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Erwachsene Kinder verzeihen Trennung, mit Betrug nicht

Waris07
Zitat von Sommersonne1:
Weder noch. Ich möchte ein gutes Verhältnis zu meinen Kindern haben, ein Teil ihres Lebens sein. Ich erwarte kein Patchwork Familie, bei der alle 6 Kinder an einem Tisch sitzen

Danke für deine Antwort!
Mich interessiert, wie du das Verhältnis zu jedem deiner Kinder siehst – und was Teilhaben für dich in der Zukunft bedeutet:
Kind 1, 2, 3: Wie war euer Verhältnis vor der Trennung, wie danach, wie ist es jetzt – und wie stellst du dir vor, weiterhin Teil ihres Lebens zu sein?

Vielleicht hilft es auch mal, zu sehen, dass Kinder sich natürlich eigenständig entwickeln. Dass sie sich etwas distanzieren, hängt möglicherweise nicht nur mit der Trennung zusammen, sondern auch mit dem natürlichen Wunsch nach Autonomie und Selbstständigkeit.

Wenn du das anders empfindest, könnte es sein, dass du diese Entwicklung als Distanz oder Ablehnung wahrnimmst – entweder weil du sie vor allem mit der Trennung verknüpfst oder weil dir das „Abnabeln“ deiner Kinder schwerfällt.

Und wieder sind wir bei der Frage angekommen: Hast du deine Kinder mal direkt danach gefragt und ihnen einfach nur zugehört – ohne dich erklären oder rechtfertigen zu wollen?

Nur mal so als Gedanke und Anregung.

23.09.2025 09:50 • #466


M
@Sommersonne1 Natürlich sollen sie Entscheidungen treffen. Aber wenn es um die Verantwortung der Eltern geht, dann kann man das nicht den Kindern überlassen. Wie gesagt, dein Sohn war noch über ein Jahr minderjährig, als du gegangen bist. Ihr hättet euch um einen fixen Umgang mit ihm bemühen müssen und schauen, dass er einen Platz in deinem neuen Zuhause hat und er regelmäßig kommt. Auch eine Familientherapie habt ihr nicht gemacht. Wie sollen sie es dann verarbeiten können?

Zudem hast du dich dazu entschieden, deine Affäre an deinem Geburtstag einzuladen und wieder deinen Kindern die Entscheidung gelassen, ob sie das wollen. Warum bringst du sie überhaupt in die Situation, sich mit ihm aufzuhalten? Was erwartest du denn?

Wie gesagt, ich möchte dir nicht weh tun, nur Ansätze geben, wo es besser laufen muss, damit ihr euch wieder annähern könnt. Die eigenen Eltern liebt man, aber der Erfahrung nach muss schon etwas gravierendes vorliegen, dass man den Kontakt so ablehnt, selbst bei Betrug.

23.09.2025 09:50 • x 1 #467


A


Erwachsene Kinder verzeihen Trennung, mit Betrug nicht

x 3


D
Zitat von MissLilly:
Falsch. Sie hat die Ehe so lange (und genau auf diese Weise ) mitgetragen, wie sie es wollte!

Noch besser! Dann hat sie also nicht 30 Jahre lieber etwas anderes tun wollen, schön, dass das auch geklärt ist.
Zitat von MissLilly:
Sie hat sich nach ihrem Studium (andere Frauen haben noch nicht einmal eine Ausbildung) dazu entschlossen 3 Kinder in die Welt zu setzen

Hat sie gut gemacht!
Zitat von MissLilly:
und zu Hause zu bleiben, um diese Vollzeit zu versorgen. Und das weit über das pflegebedürftige Alter der Kinder hinaus.

Gut! Bisher alles richtig gemacht.
Zitat von MissLilly:
Nein. Ich für meinen konzentriere mich lieber auf die Eigenverantwortung und Selbstbestimmung eines jeden Menschen.

Ich auch. Und die TE wohl auch, wenn man ihre Worte liest. Sie trennte sich sogar noch nach 30 Jahren und harrte nicht zugunsten eines schönen Scheins in der Ehe aus, bis dass der Tod sie endlich scheidet.
Zitat von MissLilly:
Keine Ahnung, ob die was davon hätten oder nicht.

Aber ich: Nichts hat jemand davon, wenn ein anderer Mensch in einem Forum zur Schnecke gemacht wird, auch nicht die Kinder der TE.

23.09.2025 09:51 • x 3 #468


S
Zitat von MissLilly:
Wenn du falschen Interpretationen hier vorbeugen möchtest, wäre es auch meier Sicht sehr hilfreich wenn du einmal konkret benennst, was deine Kinder schmerzt, welchen Verlust sie erlitten und welche Enttäuschung genau sie PERSÖNLICH erfahren haben. Haben sie dir das gesagt? Und was genau hast du ihnen im Gegenzug ...

Ich verstehe leider die Frage nicht .Was soll ich dir denn hier wiederholt berichten?
Das ich meinen Mann verlassen habe, eine Affaire hatte, meinen Kindern die Familie zerstört habe?

23.09.2025 09:55 • #469


Rheinländer
Zitat von Deejay:
Liebe ,
Für dein aktuelles Verhalten bestätige ich dir hiermit gerne, dass ich es positiv finde. Wie schon gesagt, finde ich es gut, dass du für deine Kinder da bist, wenn sie das wollen und ihnen mit Liebe begegnest.

Das finde ich auch.

Ich denke nur eben auch, um die Kinder und ihr jeweiliges Verhalten besser zu verstehen, bedarf es eben auch eines Blickes in den Rückspiegel.

Zitat von Sommersonne1:
Manchmal habe ich hier allerdings das Gefühl, das es erwartet wird, dass man das tut.

Ich mach es mal mehr als klar. Natürlich muss niemand in einer unglücklichen Beziehung leben. Jeder kann gehen wenn es einem nicht mehr passt, aber dann bitte OHNE das es einen Next gibt.

Den Vater der Kinder aber zu betrügen und das gleich zweimal, verbessert nicht gerade das Verhältnis zu den Kindern. Die Verletzung braucht Zeit, wie du gerade siehst. Jedes Kind geht anders mit der Situation um.


Zitat von Deejay:
Sie hat die Eheeso lange mitgetragen, wie sie es konnte. Wird ihr das nun auch wieder vorgeworfen? Geht es hier gerade um die Kinder? Was die wohl davon haben, wenn ihre Mutter in einem Forum zur Schnecke gemacht wird?

Also ich möchte hier keinen Medaille verleihen, an den der länger durchgehalten hat. Vielleicht hat der Vater der Kinder auch sehr lange an der TE festgehalten. Wer weiß das schon.
Das das Verhältnis zu den Kindern nicht so ist wie gewünscht, hängt mit Sicherheit an der Trennung und besonders an das WIE der Trennung. Das auszublenden würde dazu führen, dass sich aktuell nichts ändern wird.

Vielleicht würde es ja helfen ein gemeinsames Gespräch mit den Kindern und dem Vater der Kinder zu führen, in dem du dort sagst was dir leid tut und wie du dir die Zukunft mit den Kindern vorstellst.
Wäre das machbar?

23.09.2025 10:00 • x 2 #470


Waris07
Zitat von Sommersonne1:
Ich verstehe leider die Frage nicht .Was soll ich dir denn hier wiederholt berichten? Das ich meinen Mann verlassen habe, eine Affaire hatte, meinen Kindern die Familie zerstört habe?

Es geht darum ob du weiß bzw in Erfahrung gebracht hast, was deine Kinder denken, fühlen und wie sie aus ihrer Sicht die letzten 3-4 Jahre erlebt haben.

23.09.2025 10:01 • x 2 #471


M
@Rheinländer
Zitat von Rheinländer:
Das das Verhältnis zu den Kindern nicht so ist wie gewünscht, hängt mit Sicherheit an der Trennung und besonders an das WIE der Trennung. Das auszublenden würde dazu führen, dass sich aktuell nichts ändern wird.

Meine Worte, aber einige wollen das einfach nicht verstehen.

23.09.2025 10:04 • x 1 #472


MissLilly
Zitat von Sommersonne1:
Ich verstehe leider die Frage nicht

Ernsthaft? Du verstehst die Frage (so wie sie da ganz einfach und eindeutig steht) nicht?

Zitat von Sommersonne1:
Das ich meinen Mann verlassen habe, eine Affaire hatte, meinen Kindern die Familie zerstört habe?


Hast du das etwa genau so deinen Kindern gesagt? Ernsthaft?

Zitat von Sommersonne1:
.Was soll ich dir denn hier wiederholt berichten?


Von dem Gesprächen mit deinen Kindern hast du absolut nix erzählt. Oder bist du einfach hingegangen und hast gesagt : So Kinder, tut mir leid aber ich habe mich in einen anderen Mann verliebt, habe eine Affäre mit ihm gehabt und werde euren Vater jetzt verlassen, um mir mit diesem Mann ein neues Leben auszubauen. Es tut mir leid wenn ihr deswegen traurig seid, aber so ist es nunmal. Ihr seid jetzt erwachsen.
Ich möchte zwar nicht glauben, dass das so abgelaufen ist, aber wenn doch, dann bräuchte es zumindest für mich, sicher keine Wiederholung eines solchen Berichts.

23.09.2025 10:04 • #473


I
@Sommersonne1

Schade, dass du auf meine Fragen bis dato nicht geantwortet hast.

Da die Kinder bereits etwas älter waren bzw. sind, macht es doch einen riesen Unterschied wie die Ehe beendet wurde. Die Kinder wissen es doch vermutlich und haben zum Zeitpunkt der Trennung vermutlich schon die emotionale Intelligenz besessen die „Art und Weise“ zu hinterfragen?

Beziehungen enden, Ehen enden. Jeder der sich unwohl fühlt oder unglücklich ist, hat selbstverständlich die Möglichkeit und das Recht diese zu verlassen. Und leider kommt hier der Kern der Geschichte, worauf es leider keine Antworten von der TE gibt.

Es wurde von einer Affäre geschrieben, bevor es zur Eheberatung ging. Wusste der EM und / oder die Kinder von der Affäre vor der Eheberatung. Dann kam es zur Eheberatung und (so wie ich es bis hier verstanden habe) wurde erst wieder die Affäre kontaktiert und erst danach die Ehe beendet. Wussten die Kinder sowie der EM davon? Dann kommt natürlich die Frage nach etwas sehr wichtigem (meiner Meinung nach). Es war, wie ich gelesen habe, ein warmer Wechsel, aber wie schnell wurden die Kinder damit konfrontiert bzw. mit dem neuen Mann? So ein Geschehen muss ja von den Kindern stark verarbeitet werden, da ist diese Frage ein wichtiges Puzzlestück, um sich einigermaßen in das Gefühl der Kinder reinversetzen zu können. Und zu allerletzt macht es auch einen großen Unterschied, für Kinder in diesem Alter, was passiert ist. Es wird von einer Affäre gesprochen (zweimal) aber was genau passiert ist, wissen wir ebenfalls nicht. Wenn die Kinder einen moralischen Kompass haben, wovon ist sehr stark ausgehe, sind das doch elementare Bestandteile um sich annäherungsweise in die Situation reinversetzen zu können.

Ich finde es egoistisch zu behaupten „mein Mann hat dies oder jenes gemacht“ und hat mich sozusagen in die Arme der Affäre getrieben. Wenn man sich als Paar einmal geliebt hat und aus „Liebe“ Kinder in die Welt gesetzt hat, dann sollte man doch wenigstens das Mindestmaß an Respekt und Ehrlichkeit besitzen, sich auch ehrlich zu trennen. Abzuwarten, bis ein Grund da ist, in diesem Fall die Affäre, und dann eine Beziehung und Ehe zu verlassen, mit der Begründung „es war eh nicht mehr so gut, dies und jenes“ ist in meinen Augen moralisch fragwürdig. Es ist bzw. war Betrug und Lügen gehen meistens parallel damit einher. Und wenn es zweimal hintereinander passierte, (vor der Eheberatung und dann danach) ändert das doch einiges, oder?

Ja, jeder Mensch macht Fehler. Wer Fehler macht, muss mit den Konsequenzen rechnen. Die Konsequenzen hier liegen auf das Aus der Ehe aber vermutlich auch auf dem „Wie“. Und das „Wie“ ist hier ebenfalls maßgebend.

Und zum Schluss. Niemand sollte verurteilt werden, Fehler passieren. Zweimal hintereinander ist eine harte Nuss aber die Entscheidung sich in eine Affäre zu stürzen trägt man selber und sollte für seine eigenen Handlungen Verantwortung übernehmen anstatt die Schuld bzw. den Grund dafür auf eine schlechte Ehe oder Beziehung zu schieben. Mit offenen Karten spielen, hätte es zwar nicht wettgemacht aber eventuell erträglicher für alle anwesenden

23.09.2025 10:10 • x 3 #474


D
Zitat von Rheinländer:
Das das Verhältnis zu den Kindern nicht so ist wie gewünscht, hängt mit Sicherheit an der Trennung und besonders an das WIE der Trennung. Das auszublenden würde dazu führen, dass sich aktuell nichts ändern wird.

Hallo @Rheinländer,
ich sehe hier nicht, dass die TE irgend etwas ausblendet, im Gegenteil, ihr schlechtes Gewissen ist meiner Meinung nach groß.
Daher finde ich es auch so schade, wie hier zum Teil mit ihr umgegangen wird. Eine Mutter, die traurig über die Beziehung zu ihren Kindern ist, muss meiner Meinung nach nicht noch zusätzlich auf diese Weise bearbeitet werden.
Zumal sie die Zeit ja nicht zurückdrehen kann.

23.09.2025 10:14 • x 5 #475


HeavyDreamy
@Deejay

So sehe ich das auch

23.09.2025 10:15 • x 1 #476


Rheinländer
Zitat von Deejay:
Hallo ,
ich sehe hier nicht, dass die TE irgend etwas ausblendet

Ich habe nicht geschrieben, dass sie irgendetwas ausblendet. Ich habe geschrieben, sollte sie dies tun, dann wird sich nichts ändern.

Deshalb ja mein Vorschlag eines gemeinsames Gespräches. Damit würde sie dem Rechnung tragen.

23.09.2025 10:20 • #477


D
Zitat von ImErnst12:
Zweimal hintereinander ist eine harte Nuss aber die Entscheidung sich in eine Affäre zu stürzen trägt man selber und sollte für seine eigenen Handlungen Verantwortung übernehmen anstatt die Schuld bzw. den Grund dafür auf eine schlechte Ehe oder Beziehung zu schieben. Mit offenen Karten spielen, hätte es zwar nicht wettgemacht aber eventuell erträglicher für alle anwesenden


Die TE schreibt bereits im EP nichts anderes:
Zitat von Sommersonne1:
Wie alles angelaufen ist war natürlich nicht richtig und ich bereue es auch, dass ich mich nicht zuerst getrennt habe und den anderen Mann danach langsam in mein Leben gelassen habe. Das tut mir auch für meinen Exmann sehr leid. Ich kann es aber leider nicht mehr rückgängig machen


Des weiteren hat sie konkret diese Frage, fernab von Schuldfragen etc:
Zitat von Sommersonne1:
Meine Frage ist, wem ist es ähnlich ergangen. Was hab ihr versucht um das Verhältnis zu verbessern? Hat es sich irgendwann wieder geändert?

Mit anderen Worten, sie bittet um Rat in der aktuellen Situation.
Zitat von Sommersonne1:
Wie seid ihr mit diesem Verlust und der Trauer umgegangen?
Ich freue mich über Antworten.


Ich lese hier kein Wort von Mann schuld o.Ä.

23.09.2025 10:21 • x 5 #478


S
Zitat von Waris07:
Danke für deine Antwort! Mich interessiert, wie du das Verhältnis zu jedem deiner Kinder siehst – und was Teilhaben für dich in der Zukunft bedeutet: Kind 1, 2, 3: Wie war euer Verhältnis vor der Trennung, wie danach, wie ist es jetzt – und wie stellst du dir vor, weiterhin Teil ihres Lebens zu sein? ...

Kind 1, 19 Jahre, wir hatten immer ein ganz besonderes inniges Verhältnis zueinander, weil er mein kleiner war. Ich hatte mir mehr Präsens vom Vater erhofft, es war leider nicht so wie ich es mir gewünscht hätte.
Wir hatten immer ein gutes Verhältnis. Mit ihm kann ich über alles reden, er hat hat auch ziemlich zu Anfang meinen Freund kennenlernen wollen. Musste er sich dann auch von seinem Vater anhören, du triffst dich ja sogar mit deiner Mutter, wenn ER dabei ist.
Mittlerweile ist er fast 20 und will natürlich seine eigenen Wege gehen und legt dabei natürlich weniger Wert au seine Mutter. Aber er fehlt mir sehr.
Meine Tochter, 29 Jahre, auch mit ihr habe ich mich immer super verstanden, wir haben viel zusammen gemacht, sie war aber auch immer darauf bedacht Aufmerksamkeit von ihrem Vater zu bekommen. Sie hat mir nach der Trennung viel vorgeworfen, wir konnten am Ende aber immer darüber reden. Ich habe mich mehrfach für mein Verhalten entschuldigt und ihr gesagt dass meine Kinder immer das wichtigste in meinem Leben sein werden. Sie versucht oft zu vermitteln und möchte beide Elternteile in ihrem Leben haben.
Mein Sohn, 31 Jahre, war schon immer verschlossener als seine Geschwister. Er macht viel mit sich selber ab, redet wenig über Gefühle. Wir hatten auch ein gutes Verhältnis, aber er ist sehr konservativ und kann nicht akzeptieren, dass ich die Familie zerstört habe. Manchmal trifft er sich mit mir, aber über alles reden will er nicht. Aber auch bei ihm habe ich mich entschuldig und ihm gesagt, dass ich ihn vermisse und sehr lieb habe.
Ich habe ihm Briefe geschrieben in denen ich ihm gesagt habe, dass ich hoffe, dass unser Verhältnis wieder besser wird.
Grundsätzlich bin ich aber auch ein Mensch, der sich eher schwerer damit tut, dass die Kinder jetzt erwachsen sind.

23.09.2025 10:23 • x 7 #479


S
Zitat von Rheinländer:
Das finde ich auch. Ich denke nur eben auch, um die Kinder und ihr jeweiliges Verhalten besser zu verstehen, bedarf es eben auch eines Blickes in den Rückspiegel. Ich mach es mal mehr als klar. Natürlich muss niemand in einer unglücklichen Beziehung leben. Jeder kann gehen wenn es einem nicht mehr passt, ...

Nein,

23.09.2025 10:24 • #480


A


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