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Erfahrungen einseitig verliebt in guten Freund

Hansl
Zitat von Blacksun:
Er brauch für eine Beziehung das sichere Gefühl, dass eine Frau immer da ist und ihn nicht verlässt, also so ein Sicherheitsgefühl.

Bauchgefühl.
Aber es wäre anmaßend,einen fremden Menschen zu beurteilen, gar in eine Schublade zu stecken.
Angst ist nur eine vage Möglichkeit.

02.04.2022 01:08 • x 1 #31


T
Zitat von Hansl:
Aber es wäre anmaßend,einen fremden Menschen zu beurteilen, gar in eine Schublade zu stecken.

Sicher möchte niemand diesen Freund als Menschen in eine Schublade stecken.
Ganz bestimmt nicht.
Hier geht es rein um das Beziehungsverhalten...
Und darum, dass es seit zwei Jahren so geht.. das ist eine sehr lange Zeit.


Zitat von Hansl:
Angst ist nur eine vage Möglichkeit.

Spricht aber extrem viel dafür.

02.04.2022 01:09 • x 1 #32


A


Erfahrungen einseitig verliebt in guten Freund

x 3


T
Vielleicht hat @cien hier einen Rat? Ich glaube sie hatte auch einen Mann kennengelernt, mit dem es auf Anhieb zwischenmenschlich funkte, der aber große Schwierigkeiten mit naher Bindung hatte.
Vielleicht sind sie inzwischen miteinander glücklich geworden..? vielleicht hat sie hier einen Rat?

02.04.2022 01:12 • #33


Hansl
Zitat von thegirlnextdoor:
Und darum, dass es seit zwei Jahren so geht.. das ist eine sehr lange Zeit.

Ich finde,für eine Freundschaft sind zwei Jahre vergangen sehr wenig.
Was sind schon zwei Jahre?
Wenn man weiß, was man will?

02.04.2022 01:13 • #34


T
Zitat von Hansl:
Ich finde,für eine Freundschaft sind zwei Jahre vergangen sehr wenig.
Was sind schon zwei Jahre?

Für eine Freundschaft schon...
Aber hier geht es um unerwiderte Liebe... was der TE sehr weh tut.

Was würdest du deiner 27 jährigen Tochter raten, wenn sie seit zwei Jahren einen Mann lieben würde, der ihre Gefühle laut eigener Aussage nicht erwidert, sie sich aber als beste Freundin warm hält, weil er die Art der Beziehung so einzigartig findet (wie Blacksun sagte)..?

Würdest du ihr wirklich raten, noch Jahre so weiterzumachen?
Wenn der andere schon sagt, da wird nie was gehen?

(Sicher sendet er andere Signale - denn sonst wäre Blacksun bestimmt auch schon längst weg...)

02.04.2022 01:17 • x 1 #35


ElGatoRojo
Zitat von Hansl:
Was sind schon zwei Jahre?

wenn man 27 ist schon eher etwas Merkbares ......

02.04.2022 01:17 • x 1 #36


D
Puh, Du Ärmste, eine unerfüllte und unerwiderte Liebe ist die Hölle.
Natürlich könnte der Kerl einiges dafür tun, dass es Dir besser geht, aber er mag Dich als Mensch und es schmeichelt ihm auch (was er kaum zugeben wird), dass da ein weiblicher Fan um ihn herum schwirrt.

Ergo: Nur Du selbst kannst die Amputation durchführen!

Gelittene Liebe gilt als verschwendete Zeit, als schmerzhaft, unnötig und wenig sinnvoll.
Liebe strebt nach Erfüllung in Form von Erwiderung, Trauer nach Auflösung, Freude nach Konservierung, etc.
Gefühle streben immer nach irgend etwas, der maßgebliche Faktor dabei ist immer die Zeit.
Alles soll möglichst schnell vonstatten gehen, Angenehmes soll schnell (und dauerhaft) eingetütet werden und Unangenehmes schnell verschwinden.

Verklärte Romantiker haben schon immer ihren Schmerz durch die Liebe gerne konserviert.
Generell ist dagegen kaum etwas zu sagen, wenn niemand dabei zu Schaden kommt.
Aber leider kommt jemand dabei zu Schaden, nämlich man selbst.
Wenn Du leidest, dann geht es Dir nun mal nicht gut, dieser Zustand macht Dich krank.
Liebesleid zum Selbstzweck zu erklären, ist zwar möglich, aber der Preis ist unglaublich hoch.

Hoffnung ist die Kraft, die die Menschen durch schwere Zeiten begleitet.
Als solche musst Du sie betrachten, als ein Werkzeug.
Kein Werkzeug ist für den Dauergebrauch ausgelegt, jede Baustelle ist irgendwann fertig.

Und ein Mann, der Deine Liebe nicht erwidert, ist eine fertige Baustelle, der ist praktisch ein fertiges Haus, Hoffnung ist da so überflüssig wie ein zweites Dach.
Lass' los, richte Deine Hoffnung auf Deine neue, andere und bessere Zukunft.

Schritt eins: Kontakt runterfahren, Schritt zwei: Ablenken und das Leben mit schönen Dingen füllen.
Den Rest erledigt die Zeit.

Freundschaft ist nur möglich, wenn der innere Abstand gegeben ist.
Der Knüller ist nur, dass der Mensch, von dem man sich entliebt, auch menschlich häufig jeden Reiz verliert.
Und das muss durchaus nicht schlecht oder schlimm sein.

02.04.2022 01:19 • x 3 #37


B
@thegirlnextdoor ja, es gibt schon gewisse "Züge" an dieser Freundschaft, die man als "nicht normal" bezeichnen könnte. Tatsächlich habe ich diese Details weggelassen, weil sie mir immer diesen Funken Hoffnung gegeben haben, dass da doch mehr sein könnte, ich aber nach all der Zeit einsehen musste, dass das nicht so ist und sie daher irrelevant sind. Oder einfach überbleibsel, von der Zeit, als wir uns "gedatet" haben, und einfach so belassen haben, die sich halt so eingeschlichen haben.
Zb übernachte ich meist bei ihm. Und nein, wir haben noch nie miteinander geschlafen. Aber wir schlafen in einem Bett, allerdings auch ohne Kuscheln- einfach nur schlafen wir verbringen meist schon 24 Std bei einem Treffen miteinander. Das macht er sonst mit keiner Freundin/Freund. Das ist villt nicht ganz normal, bzw kenne ich weder von mir, noch von anderen Freunden. Aber er wahrt trotzdem immer diese Distanz, nicht weiter zu gehen. Annäherungsversuche gibts bei uns nicht. Demnach schätze ich, dass wir uns das einfach irgendwie angewöhnt haben. Allerdings ist das auch ein Problem, falls es zu einer anderen Bez kommt- dann könnten wir das nicht mehr machen (kein Partner spielt da mit). Dh., wir müssten da schonmal Dinge "reduzieren", also einer von uns muss dann auf jeden Fall schonmal zurückstecken. Das ist ein riesen Problem- normale Freundschaften sollten sich nicht verändern, nur weil einer eine Partnerschaft eingeht. Aber es ist ja auch nicht normal.

Ich stimme dir zu, dass ich auch nicht glaube, ihn umstimmen zu können. Villt KÖNNTE er eine Bez mit mir eingehen, aber iwas hält ihn zurück. Was immer es ist, es ist ja stark genug. Und wenn es "nur" ist, dass ich ihm nicht sicher genug bin. Dass er denkt ich könnte gehen, nicht genug hinter ihm stehen oder oder… ich würde ihm gerne das Gegenteil beweisen, aber ich weiss nicht wie, also wird es nichts.

Und ja, irgendwie wird es weitergehen. Hoffentlich befrei ich mich einfach, und schaffe es.

02.04.2022 01:21 • x 2 #38


T
@Dracarys vielen Dank. Perfekt auf den Punkt gebracht.

02.04.2022 01:22 • x 1 #39


T
Zitat von Blacksun:
Hoffentlich befrei ich mich einfach, und schaffe es.

Das hoffe ich auch sehr für dich.
Ich drücke dir dir Daumen.


Zitat von Blacksun:
Zb übernachte ich meist bei ihm. Und nein, wir haben noch nie miteinander geschlafen. Aber wir schlafen in einem Bett, allerdings auch ohne Kuscheln- einfach nur schlafen wir verbringen meist schon 24 Std bei einem Treffen miteinander. Das macht er sonst mit keiner Freundin/Freund.

Ja, solche Dinge meinte ich weiter oben.
Natürlich hat er dir quasi Hoffnungen gemacht/deine Hoffnung auf mehr genährt - und dir gleichzeitig auch immer wieder den Zahn gezogen.

Ich denke genau wie Dracarys....das macht das Herz nur eine bestimmte Zeit lang mit ohne daran zugrunde zu gehen.
Irgendwann ist es dann wirklich zu viel Leid und zu viel innerer Kampf.


Zitat von Blacksun:
Ich stimme dir zu, dass ich auch nicht glaube, ihn umstimmen zu können. Villt KÖNNTE er eine Bez mit mir eingehen, aber iwas hält ihn zurück. Was immer es ist, es ist ja stark genug.

Ja. Wenn er schwankender wäre und der Sache zumindest schon mal eine Chance eingeräumt hätte... aber er lehnt es seit zwei Jahren kategorisch ab (obwohl er zugleich Hoffnungen schürt, wie mit dem Übernachten und sicher noch vielen anderen Dingen, die du jetzt nicht erzählt hast.)

Ich wünsche dir sehr, dass du einen Mann kennenlernst, der all das wirklich mit dir teilen und mit dir leben will.

02.04.2022 01:28 • #40


Hansl
Zitat von thegirlnextdoor:
sie sich aber als beste Freundin warm hält,

Warum so negativ?

Zitat von thegirlnextdoor:
Würdest du ihr wirklich raten, noch Jahre so weiterzumachen?
Wenn der andere schon sagt, da wird nie was gehen?

Ich kann das nicht pauschalisieren.
Weil ich die Beteiligten nicht kenne.
Und die TE hat ja vermittelt, dass sie dies keine weiteren Jahre mitmacht.

Zitat von ElGatoRojo:
wenn man 27 ist schon eher etwas Merkbares .......

Sehr wohl.
Aber das weiß sie auch erst jetzt.
Sie hat eben Hoffnung erhalten, Zeit investiert.
Hätte können genauso gut klappen.
Vielleicht war es ihr einfach die Sache wert?
Nicht jeder Mensch hakt Gefühle, sowie Menschen nach Leitfaden ab.
Mir erscheint die Dame sehr reflektiert.

02.04.2022 01:28 • x 1 #41


Hansl
Zitat von Dracarys:
der Kerl

Geht's auch etwas respektvoller?

Zitat von Dracarys:
es schmeichelt ihm auch (was er kaum zugeben wird), dass da ein weiblicher Fan um ihn herum schwirrt.

Du kennst ihn?

Gott,jetzt geht das wieder los.
Rotkäppchen.

02.04.2022 01:30 • x 1 #42


B
@Hansl die "Angsttheorie" ist eigl etwas, wovon ich eher denke, dass sie selten zutrifft. Eher eine "Begründung" für sich selbst, wenn man nicht versteht, warum jemand nicht will, obwohl er einfach nicht auf einen steht (as simple as that, leider).
Ich denke einfach, dass wenn man sich verliebt, Gefühlt entwickelt, wie auch immer, man keine Angst mehr hat. Bzw die Angst einen nicht mehr abhält. Denn die Gefühle sind stärker. es fällt mir schwer zu glauben, dass man sich selbst so im Weg stehen kann, wenn man doch den Garant für eine Beziehung hat (er hat Gefühle, sie ist sowieso in den Startlöchern, also was soll schiefgehen?), es nicht dankbar anzunehmen. Die Gefahr dass es schiefgeht hat man ja immer, das weiss man auch. Aber trotzdem sind die Gefühle stärker.
Selbst wenn also Gefühle da wären- sie reichen scheinbar auf keinster Weise. Also werden sie leider über "Sympathie" nicht hinausgehen. Ich bin wohl kein "Beziehungsmaterial".
Was ist deine Ansicht, was Angst angeht? Und @thegirlnextdoor, deine?

@Dracarys danke für die Worte! Schön gesagt, schöne Vergleiche gezogen. Sehr treffend.
stimme dir absolut mit dem letzten Satz zu- Gefühle vernebeln. Besonders, wenn eine Freundschaft eigl nie die Start-Intention war… ich bin auch gespannt.

02.04.2022 01:35 • x 1 #43


T
Zitat von Blacksun:
die Angsttheorie ist eigl etwas, wovon ich eher denke, dass sie selten zutrifft. Eher eine Begründung für sich selbst, wenn man nicht versteht, warum jemand nicht will, obwohl er einfach nicht auf einen steht (as simple as that, leider).
Ich denke einfach, dass wenn man sich verliebt, Gefühlt entwickelt, wie auch immer, man keine Angst mehr hat. Bzw die Angst einen nicht mehr abhält. Denn die Gefühle sind stärker. es fällt mir schwer zu glauben, dass man sich selbst so im Weg stehen kann, wenn man doch den Garant für eine Beziehung hat (er hat Gefühle, sie ist sowieso in den Startlöchern, also was soll schiefgehen?)

Da ist sicher in vielen Fällen was dran... aber es gibt schon auch Fälle, in denen Betroffene Beziehungen meiden, weil sie tatsächlich Angst haben. Tiefsitzende Angst vor Verletzung, Zurückweisung, die sicher nicht im aktuellen Gegenüber begründet ist sondern in frühen Kindheitserfahrungen....wie hat man die Beziehungen in seinem eigenen Umfeld miterlebt?
Mancher hat auch innerlich wirklich Angst davor, das Glück zuzulassen, weil das innere Muster etwas anderes sagt.

Was zutrifft und ob etwas zutrifft, kann natürlich nicht aus der Ferne beurteilt werden.
Das kann ja nur der Betroffene selbst herausfinden, wenn er das will - bzw. könnte man das nur mit dem Betroffenen zusammen herausfinden, falls er es möchte.

Hier wird man es wohl nicht erfahren, was die wahre Ursache ist, aber es ist halt auch die Frage ob es für dich überhaupt relevant ist -
Wenn er sagt da geht sicher nichts... und das nicht zum ersten sondern zum zehnten Mal, dann wird er es sicherlich so meinen... und der Rest spielt keine Rolle, wenn jemand etwas so entschieden äußert sollte man das ja grundsätzlich auch respektieren.

Zumindest solange er nicht selbst sagt, er ließe sich vielleicht umstimmen oder er wäre unsicher und würde noch überlegen.

Du müsstest anfangen, den Fokus langsam wieder mehr auf dich selbst zu richten... auf deine Bedürfnisse und auf deine Ziele...
Bevor die nächsten zwei Jahre um sind und du noch länger gelitten hast.

02.04.2022 01:45 • x 1 #44


Hansl
Zitat von Blacksun:
die Angsttheorie ist eigl etwas, wovon ich eher denke, dass sie selten zutrifft.

Daher nur vage Vermutung, ja.

Zitat von Blacksun:
Ich denke einfach, dass wenn man sich verliebt, Gefühlt entwickelt, wie auch immer, man keine Angst mehr hat. Bzw die Angst einen nicht mehr abhält.

Oh doch.

Zitat von Blacksun:
Bzw die Angst einen nicht mehr abhält.

Und wie.

Zitat von Blacksun:
es fällt mir schwer zu glauben, dass man sich selbst so im Weg stehen kann, wenn man doch den Garant für eine Beziehung hat


Auch hier: Doch.
Andere könnten jetzt sagen: Was, zwei Jahre schon? Dann kommen noch ein Jahr entlieben dazu. Dann noch ein gescheiterter Versuch, ihn mit einem anderen zu vergessen. Macht dann 5 Jahre.
Ja, so kann das gehen.

Zitat von Blacksun:
Beziehungsmaterial.

Hier gibt's Leute, für die ist dies ein legitimer Begriff.

Zitat von Blacksun:
Was ist deine Ansicht, was Angst angeht?

Wenn man den Gegner kennt, sehr gut.
Wenn dann die immer alle anderen schuld sind, schlecht.

02.04.2022 01:47 • #45


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