Erwachsene Kinder verzeihen Trennung, mit Betrug nicht

@Lumba wenn der Vater weniger rumheult und die Trennung akzeptiert, sich neu aufstellt, sich sortiert, seinen eigenen Interessen nachkommt, den Kindern signalisiert, ja, es ist schwer für mich, aber Mama hat sich entschieden und ich akzeptiere das, werde schon nicht untergehen, Leute, also macht euch mal keine Sorgen, ... wäre das schon hilfreich.
Mir ist es nicht verständlich eigene Probleme zu Problemen anderer zu machen.

Sicherlich darf man seine Enttäuschung zeigen, nur, andere dadurch versuchen in Konflikte zu stürzen, ist mir nicht verständlich.
Wenn ich gefrustet bin, habe ich Strategien um auf die Beine zu kommen, niemals versuche ich andere mit meinem Frust ins Trudeln zu bringen, soetwas bringt nicht weiter, ganz im Gegenteil.

Zitat von BernhardQXY:

Für dich kann das völlig in Ordnung sein. 99%der Menschen sind aber komplett anders gestrickt

Aha, steile These, 99% glauben demnach, es gibt ein Recht auf lebenslanges Zusammenkleben, wenn man einen Zettel unterschreibt?
Na, Prost Mahlzeit.

Zitat von Ayaka:

Das gilt aber nicht nur für die Mutter, sondern auch für die Kinder und wenn die eben nicht mehr in dieser Mutter/Kind Beziehung präsent sein wollen ist es ihr gutes Recht.

Völlig richtig.

Zitat von Fenjal:

Menschen gehören einander nicht, Beziehung ist dann richtig und gut, wenn man sich darin geborgen und wohl fühlt, ist das nicht mehr der Fall, darf man gehen.

Das gilt aber nicht nur für die Mutter, sondern auch für die Kinder und wenn die eben nicht mehr in dieser Mutter/Kind Beziehung präsent sein wollen ist es ihr gutes Recht.

Zitat von Sommersonne1:

Meine drei erwachsenen Kinder, mittlerweile 31, 29 und 19 nehmen mir das natürlich sehr übel und lassen mich es auch oft spüren.

Offensichtlich hat dein Verhalten massiv gegen die Werte verstoßen, die ihr euren Kindern durch eure Erziehung vermittelt habt. Diese kognitive Dissonanz zerstört ihr Vertrauen zu dir. Würde nur eines der Kinder wie beschrieben reagieren, wäre es eine individuelle Reaktion, bei dreien ist es ein eindeutiges Muster.

Du hast deinen Weg so gewählt, wie du ihn gewählt hast und dich bewusst für Affäre und Trennung entschieden . Im Endeffekt nach dem Motto komme was wolle. Dass die schmerzliche emotionale Trennung von deinne Kindern damit verbunden war, ist eine Folge davon.

Ich denke, es ist nicht zielführend, den Kindern zu sagen, de ganze Geschichte täte dir leid. Das macht es nur noch unglaubwürdiger. Denn leid tun dir ja nur die negativen Folgen für dich. Das damit ausgedrückte Selbstmitleid kommt bei ihnen mit Sicherheit negativ an. Viel sinnvoller halte ich es. mit ihnen über deine ganz persönlichen Gründe der Trennung zu sprechen und warum du das trotz gegenteilig vermittelter Werte für dich tun musstest.

Zitat von Sommersonne1:

Das tut mir auch für meinen Exmann sehr leid. Ich kann es aber leider nicht mehr rückgängig machen, Dinge passieren manchmal, die man so nicht wollte.

Solche Dinge solltest du ihnen gegenüber nicht erwähnen. Denn natürlich zählt eine Affäre nicht zu Dingen, die einfach so passieren, obwohl man sie nicht wollte... wir reden ja nicht über einen Autounfall. Und du willst das ganze ja auch nicht mehr rückgängig machen... zumindest habe ich nicht gelesen, dass du erwägst dich von deinem neuen Partner wieder zu trennen. Und wie leid tut dir dein Exmann wirklich? Das ist oft so dahergesagt... im Sport sagt der Sieger auch gerne, dass ihm der unglücklich unterlegene leid tut. Das ist nichts mehr als eine nette Geste.

Also... mach dich ehrlich gegenüber deinen Kindern! Dann besteht die Chance auf Kittung der Beziehungen.

Zitat von carlos7:

Offensichtlich hat dein Verhalten massiv gegen die Werte verstoßen, die ihr euren Kindern durch eure Erziehung vermittelt habt. Diese kognitive Dissonanz zerstört ihr Vertrauen zu dir. Würde nur eines der Kinder wie beschrieben reagieren, wäre es eine individuelle Reaktion, bei dreien ist es ein eindeutiges ...

Eine weitaus zielführendere Message als das im Eingangsbeitrag geschriebene Ich kann es aber leider nicht mehr rückgängig machen, Dinge passieren manchmal, die man so nicht wollte.

Zitat von Lumba:

Glaubst du, dass die Sitation nur durch die Kinder und den Ex (=Vater) zu kitten ist?

Ich fühle für mich die Frage noch nicht beantwortet. Soll ich deinen letzten Post so verstehen, dass wenn der Vater sich einkriegt, der Rest dann folgt?

Zitat von Fenjal:

wenn der Vater weniger rumheult und die Trennung akzeptiert, sich neu aufstellt, sich sortiert, seinen eigenen Interessen nachkommt, den Kindern signalisiert, ja, es ist schwer für mich, aber Mama hat sich entschieden und ich akzeptiere das, werde schon nicht untergehen, Leute, also macht euch mal keine Sorgen, ... wäre das schon hilfreich.

Dummerweise kann man dritte Menschen nicht ändern, nur sich selbst. Insofern geht dein Hinweis ins Leere.

@carlos7 dass manche Menschen keinen Rat wollen, sondern ihr Unwohlsein gern zur Schau stellen, ist mir längst bekannt.

Zitat von Fenjal:

@carlos7 dass manche Menschen keinen Rat wollen, sondern ihr Unwohlsein gern zur Schau stellen, ist mir längst bekannt.

Mir auch. Aber glaubst du der Exmann nimmt den Rat seiner Exfrau an, sich jetzt mal nicht mehr so zu haben?

@carlos7 Menschen, die glauben, andere müssen etwas tun, damit sie selbst nicht unrund laufen, verlieren bei mir auf ganzer Länge.
Wenn man keine Krisenfestigkeit besitzt, emotionale Widerstandskraft unbekannt ist, richtig, dann lädt man anderen den eigenen Mist in die Karre, obwohl man sieht, dass sie selbst schon Oberkannte Unterlippe in selbigem stehen.
Wenn man mit einer derartigen Haltung fein ist,..... na,....

Zitat von Fenjal:

@Lumba wenn ich Kinder hätte, dann würden sie mit völlig anderen Sichtweisen aufwachsen. Menschen gehören einander nicht, Beziehung ist dann richtig und gut, wenn man sich darin geborgen und wohl fühlt, ist das nicht mehr der Fall, darf man gehen. Ich würde die Kinder fragen, was sie sich für ihre Eltern ...

Es geht doch gar nicht darum, das Frau in Beziehung bleiben muss wegen den Kindern. Du machst hier eine Grundsatzdiskussion draus und verstehst nicht, wie es gemacht wurde. Jeder Mensch, der unglücklich ist, hat das Recht die Beziehung zu verlassen. Das Ende einer Beziehung sollte aber fair und respektvoll allen gegenüber laufen, besonders wenn eine Familie im Spiel ist. Es geht hier um die Affäre, die Lügen etc.

Natürlich werden Kindern erstmal die Werte vermittelt, dass eine Familie zusammenbleibt.

Aber wie wir alle wissen, kann es eben auch zu Problemen kommen und die TE war sogar mit ihrem EM in einer Paartherapie, was viele andere gar nicht erst versuchen.

Die TE hat in meinen Augen alles getan, was sie konnte, um noch was zu retten. Aber es hat eben nichts mehr gebracht.

Auch die Kinder werden in Sachen Partnerschaft/Ehe ihre Erfahrungen machen und wenn es da auch zum Bruch kommt, egal wie, werden sie ihren Mutter vielleicht auch besser verstehen können.

Wir alle wollen Partnerschaften, die für immer und ewig halten, aber die Realität sieht ja leider oft anders aus.

Zitat von ImErnst12:

Es geht hier um die Affäre, die Lügen etc.

Nenne mir eine Mutter oder einen Vater, der von seinen Eheproblemen den Kindern erzählt. Ich kenne da wirklich niemand.

Weil doch jede Mutter oder jeder Vater, die Kinder davor schützen wollen.

@ImErnst12 na gerade diese Frau hat folgerichtig gehandelt,... Affäre,... Trennung.
Sie ist eben nicht, wie viele andere mit Schutzbehauptungen und Kniefall zurück ins eheliche Nest gekrochen.

Lies quer durch das Forum, Therapie, Kröten verzuckern, und Ehe 2.0 wird gestartet wird doch propagiert.
Diese Frau steht gerade, ja, sie hatte eine Affäre und bekennt sich zu ihr, Support von mir.
Te lass dich weder verunsichern noch beschämen, es ist dein Leben.
Einen schönen Tag wünsche ich dir .

Zitat von Sommersonne1:

Ich habe nachdem ich diesen anderen Mann kennen gelernt habe es meinem Exmann gesagt und habe die Affäre gleich wieder beendet.

Zitat von Sommersonne1:

Nach einem Jahr habe ich den Kontakt zu diesem Mann wieder aufgenommen.

Du hast nicht nur einmal betrogen, sondern du warst selbst die Initiatorin, nochmals die Familie zu betrügen.
Das sagt auch über einen Charakter aus, was die Kinder, weil sie schon erwachsen sind, ganz klar mitbekommen und sich ein eigenes Bild machen.
Kleiner Kinder checken das nicht so!

Zitat von Sommersonne1:

Zu meinem Geburtstag ist er nicht gekommen, weil mein neuer Partner da war. Mein jüngster Sohn schon, meine Tochter hat sich nach 2.5 Jahren überwunden und ist mit ihren jüngeren Bruder mitgekommen. Es schmerzt mich so sehr, ich habe Angst, dass die Verbindung, die man miteinander hatte irgendwann ganz verloren geht.

Du versuchst deine Kinder in einem Konstrukt zu zwingen.
Sie sollen gefälligst dein damaligen AM bzw. mittlerweile deine neue Beziehung akzeptieren.
Und, wenn sie das nicht wollen/können, dann haben deine Kinder Pech gehabt.
Jedenfalls ist das die Botschaft an deine Kinder.
Die Mama denkt nur an sich.
Deine Kinder nimmst du in ihren Emotionen nicht ernst!

Wo ist deine Empathie für deine Kinder?
Warum konntest du dein Geburtstag nicht so gestalten, dass du dich mit deinen Kindern ohne deinen Partner triffst, und anschließend, mit deinem neuen Partner, dein Geburtstag feierst.

Du hast nicht versucht eine Lösung zu finden für alle Beteiligten, sondern auch jetzt wieder, deine Kinder vor vollendeten Tatsachen gestellt.
Das heißt, sie dürfen zwar vorbei kommen, aber egal, wie es Ihnen damit geht, ist der neue Partner auf jeden Fall auch dabei.
Dein Feingefühl für deine Kinder scheint nicht vorhanden zu sein.

Und dann wunderst du dich und zerfließt in Selbstmitleid!