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Er will keine Kinder mehr - bin darüber sehr traurig

B
Das ist ein echt schweres Thema und jeder bewertet dass nach eigenen Vorerfahrungen denke ich. Dein Mann hat für sich abgewogen. Und ein drittes Kind als so lebenszerstörend empfunden, dass er lieber den Stress mir dir wegen einer Vasektomie aushalten will als durch einen Einnahmefehler der Pille oder ein verrutschtes Kond. oder einen anderen Verhütungspatzer ( muss kein Misstrauen sein, kann geschehen ohne Absicht ) versehentlich nochmal Vater zu werden. Er empfindet deine ErFüllung nicht.kann man von einem Mann verlangen dass er, wenn er weiss du willst fünf Kinder vorher zu wisSen wie er nach zwei Kindern fühlen wird? Ob er dran noch drei weitere will? Dazu muss er ja erstmal eines haben. Ein zweites hat er noch gezeugt und dann für sich die Notbremse gezogen. So bewerte ich sein Verhalten. Wie eine Notbremse. Der Gedanke an ein drittes Kind muss für ihn sehr schlimm sein. Und das erklärt sich für mich nicht mit anstrengend oder mehr Zeit mit Frau. Versuche doch mal zu erfahren was wirklich hinter diesem Schritt steckt. Ich persönlich habe Beklemmungen bekommen als ich die Beschreibung deines Wunsches las und das als grosse Bedürftigkeit gewertet die nur durch Kinder zu stillen ist. Für mich las sich das gruselig. Uns ich dachte ein drittes Kind reicht auch nur 2 Jahre. Das geht bis Kind 6. Ich habe allerdings keine Kinder.

26.01.2018 05:34 • x 1 #46


Y
Zitat von Lisannesun:
Aber er hat nun entschieden, dass ICH diejenige zu sein habe, die ihren Wunsch zurückstellt , indem er mich vor vollendete Tatsachen gestellt hat.
Er hat über mich und mein Leben mitentschieden und ich muss nun gucken, wie ich die Suppe auslöffel.
Das macht mich wütend. Es ist unfair.


Ja, das hast du ja schon in deinen ersten Beiträgen geschildert, dass gerade dieses Über deinen Kopf hinweg entscheiden dich jetzt ausbremst. Wie könnte eine Lösung für dich aussehen, die für dich tragbar ist?

Zitat:
Im Moment fühlt es sich eher so an, als habe die Therapeutin Recht: den Lebenstraum aufgeben weil sich kein Kompromiss findet, ist eine Riesenhypothek für die Beziehung, die sich kaum ausbügeln lässt.


Sich mit diesem Gedanken aussöhnen?

26.01.2018 09:20 • #47


A


Er will keine Kinder mehr - bin darüber sehr traurig

x 3


MichaCux
Guten Morgen,
ich habe lange überlegt ob ich mich hier zu Wort melde.

Ich bin sozusagen die andere Seite.

Das ist ein Thema welches nicht mit einem Kompromiss zu lösen ist.
Mir war ein Kind genug. Auch schon bevor das Erste da war. Ob das von mir auch immer so deutlich kommuniziert wurde kann ich rückblickend nicht mehr sagen.
Fakt ist das eineinhalb Jahre nach No.1 die Diskussion nach einem zweiten Kind aufkam. Ich lehnte mehr als deutlich ab. Was das für eine Beziehung bedeutet, welche Auswirkungen das auf das Eheleben in allen Bereichen hat darf sich jeder selber vorstellen.
Tränen bei jedem Kinderwagen auf ihrer Seite, Verstohlenes kontrollieren der Pille meinerseits, unsägliche Diskussionen, Streits bei denen es einfach keine Lösung gibt.
Bis zu diesem zweiten Kinderwunsch war aus meiner Sicht mein Leben mehr als gut, dann aber ging es unaufhaltsam in den Abgrund !

Sie wurde schwanger. Einfach so. Kann passieren. Auch die Pille ist nicht zu 100% sicher. Sicher. Klar. Steht auf jedem Beipackzettel. Schicksal.

Mein Verhalten , gelinde gesagt, unterirdisch. Fühlte mich belogen, betrogen, hintergangen, nicht respektiert, . usw.
Ich habe mich als No.2 auf der Welt war für mein Verhalten enschuldigt.
Und ich danke ihr bis heute für unsere zwei wundervollen Kinder. Ehrlich.

Aber ich zog auch meine Konsequenzen. Und habe mich sterilisieren lassen. Ohne ihr Wissen.Stellte sie auch vor vollendete Tatsachen. Setzte meine Grenze. Ganz deutlich. Stehe zu dieser Entscheidung ohne Reue. Für mich richtig, bis heute!

Vier Jahre war meine Ehe dann eine Qual. Sie zerbrach.

Wer hat nun Schuld? Sie? Ich? Beide?

Alle leiden. Kinder, Eltern, Großeltern, Verwandte, Freunde . . . . .

Micha

PS. Das zweite Kind war von dem ex-emplar mit Absicht herbeigeführt. Das ist heute sicher.

26.01.2018 10:07 • x 4 #48


Y
Zitat von MichaCux:
Wer hat nun Schuld? Sie? Ich? Beide?


Weiß nicht, ob Schuld der richtige Begriff ist.
Möglicherweise verhindert eine offene Kommunikation zu Beginn von Beziehungen bezüglich bestimmter Hard Facts derartige negative Entwicklungen bei Paaren.
Zu den Hard Facts zählen auch feststehende Lebensentwürfe/ Lebensentscheidungen, d.h. es gehört auf jeden Fall der Kinderwunsch/ kein Kinderwunsch zu Beginn geklärt. Denn der ist ja absolut. Man kann nicht ein bisschen Vater/ Mutter sein, sondern ist und bleibt es ein Leben lang.
Eine Person mit großem Kinderwunsch ist nicht kompatibel mit einer Person ohne Kinderwunsch. Ich denke, die meisten bewegen sich irgendwo dazwischen und finden beidseitig zufriedenstellende Kompromisse.
Indiskutabel finde ich, wenn Pille- nehmende Frauen ihren Wunsch mit der Zugehörigkeit zum 0.1 prozentigen Pearl-Index durchsetzen, wie auch die Manipulation von Kon.domen durch Männer.
Geht gar nicht. Ein grundsätzliches Vertrauensdefizit entsteht, dass sich nicht mehr ausgleichen lässt. Es greift zu sehr in die Autonomie und Entscheidungsfreiheit des Einzelnen ein. Eine Trennung, wenn auch nur emotional / psychisch vom Partner , ist die logische Folge.

26.01.2018 10:45 • x 1 #49


S
Zitat von MichaCux:
Guten Morgen,
ich habe lange überlegt ob ich mich hier zu Wort melde.

Ich bin sozusagen die andere Seite.

Das ist ein Thema welches nicht mit einem Kompromiss zu lösen ist.


Danke für deinen Beitrag. Er bringt genau das zum Ausdruck, was ich der TE die ganze Zeit sagen wollte. Möge sie deinen Beitrag gut lesen.

26.01.2018 10:46 • x 3 #50


B
Zitat von Selbstliebe:

Weiß nicht, ob Schuld der richtige Begriff ist.
Möglicherweise verhindert eine offene Kommunikation zu Beginn von Beziehungen bezüglich bestimmter Hard Facts derartige negative Entwicklungen bei Paaren.
Zu den Hard Facts zählen auch feststehende Lebensentwürfe/ Lebensentscheidungen, d.h. es gehört auf jeden Fall der Kinderwunsch/ kein Kinderwunsch zu Beginn geklärt. Denn der ist ja absolut. Man kann nicht ein bisschen Vater/ Mutter sein, sondern ist und bleibt es ein Leben lang.
Eine Person mit großem Kinderwunsch ist nicht kompatibel mit einer Person ohne Kinderwunsch. Ich denke, die meisten bewegen sich irgendwo dazwischen und finden beidseitig zufriedenstellende Kompromisse.
Indiskutabel finde ich, wenn Pille- nehmende Frauen ihren Wunsch mit der Zugehörigkeit zum 0.1 prozentigen Pearl-Index durchsetzen, wie auch die Manipulation von Kon.domen durch Männer.
Geht gar nicht. Ein grundsätzliches Vertrauensdefizit entsteht, dass sich nicht mehr ausgleichen lässt. Es greift zu sehr in die Autonomie und Entscheidungsfreiheit des Einzelnen ein. Eine Trennung, wenn auch nur emotional / psychisch vom Partner , ist die logische Folge.

Aber wie soll ein Mann ( oder auch eine Frau) denn wissen dass er 5 Kinder will? Wie soll er wissen wie er nach 2 fühlt. Er hat doch noch keine.. er hat zwei...und wieso kann die Frau mit einem NEIN leben aber nicht mit der Vasektomie? Weil sie dachte das NEIN noch verändern zu können? Nicht ernst genommen hat?

26.01.2018 10:58 • x 2 #51


Y
Zitat von Loulou:
Aber wie soll ein Mann ( oder auch eine Frau) denn wissen dass er 5 Kinder will? Wie soll er wissen wie er nach 2 fühlt. Er hat doch noch keine. er hat zwei. und wieso kann die Frau mit einem NEIN leben aber nicht mit der Vasektomie? Weil sie dachte das NEIN noch verändern zu können? Nicht ernst genommen hat?


Was ich meine, sind grundsätzliche Lebensentscheidungen, die zu Beginn einer Beziehung ernst genommen werden müssen. Und nicht -respektlos- abgetan werden dürfen als, . ach was, der/ die entscheidet sich nochmal um, wenn . . . . Wenn ja (man blieb zusammen, Partner hat sich noch umentschieden), wurde hochgepokert, ich finde so ein Verhalten allerdings fragwürdig.


Ein Kinderwunsch zählt zu den wichtigsten Lebensentscheidungen. Bei manchen Leute ist die Frage mit Ja/ Nein deutlich ausgeprägt. Das gilt es -ehrlich- zu respektieren, und eben nicht nur vordergründig.
Ich denke, die meisten bewegen sich dazwischen mit, . ja, mit dem richtigen Partner kann ich mir Kinder vorstellen.

26.01.2018 11:07 • #52


R
Zitat von Loulou:
Weil sie dachte das NEIN noch verändern zu können? Nicht ernst genommen hat?

Das dürfte wohl ein Grund sein. Vielleicht hätte sie ihn überzeugt oder wäre - wie im Post von @MichaCux *zufällig und versehentlich* schwanger geworden. Und ihm war dieses Risiko, dass sie ihm seine Entscheidung *abnimmt* zu groß.

26.01.2018 11:21 • x 3 #53


B
Zitat von Selbstliebe:

Was ich meine, sind grundsätzliche Lebensentscheidungen, die zu Beginn einer Beziehung ernst genommen werden müssen. Und nicht -respektlos- abgetan werden dürfen als, . ach was, der/ die entscheidet sich nochmal um, wenn . . . . Wenn ja (man blieb zusammen, Partner hat sich noch umentschieden), wurde hochgepokert, ich finde so ein Verhalten allerdings fragwürdig.


Ein Kinderwunsch zählt zu den wichtigsten Lebensentscheidungen. Bei manchen Leute ist die Frage mit Ja/ Nein deutlich ausgeprägt. Das gilt es -ehrlich- zu respektieren, und eben nicht nur vordergründig.
Ich denke, die meisten bewegen sich dazwischen mit, . ja, mit dem richtigen Partner kann ich mir Kinder vorstellen.

Ja da bin ich bei dir. Nur in diesem Fall wollte er ja auch Kinder und hat zwei bekommen aber dann gemerkt dass er keine 5 oder 6 Kinder haben will. Es spielt sicher auch eine Rolle dass nach Kind 3 ja nicht die Wünsche erfüllt gewesen wären.. ach blöde Situation

26.01.2018 11:25 • x 1 #54


Y
ich habe seinen Beitrag anders gelesen

Zitat von MichaCux:
Mir war ein Kind genug. Auch schon bevor das Erste da war.


Zitat von Loulou:
Nur in diesem Fall wollte er ja auch Kinder und hat zwei bekommen aber dann gemerkt dass er keine 5 oder 6 Kinder haben will.

26.01.2018 11:28 • #55


B
Ich rede vom Mann der TE...

26.01.2018 11:35 • #56


K
[quote=Selbstliebe][/quote]

Aber auch das kann sich innerhalb einer Beziehung/im Laufe des Lebens ändern. Ich hatte zum Beispiel nie einen Kinderwunsch (meine Tochter war ein ungeplanter Unfall), mein Ex-Mann dagegen schon. Er war aber bereit, auf ein Kind zu verzichten, also ich war ihm wichtiger als ein Kind. Als es dann doch passierte, war er sehr glücklich, ich eher nicht so Später dann hätte ich gern ein zweites Kind gehabt, weil ich ein Einzelkind ganz furchtbar fand, er (selber Einzelkind) eher nicht so. Hat aber aus Gründen nicht geklappt, was für mich dann auch okay war. Als wir uns kennenlernten, waren Kinder/Kinderwunsch überhaupt kein Thema. Wir haben da erst nach 3 Jahren oder so überhaupt mal drüber gesprochen. Und wenn wir das früher getan hätten, hätte es gar nichts gebracht, weil sich das eben im Laufe der Zeit eh verändert hat.

Ich finde also nicht, dass ein Kinderwunsch absolut ist. Ich kenne so manche Frau, die sich überhaupt nie ein Kind vorstellen konnte und dann nach dem ersten noch 3 oder 4 weitere bekommen hat. Und ich kenne Frauen, die nie ein Kind wollten, bis sie 40 wurden und dann auf einmal einen panikartigen Kinderwunsch entwickelten, der so stark war, dass er alles andere (Beruf, Beziehung, bisherige Lebensplanung) über den Haufen warf. Und ich kenne gleich zwei Frauen, die mit ihren langjährigen Partnern nie einen Kinderwunsch hatten, dann kam ein neuer Mann und der Kinderwunsch war gewaltig, gleich zu Beginn. Verliebtheit zum Beispiel ruft ja eh auch Kinderwünsche hervor, sogar bei 70jährigen noch das hat die Natur halt so eingerichtet.

26.01.2018 11:40 • x 2 #57


S
@kätzchen Alles was du schreibst ist korrekt. Wenn ein Mann aber im Fall wie bei der TE nach zwei gemeinsamen Kindern sagt, er möchte kein drittes, viertes...Kind und dies auch medizinisch untermauert, kann man das Ernst nehmen.
Ein NEIN ist auch bei einem Mann ein NEIN und kein schaun wir mal. Darüber kann die TE traurig sein,mit dem Fuß aufstampfen, aber es ändert nichts an den Tatsachen.
ER MÖCHTE NICHT zum dritten Mal Vater werden. Das muss man respektieren.

26.01.2018 11:48 • x 3 #58


K
Zitat von Sarina80:
@kätzchen Alles was du schreibst ist korrekt. Wenn ein Mann aber im Fall wie bei der TE nach zwei gemeinsamen Kindern sagt, er möchte kein drittes, viertes...Kind und dies auch medizinisch untermauert, kann man das Ernst nehmen.
Ein NEIN ist auch bei einem Mann ein NEIN und kein schaun wir mal. Darüber kann die TE traurig sein,mit dem Fuß aufstampfen, aber es ändert nichts an den Tatsachen.
ER MÖCHTE NICHT zum dritten Mal Vater werden. Das muss man respektieren.


Ja, daran zweifelt ja auch niemand allerdings ist es eben ein Ausbruch aus einer bestehenden Beziehung, wenn man dann einfach der konsequenten Entscheidung allein (!) und ohne Absprache Taten folgen lässt. Man muss sich also in so einem Fall nicht wundern, wenn darüber die Beziehung über den Jordan geht. Ich bin mir nicht sicher, ob dem Mann das so bewusst war, Lisannes Äußerungen entnehme ich, das dem nicht so ist. Aber mit der Konsequenz müsste er dann halt auch leben, falls Lisanne nun der Wunsch nach noch mehr Kindern wichtiger ist als er. Ihm war ja sein Wunsch nach keinen Kindern mehr auch wichtiger als sie, also ...

26.01.2018 11:51 • #59


S
Da muss ich intervenieren @kätzchen. Es geht nicht darum, wem etwas wichtiger ist, sondern darum, was der Einzelne leisten kann oder nicht.
Mit leisten meine ich nicht nur finanziell, sondern in allen Bereichen. Es ist legitim zu sagen, dass man für zwei wundervolle Kinder lebenslange Verantwortung trägt, diese Kraft aber eben nicht für ein drittes, viertes ....hat. Das nenne ich Reife und Verantwortungsgefühl.
Wenn die Beziehung der TE nur noch um das Thema Kinder kreist und von der Erfüllung ihrer Wünsche unabhängig von dem Willen ihres Mannes Ist, dann ist die Beziehung längst über den Jordan. Mit oder ohne weitere Kinder.

26.01.2018 12:04 • x 5 #60


A


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