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Er will nicht heiraten

VictoriaSiempre
Zitat von Frank-und-frei:
Keine Ahnung. Ich kann mich allerdings nicht daran erinnern, jemals einen Beitrag von einem Mann gelesen zu haben, der sich darüber beklagte, dass seine Partnerin nicht heiraten möchte. Beiträge von Frauen, die sich darüber beklagen, dass ihr Partner nicht heiraten möchte, sind hingegen zahlreich. Dies deutet darauf hin, dass der Wunsch nach Eheschließung bei Frauen stärker ausgeprägt ist als bei Männern. Und weil das Angebot an heiratswilligen Männern offenbar begrenzt ist, erscheint es durchaus denkbar, dass sich Frauen mitunter zu einer opportunistischen Herangehensweise gezwungen fühlen.


Ich les da wohl in einem anderen Forum. Hab weder viel von Männern noch von Frauen gelesen, die unbedingt verheiratet sein wollten.

Grundsätzlich mag ich Dir recht geben, dass für mehr Frauen als für Männer der Hochzeitstag an sich inklusive Antrag vorher und Disney-Robe während dessen eine größere Rolle spielen könnte. Da ich wohl nicht so der romantische Typ bin, bewerte ich das mal nicht. In meinem begrenzten Umfeld haben die Ehen, die mit der opulentensten Hochzeit begonnen haben, am kürzesten gehalten. Empirische Studien darüber habe ich aber nicht gemacht.

Ich bin eher der pragmatische Typ: Was gibt es für Vor-, was für Nachteile. Für beide.

Wenn dann gleich kommt die Männer haben nur Nachteile dadurch, dann ermüdet mich so eine Diskussion.

13.01.2020 01:41 • x 3 #46


E
Zitat von VictoriaSiempre:
Ich les da wohl in einem anderen Forum. Hab weder viel von Männern noch von Frauen gelesen, die unbedingt verheiratet sein wollten.

Dann such doch einfach mal nach will nicht heiraten.

Zitat von VictoriaSiempre:
Grundsätzlich mag ich Dir recht geben, dass für mehr Frauen als für Männer der Hochzeitstag an sich inklusive Antrag vorher und Disney-Robe während dessen eine größere Rolle spielen könnte.

Dem Vernehmen nach wird die Mehrzahl der Heiratsanträge indirekt von den Frauen selbst initiiert.

Zitat von VictoriaSiempre:
Wenn dann gleich kommt die Männer haben nur Nachteile dadurch, dann ermüdet mich so eine Diskussion.

Die Nachteile treten eben umso deutlicher hervor, wenn das eigene Bedürfnis nach einer Sache eher gering ausgeprägt ist.

13.01.2020 02:17 • #47


A


Er will nicht heiraten

x 3


VictoriaSiempre
Zitat von Frank-und-frei:
Dann such doch einfach mal nach will nicht heiraten.

Ich bin ja neugierig und ein Opfer Hab tatsächlich gegoogelt , dabei allerdings auch sie will mich nicht heiraten gefunden 'Ne Strichliste, ob er oder sie weniger heiraten wollten, mach ich jetzt nicht auch noch.

Zitat von Frank-und-frei:
Dem Vernehmen nach wird die Mehrzahl der Heiratsanträge indirekt von den Frauen selbst initiiert.


Dem Vernehmen nach lässt mich drauf schließen, dass Du auch keine Strichliste geführt und keine empirische Untersuchung gemacht hast!? Aber okay - ich gebe Dir insofern recht, als dass gefühlt meine Geschlechtsgenossinnen - völlig unbelegt - nen Teelichtherz bei Vollmond irgendwie hübsch finden. Und zur Not die Teelichter selber besorgen. Obwohl: Nein! Ich kenne keine einzige Frau, die jemals sowas gemacht hätte und nehme alles zurück?

Zitat von Frank-und-frei:
Die Nachteile treten eben umso deutlicher hervor, wenn das eigene Bedürfnis nach einer Sache eher gering ausgeprägt ist.


Klar. Ist doch immer so?

Wenn in einer jahrelangen Beziehung die Bedürfnisse nicht annähernd im Gleichklang schwingen, dann läuft grundsätzlich was schief, meiner Meinung nach.

Ich finde ja auch nicht, dass man im Jahr 2020 unbedingt verheiratet sein muss. Aber für eine Beziehung, in der Kinder geplant werden, sollten ganz unromantisch die Eckdaten festgelegt werden, ob mit oder ohne Hochzeit. Damit nachher keiner heult.

13.01.2020 02:43 • #48


6rama9
Zitat von Frank-und-frei:
Nicht erst recht, sondern nur dann, wenn Kinder im Spiel sind.

Also wenn für dich die Zugewinnsgemeinschaft unfair ist, dann lebst du in einer anderen Welt als ich.

13.01.2020 07:40 • #49


C
Zitat von Frank-und-frei:
Komische Argumentation. Möchtest Du wirklich, dass Dich jemand nur Dir zuliebe heiratet, obwohl er sich selbst eigentlich gar nicht wohl dabei fühlt? Allerdings sollte man dann kosequenterweise auch keine Kinde in die Welt setzen, denn Kinder stellen eine noch viel stärkere Bindung als die .


Ehrlich gesagt: ja. Die Beziehung hat sich 11 Jahre bewährt, der Mann will Kinder mit ihr, es ist ihr Herzenswunsch. Eigentlich 3 Argumente dafür.

13.01.2020 08:13 • #50


6rama9
Zitat von Frank-und-frei:
Möchtest Du wirklich, dass Dich jemand nur Dir zuliebe heiratet, obwohl er sich selbst eigentlich gar nicht wohl dabei fühlt?

Das mindeste, was ich von meinem Partner erwarten würde, dass er sich und sein Unwohlsein mit einer Heirat erklärt: Ist es die feste Bindung? Ist es die Institution Ehe? Ist es ein vermeintliches finanzielles Risiko? Irgendwas muss ja dahinterstecken und das gilt es aufzudecken.

13.01.2020 08:27 • x 1 #51


E
Zitat von 6rama9:
Also wenn für dich die Zugewinnsgemeinschaft unfair ist, dann lebst du in einer anderen Welt als ich.

Die Ehe ist als rechtlicher Rahmen für die Kindererziehung gedacht. Weil Kinder fast immer berufliche Nachteile für mindestens einen Elternteil mit sich bringen, erscheint eine Zugewinngemeinschaft hier durchaus angezeigt. Wenn die Zugewinngemeinschaft auch ohne Kinder fair wäre, dann hieße das doch im Umkehrschluss, dass ein längerfristiges Zusammenleben ohne Zugewinngemeinschaft generell unfair ist. Dies sehe ich nicht so. Solange niemandem Nachteile entstehen, muss auch nichts ausgeglichen werden.

Zitat von 6rama9:
Irgendwas muss ja dahinterstecken und das gilt es aufzudecken.

Im Umkehrschluss müsste dann auch etwas dahinterstecken, wenn jemand unbedingt heiraten möchte.

13.01.2020 08:43 • x 1 #52


A
Zitat von Clementine44:
Ehrlich gesagt: ja. Die Beziehung hat sich 11 Jahre bewährt, der Mann will Kinder mit ihr, es ist ihr Herzenswunsch. Eigentlich 3 Argumente dafür.



Wenn alles so toll ist, warum will die TE dann jetzt unbedingt heiraten?

Zitat von Frank-und-frei:
Im Umkehrschluss müsste dann auch etwas dahinterstecken, wenn jemand unbedingt heiraten möchte.

Klar steckt was dahinter, wenn jemand unbedingt heiraten möchte.
Genauso wie etwas dahinter steckt, wenn jemand nicht heiraten möchte.

Unbedingt heiraten möchte jemand, wenn er die Versorgung sucht oder/und den anderen fest an sich binden will, das Gerede von Romantik ist vorgeschoben....mancher möchte daran glauben, weil er nicht zugeben mag, dass anderes dahinter steckt.

Nicht heiraten bedeutet immer, dass der andere kein Vertrauen hat, dass er befürchtet finanziell ausgebeutet zu werden (ob nun vom Staat, der ihn zum Unterhalt zwingt oder vom Partner, von der Partnerin, die geht, weil sie etwas Besseres gefunden zu haben glaubt), auch das Angebundensein, die Unfreiheit, die entsteht, scheut mancher.

13.01.2020 10:39 • #53


B
Und wieso geht man überhaupt in Beziehungen ein wenn man überall nur Geister und Ausbeuter und Ausnutzer sieht? Also wirklich.. und dann wundert sich einer, dass so viele Beziehungen scheitern. Sie hat ein Recht auf ihren Wunsch. Er hat Recht auf seinen Wunsch. Aber beide haben die Pflicht, es miteinander offen und ehrlich ausdiskutieren zu können. Wenn er Angst hat, ausgebeutet zu werden, obwohl er ganz klar bei Kindern so oder so Verpflichtungen und Verantwortung hat als Vater, dann ist er kein zuverlässiger und ehrlicher Partner. Dann ist ein möglicher Rosenkrieg vorprogrammiert. Und man darf nicht den Effekt unterschätzen dass man bei einer Ehe hat und zwar verspricht man sich öffentlich zueinander. Dann ist alles eigentlich klar und eine bewusste Verbindlichkeit wird zum Ausdruck gebracht. Klar kann man überall lügen etc. Aber dafür ist ja so etwas nicht gedacht sondern es geht um Zukunft, Partnerschaft, Liebe und Kinder. Und da soll sich der feine Herr auch mal dazu äussern, wenn er schon gefragt wird. Egal wie andere grundsätzlich zu Ehen etc. stehen und wo es überall für Monster gibt.

13.01.2020 10:52 • x 1 #54


M
Ich sag mal so. Ich würde auch nicht heiraten wollen wenn der andere so unbedingt will. Ein Mann will heiraten aber nur wenn er das bestimmt dh selbst auf die Idee kommt und das Bedürfnis verspürt die frau festigen zu wollen weil sie ihm sonst zu unsicher ist. Aber eine frau heiraten die unbedingt geheiratet werden will- die will keiner.

13.01.2020 10:55 • #55


B
Zitat von Merilin:
Ich sag mal so. Ich würde auch nicht heiraten wollen wenn der andere so unbedingt will. Ein Mann will heiraten aber nur wenn er das bestimmt dh selbst auf die Idee kommt und das Bedürfnis verspürt die frau festigen zu wollen weil sie ihm sonst zu unsicher ist. Aber eine frau heiraten die unbedingt geheiratet werden will- die will keiner.


Aha.. aber Kinder schon...

13.01.2020 10:57 • #56


A
Zitat von Merilin:
Ich würde auch nicht heiraten wollen wenn der andere so unbedingt will.


Wenn man als Frau einen Mann loswerden will, macht sie eine Heirat zur Bedingung - unter Garantie ergreift er die Flucht.

13.01.2020 10:58 • #57


C
Zitat von Angi2:


Wenn alles so toll ist, warum will die TE dann jetzt unbedingt heiraten?



Verstehe den Zusammenhang mit meinem Text gerade nicht (?).
Die TE wollte aber immer schon irgendwann heiraten, und jetzt sind 11 Jahre vergangen.

13.01.2020 11:56 • #58


U
Zitat von 6rama9:
Also wenn für dich die Zugewinnsgemeinschaft unfair ist, dann lebst du in einer anderen Welt als ich.


Das Problem bei der Zugewinngemeinschaft würde ich eher darin sehen, dass man sich im Fall einer Trennung über sehr viele Dinge streiten wird: Wie groß ist der Wert des Hauses heute? Wie war er damals? Was ist auf dem ein oder anderen Weg hinzugekommen? Etc... An sowas verdienen Anwälte sehr viel Geld.

Bei einer Vermögenstrennung wäre wenigstens klar geregelt, wem was gehört und es gibt da schonmal keinen Streit. Das setzt natürlich voraus, dass während der Ehe ein Zugewinn auf die beiden Partner ungefähr aufgeteilt wird.

13.01.2020 13:52 • #59


6rama9
Zitat von Frank-und-frei:
Im Umkehrschluss müsste dann auch etwas dahinterstecken, wenn jemand unbedingt heiraten möchte.

Scherzkeks... Natürlich steckt was dahinter und die TE hat ihren Wunsch hier auch begründet. Der Partner hat aber genau diese Begründung nicht geliefert. Und die Antwort: Nö. weil ich keine Lust habe ist halt zu wenig in einer durchaus wichtigen Frage auf dem Lebensweg, findest du nicht?

Zitat von Frank-und-frei:
Die Ehe ist als rechtlicher Rahmen für die Kindererziehung gedacht. Weil Kinder fast immer berufliche Nachteile für mindestens einen Elternteil mit sich bringen, erscheint eine Zugewinngemeinschaft hier durchaus angezeigt. Wenn die Zugewinngemeinschaft auch ohne Kinder fair wäre, dann hieße das doch im Umkehrschluss, dass ein längerfristiges Zusammenleben ohne Zugewinngemeinschaft generell unfair ist. Dies sehe ich nicht so. Solange niemandem Nachteile entstehen, muss auch nichts ausgeglichen werden.

Wann immer gemeinsames Vermögen aufgebaut, gemeinsame Investitionen getätigt oder gemeinsam gelebt wird, ist es sinnvoll einen fairen Rahmen für finanziellen Ausgleich zu finden und zu definieren. Dafür gibt es den einfachen und fairen Standardfall der Zugewinnsgemeinschaft. Heiratswilligen Paaren ist ja nicht verboten, für sich detaillierte und abweichende Vereinbarungen per Ehevertrag zu treffen. Streit entsteht immer dann, wenn kein explizit klarer Rahmen vorliegt und beide Partner glauben unfair behandelt zu werden.

13.01.2020 16:10 • #60


A


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