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Es tut so weh, Trennung nach 22 Jahren Ehe

S
Hallo Ihr Lieben,
immer wieder schaue ich hier rein. Seit Mai,als mir mein Mann (43) sagte, er wolle sich von mir trennen, wir hätten Jahre eine sch.. Beziehung. Es sei keine Andere dahinter.
Nach einem Horrortrip als er MOnate immer spät nachts und an den Wochenenden gar nicht heim kam und ich ihn verfolgen ließ, um endlich rauszubekommen wo er sich aufhält, mir immer noch sagte er habe keine andere,
und ich von anderen dann endlich erfuhr, dass es sich um eine 17-jährige handelt, war ich erst mal soweit, dass ich endlich wußte, dass, wie sollte es doch anders sein, jemand anderes dahintersteckt. Das Alter schockt mich. Diel Eltern stehen voll dahinter - gut situiert, wohl gemerkt.
Als an seinem gesagten Auszugstermin sich nichts änderte und er nichts packte, mich
weiterhin fertig machte, dass er mich finanziell fertig machen wird und immer weg
blieb, sagte ich ihm, er solle endlich verschwinden, auf einmal kam die Wende,
er wolle nicht ausziehen.
Er will uns, seine Familie.

Soll ich nun glücklich sein? Ich kann es nicht, es tut so weh, wie er mich obendrein behandelt hat.

Drum kann ich mich genau an diese letzten schrecklichen MOnate an jeden Tag erinnern.
Die Tage des nicht glauben wollen, nicht
akzeptieren wollen, des kämpfens, solange bis ich einigermaßen ein klein bisschen wieder
am Alltag teilnehmen konnte. Die Tage im Trace, nichts mehr Essen können, schrecklich.

Wer wirklich liebt, der empfindet eben eine Trennung ähnlich wie den Tod eines Partners.

Sollte es mit uns weitergehen, frage ich mich, ob ich das verarbeiten kann.
Die ganze Demütigung, den Hass gegen mich.
MOmentan kann ich es mir nicht vorstellen, dass es funktioniert.

Mir haben meine paar Bekannte sehr gut getan zum Reden, Reden und nochmal REden.
Auch meinen Eltern. Ich bin ihnen allen so dankbar für diese grausame Zeit.
Nun liegt es nur noch an mir, ob ich weitermachen kann und will

Mit Tränen an diese schreckliche Zeit und der Ungewißheit, lese und denke ich an euch

19.09.2013 20:45 • #16


G
Die letzte Woche hatte ich gedacht, das schlimmste hätte ich hinter mir, doch seit heute Morgen geht es mir wieder total schlecht. Ich bin so traurig, das ich manchmal glaube ich werde nie verstehen was passiert ist und auch nicht darüber hinwegkommen.

Er geniesst sein neues Leben und glaubt, wenn er 1 x pro Woche kommt um seine Kinder zu sehen hat er seine Pflicht getan.

Ich vermisse ihn so sehr, trotz allem was er mir und meinen Kindern mit seiner Trennung angetan hat.

23.09.2013 08:36 • #17


A


Es tut so weh, Trennung nach 22 Jahren Ehe

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N
Huhu,

fühl Dich gedrückt Ich kann Dir so gut nachempfinden.
Man hält sich einigermaßen über Wasser, dann kommt wieder was und der Boden unter den Füßen ist wieder weg.
Manchmal seh ich auch kein Land, tiger zu Hause rum wie eingefanges Tier, laufe ziellos von Fenster zu Fenster.
Dann wieder meldet sich mein Kopf und schei. mein Herz zusammen, das ich mich am Riemen reißen soll.

Unsere Männer haben mit uns abgeschlossen, für sie existiert nur noch das neue Leben und vielleicht die Kinder.
Wir spielen darin keine Rolle mehr. Wir sind das notwendige Übel wenn es um die Kinder geht.
Das ist schwer und tut verdammt weh, nach allem was man ja über die Jahre zusammen erlebt und aufgebaut hat.
Es tut weh zu sehen, das es dem ehemaligen Partner total egal ist wie es uns geht und durch welche Hölle wir laufen müssen.

Irgendwann wird unser Kopf das Herz wieder kontrollieren können und wir können uns emotional wieder etwas distanzieren.
Uns wird nur die Wahl bleiben irgendwann die Beziehungsebene vollkommen hinter uns zu lassen und nur noch als Eltern zu kommunizieren.
Wie das geht oder wie lange es dauert bis man das gefühlsmäßig auf die Reihe bekommt steht wohl in den Sternen.
Aber wenn ich mich so im Bekanntenkreis umschaue gehe die meisten geschiedenen/getrennten Eltern nach einer Weile normal miteinander
um ohne irgendwelche Ängste vor Beeinflussung oder negative Gefühle.

Ich bin auch noch weit davon weg, heute hat mein Kleiner Geburtstag und Papa und Next wollen ihn in der Schule abholen.
Am Wochenende wollen sie dann einen Ausflug als Familie machen. Es bricht mir jetzt schon das Herz und ich gehe gefühlsmäßig durch die Hölle.
Aber ich bin in die Offensive gegangen, ich habe meinem Mann gesagt das er sich regelmäßig alle zwei Wochen um den Kleinen kümmern soll,
quasi Papawochenende. Nur so hab ich die Chanche das er irgendwann normal mit ihm umgeht und nicht immer den Superdaddy miemt wenn er mal da ist.
Ich habe Verlustängste, Angst davor das sie die heile Familie spielen während ich ihm nur Mama bieten kann, ich weis nicht vor was noch alles.
Es ist einfach ein lähmendes Gefühl.

Wir müssen stark sein, nicht wir sind diejenigen die die Entscheidung getroffen haben, wir müssen lernen damit umzugehen ... irgendwie.

Ich wünsch Dir viel Kraft

25.09.2013 08:00 • #18


S
Hallo Naiba,

Dein Ex holt Euren Sohn mit next von der Schule ab, weil das Kind Geburtstag hat .... ehrlich, Naiba, ich verstehe nicht, weshalb Du das zulässt. Du hast Ängste betreffend Super-Daddy und next, dass die als Familie auftreten und dich ausbooten wollen.

Warum tust Du nichts dagegen?

Wie muss Dein Sohn sich fühlen, wenn sein Vater mit neuer Tussi an der Schule steht und ihn abholt? Wahrscheinlich wissen seine Schulfreunde, wer seine Mutter ist. Jedenfalls nicht Tussi!

Meine eigene Erfahrung hat mir gezeigt, dass man immer noch mehr draufkriegt, je mehr man mit sich machen lässt.

Alles Gute Dir
Seestern

25.09.2013 08:40 • #19


H
Hallo, habe mich nun hier angemeldet und meinen Gaststatus aufgegeben, da ich froh bin mit Gleichgesinnten darüber sprechen zu können.

Danke Naiba für Deine Antwort. Ich bin seit zwei Tagen in einem tiefen Loch und heute hat mir meine Schwiegermutter erzählen wollen, das auch ich Schuld an der Trennung bin, da zu einer Trennung immer zwei gehören. Doch ich bin mir keiner Schuld bewusst. Kann das mit meiner Schwiegermutter überhaupt nicht nachvollziehen, da ich meinem NM bis zu unserer Trennung immer vertraut habe und geglaubt habe, dass meine Ehe glücklich ist. Es hat für mich bis zum letzten Tag alles gestimmt zwischen uns. Und schliesslich hat er mich 2 Jahre lang belogen und mit einer anderen betrogen.

Ich glaube meine Schwiegermutter will einfach nicht wahrhaben, das ihr Sohn fähig ist seine Familien und alles was wir uns zusammen aufgebaut haben aufzugeben. Sie glaubt auch immer noch, dass er zurück kommt.

Doch obwohl ich mit der Situation schlecht klar komme, weiss ich innerlich, das ein Zurück für mich nicht mehr möglich ist. Ich würde ihm nie wieder vertrauen können. Und trotzdem tut es so verdammt weh.

Ich hoffe so sehr, dass der Schmerz endlich aufhört, doch immer wenn ich glaube es geht, falle ich im nächsten Augenblich in das tiefe Loch.

Ich danke Dir fürs zuhören und wünsche Dir noch alles Gute.

25.09.2013 08:42 • #20


N
Hallo Seestern,

ich würd von meinem Gefühl her das gerne unterbinden...
Aber hab ich das Recht den Kleinen von seinem Papa fern zu halten ?
Er möchte ja zu ihm und mein NM hat ihm die Next so schmackhaft gemacht das er sie kennenlernen will.
Mein Großer hat den Kontakt total ja abgebrochen.
Ich hab an die Vernunft meines Mannes appeliert an die Gefühle des Kleinen zu denken.
Ob das auf fruchtbaren Boden fällt wage ich allerdings zu bezweifeln, da er ja meint alles richtig zu machen.

Ich hoffe das er heute alleine in die Schule fährt. Heute Mittag weis ich mehr
Wenn ich merke das er Kleine dann nicht mehr will oder völligst aus der Spur gerät, dann kann ich erst was dagegen tun.
Da bei uns die Anwälte ja schon eingeschaltet sind da mein NM es wohl eilig hat, kann es mir nachteilig ausgelegt werden
wenn ich versuche den Besuchskontakt zu unterbinden.
Es ist schwer da zu entscheiden welcher Weg richtig oder falsch ist, möchte die Kinder halt so wenig wie möglich zum Spielball machen...

Da der Kleine ja sonst nicht wirklich nach seinem Vater fragt hoffe ich das es einfach nur die Neugierde ist weil er ihm ja nur tolle Sachen
von der Next und deren Leben erzählt.
Wenn ich merke das er es nicht als Attraktion empfindet wenn er bei seinem Vater ist und vielleicht dann doch lieber nach Hause zu seinem
Bruder und mit will, kann ich sicher besser mit umgehen.
Schlafen will er auf jedenfall da schon mal nicht, hoffe auch das das so bleibt und er sich nicht belabbern lässt...

@Hoffnung
Bei Dir ist es als würde ich in den Spiegel schauen, es ist alles so gleich.
Sogar die Schwiegmütter ticken wohl ähnlich, aber Du weist - Blut ist dicker als Wasser -
Meine SchwieMu findet es auch nicht gut was ihr Söhnchen gemacht hat, aber gut, nu is sie wieder in der Tagesordnung,
sie brauch ihren Sohn ja ... und ich soll mich halt nicht so anstellen ... Scheidungen wären ja fast schon normal ...
Ich habe von meinem Mann gehört das zu einer Trennung ja immer zwei gehören würden, ich bin da ebenso fassungslos wie Du.
Warum sollen wir dran Schuld sein wenn unsere Männer sich vor langer Zeit bereits eine Freundin angelacht haben ?
Die haben beiden einen Mund den man aufmachen kann, wenn einem was fehlt oder nicht passt. Haben sie es gemacht ?
NEIN, sie haben uns weiter die heile Welt vorgespielt, aufkeimende Zweifel wurden mit Normalität überspielt.
Sie haben sich bewusst für die Andere entschieden, wir hatten von Anfang an keine Chanche dagegenzusteuern, selbst wenn wir es
gewusst hätten. Sie ist das Neue, das spannende, uns kennen sie seit vielen Jahren, wissen das wir die Familie versorgen und immer da sind.
Meine Oma hat immer gesagt, wenn es dem Esel zu wohl wird geht er aufs Eis.
Meine Freundin meinte auch das wäre das einzigste was ich mir vorwerfen lassen müsste, ich habe ihm sein Leben zu schön und zu einfach gemacht
mit viel Freiheit und bedingungslosem Vertrauen.
Lass Dir bitte von niemanden einreden, Du hättest daran Schuld. Gefühle können sich abbauen mit der Zeit, keine Frage, aber kein Mensch der Welt
hat das Recht einen anderen lange Zeit zu betrügen und aus Angst vor der eigenen Courage zweigleisig zu fahren.
Das ist das Schäbigste was man einem anderen Menschen antun kann. Den Weg haben nicht wir gewählt sondern sie.
Die müssen in den Spiegel gucken können. Im Moment können sie es, weil alles toll schön neu und voller Gefühl ist.
Aber auch dort wird der Alltag kommen und die Next wird die letzten 20 Jahre die wir mit unseren NM hatten nicht ausradieren können.
Irgendwann hocken die Herren vielleicht dann mal da und merken was sie beim gewinnen ihrer Gefühle alles verloren haben ...
Das ist der einzigste Wunsch den ich habe ... das er nur ein bisschen von dem Schmerz aushalten muss den er den Kindern und mit angetan hat.

Wenn ich wieder mal im Loch stecke rede ich mir das immer wieder ein, ich habe diesen Weg nicht gewählt, ich haben ihn bis zum letzten Tag geliebt und vertraut,
ich bin gezwungen diesen Weg jetzt zu gehen. Und ich hab verdammt nochmal das Recht darüber traurig, verletzt, sauer und was auch immer zu sein,
aber ich werde mir dafür NIE die Schuld geben lassen.

Du bist am gleichen Punkt wie ich, Du liebst ihn immer noch, die Kinder sind da die es für uns schwer machen da der Kontakt nicht abgebrochen werden kann, aber uns beiden ist bewusst - ES IST VORBEI, wir wollen ihn auch nicht mehr, er würde uns wieder belügen ... er hat es über zwei Jahre mit uns gemacht ...

Nun müssen wir nur noch unsere Kraft zurückfinden um zu sagen: STOP, bis hier her und nicht weiter.
Wir werden das irgendwann schaffen, es brauch nur seine Zeit

Fühlt Euch ganz doll gedrückt

25.09.2013 09:11 • x 2 #21


H
Danke Naiba, wir werden es schon schaffen.

25.09.2013 09:33 • #22


eli
Großartig Naiba, treffender hätte ich es nicht ausdrücken können!

Sitze ja im selben Boot wie ihr beiden, kann eure Gefühle so gut nachempfinden.

ja es gehören immer 2 zu einer Trennung, aber NEIN wir haben keine Schuld. Wir haben unser Bestes gegeben und das getan, was wir für richtig gehalten haben, wenn kein Feedback kommt, woher sollen wir dann wissen, das es falsch ist.
Fehler zu machen ist menschlich, aber das kannst du nur ändern, wenn du weißt, das es ein Fehler ist.

@ Seestern, du hast völlig recht, wenn man keinen widerstand leistest, trampeln alle nur auf dir herum.

Schicke euch liebe Grüße und eine große Umarmung

25.09.2013 09:52 • #23


F
@ naiba

Das mit dem Esel auf dem Eis sehe ich mal in meinem Fall ganz genauso!

Und glaubt mir eins: Gottes Mühlen mahlen langsam, aber sie mahlen.

Mir wurde in den vergangenen Monaten immer wieder prophezeit, dass er irgendwann wieder vor der Tür.... Wenn ich schon nicht mehr damit rechne.... ich hoffe ich bin stark genug, mir seine Erklärungen nicht an zu hören...

25.09.2013 15:48 • #24


N
Ich hoffe Du hast Recht mit Gottes Mühlen ...
Also, selbst wenn mein NM irgendwann wieder vor der Tür stehen würde (was er sicherlich nicht tut), gäbe es kein UNS mehr.
Das was er den Kindern und mir angetan hat kann ich nicht verzeihen und vergessen.

Mein NM hat am Mittwoch den Kleinen zwar alleine an der Schule abgeholt aber ist danach direkt zur Next gefahren und hat
die und deren gesamten Haustiere vorgestellt. Sowas zieht natürlich.
Mein Kleiner meinte das es bei ihr schön ausehen würde und die Tiere süß wären. Aber nach etwas über einer halben Stunde
war er schon wieder zu Hause.
Als ich ihm dann sagte das sein Papa ihn Samstag von 10-19 Uhr holen würde, meinte er entsetzt Das sind ja 9 Stunden.
Schauen wir mal ob das Neue wirklich so spannend ist ... ich hab trotzdem mächtige Angst vor morgen ...

Zu meinem Ärger hat mein NM dem Kleinen noch gegen meinen Willen ein Handy geschenkt.
Als ich daraufhin anrief und meinte das es wohl schwer sei sich an Abmachungen zu halten, wurder er richtig ekelig.
Es gäbe keine Abmachung, ich wäre dagegen, er dafür und es wäre schließlich eine besondere Situation und das wär ja wie ein
Gameboy mit Telefon- und Fotofunktion und es wär ihm sowieso schei. egal. Hallooo ? Tickt der noch richtig ?
Zum Glück interessiert meinen Kurzen das Handy nicht wirklich. Ich hab es nun in die Küche gelegt und ihm gesagt das es dort liegt
und er jederzeit seinen Papa anrufen könnten, genauso wie mit meinem Handy oder dem Festnetz.
Damit war die Sache für ihn durch und er hat nicht mal mehr nach dem Teil geschaut.
Es ging meinem NM wohl nur darum einen direkten Kontaktkanal zum Kleinen zu haben ohne über mich gehen zu müssen,
vorher hat er immer beim Großen angerufen oder gesimst, der drückt ihn aber konsequent weg.
Gestern Abend hat er dann dem Kleinen auf sein Handy noch Schlaf gut gesimst, wenn ich dem das nicht gesagt hätte,
hätt er das nicht mal mitbekommen. Ich bin mal gespannt was da noch so alles kommt, fürchte das war erst der Anfang ...

27.09.2013 09:51 • #25


H
Nachdem ich geglaubt habe, dass es nun aufwärts geht, erklärt mir mein NM gestern, das er nun doch mit seiner Neuen eine gemeinsame Wohnung nimmt und die Scheidung möchte.
Eine Woche vorher sagte er das er nur die Trennung möchte aber keine Scheidung. Nachdem ich mich mit der Trennung abgefunden habe, muss ich mich jetzt mit einer Scheidung auseinandersetzen. Er möchte eine einvernehmliche Scheidung. Ich bin im Moment total fertig und weiss nicht ob ich in die Scheidung einwilligen soll und somit abschliesse, oder doch auf das Trennungsjahr bestehen soll und damit die Scheidung um 2 Jahre herauszuzögern. Finanziell wäre es besser ich würde nicht einwilligen, da mir dann auch wieder mehr von seiner späteren Rente zustehen würde.

Aber ist das finanzielle wichtiger als endlich ein Abschluss? Ich weiss einfach nicht weiter.

30.09.2013 11:48 • #26


N
Hallo Hoffnung,

ja das Wort Scheidung treibt mir auch den Kloß in den Hals.
Aber seh es nüchtern, eine ernst gemeinte Trennung wird auf die Scheidung hinauslaufen. Endgültig ist es für uns wohl sowieso.

Allerdings trage ich mich auch mit dem Gedanken mich da ein wenig stur zu stellen, mein NM hat es damit ja auch eilig,
will ja jetzt im Vorfeld schon alles notariell klären.. Denke das mit spätestens nächsten Sommer der Scheidungsantrag ins Haus flattert.
Das Trennungsjahr muss er sowieso einhalten, hüte Dich davor Dich da zu irgendwas drängen zu lassen.
Das Jahr ist dazu gedacht den ganzen Kram zu klären, Zugeständnisse oder Versäumnisse kannste nach der Scheidung nicht mehr
rückgängig machen.

Ein Abschluss ist auf jeden Fall wichtig, aber auch der wird Dir leichter fallen, wenn Du weist das das Finanzielle geklärt ist
und Du ein Auskommen hast, nur so kannst Du wieder gerade aus schauen ohen Angst.
Lass Dich auf jeden Fall anwaltlich beraten, ich hab gelernt das man da auch dem ehemaligen Lebenspartner nicht weiter bis
an die Wand trauen kann.
Die sind durch mit uns und werden nichts mehr in unserem Sinne wirklich entscheiden.

Diesen Schritt wirst Du auch schaffen wenn er denn kommt, ich habe auch Angst davor und werde ihn
von mir aus nicht gehen. Wenn er die Scheidung will soll er sie beantragen und bezahlen.
Aber jetzt im Vorfeld, zahle ich meine Anwältin und lasse die Interessen von meinen Kindern und mir vertreten.
Wir haben diesen Schritt nicht gewählt ... und unsere NM machen sich da keine Gedanken mehr drüber.
Sie starten in ihr neues tolles Leben an der Seite einer anderen.
Und wir sollten auf die Füße fallen und zusehen nicht deren Fußmatten zu werden.

Ich drück Dich ganz fest

30.09.2013 19:18 • x 1 #27


F
Ich gebe Naiba recht, das Trennungsjahr MUSS man in vielerlei Hinsicht nutzen - ich glaube meines ist wohl das ereignisreichste Jahr überhaupt in meinem Leben ( ich bin bereits 45 Jahre alt).
Es bleibt so wenig Zeit ich habe meine Prioritäten gesetzt - ALLES kann man einfach nicht erledigen.

Eines habe ich mir vor Augen gehalten: Mich (unser) Kind hat mein Mann komplett abgespalten - ihm ist es völlig wurscht, wie wir zurecht kommen, er hat uns von heute auf morgen im Stich gelassen. Nun gut, HEUTE weiss ich mehr über das WARUM - darum muss ich mich später kümmern.

Ich kann der TE so nachfühlen - wir sind seit über 22Jahren verheiratet, haben eine 4jährige Tochter nach mehreren künstl.Befruchtungen mein NM hat mir vor 5 Wochen eröffnet, dass er dies NIE wollte. Man könnte glauben, dass er dies nur sagte, um mich zu verletzen, aber nein, es war in einem relativ ruhigem 2h Telefonat er wollte mir erklären, warum es für ihn kein Zuück gibt (ich tät DEN auch nimmer nehmen) weil DAS noch nicht reichte, meinte er doch: wenn wir kein Kind hätten wären wir wohl noch zusammen - was für ein Mistkerl..... Auf meine Frage, warum er dies nicht vor 5 Jahren geäussert hätte, meinte er doch: dann hätte es Theater gegeben ! ..... ich glaube, er hatte damals keine echte Alternative machte deshalb den Mund nicht auf, ließ mich im Glauben, dass es UNSER Weg ist ließ mich dann seine Unzufriedenheit(entstanden aufgrund seiner Feigheit,Berechnung) täglich spüren.
Ich wurde gedemütigt, respektlos behandelt beleidigt (DU bist Dreck - das war noch harmlos)
Ich verstand gar nix....nie im Leben wäre ich damals darauf gekommen, dass ER so ein mieses Spiel mit uns treibt - er hielt aus, lange, bis das Absprungweibchen daher kam - er gestand mir herzzerreissend im Trennungsgespräch seine Liebe sein Begehren zu dieser Frau, die ihm das Weinen beibrachte - ich hätte nur noch ko..... können - aber:

DAS LEBEN WIRD NACH VORN GELEBT NACH HINTEN VERSTANDEN

Heute macht alles für mich Sinn, wie er sich verhalten hat, wie er sich jetzt verhält (er provoziert mich ständig fordert mich bei den harmlosesten Sachen heraus) - er gibt mir die komplette Schuld - er doch nicht.... - ich habe ihn komplett durchschaut, er lügt wie ein Buch, egal ob vor JA oder seinem Anwalt oder auch mir lügt er glatt ins Gesicht....
Meiner Tochter muss ich das erklären - sie fühlt seine Ablehnung, emotionale Kälte - aber Ihr werde ich irgendwann sagen, dass ER sie nicht wert ist, denn dass Ihr Papa sie nicht wollte, DAS darf niemals in Ihrem Kopf verfestigt werden - da habe ich noch eine grosse Baustelle vor mir....
Er ist nicht mal in der Lage, für SEIN Handeln Verantwortung zu übernehmen, geschweige denn für seine Familie...
Er war wie ein Single in unserem Familienverband, er achtete peinlichst darauf, dass wir NIEMALS zu Dritt auf einem Foto erschienen - er wehrte sich sah immer in mir das Böse. Emotional total unreif eine Streitkultur wie ein 4jähriges bockiges Kind - so ist er heute noch...einfach nur widerlich....

.... aber mein Fazit - die Scheidung MUSS her, aber zu MEINEN Bedingungen...

.... ich hätte nicht schlecht Lust, diesen Mann wegen psychischer Gewalt für die letzten 5 Jahre dranzukriegen, denn ich bin definitiv dadurch geprägt/geschädigt worden.

Nun konzentriere ich mich auf MEINE/UNSERE Zukunft da habe ich noch sehr viel vor mir dies wollte ich hier hinterlassen - schaut, dass Ihr schnell auf die Beine kommt, das Trennungsjahr ist so schnell rum auch wenn es NACH der Trennung von seiner Seite anfangs noch nicht so aussah (ich verlor 3 Monate später auch noch meine Job - habe aber seit Juli einen neuen) - ich habe den schon längs hinter mir gelassen (bildlich habe ich den überholt) nun steht unserer Zukunft hoffentlich kein weiterer Narzzist im Weg - wie riet mir MMB mal hier: Den knall ich auf den Mond....

GLG freisein

30.09.2013 20:33 • x 1 #28


F
... ja, es ärgert mich heute irre, dass ICH dieser Beziehung kein Ende gesetzt habe....

Als unser Kind 7 Monate alt war, hatte ich einen Wohnungsmaklertermin er überredete mich, diesen abzusagen - DAS hätte ja mal richtig doof für die Außenwelt ausgesehen, wenn er als frischgebackener Superpapa verlassen wird ich gutgläubiges Huhn hatte seinen Worten Glauben geschenkt - ein groooooßer Irrtum ....


.... aber abhaken vor allem, sich selbst reflektieren, seine eigenen Fehler erkennen, aber sich auch nicht alle Schuld aufzubürden dann ja dann irgendwann wegpacken.

Nun sind es 8 Monate her, er ist nun zum 3.Mal im Urlaub genießt SEIN Leben - ich gönne es ihm, denn ich genieße nun auch mein eigenes Leben ich selbst muss mir auch immer wieder vor Augen halten - ich darf darüber nicht verbittern. Ich bin sicher, solch einen Menschen brauche ich nicht, der mich immer wieder nur abwertet um sich selbst größer zu stellen - nein, da draußen gibt es ganz viele liebenswerte Menschen, denen ICH etwas bedeute

LG freisein

30.09.2013 21:08 • #29


H
Danke Naiba und freisein für euren Zuspruch.
Es tut einfach so weh nach 22 Jahren ausgetauscht zu werden und deshalb weiss ich auch nicht ob ich in eine einvernehmliche Scheidung einwilligen werde. Er muss sowieso für mich und unseren Kindern Unterhalt zahlen und da er sehr gut verdient wird das auch nicht wenig sein. Er weiss das auch, da ich seit der Geburt unseres ersten Kindes nicht mehr gearbeitet habe. Das sind jetzt 18 Jahre.
Ich kann immer noch nicht verstehen, warum er uns einfach innerhalb von 5 Minuten verlassen hat. Ich glaube er ist in der Midlifcrises und weiss gar nicht was er uns und sich damit antut. Doch nun ist es eh zu spät, ein Zurück wird es für mich nicht mehr geben.
Trotzdem tut es immer noch verdammt weh und manchesmal kann ich vor Herzschmerzen kaum atmen.

01.10.2013 10:01 • x 1 #30


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