Es ist wieder passiert

Zitat von Käptn Nemo:

@tina1955 also wie jetzt? Wie lange dauert es, wenn ich den offiziellen Weg wähle? Oder sollte ich für mich selbst (darf ich bestimmt hier gar ...

Frag wirklich diesbezüglich Deinen Anwalt.
Ein offizieller Weg muss nicht sooo lange dauern.

@tina1955 hej Tina, ich persönlich kenne keine Frau, die Unterhaltszahlungen vom Vater ihres Kindes eingefordert hätte. Ich selbst habe das auch nie getan, und es hatte nichts
mit der Gewissheit bezüglich der Vaterschaft zu tun.

Zitat von tina1955:

Frag wirklich diesbezüglich Deinen Anwalt. Ein offizieller Weg muss nicht sooo lange dauern.

Es ging ja nie darum, inoffizielle Weg oder offizieller Weg. Letzteres auf jeden Fall! Nur in der Zwischenzeit könnte Mann sich ja schon Gewissheit verschaffen, nur für sich selbst. Das Ergebnis macht schon einen Unterschied bezüglich des Kampfgeistes für Nemo. Im Falle, dass das Kind vom Nachbarn wäre, müsste Nemo sich nicht so reinhängen. Das kostet ja auch viel Kraft wenn die Freundin den Umgang mit dem Kind ständig torpediert. Kraft, die er für seine Tochter braucht.

Zitat von EmmaPeeling:

@tina1955 hej Tina, ich persönlich kenne keine Frau, die Unterhaltszahlungen vom Vater ihres Kindes eingefordert hätte. Ich selbst habe das auch nie getan, und es hatte nichts mit der Gewissheit bezüglich der Vaterschaft zu tun.

Wirklich? Wenn Sicherheit über die Vaterschaft besteht, dann fordern Mütter selbstverständlich Unterhalt ein, weil er dem Kind rechtlich zusteht.
Nun ja, die Dinge sind ja alle noch recht frisch, sie wird sich jetzt mit Sicherheit auch in Position bringen und beraten lassen.

Tatsache ist doch, dass Nemo den Sohn absolut in sein Herz geschlossen hat, ebenso wie die Tochter ihren Bruder und auch die Frau, die so lange ihre Bezugsperson war. Welche Lösung könnte es geben?

Zitat von EmmaPeeling:

@tina1955 hej Tina, ich persönlich kenne keine Frau, die Unterhaltszahlungen vom Vater ihres Kindes eingefordert hätte. Ich selbst habe das auch ...

Kindesunterhalt ist gesetzlich geregelt.
Da gibt es doch keine zwei Meinungen, dieses Geld soll den Kids zu Gute kommen und als Vater bin ich natürlich daran interessiert, dass es meinen Kindern gut geht.
Als rechtlicher Vater muss man immer Kindesunterhalt zahlen unabhängig davon ob man der biologische Vater ist oder nicht.
Bei verheirateten Paaren geht der Gesetzgeber immer davon aus, dass der rechtliche Vater auch der biologische Vater ist.
Was ein wenig aus der Zeit gefallen ist.
Bei solchen Konstellationen wie in diesem Thread ist ein Vaterschaftstest angebracht, es regelt die Rechtslage und verhindert, dass das Kind zu einem späteren Zeitpunkt ein Trauma bewältigen muss.
Man kann auch sagen, im Sinne des Kindeswohl ist ein Vaterschaftstest generell Mittel der Wahl.

Zitat von Heidemarie:

Wirklich? Wenn Sicherheit über die Vaterschaft besteht, dann fordern Mütter selbstverständlich Unterhalt ein, weil er dem Kind rechtlich zusteht. ...

Eine Lösung wäre, angenommen Nemo wäre nicht der Vater, dass er die rechtliche Vaterschaft nicht anfechtet, das Kind trotzdem erfährt, wer der biologische Vater ist.
Zweite Möglichkeit, Nemo klagt gegen die rechtliche Vaterschaft, nicht gegen das Kind wohlgemerkt und lebt seine Vaterrolle weiter.
Das Kind wird in beiden Fällen, im einem gewissen Alter davon in Kenntnis gesetzt wer der biologische Vater ist .
Das Kind würde dann mit zwei Vätern aufwachsen.

Zitat von Balu85:

Kann schnell zum Boomerang werden. Das einverständnis der Mutter ist notwendig.

Es geht ja dabei noch gar nicht um die Gerichtsverwertbarkeit, sondern darum , das Nemo Bescheid weis und sollte er der Vater sein, braucht es doch gar keinen offiziellen Weg mehr.

Zitat von Balu85:

Aber wie schon gesagt wurde....ich finde das es keine gute Idee ist. Kann schnell zum Boomerang werden. Das einverständnis der Mutter ist notwendig.

Wenn ich an Nemos Stelle wäre, würde ich es so machen:
Heimlicher Test. Ist zwar ne Ordnungswidrigkeit, aber muss ja niemand erfahren.
Wenn der Test beweist, dass er der leibliche Vater ist, kann er sich den ganzen komplizierten und teuren Weg über das Gericht sparen.

Wenn der Test das Gegenteil zeigt, würde ich notgedrungen, natürlich ohne Erwähnung des heimlichen Tests, mit Anwalt einen offiziellen Test einklagen.

Hm, bei manchen Ausführungen komme ich jetzt auch nicht hinterher.
@käptn Nemo,
Ist es denn wirklich so, dass sie ganz klar gesagt hat, das sie dir deinen Sohn vorenthalten will ?
Immerhin hast du geschrieben, das sie sogar zurück in euer/dein Haus wollte- das würde ja nicht grundlegend für eine solche Haltung sprechen.
Hast du sie denn eigentlich gefragt, ob du der Vater des Kindes bist ?
Bei allem Verständnis für deine Situation und natürlich den Emotionen durch den Betrug , den dadurch kompletten Vertrauensverlust und der daraus resultierenden Haltung schwerlich noch dem anderen wirklich irgendwas glauben zu können...
hätte ich jetzt dennoch das Gespräch dazu gesucht.
Es ist ja auch richtig, das du dich jetzt rechtlich beraten lässt und dir diesbezüglich ein Bild gemacht wird und ich würde auch die Vaterschaft klären lassen ( und im schlechten Zweifelsfall könnte es sein, das sie es auch nicht weiß )- zumal das alles in der Tat manchmal dauern kann.
Und das sie bislang noch keinen Unterhalt eingefordert hat- mei, das alles ist doch grad erst knapp zwei Wochen (?) her und aus dem wenigem, wie du sie beschreibst scheint sie emotional aktuell voll im Knick zu hängen. Da ist dann rationales planen eher nicht der Leitfaden. Und das schreibe ich Nicht zur Verteidigung , noch um Verständnis .
Ich kann ihr Tun auch überhaupt nicht nachvollziehen .
Aber aus dem , was du dazu geschrieben hast kann ich mir zumindest kein weiteres Bild machen, da sind zu viele Fragezeichen.
Und ich glaube nicht, das es da produktiv ist ihr auch bezüglich des weiteren Vorgehens - Umgang mit dem Kind- jetzt gleich nur das schlechteste zu unterstellen.

Zitat von Sliderman:

Es geht ja dabei noch gar nicht um die Gerichtsverwertbarkeit, sondern darum , das Nemo Bescheid weis und sollte er der Vater sein, braucht es doch gar keinen offiziellen Weg mehr.

Danke, genau das meinte ich - hätte ich natürlich auch dazu schreiben sollen.

@parasol
Ich habe es so verstanden:
Sie wollte ein Gespräch mit Nemo führen, ob und wie es weiter geht.
Darum hat die Freundin das Baby mitgenommen.
Nemo wollte aber ausschließlich das Kind holen, und, wenn überhaupt, über die weiteren Umgangsregelungen sprechen.
Und jetzt ist sie bockig und enthält ihm das Kind vor.

@parasol
Danke für Deine Nachricht.

Sie verweigert ja jedes Gespräch - sie will zurück, dass ist klar (dann hätte ich natürlich die Möglichkeit unseren Sohn weiter zu sehen). Solange ich aber bei meiner Entscheidung bleibe, kommt nichts rüber von ihr. Mir geht es einzig und allein nur noch darum.

Zitat von paulaner:

Wenn ich an Nemos Stelle wäre, würde ich es so machen: Heimlicher Test. Ist zwar ne Ordnungswidrigkeit, aber muss ja niemand erfahren.

Ich weiß wirklich nicht, ob diese maximale Konfrontationsschiene jetzt ein sinnvolles Tun ist.
Warum heimlich ? vielleicht stimmt die Mutter dem ja sogar zu ? Das weiß man doch aktuell noch gar nicht !
Ehrlich- hier schreiben doch Menschen, die persönlich nicht betroffen sind, nicht im emotionalem Chaos sitzen und insofern vielleicht mal in Ruhe zwei, drei Takte nüchtern drüber nachdenken können, ob es a) angebracht ist und b) sinnvoll ist .

Zitat von parasol:

Ich weiß wirklich nicht, ob diese maximale Konfrontationsschiene jetzt ein sinnvolles Tun ist.

Wo siehst du die denn ? Bei einem heimlichen Test?

Zitat von parasol:

vielleicht stimmt die Mutter dem ja sogar zu ?

Ganz ehrlich?
Wenn sie zustimmt, dann ist ja klar, dass sie selbst hundertprozentig sicher ist, dass das Kind von Nemo ist.
Wenn sie das nicht ist, wird sie ja wohl auch nicht zustimmen.

Kurz OT: ich finde es übrigens eine Schande, dass Väter in Deutschland sich strafbar machen, weil sie Sicherheit haben wollen, ob ihr(e) Kind(er) auch tatsächlich von ihnen sind.
Hier ist automatisch derjenige der rechtliche Vater, der mit der Mutter zum Zeitpunkt der Geburt verheiratet war oder in einer Gemeinschaft lebte.
Und wenn er nicht sicher ist, dann sind die Hürden für einen Beweis der Vaterschaft irrsinnig hoch. Als würde man etwas extrem unmoralisches tun.