ihm leid tut und dass er auch einfach nicht mehr kann und dieses Warten nicht mehr aushält. Er würde jeden Tag ohne mich ein Stückchen mehr zerbrechen. Aber natürlich gibt er mir alle Zeit der Welt, denn er weiß ja, dass er an allem Schuld ist.

Naja, ich hab ihm gute Nacht gewünscht und das wars. Irgendwie auch ein kleines bisschen befreiend!

17.10.2018 00:23 • x 1 #457


VictoriaSiempre
Oh, die Soz-Päd kann mehr, als bei Wikipedia nachgucken . Kinners, wird heutzutage im Studium denn gar nichts mehr vermittelt?

Schneeliese, ich glaub sofort, dass Du ein Problem hast. Aber das ist NICHT in erster Linie Deine von Dir beschriebene merkwürdige Beziehung.

Wenn ich jetzt mal voraussetze, dass Du hier aus wirklicher Not schreibst und nicht, um mitfühlende User zu veräppeln: Such Dir Hilfe. Adressen wirst Du genug kennen, Du sitzt bei Deinem Job an der Quelle. So ein Selbsthilfeforum wie dieses hier stößt da an Grenzen.

Andererseits ist es für mich auch recht unterhaltsam

17.10.2018 00:29 • x 1 #458


S
Zitat von Lina_1986:
Sorry aber jetzt glaub ich wirklich dir ist nicht mehr zu helfen

Wenn du wuesstest er ist psychopath du wuerdest bei ihm bleiben da er dafuer nichts kann? Ich bin gerade echt fassungslos.. Sorry bin raus.


Naja, ich hätte auf jeden Fall einen anderen Blick auf das, was er tut/ tat.
Das wäre dann ja eine Störung die sogar neurobiologische Faktoren hat. Das würde ja dann sein Verhalten zumindest erklären! Und die Ursachen sind dann ja auch biologisch.

Ich sag nicht, dass ich mir alles gefallen lassen und bei ihm bleiben würde. Aber da würde ein Gefühl von Mitgefühl dabei sein. Ist das echt so wenig nachvollziehbar?
Also als Beispiel: ich habe in meinem Leben mit vielen Borderliner*innen zusammen gearbeitet und diese Persönlichkeitsstörung finde ich so zwischenmenschlich extrem anstrengend. ABER, sie haben sich ja nicht ausgesucht so zu sein. Auch, wenn sie mit viel Arbeit an ihren Verhaltensweisen arbeiten können und Skills entwickeln, um in Situationen anders handeln zu können, braucht das viel Geduld und Zeit.
So meine ich das. Für mich bedeutet das nicht, dass ich mich dann anschreien oder bedrohen lassen muss, weil ja ein/ eine Borderliner*in vor mir steht, aber ich kann damit anders umgehen, wenn ich weiß, dass die Impulskontrolle aufgrund einer Persönlichkeitsstörung, mit vielen unterschiedlichen Ursachen, gestört ist.

17.10.2018 00:31 • #459


S
Zitat von VictoriaSiempre:
Oh, die Soz-Päd kann mehr, als bei Wikipedia nachgucken . Kinners, wird heutzutage im Studium denn gar nichts mehr vermittelt?

Schneeliese, ich glaub sofort, dass Du ein Problem hast. Aber das ist NICHT in erster Linie Deine von Dir beschriebene merkwürdige Beziehung.

Wenn ich jetzt mal voraussetze, dass Du hier aus wirklicher Not schreibst und nicht, um mitfühlende User zu veräppeln: Such Dir Hilfe. Adressen wirst Du genug kennen, Du sitzt bei Deinem Job an der Quelle. So ein Selbsthilfeforum wie dieses hier stößt da an Grenzen.

Andererseits ist es für mich auch recht unterhaltsam


Naja, soviel Zeit hatte ich nun heute nicht, um mich ausführlich mit dem Thema zu beschäftigen und so beschränkte sich meine Recherche auf das googlen. Und ja, ich bin dann über Wikipedia hinaus gegangen. Gut ne? Fand ich auch eine super Leistung!

Was ist denn mein Problem deiner Meinung nach liebe Victoria?
Vielleicht kenne ich es ja noch nicht...?

17.10.2018 00:36 • #460


K
Ist erst der Anfang des Zorns.

Seine Sicht ist viel einfacher als Du das derzeit begreifst. Du gehst viel zu sehr von Dir selbst aus, aber er ist er und nicht Du.
Aus seiner Sicht hat er Besserung gelobt und Reue gezeigt. Und sich jetzt schon fast eine Woche zusammen gerissen. Und Du bist immer noch nicht wieder zurück.

Die Eskalation kommt bald, aber Du brauchst die auch.

17.10.2018 00:39 • x 4 #461


Lebensfreude
Verständnis brauchst Du jetzt erst mal für Dich.

Und Dein Mann ist schon wieder laut geworden. Stell Dir vor, Ihr wäret in Eurer Wohnung gewesen. Da hätte er wohl die Kontrolle ganz verloren.

Registriere mal genau, wie befreiend es war, ihn NICHT mit hoch zu nehmen. Freiheit ist schön.

Niemand muß mit jemandem zusammen bleiben, der gestört, gewalttätig und unempathisch ist.
Denn konkret hat er ja noch nix angeleiert, um an sich zu arbeiten.

17.10.2018 00:40 • x 1 #462


M
Zitat von Knutuschi:
Du gehst viel zu sehr von Dir selbst aus

Machen wir doch alle, das wir von uns auf Andere schließen!
Zitat von Knutuschi:
er ist er und nicht Du

Nagut
Zitat von Knutuschi:
Aus seiner Sicht hat er Besserung gelobt und Reue gezeigt.
Und sich jetzt schon fast eine Woche zusammen gerissen. Und Du bist immer noch nicht wieder zurück.
Die Eskalation kommt bald, aber Du brauchst die auch.

Genauso wird es laufen, er hat sich am Riemen gerissen - und du trödelst nur rum da, in der Katzenwohnung
Zitat von Lebensfreude:
Und Dein Mann ist schon wieder laut geworden

Wiederholt sich alles wieder, weil er nicht aus seiner Haut kann
Zitat von Lebensfreude:
Denn konkret hat er ja noch nix angeleiert, um an sich zu arbeiten.

Wozu, Versprechungen haben bisher doch auch immer gereicht, um Schneeliese auf Spur zu bringen

17.10.2018 02:00 • x 2 #463


N
Du bist so blind. Was muss denn noch passieren?!
Nicht mal den einen Abend konnte er sich zusammen reissen.

Der sieht überhaupt nicht, was sein verdienst an allem ist. Er wird auch nichts ändern.
Du sollst gefälligst wieder zurück kommen und das Theater weiter machen und lässt auf dich warten. Ihn ärgert das.

Und du sitzt da, beschäftigst dich mit ihm und seinen Befindlichkeiten, findest Entschuldigungen für sein Verhalten um rechtfertigen zu können das du zu ihm zurück gehst.

Sorry, so Frauen wie dich die wollen es anscheinend ja nicht anders, wie der letzte Dreck behandelt und terrorisiert zu werden. Da kann man sich den Mund noch so fusselig reden.

17.10.2018 06:45 • x 2 #464


S
Das ging aber schnell, dass er ungeduldig wird. Als nächstes wird er dir vermutlich drohen, wenn du nicht bald wieder auf der Spur bist, dann kannst du weg bleiben bzw. er sucht sich eine andere, weil er ja dringend S. braucht.

Hast du gut gemacht, ihn vor der Türe stehen zu lassen, aber das wird auf Dauer nicht reichen. Er wird versuchen, einfach so weiterzumachen ohne groß an sich arbeiten zu müssen. Um Beratungstermine für sich selbst hat er sich noch nicht gekümmert, wird er auch nicht machen, wenn er das nicht muss. Am meisten hilfst du ihm, wenn du Abstand hältst. Wenn ihr nicht in einem öffentlichen Bereich gewesen wärt, hätte er vermutlich ganz anders reagiert und hätte sich viel weniger kontrolliert.

Deine biologischen Gründe, die du dir ergoogelt hast, bedeuten doch noch lange nicht, dass er nicht wirklich daran arbeiten könnte. Habt ihr schon ein nächstes Treffen vereinbart, oder willst du jetzt vielleicht doch mal dich in den Fokus stellen? Zumindest bei der Arbeit scheint ja auffällig geworden zu sein, dass es dir miserabel geht und irgendwann wird das noch mehr Auswirkungen haben, als nur genervte Kollegen und einen Chef, der wegen eines Berichtes, der nicht rechtzeitig abgegeben wurde. Beim nächsten Mal gibst du im Krankheitsfall vielleicht einfach Bescheid, dass du auch von zuhause aus nichts machen kannst, wenn das so ist.

Du nimmst weder dich noch ihn mit euren jeweiligen Problematiken ernst. Was wirst du denn für dich tun? Ich glaube du hast zusätzlich ein Helfersyndrom. Deine eigene miese Kindheit versuchst du beruflich zu kompensieren und genau da triggert dich auch dein Mann. Man kann auch unterstützen und empathisch sein, wenn man nicht mehr mit dem Partner zusammen ist. Du musst nicht alles aushalten, nur weil du so konditioniert wurdest.

17.10.2018 07:06 • x 5 #465


A


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