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Er war perfekt für mich, er hat eine neue

S
Zitat von Anna86:
Ich glaube inzwischen, dass er einfach auch sehr bequem ist. Und dass er sich eigenen Themen einfach partout nicht stellen will. Er behauptet sogar, es gäbe gar keine...

Liebe Anna,

das mag ja alles sein. Doch leider wirst Du mit Deinem Herumpsychologisieren an ihm nichts ändern ... außer zum Negativen für Dich. Du verbleibst in Deinem Kummer, da Du Dich gedanklich mit ihm beschäftigst.

Anna, bitte, versuche, den Fokus auf das zu legen, was DIR guttut und nichts mit ihm zu tun hat. Es tut richtig weh, zu lesen, wie Du Dich quälst. Es muss doch irgendetwas geben, was Dir vor der Bekanntschaft mit ihm Freude bereitet hat?

19.10.2023 22:25 • x 2 #61


A
@Sonnenblume53 Ja, ich habe es gerade selber gemerkt, wie mein Hirn nur bei ihm ist und irgendwie versucht, Erklärungen für alles zu finden.
Das mit der Freude ist der Punkt. Klar hatte ich die vorher auch. Und ich gebe mir auch jetzt Mühe. Aber tatsächlich konnte er mir ein Gefühl geben, das ich davor nicht kannte und das mich abhängig gemacht hat: das Gefühl, das miteinander alles möglich ist, dass wir zusammengehören, dass wir frei sind. Dass wir zusammen alles schaffen können.
Das ist ein riesiger Verlust und macht mich eben momentan so hoffnungslos...

19.10.2023 22:31 • x 1 #62


A


Er war perfekt für mich, er hat eine neue

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S
Ich weiss, liebe Anna!

19.10.2023 22:32 • x 1 #63


Kummerkasten007
Eine Frage: Bist Du ausgelaugt von deiner Arbeit?

19.10.2023 22:32 • #64


A
@Kummerkasten007 Ja! Und von der familiären Belastung...

19.10.2023 22:34 • #65


Kummerkasten007
Okay, dann ist die Frage, warum Du für Dich selbst etwas nicht änderst?

Ich meine, wenn der Job einen kaputtmacht, dann ist man doch selbst in der Verpflichtung, etwas dagegen zu tun. Wenn dann der Partner als Auffangbecken dienen soll - ich kann es verstehen, dass dann irgendwann mal der Zeitpunkt kommt, wo es für den Partner nicht mehr geht.

Und zur Familie: Schon mal darüber nachgedacht zum Eigenschutz den Kontakt einzustellen? Der Irrglaube, nur weil es Familie ist, muss ich etwas in meinem Leben behalten, was mir überhaupt nicht gut tut, ist bei vielen verfestigt.

20.10.2023 02:43 • x 1 #66


A
@Kummerkasten007 ja...ich ändere schon einiges. Aber das sind Prozesse, die brauchen einfach länger. Und zum Job: das sind immer nur Phasen und dann ist es wieder super entspannt. Und die letzte Phase war einfach extrem und auch länger als sonst. Ich hätte mir einfach gewünscht, dass er das auch sieht und ein bisschen mehr Weitblick hat...

20.10.2023 08:01 • #67


Ayaka
Zitat von Anna86:
dass er das auch sieht und ein bisschen mehr Weitblick hat...

Vor oder nach den Handgreiflichkeiten? Vor oder nachdem er deine Probleme abgewertet hat? Vor oder nachdem er einfach zu viel von deinen Problemen hatte und dich allein im Regen stehen ließ? Vor oder nach der 1,2,3ten Trennung?

die einzige Aktion der letzten Monate der man so was wie Weitblick zuschreiben kann war tatsächlich die endgültige Trennung

es bringt dir persönlich gar nichts diese Beziehung immer wieder schön zu reden und nicht sehen zu wollen wie sehr da schon seit langem der Wurm drin war. Weder retrospektiv noch für deine Zukunft.

20.10.2023 11:40 • x 1 #68


A
Hey, ich melde mich noch mal mit einem Update. Es wird leider nicht besser, eher schlimmer. Ich wache nachts schweißgebadet auf, meine Gedanken kreisen nur um ihn und alles tut weh.
Wir hatten gestern kurz Kontakt und er sagte mir, dass er mit seinen Gedanken längst woanders ist, super entspannt und endlich zufrieden in seiner neuen Beziehung und mich auch nicht wirklich vermisst.
Mir ist etwas sehr schmerzhaftes klargeworden und vielleicht hat jemand hier ja auch Erfahrung damit: Er konnte mir ein unglaubliches Wir-Gefühl geben, bis zuletzt. Und das war von ihm auch so gemeint. Er ist so ein Beziehungsmensch, er liebt es, das Leben zusammen zu gestalten, sich um einen zu kümmern, mir das Gefühl zu geben, die schönste Frau der Welt zu sein.
Und dann hat er aber immer wieder Schluss gemacht bei Konflikten.
Beispiele: er sagte mir an einem Abend, er wäre mit niemandem lieber auf dem Konzert als mit mir, da war so eine Nähe. Und drei Wochen später hat er wieder Schluss gemacht.
Oder es war gerade wieder off oder zumindest zerstritten und dann schlug er vor, mich an meinem Arbeitsort im Ausland für ein paar Tage zu besuchen. Ich war an dem Punkt schon so verwirrt. ich sagte, ich denke drüber nach. ich war verwirrt, weil wir ja eigentlich Konflikte noch nicht gelöst hatten und dann so ein romantischer Vorschlag... Jedenfalls habe ich dann eine Woche drüber nachgedacht und schließlich zugestimmt, weil die Sehnsucht immer gesiegt hat bei mir. Ich habe mich dann sehr auf ihn gefreut, habe mir vorgestellt, wie ich ihm die Stadt zeige. Und guess what? Er ist nicht gekommen. Er konnte dann doch nicht, es war nicht wirklich seine Schuld. Aber diese Art von Hoffnung und Enttäuschung gab es ständig.
ich bin dadurch so verunsichert worden, ich wusste irgendwann gar nicht mehr, was ich ernst nehmen darf und was lieber nicht um mich vor der Enttäuschung zu schützen.
Ich komme mir so dumm vor, dass ich das so lange mitgemacht habe und seine schönen Worte immer wieder so eine starke Sehnsucht in mir getriggert haben. Die Sehnsucht danach, wie wir die ersten zwei Jahre waren miteinander.
Hat jemand etwas ähnliches erlebt?

23.10.2023 08:59 • x 1 #69


E-Claire
Zitat von Anna86:
Er konnte mir ein unglaubliches Wir-Gefühl geben

Jeder, der sich selbst nicht die dahinter stehenden Gefühle vermitteln kann, also angekommen sein, ein Zuhause haben, sich selbst lieben aber vorallem achten, sich selbst etwas wert sein, erlebt früher oder später eine solche Situation.

Ich war jedenfalls in deiner Situation und ich bin mir sicher eine ganze Reihe anderer hier auch.

23.10.2023 09:58 • x 3 #70


W
Liebe Anna
Viele Vorredner haben Dir schon sehr viel gesagt.
Was Du hier als Beziehung und sehr schön beschrieben hast, war leider in weiten Bereichen sehr dysfunktional und leider muß ich ergänzen, daß viele der dysfunktionalen Muster bei Dir zu liegen scheinen. Dysfunktionale Beziehungen haben eine überdurchschnittliche Quote des Scheiterns. Meist ist es so, daß es einem Teil zuviel wird. Bitte verwechsel es nicht mit keine Liebe.
Die Liebe meines Lebens, war genau so eine dysfunktionale Beziehung. Wäre sie nicht gescheitert, wären wir beide daran zugrunde gegangen. Bei der Verarbeitung ist mir bewußt geworden, daß in dieser Beziehung sehr viel ungesundes passiert ist. Mir ist aber auch bewußt geworden, daß es in dieser Beziehung etwas sehr gesundes gab und das war mindestens meine Liebe zu ihr, umgekehrt vermutlich ebenfalls. Ich habe gelernt zu akzeptieren als Lektion für mein Leben, dieses Gesunde und das Dysfunktionale zu erkennen und zu unterscheiden 6es anzunehmen, daß der Preis für diese Erkenntnis unsere Beziehung war. Ich habe mich damit versöhnt und das solltest Du auch. Die Beziehung hat mir das Geschenk gemacht, mich von diesen Strukturen befreien zu können

24.10.2023 21:46 • x 1 #71


W
Ich vergaß, es gibt ein sehr gutes Buch zu dysfunktionalen Beziehungsmustern.

Wenn Frauen zu sehr lieben

Wenn Dich der Titel anspricht, ist es ziemlich wahrscheinlich, daß Du genau einer der Menschen bist, für die dieses Buch geschrieben wurde

25.10.2023 00:16 • x 1 #72


A


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