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Er hat mich geschlagen und macht mir das Leben schwer

B
@Libellenfrau
Weil ich seit diesem Vorfall über 40 Jahre alter geworden bin.
Damals habe ich mich nicht gewehrt, zum Glück blieb ich vor schweren Verletzungen verschont. Von daher denke ich nicht, dass ich ein Trauma davon getragen habe. bei einer anderen Gelegenheit habe ich dem auf Krawall gebursteten Nachbarn mit rechtsstaatlichen Mitteln in die Schranken verwiesen. Fand er wirklich blöd, aber seitdem ist Ruhe.
Und ich habe gelernt, auf seine Worte aufzupassen. Zu schnell lässt man sich mitreißen und zum Mob ist es nicht mehr weit.

26.06.2024 15:53 • #181


B
@Sliderman
Du hast doch alles richtig gemacht.
Akuter Angriff und du hast eingegriffen.
Nennt sich Nothilfe und ist sehr weit gefasst, insbesondere weil du vermutlich weder Kampfsportler noch Personenschutzer bist.
Ist aber schon eine andere Situation als die der te

26.06.2024 15:55 • #182


A


Er hat mich geschlagen und macht mir das Leben schwer

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B
Zitat von Yoffi:
Aber du verstößt gegen zwischenmenschliche moralische Regeln.

Findest du? Ich finde, dass du mit deinem epischen Streitpapier dagegen verstößt.
Zitat von Yoffi:
Um mal ganz konkret zu werden, und ich denke, das spreche ich für viele:

Für mich sprichst du ausdrücklich nicht. Denn alles was du in der Folge schreibst, hat nach meiner Lesart nichts mit @BernhardQXY und seinen dargestellten Gedankengängen zu tun. Er weist, aus meiner Sicht völlig zurecht, darauf hin, dass das Kind auch ein Recht auf seinen Vater hat. Das ist eine völlig andere innere Haltung als unablässig vom -verwirkten- Recht des Vaters auf das Kind zu schreiben.

Wir lesen hier das Ergebnis einer völlig aus dem Ruder gelaufenen Online Tinder Bekanntschaft, aus der ein Kind aber zu keiner Zeit eine Liebesbeziehung hervorgegangen ist. Die TE wurde mehrmals angegriffen, mehrmals ausgesperrt und hat entsprechende Maßnahmen und Prozesse einstielt. Inzwischen ist sie in Sicherheit, zum Glück. Wie es zu all diesen Vorfällen kam, was dazu geführt hat, dass sie sich mehrmals dieser Gewalt ausgesetzt hat, warum sie ohne Aussicht auf eine Beziehung dem Mann 400 km hinterher gereist ist, unter welchem Hintergrund der Vater des Kindes auch die TE anzeigt, wie alt das Kind jetzt ist, all das wissen wir nicht. Welcher Dynamik diese unheilige Verbindung unterworfen war, wissen wir auch nicht. Ob psychische, verbale Gewalt dem voraus ging. Kein Mensch weiß, ob der Typ narzisstisch veranlagt ist, eine andere psychische Störung hat, eine gewalttätige Vergangenheit oder einfach bösartig dominant und gewaltbereit ist. Die Streitereien hier sind das Ergebnis all der Spekulationen und Projektionen, die in den Köpfen der User hier stattfinden. Die TE mag keine Details preisgeben, das ist ihr gutes Recht und auch ihre Pflicht, wenn die Gefahr besteht, hier im öffentlichen Raum erkannt zu werden. Es scheint ein laufendes Verfahren zu geben, da wäre es schlecht, ungefiltert Informationen rauszuhauen.

Zumindest aus meiner Sicht gibt es hier viel zu wenige Informationen, um die Lage wirklich einschätzen zu können.

Zitat von Libellenfrau:
Warum du, Bernhard, jetzt so die Fahne für die Rechte des Mannes schwenkst, verstehe ich auch nicht.

Ich lese nicht, dass @BernhardQXY die Rechte des Vaters propagiert. Er hat -aus meiner Sicht- völlig zurecht mehrmals darauf hingewiesen, dass das Kind ein Recht auf seine Vater hat. Ein Recht darauf, seine Herkunft zu kennen. Den anderen Teil seiner Herkunftsfamilie. Inwieweit das aufgrund der Gewalttätigkeiten ohne Risiko für das Kind möglich ist, werden die zuständigen Stellen sicher aufmerksam untersuchen und entsprechend entscheiden. Hier haben zwei Menschen unter mir sehr seltsam erscheinenden Umständen ein Kind in die Welt gesetzt, nun werden alle Beteiligten, leider auch das Kind, die Konsequenzen tragen müssen.

26.06.2024 15:56 • x 7 #183


VictoriaSiempre
Hallo Theresa, so ganz steig ich grad noch nicht durch, aber ich fass mal zusammen, was ich Deinen Posts entnommen habe:

Du hast mit dem Mann keine Beziehung gehabt, aber ein von Euch beiden gewolltes Kind bekommen. Du bist 400 km zu ihm gezogen (in seine Wohnung?) und er ist aktuell wiederum 400 km weggezogen. D. h., dass Ihr momentan nicht aufeinander trefft? Das wär ja schon mal ganz gut.

Die Vaterschaft ist anerkannt und zu Papier gebracht? Zahlt er Unterhalt für Dich und das Kind? Wie alt ist das Kleine denn überhaupt - Du schreibst, dass Du bereits etliche Jobs wegen ihm verloren hast: D. h., Du bist nicht (mehr) in Elternzeit?

Natürlich kann er Dir das Kind nicht einfach wegnehmen und mit einer neuen Freundin aufziehen. Aber Ja, genauso schwierig ist es womöglich, ihm den Umgang völlig zu verbieten. Jedoch sind da dokumentierte Gewalttätigkeiten gegen Dich und das Einschalten von Jugendamt und Anwälten sicher hilfreich. Auch, dass er weggezogen ist, spielt Dir in die Karten.

Zitat von Theresa55:
Eine Kindeswohlgefährdung liegt dann vor, wenn zb die Mutter geschlagen wird. Aber wenn das Kind geschlagen wird, ist es oft nur eine Ohrfeige. Wenn die Mutter dann beim Vater bleibt, weil sie unter Umständen keine andere Wahl hat, wird ihr das Kind weggenommen, weil sie es nicht beschützen konnte.

Das stimmt so nicht. Im BGB ist seit Anfang der 2000er Jahre die gewaltfreie Erziehung festgeschrieben. Auch „nur eine Ohrfeige“ ist nicht erlaubt und kann geahndet werden. Aber wie immer muss es bewiesen werden.

Warum sollte ein Elternteil (es könnte ja auch der Vater sein) keine andere Wahl haben, als beim anderen zu bleiben? Mir fällt dazu nur ein Leben in einer Parallelgesellschaft (da muss man sich nichts vormachen - sowas gibt es in bestimmten Migrantenkreisen) ein. Für solche Fälle habe ich leider keinen wirklichen Tipp.

Wenn Du bereits Beratung bei Anwalt und Weißen Ring bekommen hast, dann hat man Dich sicher über die Interventionskette informiert, die dann greifen kann - dafür sollte jede Handgreiflichkeit jedoch angezeigt werden (was Du, wie ich es verstanden habe, ja auch gemacht hast).

Um Gewalttätigkeiten zu dokumentieren, ist oftmals - sofern vorhanden, meist nur in Städten - die Rechtsmedizin der bessere Anlaufpartner als ein Krankenhaus. Rechtsmediziner sind viel geschulter als „normale“ Krankenhausärzte und attestieren daher genauer. Ich hoffe jedoch sehr für Dich, dass das nicht noch einmal nötig sein wird.

26.06.2024 16:00 • x 4 #184


Sliderman
Zitat von Brightness2:
werden die zuständigen Stellen sicher aufmerksam untersuchen und entsprechend entscheiden.

Hier wird mir richtig übel, wenn ich an die Entscheidungsträger denke.

26.06.2024 16:00 • x 4 #185


B
Zitat von Sliderman:
Hier wird mir richtig übel, wenn ich an die Entscheidungsträger denke.

Hm, inwiefern, was meinst du damit?

26.06.2024 16:08 • x 1 #186


Sliderman
Zitat von Brightness2:
Hm, inwiefern, was meinst du damit?

Mir fallen da spontan Fehlentscheidungen von Jugendämtern und Gutachtern ein.

26.06.2024 16:23 • x 4 #187


Libellenfrau
@Brightness2 Na, es gibt halt Leute, und das nicht nicht sowenige, die schlechte Erfahrungen mit Entscheidungsträgern gemacht haben.

26.06.2024 16:24 • x 4 #188


B
@Sliderman @Libellenfrau Ja, danke, das war keine rhetorische Frage, ich hatte die Aussage tatsächlich nicht verstanden.

26.06.2024 16:26 • x 2 #189


B
Inwieweit die Entscheidungsträger systematisch falsch urteilen oder ob man nicht am Ende des Tages nur unzufrieden mit einer Entscheidung ist, ist sehr hoch umstritten.
Je nach Lobby werden die Argumente in die eine oder andere Richtung geschrieben.
Tatsache ist: die Studienlage ist dünn.
Es gibt eine oft zitierte Studie, die aber schon auf dem ersten Blick als fehlerhaft und unbrauchbar zu erkennen ist.
Eine weitere Tatsache ist, dass die aktuelle Gesetzgebung angepasst wurde, weil Deutschland vom europäischen Gerichtshof für Menschenrechte eins auf den Deckel bekam
Und da bewegen wir uns.

26.06.2024 16:41 • #190


B
Das Problem ist, dass solche Entscheidungen nicht auf mathematischen Gleichungen basieren, bei denen es ein Ergebnis gibt, das richtig oder falsch ist. Es liegt in dem Ermessen von Menschen, die aufgrund ihrer Profession, ihres Erfahrungshorizontes abwägen müssen. Dies tritt immer dann ein, wenn Eltern nicht mehr in der Lage sind, gemeinsam verantwortungsbewusst Entscheidungen im Sinne des Kindeswohls zu treffen.

26.06.2024 16:56 • x 1 #191


B
@Brightness2
Ja, natürlich ist so. Fremde müssen halt Entscheidungen treffen und tun dies mit besten wissen und Gewissen.
Es gibt keine bessere Lösung dafür, selbst KI ist ungeeignet.

Ma n könnte aber mal sich die Mühe machen und alle richterlichen Entscheidungen evaluieren in Hinblick, ob es Tendenzen gibt.

26.06.2024 17:03 • #192


B
Décidément, ich stehe wohl heute viel auf ´nem Schlauch rum Was meinst du damit?
Zitat von BernhardQXY:
Ma n könnte aber mal sich die Mühe machen und alle richterlichen Entscheidungen evaluieren in Hinblick, ob es Tendenzen gibt.

26.06.2024 17:07 • x 1 #193


G
Da zeugen 2 Menschen ein Kind, sollten ihm zugewandt sein, es lieben und umsorgen, ihm die Schönheit und die Verletzlichkeit unseres Planeten zeigen, was passiert?
Ein Kind gerät zwischen sich schlagende Elternteile, vermutlich haben beide ihre Anteile an diesen Streitigkeiten, wobei es natürlich nicht zu Tätlichkeit kommen darf, auch wenn Emotionen noch so hoch kochen.

Te, das Kind hat ein Anrecht auf seinen Vater, auch wenn du mit dem Typ nicht sympathisierst, kann er dennoch Vater sein.
Wie er sich seinem eigenen Kind gegenüber verhält, ist nochmal eine andere Sache, als sein Verhalten dir gegenüber, das natürlich nicht entschuldbar ist.

26.06.2024 17:10 • x 1 #194


T
Wir hatten eine 3monatige Affäre. In dieser Zeit sind die Gewalttaten nicht passiert. Es war eine ganz normale Affäre ohne das einer von uns einen Anhang hatte. Ich kam zuvor aus einer 7jährigen Beziehung, von der ich mich auch erstmal erholen musste. Aber nach 1,5 ca fand ich wurde es Zeit, mich auch wieder auf mein privat Leben zu konzentrieren.

Der Umzug war für mich völlig ok, denn ich wollte sowieso in meine aktuelle Stadt ziehen aufgrund meines Jobs als Redakteurin. Und da ich grundsätzlich Vertrauen in Menschen habe, bin ich halt mitgezogen. Ich hätte wirklich nicht ahnen können, was alles passieren würde.

Richtig schlimm wurde es erst, als mein Kind auf der Welt war. Er hat die Vaterschaft anerkannt. Und auch das Sorgerecht mit mir.

Er ist wieder zurück in die alte Stadt gezogen. Ich bin hier in der aktuellen Stadt geblieben, um mich der Situation nicht mehr auszusetzen. Er wurde nach dem ersten Vorfall direkt der Wohnung verwiesen.

Meine Gefühlslage versteht meine Menschenkenntnis nicht (mehr). Es ist ehrlich gesagt ziemlich egal, warum er mich schlug. Aber mir ist nicht egal, wieso ich auf ihn quasi reingefallen bin. Denn ich war mir sicher, dass er das auch wollte.

26.06.2024 17:12 • x 5 #195


A


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