Erwachsene Kinder verzeihen Trennung, mit Betrug nicht

Zitat von Sommersonne1:

@PsychoMantis nein. Das ist in meinen Augen nicht nötig. Hilfe heißt, dass ich versuche dem Gegenüber Lösungen aufzuzeigen, dass heißt nicht, ...

Du kannst aber die anderen nicht ändern. Nur wie du damit umgehst. Und wenn Menschen hier nicht so reagieren wie du es dir vorstellst dann bringt es nichts, diese erziehen zu wollen. Sondern dann musst du lernen dich von dem abzugrenzen was dich kränkt.
Ich habe den Eindruck dass du ein wenig Probleme mit dem Thema Abgrenzung und Verantwortung für die eigenen Gefühle hast. Du stellst Erwartungen an andere, an deinen Sohn an die User hier weil es in deinen Augen sich so gehört entsprechend deiner Vorstellung zu reagieren. Und empörst dich, wenn deine Erwartungen und Wünsche nicht eintreffen.

Wichtig finde ich für dich die Erkenntnis, das jeder Mensch anders mit Situationen und Gefühlen umgeht - und das musst du akzeptieren. Wenn es dir nicht gefällt dann ist es nicht am anderen, das zu lösen sondern liegt an dir, wie du damit umgehst.

Zitat von PsychoMantis:

Du kannst aber die anderen nicht ändern. Nur wie du damit umgehst. Und wenn Menschen hier nicht so reagieren wie du es dir vorstellst dann bringt es nichts, diese erziehen zu wollen. Sondern dann musst du lernen dich von dem abzugrenzen was dich kränkt. Ich habe den Eindruck dass du ein wenig Probleme ...

Diese Einschätzung kann ich nun gar nicht teilen! Für solch eine Behauptung wären ein paar Belege durchaus gerechtfertigt!

Zitat von Sommersonne1:

Was ich mich tatsächlich immer frage, würdet ihr so mit einem Freund umgehen, der euch um Hilfe bittet?

Meinen Freunden sage ich immer das, was ich denke, allerdings mit Respekt und auch Feingefühl.
Ich versuche mich immer in die Lage eines Menschen hineinzufühlen, aber sage auch, wenn ich was nicht korrekt finde.
Empathie halt.

Zitat von Sommersonne1:

Es geht nicht darum mir nach dem Mund zu reden, es geht um die Art und Weise.

sehe ich genauso.

Zitat von Sommersonne1:

@PsychoMantis es ist ein großer Unterschied, ob man um Hilfe bittet, ständig dieselben Anschuldigungen und Vorwürfe hört, oder ob man ...

Fällt mir gerade auf (und auch sonst öfters im Forum, daher schreibe ich es mal):
Fehler gemacht - ja - in Bezug auf die Art und Weise, den Betrug - aber ja vermutlich nicht in Bezug auf die Trennung und die neue Beziehung. Das würdest du ja vermutlich wieder so entscheiden und bereust es nicht (hoffe ich mal). Daher finde ich immer auch so Formulierungen wie Ich kann es leider nicht mehr ändern. (hast du jetzt glaube ich nicht wörtlich geschrieben, aber liest man oft im Forum) falsch. Im Normalfall möchte ja der-/diejenige, der/die sich getrennt hat, das Ganze gar nicht rückgängig machen - und das ist auch gut so - alles andere wäre ja schlimm.

Ich würde formulieren: Die Trennung selbst bereue ich nicht. Mir tut es aber sehr leid, dass ihr mehr als unbedingt notwendig unter dieser gelitten habt. Bei der Art und Weise, der Abwicklung, habe ich große Fehler gemacht und die bereue ich.

Zitat von meisterjäger:

Diese Einschätzung kann ich nun gar nicht teilen! Für solch eine Behauptung wären ein paar Belege durchaus gerechtfertigt!

Zu erst einmal brauchst du nicht schreien. Zum zweiten habe ich in gleichen Beitrag meine Einschätzung erklärt.

Zitat von Sommersonne1:

Was ich mich tatsächlich immer frage, würdet ihr so mit einem Freund umgehen, der euch um Hilfe bittet?

Ja, würde und tue ich.
Verschiedene Blickwinkel helfen, Situationen einzuordnen.
Die einen sind tröstend und aufmunternd, die anderen sollen wachrütteln.

Mir hat Zweiteres hier sehr geholfen, auch wenn es anfangs wehtat und sehr persönlich war.
Aber es hat mir verschiedene Sichtweisen gezeigt, die ich im Laufe der Zeit gut annehmen konnte.

Hilfe kann nicht nur bedeuten, Situationen einzuschätzen, sondern sich selbst zu reflektieren und sich weiter zu entwickeln.

Das ist erstmal hart, vor allem, wenn man sich Veränderung von Anderen wünscht.

Aber es geht nicht ohne eigenes Dazutun.

Zitat von Caecilia:

Fällt mir gerade auf (und auch sonst öfters im Forum, daher schreibe ich es mal): Fehler gemacht - ja - in Bezug auf die Art und Weise, ...

Das stimmt, so ist es die richtige Formulierung.

Zitat von Caecilia:

Fehler gemacht

Aber mit absoluter Sicherheit,...nur gelogen und betrogen.

Zitat von Caecilia:

Ich kann es leider nicht mehr ändern.

Die älteste Entschuldigun ever,...so gehen halt Betruger*innen vor,...nennt man Selbstschutz!

Zitat von Caecilia:

Mir tut es aber sehr leid, dass ihr mehr als unbedingt notwendig unter dieser gelitten habt. Bei der Art und Weise, der Abwicklung, habe ich große Fehler gemacht und die bereue ich.

Ist mehr als armselig! Selber die Kinder nach Werten erzogen,..aber selber als Mensch diesbezüglich versagt! Dass kann mann drehen und wenden wie mann/frau ,..will,...dass nennt man versagen! Und Rückwirkend noch sich die Absolution abholen,....ich kann Deinen Sohn verstehen,...der spielt in Deinen Spiel nicht mit. Akzeptiere es ,..auch wenn es bedeutet dass dein Sohn mit Dir nichts mehr zu tun haben will. Es war Deine Entscheidung zu lügen und zu betrügen,...also steh dazu,..mit allen Konsequenzen!

Zitat von Fortness:

Aber mit absoluter Sicherheit,...nur gelogen und betrogen. Die älteste Entschuldigun ever,...so gehen halt Betruger*innen vor,...nennt man ...

Und was tust du, wenn du Fehler gemacht hast?

Zu lügen und zu betrügen ist kein lässlicher „Fehler“, sondern schlicht falsch. Das wissen wir alle - Du auch - und trotzdem passiert es massenhaft, grade in Beziehungen. Finde ich das gut? Nein. Sehe ich es als Lebensrealität? Ja.

Ich bin selber betrogene - und mittlerweile glücklich geschiedene - Ex-Ehefrau. Mein Kind war etwas älter als Dein jüngstes jetzt und klar war das auch geschockt und traurig darüber, dass die bisher scheinbar heile Familie kaputt war. Aber trotzdem war uns allen Drei immer bewusst, dass mein Ex mich betrogen hat und nicht unser Kind.

Parteiisch (zu mir) war es dennoch, aber die Liebe zum Vater (dessen Verhalten es Shaize fand!) ist trotzdem geblieben und das ist auch gut und richtig so. Kontakt war immer da, wenn anfangs auch eher verhalten, hat sich aber recht schnell wieder gut normalisiert.

Die neue Lebensgefährtin (und Trennungsgrund) ist halt da und wird vom mittlerweile lange erwachsenem Kind akzeptiert und auch nicht ausgegrenzt. Ins Herz geschlossen jedoch nicht. Das liegt in meinem Fall aber auch an ihrem Verhalten und Aktionen.

Ich denke, das ist völlig okay und mehr kannst und solltest Du nicht erwarten. Pflege den Kontakt zu Deinen Kindern wie bisher und akzeptiere, dass zumindest Dein ältester Sohn Deinem Partner aus dem Weg geht. Mehr kann er grade nicht und das solltest Du ihm zugestehen.

Und so shaize ich Betrug und Fremdgehen auch finde: Du solltest nicht ewig im Büßerhemd rumlaufen, irgendwann ist es auch mal gut. Nicht im Sinne von „alle müssen wieder happy sein“; so ein Bruch macht was mit den Beteiligten (auch mit Deinen Kindern). Aber im Sinne von „es ist jetzt so, wir müssen uns alle damit arrangieren“.

Ich finde nicht, dass Du Deinen Kindern erklären musst, warum Du mit ihrem Vater nicht mehr zusammen sein wolltest. Das geht nur Dich und Deinen Exmann was an. Reden (und erklären) kannst Du Dich, wenn sie fragen, warum Du so lange betrogen hast. Vermutlich werden sie nicht fragen und ne wirkliche Antwort hättest Du wahrscheinlich auch nicht

Ich wiederhole mich: Nimm es so, wie es ist. Keines Deiner Kinder hat den Kontakt zu Dir abgebrochen, sie werden Dich schon immer noch sehr lieben. Nur eben nicht mehr als unfehlbar sehen. Auch nicht schlecht

Zitat von Sommersonne1:

Und was tust du, wenn du Fehler gemacht hast?

Erstens dazu stehen,..und nicht nach Ausreden zu suchen!
Zweiten nicht lügen und betrügen!
Drittens zu akzeptieren wenn Kinder den Kontakt mit dir abbrechen!
Keiner muss deine/eure neue Beziehung akzeptieren,..wie auch die Kinder von AM!
Nur weil Du meinst glücklich sein zu wollen,..heisst es noch lange nicht,..dass andere damit glücklich sind. Verbrannte Erde bleibt verbrannte Erde,....das hast du zu akzeptieren,...sorry,..meine Meinung.

Zitat von VictoriaSiempre:

Aber im Sinne von „es ist jetzt so, wir müssen uns alle damit arrangieren“.

Warum muss man sich damit arrangieren? Ist das Pflicht? Keiner muss sich damit arrangieren,..und jeder kann den jahrelangen Betrug der Mutter auch vorhalten. Sie hat gelogen und betrogen,..und?...muß man das akzeptieren?...Nein...und dass kann man dem angeblichen Traumpaar auch zeigen!

Zitat von Fortness:

Nein...und dass kann man dem angeblichen Traumpaar auch zeigen!

Jahrelanger Hass in sich kann auch selber kaputt machen.
Verzeihen wäre besser, man muss sich ja nicht um den Hals fallen.

Hier sind es bisher 3 Jahre. Ich hoffe, ihr Sohn wird irgendwann dann doch verzeihen können, um einfach Seelenfrieden für sich dann auch zu haben.

Zitat von Heavydreamy:

Jahrelanger Hass in sich kann auch selber kaputt machen.
Verzeihen wäre besser, man muss sich ja nicht um den Hals fallen.

Warum Hass? Es läuft für die Te nicht gut,..ja und,...dass hat sie sich selber so gewählt. Kinder müssen gar nichts verzeihen,..die TE hat Fakten geschaffen,..aber will die Konsequenzen nicht tragen,..weil sie happy life haben will. So läuft es aber nicht,..und die Realität will sie auch nicht anerkennen,..sonst müsste man Schuldeingeständniss betreiben.

Zitat von Fortness:

Kinder müssen gar nichts verzeihen,.

Von müssen habe ich gar nichts geschrieben

Es geht da drum, nicht Jahrzehnte lang mit innerlichem Hass auf jemand zu leben, weil sonst die Seele selber kaputt geht daran.