Es ist wieder passiert

Hallo Käptn Nemo,
mir ist durchaus bewusst, dass ich immer wieder komplett andere Gedanken und Ansichten habe
Glaube mir bitte, dass ich wirklich aus meiner eigenen Erfahrung texte.

Um zu einer gütlichen Einigung, zu welcher auch immer, hatte ich Dir Euch bereits in meinem ersten Beitrag dazu geraten, die Mutter Deines Kindes, allerdings in getrennten Zimmern, wieder zurück ins Haus zu lassen.
Das hätte und hat auch noch gewisse Vorteile.
a) Du hast Dein Kind bei Dir
b) Du kannst Dich in aller Ruhe mit ihr zusammensetzen und Dich mit ihr austauschen.
c) Bei aufkommenden Stresssituationen kann sich jeder in sein Zimmer zurückziehen.

Bei mir war es bereits zur Einigung der Trennung gekommen, der Mietvertrag meiner zukünftigen Ex hätte am nächsten Tag unterzeichnet werden müssen Und dann kam alles anders

Wie auch immer haben wir uns am Abend zusammen an einen Tisch gesetzt und, keine Ahnung wie oder wer es begann, haben wir unsere Gefühle ausgetauscht, wie es war, bzw. was wir in unserer Kennenlernfase empfunden hatten. Anschließend darüber was man denkt, wie sich der/die jeweilige Partner/in augenblicklich fühlt und empfindet.

Erstaunlicherweise kam dabei heraus, dass wir komplett daneben lagen und wir mussten (also in unserem Fall) tatsächlich feststellen, dass wir uns offensichtlich noch sehr liebten.
Das hat wiederum dazu geführt, dass sich unser Verständnis füreinander komplett änderte und wir die Trennung rückgängig gemacht haben.

Bis heute haben wir es nicht bereut und haben uns entscheidend weiterentwickelt. Aktuell sind wir nicht nur ein Paar, dass es irgendwie schaffen will und deshalb besonders vorsichtig miteinander umgeht. Nein! Ganz im Gegenteil! Heute sind wir eine Einheit ohne Ängste. Wir lieben uns, nehmen uns gegenseitig bewusst war und vertrauen uns blind.

Eine weitere Erkenntnis kam hinzu. Die Liebe zwischen uns und unseren Kindern ist eine andere. Wir leben zusammen als Paar. Die Kinder gehen irgendwann und starten anschließend ihr eigenes Leben.
Was ich damit sagen will ist, dass man natürlich die Kinder für immer und ewig liebt aber das Zusammenleben mit dem/der Partner/in ist von Dauer, zumindest theoretisch.

Ich will nur damit sagen, dass wenn Du sie wieder ins Haus lassen würdest, ihr die größtmöglichste Chance haben werdet, zu einer gütlichen Einigung zu kommen. Egal in welche Richtung es sich entwickelt.

Last but not least hättest Du im schlimmsten fall eine Anschrift an die Du ggf. offizielle Schreiben schicken lassen könntest.

Just my thoughts

[

Zitat:

P.S.: Wenn Du jetzt wirklich Öl ins Feuer gießen möchtest, sprich Deine Frau telefonisch auf einen Vaterschaftstest aus der Apotheke an (wie es Dir hier geraten wurde). Dann hast Du richtig Alarm. Es macht keinerlei Sinn, Deiner Ex zum jetzigen Zeitpunkt zu signalisieren, dass Du Zweifel an der Vaterschaft hast.

Nemo, auch ich sehe das so. Auf gar keinen Fall jetzt bei ihr einen Zweifel an der Vaterschaft, egal in welcher
Form, ansprechen. Das geht mit einiger Sicherheit nach hinten los.

Ohne fachgerechte Moderation (bevorzugt) im Jugendamt, und damit unter Zeugen und einer Ziel gerichteten,
sensiblen Gesprächsführung ist doch zwischen euch kein vernünftiges Gespräch momentan möglich. Wie
auch, sie sieht offenbar ihre einzig verbliebene Chance darin wie sie sich verhält und merkt dabei nicht das
unter solchen Voraussetzungen eine Beziehung schlicht nicht möglich ist.

Nemo, du hattest so klare, nachvollziehbare Vorstellungen und hast aktiv souverän gehandelt. Davon ist so
gut wie nichts übrig geblieben. Man merkt förmlich, der Kapitän ist auf einem Schiff bei dem die Steuerung
ausgefallen ist und schwerer Seegang dir und dem Schiff zusetzt, um mal in der Bildsprache zu bleiben.
In der Situation zu verharren ist also keine gute Lösung.

Eine Rechtsberatung bei einem Fachanwalt ist wichtig um seine Rechte und Pflichten zu kennen und um
teure, eigene Fehler zu vermeiden. Nur wenn es nicht anders mehr geht, sollte die juristische Schiene -
auch ein Kostenfaktor und nicht vorhersehbaren Ergebnissen - eingeschlagen werden.

Eine der Hauptaufgaben des Jugendamtes:
Kindern, Jugendlichen und Eltern in Konfliktsituationen Wege aufzeigen, wie sie diese selbst lösen können
und bietet Beratung und passgenaue, kostenlose, Unterstützung an.

Genau das wäre wohl jetzt der richtige Weg und das so schnell wie möglich. Ein RA-Schreiben mit einem
Schuss vor ihrem Bug halte ich für richtig, allerdings erst dann wenn über und mit dem JA das Problem
nicht relativ zeitnah gelöst werden kann. Der Grund: Ein solcher Brief könnte die Bemühungen des JA
empfindlich stören.

Nemo bevor du zum Ja gehst. Hast du mit dem Anwalt die Rechtslage wegen der Wohnsituation deiner Ex besprochen? Darfst du sie raus werfen und nicht wieder ins Haus lassen, obwohl sie dort ihren Hauptwohnsitz hat? Denn rein faktisch hast du für die Obachlosigkeit deines Kindes gesorgt. Falls du das noch nicht abgeklärt hast, besprich das vor dem Ja Termin. Denn sowas kann nach hinten los gehen. Das Ja interessiert der moralische Aspekt nicht. Die sorgen für das Wohl des Kindes! Alles andere interessiert sie nicht. Das könnte also ein Eigentor sein.

Ich würde auch beim Ja nichts sagen von der Zweifeln an der Vaterschaft. Wenn deine Ex dies bejaht und man wird sie fragen, kann da ein langer Weg drauss werden. Und man könnte argumentieren bevor eine Bindung entsteht, klären wir das mal ab! Mach den Test heimlich und leier das nur an, wenn du sicher weisst er ist nicht mein Sohn.

Damit hier nicht wieder das Gezehter los geht. Es geht rein um den rechtlichen Aspekt der Sache und nicht um den Moralischen.

Zitat von aequum:

b) Du kannst Dich in aller Ruhe mit ihr zusammensetzen und Dich mit ihr austauschen.
c) Bei aufkommenden Stresssituationen kann sich jeder in sein Zimmer zurückziehen.

Und du glaubst das gelingt mit einer Frau, die sofort mit Suizid droht, wenn sie sich durch ein Gespräch unter Druck gesetzt fühlt und einem Mann, der so von der Rolle ist, wie Nemo es gerade ist?

Ich glaube man muss für dein Modell auch ein entsprechendes Naturell haben.

Zumal du auch die Nachteile beleuchten solltest.

1. Er sendet ihr ein völlig falsches Signal
2. Eskaliert die Situation, erlebt es die Tochter voll mit
3. Die Tochter könnte sich dadurch falsche Hoffnungen machen und dann erneut enttäuscht werden
4. Nemo kann noch schlechter zur Ruhe kommen und getrennte Zimmer reichen da sicherlich nicht aus. Nicht bei dem extremen Zerwürfnis und nicht bei den Charakteren.
5. Sind Kinder im Spiel.
6. Wohnt der Nachbar, der (Mit-)Auslöser für das ganze Chaos nebenan.
7. Ist Nemo gerade so instabil, dass er gar nicht in der Lage ist, solche Situation auszuhalten


@Nemo

Ich kann total verstehen, dass dich die Situation fast wahnsinnig macht und sehr belastet. Dennoch habe ich den Eindruck, dass du allgemein große Probleme damit hast, belastende Situationen auszuhalten und dabei handlungsfähig zu bleiben und was deine Psyche betrifft, sehr anfällig und fragil bist. Das ist absolut nicht böse gemeint, aber jemand der bei einem Gespräch mit dem Anwalt regelrecht erstarrt, als wäre er auf dem Weg zur Schlachtbank, jemand der wegen Ratschlägen im Forum ständig überfordert ist, jemand der wochenlang nicht richtig isst und schläft und nicht mal mit jemandem drüber sprechen kann, der geht auf Dauer zugrunde. Du siehst es schon richtig, dass du für deine Maus da sein musst, aber das bedeutet auch, dass du auf dich achten musst. Du kannst nicht wie ein ruheloser Zombie durch die Gegend rennen und hoffen, dass deine Kleine davon nichts mitbekommt. Auch sollte es nicht so sein, dass du ständig kurz vor einem Zusammenbruch stehst, so sehr ich deine Verzweiflung auch verstehe. Ich denke manchmal muss man auch einfach reagieren, wenn der Körper und die Seele Hilfe schreien.

Wenn du schon nicht mit Verwandten oder Freunden drüber sprechen kannst, dann such dir bitte psychotherapeutische Hilfe, geh zur Ergotherapie oder fahre tatsächlich auf Kur. Ich habe mich damals auch niemandem anvertrauen wollen, weil ich mich so geschämt und niemandem mehr vertraut habe. Dabei ist ein soziales Netzwerk extrem wichtig, um solche Krisen zu überstehen und damit besser umzugehen.

Ich denke es sollte auch klar sein, dass du natürlich immer selbst entscheidest, was du tust, aber du brauchst eine Basis, von der aus du beginnen kannst. Das fängt im Kopf an.

PS: Wenn du etwas nicht ganz verstanden oder noch Fragen hast, dann schreib dem Anwalt doch einfach nochmal eine Mail.

Nemo: ich rate dringend davon ab deiner Ex von dem geplanten Test zu erzählen!
Mach das wirklich erstmal für dich.
Wenn du wirklich der Vater bist, sorgt das nur dafür, dass sie noch mehr zu macht.

Meine Meinung!

Zitat von aequum:

Ich will nur damit sagen, dass wenn Du sie wieder ins Haus lassen würdest, ihr die größtmöglichste Chance haben werdet, zu einer gütlichen Einigung zu kommen.

Daran glaub ich nicht mehr und... ich möchte sie auch nicht mehr hier haben.

Zitat von LeTigre:

Dennoch habe ich den Eindruck, dass du allgemein große Probleme damit hast, belastende Situationen auszuhalten und dabei handlungsfähig zu bleiben und was deine Psyche betrifft, sehr anfällig und fragil bist

Hm, ganz so ist es nicht. Ich kann schon mit belastenden Situationen umgehen, davon hab ich weiß gott genug gemeistert. Aber jetzt gerade funktioniere ich einfach nicht und ja... am liebsten würd ich alles hinwerfen und schreiend wegrennen.
Überleg doch mal. Ich bin 14 Tage getrennt... alle brauchen Zeit zum Trauern... mir wird diese aber gar nicht gestattet, weil ich sofort dies, das und jenes tun muss.
Und ja, ich bin sensibel und vielleicht auch empfindlicher. Wollte hier gar nicht so weit ausholen, aber scheinbar geht es nicht anders? Ich musste damals den Kummer meiner Mutter mittragen, mir wurde viel damit abverlangt und ich überhaupt nicht gesehen - trotzdem steh ich hier noch und versuch mein Bestes zu geben. Aber ich kann eben auch nicht alles sofort umsetzen. Wie würde es Dir damit gehn? Könntest Du das sofort alles umsetzen? Könntest Du dann funktionieren? Liegt es wirklich an mir?
Ich fühle mich total zurück geworfen.

Zitat von LeTigre:

Ich habe mich damals auch niemandem anvertrauen wollen, weil ich mich so geschämt und niemandem mehr vertraut habe.

Genau! Ich schäme mich auch! Und vertraue gerade Niemandem mehr... es ist soviel vorgefallen, wer sagt mir denn, dass Ex nur mit dem Nachbarn was hatte?

Zitat von Gast2000:

Nemo, du hattest so klare, nachvollziehbare Vorstellungen und hast aktiv souverän gehandelt. Davon ist so
gut wie nichts übrig geblieben. Man merkt förmlich, der Kapitän ist auf einem Schiff bei dem die Steuerung
ausgefallen ist und schwerer Seegang dir und dem Schiff zusetzt, um mal in der Bildsprache zu bleiben.
In der Situation zu verharren ist also keine gute Lösung.

Stimmt schon. Ich werd da auch wieder hinkommen, da bin ich mir sicher. Aber ihr dürft halt auch nicht vergessen, dass ich NUR eine einzige Person bin und soviel Input bekomme (was nicht schlecht ist und was ich auch dankend annehme), aber wenn so viele verschiedene Sichtweise dargestellt werden, dann ist es unheimlich schwer dem noch folgen zu können.

Ich sagte ja bereits: Mein Wunsch ist eine friedliche Lösung. Ist klar, dass das wohl momentan überhaupt nicht geht - aber ich suche so dringend nach der richtigen Lösung. Ich will nicht mehr den Kampf führen müssen, den ich damals wegen meiner Tochter führen musste.

Zitat von Käptn Nemo:

Wie würde es Dir damit gehn? Könntest Du das sofort alles umsetzen? Könntest Du dann funktionieren? Liegt es wirklich an mir?
Ich fühle mich total zurück geworfen.

Ich war in einer ähnlichen Situation. Mein Sohn ebenfalls gerade vier Monate auf der Welt, ich war psychisch am Ende und der Vater hat mich nervlich kaputt gemacht, wollte mich sogar tot sehen, so dass ich irgendwann wirklich suizidal war. Ich war nicht mehr ich selbst, war total am Boden und glaube mir, ich war auch völlig überfordert mit mir selbst und der Situation, aber ich habe tatsächlich immer und sofort gehandelt. Ich bin zur Caritas, habe mir therapeutische Hilfe gesucht, bin zu Beratungsstellen, zum Anwalt, zum Jugendamt usw. Alles was eben nötig war, damit es irgendwie läuft. Klar, das geht nicht alles sofort und an einem Tag. Alles nach und nach und Wartezeiten und Anträge noch und nöcher. Und das war nicht die erste besch****ne Situation in der ich gesteckt habe. Das soll kein Wettkampf sein und ich will mich auch nicht mit dir vergleichen, denn wie gesagt, ich verstehe deinen Kummer. Total. Aber ich verstehe nicht, wieso du zB durch Ratschläge und dergleichen so überfordert bist.

Du weißt:

-du bist nicht verpflichtet hier irgendwem etwas recht zu machen.
-du kannst jederzeit hier aus dem Forum rausgehen und erst weiterlesen, wenn du soweit bist
-du kannst abwarten oder handeln - niemand kann dich zu etwas zwingen
-du kannst dir immer, nach und nach die Ratschläge und Erfahrungen durchlesen und in Ruhe darüber nachdenken
-du kannst jederzeit fachliche Hilfe in Anspruch nehmen, du bist nicht allein

Nochmal, ich meine es nicht böse und dass du verzweifelt und durcheinander bist, kann ich sehr gut nachvollziehen. Mich verwundert nur, dass du wegen Dingen, die dir eigentlich nichts anhaben können, regelrecht erstarrst.
Wenn ich deine Zeilen lese, frage ich mich oft, wie du so klar kommst, innerlich so zerrissen und verlassen, aber keine Hilfe annehmen können/ wollen. Das macht mir Sorgen und ich würde mir für dich wünschen, dass du es schaffst deine Blockaden zu lösen. Du musst dich für gar nichts schämen.

@LeTigre
Ich versteh Dich ja auch... und mich gerade weniger.

Als das mit meiner Tochter war, da habe ich gut funktioniert. Ich bin straight meinen Weg gegangen und das war kein leichter Weg, weil Du als Vater einfach vom JA nochmal ganz anders gesehen wirst.

Das Ex mit betrogen hat ist eine Sache - ich glaube sogar, damit könnte ich noch umgehen. Das mein Kind aber vielleicht nicht von mir sein soll, lässt soviel Gefühle in mir hochkommen, von denen ich noch nicht einmal wusste das es sie überhaupt gibt. Und ich schreib jetzt extra nicht, was ich gerne in Gedanken mit ihr machen würde!

Da ist so ein Druck in mir, zusätzlich diese Schockstarre und diese Lähmung. Alles zusammen verträgt sich eben auch einfach nicht. Ich sagte ja bereits, dass ich auch weiß, das ich irgendwann mal mein Trauma bewältigen muss und da ran muss - aber auch dafür ist ja jetzt gerade keine Zeit. Es nützt ja nix, wenn ich nun zig Sachen gleichzeitig anfange.
Wichtig ist mir erstmal, dass ich für mich den richtigen Weg finde und aus dieser Schockstarre wieder rauskomme. Vielleicht hab ich mich auch zu sehr daran geklammert, dass jetzt alles gut ist und ich glücklich mein Leben leben kann. Das altes Vergangenheit ist und ich nur noch in die Zukunft blicke... tja, hat nicht funktioniert.

@käptn Nemo
Nemo, ich hab gerade mal geschaut, gerade mal 14 Tage und du hast hier über 3100 Fragen und Antworten bekommen und die allermeisten beantwortet, das bedeutet mit gut 200 Nachrichten pro Tag hast du zusätzlich dein Kopfkino füttern können, allein davon würde mir schon schwindelig werden und nebenbei auch noch all das schaffen, was du schaffen musst.
Du brauchst dich hier für nichts rechtfertigen!

Und brauchst gar nichts tun womit du dich bedrängt oder eingeengt fühlst und du bist uns zu nichts verpflichtet und kannst in deinem Tempo deine Sachen angehen.

Du machst dir zuviel Druck und dabei bist du frei um zu tun, was und wann du etwas tun willst.

Du gibst dein Bestes, das soll dir erstmal einer Nachmachen. Dein Schicksal hat dir deine Kleine geschenkt und wahrscheinlich auch einen Sohn, deine Aufgabe kein sein, dich fit und gesund für sie zu halten, damit du ihnen lange erhalten bleiben kannst.

Du hast bald einen Termin mit dem JA, dann bist du wieder einen Schritt weiter und kannst dir Zeit lassen für Notizen und zum überprüfen, was du für dich annehmen oder ablehnen willst.

Du wirst es schaffen, egal was passiert.

@Nemo

Das verstehe ich total. Der eigene Kopf macht einen fast wahnsinnig und man würde am liebsten aufwachen und alles war nur ein schlechter Traum.

Weißt du, was ich für mich festgestellt habe und auch auf Arbeit öfter empfehle? Ganz simpel: Aufschreiben.

Setzt dich an den Laptop und schreibe alles auf, was dir durch den Kopf geht. Was du denkst, was du fühlst, was du deiner Ex am liebsten sagen würdest etc.

Das muss raus. Und wenn du es mehrmals aufschreiben musst, egal. Das ständige aussprechen und durchkauen von Gedanken, ist ein Prozess, der dir dabei hilft es zu verarbeiten. Ganz langsam. Du darfst auch Weinen wie ein Schlosshund. So lange du es in dich reinfutterst, wird es nicht weggehen.

Dir fehlt ja auch das Ventil, um diese quälenden Gedanken und Gefühle mal rauszulassen. Das würde mich auch wahnsinnig machen und enormen Druck erzeugen. Eigentlich hast du nämlich mehrere Themen, die dringend bearbeitet gehören.

Das wären u.a.
-der Betrug (der Vertrauensverlust, die Enttäuschung, der Verlust)
-Dann das Thema mit deinem Söhnchen
-Deine Schuldgefühle
-Die Überforderung mit dem ganzen gesetzlichen Kram
-deine Hemmungen, dich jemandem anzuvertrauen etc

Das sind ziemlich viele Baustellen und ich denke, dass du einfach Leute brauchst, denen du vertrauen kannst und die dich an die Hand nehmen, um dir mal die ganze Last und den Druck zu nehmen.

Wer diese Personen sein sollen, entscheidest du. vielleicht gibt es auch hier im Forum eine oder mehrere Personen, denen du soweit vertraust, dass du dich per PN öffnen kannst und somit nicht von den zig Meinungen erschlagen wirst.

3100 Fragen.....in 14 Tagen....
ich wäre längst raus hier