Ist es bei euch morgens eigentlich auch immer am schlimmsten? Ich habe das Gefühl ich stecke irgendwie fest.
Einerseits möchte ich mich endlich wieder normal fühlen, andererseits habe ich Angst vor der Leere die kommt, wenn diese Gefühle abklingen.
Ich sitzt quasi jede morgen im Internet und google in der Hoffnung, irgendwelche Anleitungen für mein Problem zu finden (mal wie ich ihn für mich gewinnen kann, mal wie ich von ihm los komme).
Das geht so nicht. Ich muss irgendwie zurück zur Normalität. Ich glaube es ist besser, wenn ich versuche, mich so wenig wie möglich mit meinen Gefühlen zu beschäftigen. Akzeptieren, dass sie da sind, aber nicht versuchen sie irgendwie in die richtigen Bahnen zu denken. Je mehr ich das versuche, desto unwohler fühle ich mich, weil mir dann völlig bewusst wird, in welchem Dilemma ich stecke.
So lange ich nicht weiß, was ich eigentlich will, kann ich auch nicht anfangen daran zu arbeiten.
Ich glaube das sieht man auch an dem Verlauf des Fadens ganz gut:
Momentan verläuft mein Gedankengang etwa in dieser Schleife: Freue dich, über das was du von ihm bekommen kannst. Das ist besser als gar nichts - Aber das ist mir nicht genug - Dann such dir jemand anderen
- vielleicht findest du auch niemanden - Freue dich über das was du bekommen kannst... und wieder von vorne.
Ich glaube im Moment ist das Problem, dass ich mich von ihm nicht lösen will, weil ich nicht zurück zu diesem Zustand der Leere möchte. Ich hoffe die Zeit wird da helfen.
Vielleicht nutzt sich unsere Beziehung ja irgendwann ab. Vielleicht wird mir seine Freundschaft irgendwann zu fad, weil ich ja eigentlich mehr will...
Herbei zwingen kann ich das aber jetzt irgendwie auch nicht.
Ich hoffe darauf, dass es so wird wie damals als ich zum ersten mal verliebt war. Ich habe damals 2 Jahre für einen Jungen geschwärmt, der zwei Klassen über mir war und als ich mich nach diesen 2 Jahren endlich getraut hatte ihn anzusprechen, hat er mir gesagt, dass er sich sehr freut, aber in 2 Wochen für ein Jahr nach Kanada geht. Wir einigten uns darauf über Skype in Kontakt zu bleiben und zu schauen, wie es weiter geht, wenn er zurück in Deutschland ist. Und was passierte? Wir redeten immer mal wieder über Skype, die Abstände wurden immer größer und als er mir mitteilte, dass er noch ein halbes Jahr länger in Kanada bleiben würde, war es mir mittlerweile egal.
Ich war so verliebt in ihn und hatte mir fest vorgenommen auf ihn zu warten und mir ging es auch die ganze Zeit ganz gut, weil ich ja die Hoffnung hatte, aus uns könnte etwas werden wenn er wieder da ist.... aber über die lange Zeit... es war nicht mal so, dass ich mich neu verliebt hatte... er ist mir einfach egal geworden.
Ich möchte irgendwie den Druck raus nehmen. Ich kann auch ohne Mann glücklich sein. Es ist egal, ob das was ich tue dazu führt, dass ich irgendwann einen Partner finde. Wenn es passiert, gut, wenn nicht, auch gut.
31.05.2012 09:19 •
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