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Erwachsene Kinder verzeihen Trennung, mit Betrug nicht

W
Zitat von Sommersonne1:
Schön, wenn das funktioniert. Ich habe meinen Exmann schon mehrfach gebeten mit mir zu reden. Für die Kinder, nicht für mich. Will er aber nicht, weil er weiß, dass er mich verletzen kann, wenn er die Kinder instrumentalisiert

Er wähnt sich in der besseren Position als Verlassener. Um dir zu schaden, macht er den Kindern ein schlechtes Gewissen und nötigt sie, sich zu positionieren.

Schade, dass deine (erwachsenen) Kinder so unreflektiert sind. Sie sind doch alt genug um zu wissen, dass eine Ehe nicht einfach so nach so vielen Jahren beendet wird.

Und dass da ein anderer Mann war - ja, nicht schön, passiert aber. Jetzt den Stab über dich zu brechen empfinde ich als Doppelmoral. Denn wie du schreibst, die 2 älteren Kinder ja auch schon getrennt. Lange durchgehalten haben sie ja nicht.....

Und sie haben dich nicht verloren. Deine Tür stand immer und steht noch weit offen. Sie müssen nur hindurch gehen.

Einen wirklichen Rat habe ich nicht für dich. Es gibt eben viele Faktoren, die du nicht beeinflussen kannst, wie z.B. das Verhalten deines Mannes. Und dass du dich weiterhin bei allen entschuldigst bringt nichts. Es ist alles gesagt.

Ich, und das gilt wirklich nur für mich, hätte vermutlich demnächst die Nase davon voll, mit Hut unter der Tür durchkriechen zu müssen. 30 Jahre warst du gut, sie groß zu ziehen und die Familie zu organisieren. Und es liegt in der Natur der Dinge, dass Kinder nicht so genau wissen wollen, wie gut es zwischen ihren Eltern läuft. Aber jetzt plötzlich können sie beurteilen, dass du die Schuldige bist und der Papa das Opfer ist? Sicher nicht.

25.09.2025 12:56 • x 5 #826


M
@PsychoMantis
Zitat von PsychoMantis:
Du zeigst immer mehr was du selbst für ungesunde Glaubenssätze in dir trägst. Ich wünsche dir sehr, das du es irgendwann schaffst diese zu bearbeiten.

Verstehe ich nicht, was für ungesunde Glaubenssätze denn? Ich finde nur die Opfer-Täter-Diskussion irgendwie langsam lächerlich. Was ich aus Erfahrung mit Bestimmtheit sagen kann: Kinder wenden sich nicht einfach so von den Eltern ab, das hat meistens Gründe. Genauso wie nicht leichtfertig eine Trennung vollzogen wird.

Übrigens: Natürlich haben wir alles aufgearbeitet, zusammen als Familie und in Einzeltherapie. Aber um mich geht es hier nicht, ich versuche nur zu zeigen, dass es mehr gibt, als die Sichtweise der unglücklichen Ehepartner. Ohne Verständnis, wird es nicht gehen.

25.09.2025 13:00 • x 2 #827


A


Erwachsene Kinder verzeihen Trennung, mit Betrug nicht

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M
@Sommersonne1
Zitat von Sommersonne1:
Ich hätte gern mehr, dass es nicht immer nur von mir aus geht, dass mein ältester Sohn auch zugänglicher wird

Das wünschen wir dir alle!

25.09.2025 13:03 • x 3 #828


HeavyDreamy
Zitat von Woelkeline:
Schade, dass deine (erwachsenen) Kinder so unreflektiert sind. Sie sind doch alt genug um zu wissen, dass eine Ehe nicht einfach so nach so vielen Jahren beendet wird.


Sie sehen die Mutter glücklich mit neuem Mann und den Vater, den Verlassenen.
Sie halten quasi erstmal eben zum Vater, stehen aber natürlich auch zwischen den Stühlen, immerhin isses ja auch die Mama.

Auch erwachsene Kinder/ Menschen lernen fürs Leben weiter, lernen neue Erfahrungen, gute wie auch schlechte und man will irgendwann ja auch damit klar kommen.

Hier zählt einfach die Zeit, wie sich die erwachsenen Kinder besser damit arrangieren können.

Da ja der Kontakt generell zur Mutter besteht, sieht das ja auch gut aus.
Und die TE sollte auch lernen, das als gut zu sehen.

25.09.2025 13:13 • x 3 #829


D
Zitat von Sommersonne1:
ich habe mich ganz oft versucht, teilweise hat es funktioniert, mit ihm zu treffen, Ich habe lange Gespräche geführt, versucht zu erklären.


Zitat von Sommersonne1:
Ich habe immer wieder Angebote für Kontakt gemacht, habe ihm gesagt, komm doch mal vorbei, habe ihm geschrieben, ihn eingeladen, manchmal ist er da gewesen, öfter nicht.


Zitat von Sommersonne1:
Ich wohne nicht mit meinem neuen Partner zusammen.


Zitat von Sommersonne1:
Ich gehe auf keine Veranstaltung in unserem Ort mit meinem neuen Partner zusammen, bei der auch meine Kinder da sein könnten.


Zitat von Sommersonne1:
An meinem Geburtstag habe ich einfach mal mit meinen Freunden und meinem Partner zusammen sein wollen.


Zitat von Sommersonne1:
Ich bin zu meiner Freundin in eine Art WG gezogen, in der ich 10 Monate gelebt habe bevor ich eine Wohnung gefunden hatte.


Zitat von Sommersonne1:
Meine Mutter hat ein leerstehendes Haus in das ich nicht einziehen durfte, weil ich eine eigene Meinung habe, die sie nicht akzeptiert.


Zitat von Sommersonne1:
Ich habe meinem jüngsten Sohn aber immer gesagt, wenn er mit mir kommen möchte finden wir irgendeine Lösung.


Zitat von Sommersonne1:
Er wollte bei seinem Vater in seinem Zuhause bleiben. Noch mehr Veränderung wollte er nicht.


Zitat von Sommersonne1:
Meine Tochter meinte auch, dass jeder von ihnen weiß, dass ich mich seit drei Jahren um jeder einzelne von ihnen bemühe.


Liebe @Sommersonne1, die Verbindung zwischen deinen Kindern und dir bleibt lebendig durch ebendieses mütterliche Engagement, das offen ist und frei lässt.
Nun ist auch das dritte Kind bald aus dem Haus und geht irgendwann eigene Wege wie die Großen und ich glaube, zu dem Schmerz über die Vergangenheit und mögliche Fehler kommt überhaupt noch der Schmerz dazu, den man empfindet, wenn man sein Kind loslassen muss, wenn es erwachsen ist. Die Zeiten als Familie, als das Haus jeden Tag voller Kinder war, sind unwiederbringlich vorbei und allein das kann einen als Mutter schon wehmütig stimmen.
Der neue Lebensabschnitt hat längst begonnen und du als Frau musst dich wohl auch naturgemäß sortieren, in diesem berühmten Alter...
Versuche, diesen neuen Zeiten freudig entgegenzusehen, das Alte ist vorbei und man kann die Geschichte nicht mehr ändern, das Kommende ist noch unbekannt, klar ist nur, dass es auch nicht so bleibt, wie es jetzt gerade ist.
Du liebst deine Kinder. Lass dich nicht beirren.

25.09.2025 13:43 • x 2 #830


D
Zitat von QueenA:
Du bemühst Dich nicht erst seit drei Jahren um Deine Kinder sondern wahrscheinlich ein ganzes Leben!

Das denke ich eben auch...
Und sie ist eben auch gutmütig genug, um nicht mit Gewalt durchzuboxen, dass die Kinder gefälligst zu ihr kommen. Ich weiß wirklich nicht, wie sie es besser machen könnte.

25.09.2025 13:49 • x 4 #831


S
Zitat von Lizzzy:
Also der älteste am schlimmsten betroffene Sohn war 28 Jahre. Hat er sich je geäußert, was ihn so fertig gemacht hat, dass du deinen Mann ...

Er möchte ja nicht darüber sprechen

25.09.2025 13:52 • x 1 #832


HeavyDreamy
Zitat von Sommersonne1:
Und, dass der Kontakt nicht immer von mir ausgeht.

@Sommersonne1

Mal noch ein Gedanke von mir

Du schreibst, der Kontakt geht immer nur von dir aus. Hast du auch Mal gewartet, bis sie sich melden und wenn ja, wie lange?

Es ist nämlich auch so:

Wenn du dich immer nur meldest, wie sollen deine Kinder dann von sich aus auf die zukommen können?

25.09.2025 13:53 • x 1 #833


Philinea
Zitat von Deejay:
Es fühlt sich einfach ungut an, dass er die Kinder so hemmungslos in seinen Schmerz gezogen hat. Damit hat er die Elternebene verlassen und ist auf die Kinderebene gesprungen, wodurch die Mutter in die Rolle der Verantwortlichen für das Lebensglück aller Beteiligten gedrängt wurde, während sie selbst, ebenfalls ein Mensch mit Gefühlen, vermutlich gar nicht gefragt wurde, warum sie sich trennen will bzw. nicht mehr kann.


Seh ich genauso.

Zitat von Manchmal_Hexe:
Ich halte es für menschlich und normal.

Menschlich ist es sicherlich. Aber für die Kinder sehr belastend.

Mein Ex und ich sind damals, bevor den Kindern gesagt haben dass wir uns trennen (ich hatte die Trennung ihm gegenüber bereits ausgesprochen), zu einer Familienberatung gegangen, um uns Rat zu holen, wie wir da am besten vorgehen. Uns wurden vor allem zwei Dinge geraten: wir sollten gemeinsam sprechen und sagen, dass wir uns getrennt haben, also nicht einem Elternteil die Schuld zuschieben. Und wir sollten versuchen, uns zu beherrschen und keine großen Gefühlsausbrüche zeigen, also möglichst nicht weinen o.ä., denn der Focus sollte auf den Kindern und ihren Emotionen liegen. Das sollte nicht heißen, dass wir nicht unsere Trauer über die Situation zeigen sollten. Aber Kinder fühlen sich wahnsinnig schnell verantwortlich in so einer Situation, manchmal fühlen sie sogar sich selbst verantwortlich für die Trennung der Eltern. Diese Last sollten wir ihnen auf keinen Fall aufbürden und uns entsprechend vorbereiten.

Mein Ex konnte das leider absolut nicht umsetzen, so dass das vor allem für meine große Tochter eine - wie sie mir selbst gesagt hat - absolut traumatische Situation war, die bis heute nachwirkt (obwohl wir mittlerweile das gemeinsame Elternsein ziemlich gut hinbekommen, wie ich finde).

25.09.2025 13:54 • x 2 #834


S
Zitat von Felica2024:
Ich hatte schon gefragt: Hast Du ihm das mal gesagt? Wie war seine Reaktion? vielleicht weiss er nicht, was Du Dir von ihm wünschst.

Doch er weiß es. Ich habe es ihm gesagt, er kann und will es aber nicht zulassen. Weil er seinem Vater gegenüber loyal sein will, weil ich diejenige bin, die die Familie zerstört hat

25.09.2025 13:56 • x 3 #835


S
Zitat von Heavydreamy:
@Sommersonne1 Eine Frage: Wie geht dein jetziger Partner mit seinen Kindern um? Und wie ist das Verhältnis der Kinder zu ihm

Es ist unterschiedlich, älteste Tochter so gut wie keinen Kontakt, Söhne ganz gut

25.09.2025 13:59 • #836


HeavyDreamy
Zitat von Sommersonne1:
Ihr Verhältnis ist besser, sie kümmern sich um ihren Vater, weil er ja so traurig ist. Er wohnt ja auch in dem Haus, was ihr zu Hause ist. Ich bin die, die die Familie zerstört hat

Ich meine nicht deinen Exmann, sondern deinen jetzigen Partner (hab ich aber geschrieben so)

Wie gehts dein jetziger Partner mit SEINEN Kindern um? Wie ist das Verhältnis zwischen ihnen?

25.09.2025 14:00 • #837


S

F
Zitat von Sommersonne1:
Doch er weiß es. Ich habe es ihm gesagt, er kann und will es aber nicht zulassen. Weil er seinem Vater gegenüber loyal sein will, weil ich ...

Totschlagargument.

25.09.2025 14:09 • #839


D
Zitat von Philinea:
Uns wurden vor allem zwei Dinge geraten: wir sollten gemeinsam sprechen und sagen, dass wir uns getrennt haben, also nicht einem Elternteil die Schuld zuschieben.

Ganz wichtiger Punkt.
Zitat von Philinea:
Und wir sollten versuchen, uns zu beherrschen und keine großen Gefühlsausbrüche zeigen, also möglichst nicht weinen o.ä., denn der Focus sollte auf den Kindern und ihren Emotionen liegen.

Es ist für jemanden, der gegen seinen Willen verlassen wird, natürlich eine große Versuchung, die Kinder, die in den seltensten Fällen eine Trennung der Eltern wollen, mit ins Boot zu holen und gemeinsam mit ihnen den Trennungswilligen zu bearbeiten. Trotzdem sollte man das nicht tun.
Zitat von Manchmal_Hexe:
Woher weißt du das, warst du dabei?

Nachdem mich das immer wieder gefragt wird: Nein, ich war nicht dabei, aber natürlich mache ich mir anhand der Texte der TE Gedanken. Sollte ich arg daneben liegen, korrigiert die TE mich hoffentlich.
Zitat von Manchmal_Hexe:
Sie wollte ja 600km weiter weg zu ihrem Partner ziehen, obwohl ein Sohn noch minderjährig und zu Hause war.

Was sie ja dann nicht getan hat. Stattdessen ist sie erst bei einer Freundin untergekommen und hat dann eine eigene Wohnung gefunden, in der sie die Kinder besuchen können.
Dass sie gehen musste und der Vater im Haus geblieben ist, passt sehr zum Rest. Das hat den Charakter der Schlimme Mutter, die alles kaputt gemacht hat noch unterstrichen, dd ri könnte es in Wirklichkeit einfach der Klügere gibt nach gewesen sein.
Zitat von Manchmal_Hexe:
Nein! Den Kindern ihren Schmerz abzusprechen, ist unmenschlich.

Ich habe nicht gemeint, dass sie keinen eigenen Schmerz hatten! Natürlich hatten sie den, aber sie mussten eben zusätzlich noch den Schmerz des Vaters mittragen, weil dieser nicht in der Lage war, den Schmerz der Kinder aufzufangen.
Zitat von Manchmal_Hexe:
Ihren Vater vorzuschieben, wird die Kinder nur weiter weg treiben.

Niemand redet von Vorschieben. Die TE soll dahingehend nochmal erinnert werden, dass es, falls die Kinder vom Vater manipuliert werden, eben nicht an den Kindern liegt, dass sie sich so schwer tun, mit der Situation ihren Frieden zu finden. Und das doll sie auch nur als Gedanken haben, nicht mit dem Exmann Diskussionen darüber beginnen oder gar mit den Kindern.

25.09.2025 14:17 • x 1 #840


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