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Ex Zurück nach Trennung

GreenTara
@Armin86
Zitat von Armin86:
Eine Mutter sollte normalerweise egal was ist für ein Kind der rettende Hafen sein. Dieses Privileg habe ich nicht

Ich auch nicht.

21.05.2025 17:27 • #1381


P
Zitat von Armin86:
Eine Mutter sollte normalerweise egal was ist für ein Kind der rettende Hafen sein. Dieses Privileg habe ich nicht.

Ich auch nicht. Ich hab auch so eine und den Kontakt abgebrochen. Mir geht es damit aber besser.

21.05.2025 17:46 • x 1 #1382


A


Ex Zurück nach Trennung

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U
Zitat von Armin86:
Eine Mutter sollte normalerweise egal was ist für ein Kind der rettende Hafen sein. Dieses Privileg habe ich nicht.

Dieses Privileg haben viele nicht. Das ist schade, aber keine Seltenheit

21.05.2025 17:54 • x 1 #1383


Fenjal
Zitat von Und_jetzt:
Dieses Privileg haben viele nicht. Das ist schade, aber keine Seltenheit

Als Erwachsener sollte man Probleme nicht durch das Elternhaus relativieren, sondern selbst Verantwortung übernehmen.
Etliche haben keine Eltern, auch weil sie eben verstorben sind.
Natürlich, wenn man ein gutes Elternhaus hatte, möchte man sich manchmal Rat oder eine Bestätigung einholen, wenn das aber nicht mehr geht, trifft man Entscheidungen, die man selbst für richtig hält und trägt die Konsequenzen.
Das macht ein gutes Elternhaus aus, auch wenn beide tot sind, sie haben ihr Kind gelehrt für sich einzustehen, Verantwortung zu übernehmen und entschlussfreudig zu sein.
Es braucht sie nicht mehr, niemals wird es die Eltern oder auch Großeltern vergessen, aber auch ohne ihre Rückmeldungen geht das Kind durchs Leben und das ist auch der Verdienst der ehemaligen Familie.

@Armin86 , du solltest mAn weniger nach Entschuldigungen für deine Entgleisungen suchen, kein Selbstmitleid hofieren, sondern an die Arbeit gehen.
Du hattest eine Zeit in der es dir schlecht ging, Klinikaufenthalt, Affäre,.... das sollte jetzt Vergangenheit sein.
Du hast genug geweint, usw., irgendwie ist ein derartiges Verhalten kurzfristig akzeptabel, nur muss das ein Ende haben.
Ich kenne wirklich keinen Mann in meinem Umfeld, der sich derartig lange Ausfälle wegen psychischen Problemen leisten kann. Die Arbeit muss doch geschafft werden. Genau das hilft aus der Krise, wie soll rumsitzen und heulen weiterhelfen? Ständig sich zu sagen, ja, wegen...... dem und dem...... bin ich in ein Loch gefallen.
Und, - jetzt krabbelst du aus dem Loch, ... Arbeit ist das Seil an dem du dich hochziehen kannst.
Ganz ehrlich, ich versteh dich dahingehend nicht. Du hockst da rum und bemitleidest dich.... alles hat seine Zeit

21.05.2025 18:38 • x 4 #1384


GreenTara
@Armin86
Zitat von Armin86:
Eine Mutter sollte normalerweise egal was ist für ein Kind der rettende Hafen sein. Dieses Privileg habe ich nicht.

Erstens bist du kein Kind mehr, sondern für dich selbst verantwortlich.
Zweitens, ist es nicht nur die Aufgabe der Mutter, ihre Kinder zu beschützen, sondern auch die des Vaters.
Hat dein Sohn das Privileg eines Vaters der ihn emotional stärkt?

21.05.2025 18:57 • x 2 #1385


Lukrethia
@Fenjal du hast zum Teil schon recht, aber ich sehe solche Aussagen wie die deinen auch recht kritisch.
Armin liegt am Boden und Aussagen wie kenne keinen anderen Mann, der sich derartig lange Ausfälle wegen psychischen Problem leisten kann oder rumsitzen und heulen hilft nicht, du hast genug geweint, muss ein Ende haben sind kontraproduktiv und helfen nicht. Wenn Therapeuten so arbeiten würden, na Halleluja, da würde ich schon irgendwo am Strick baumeln.
Niemand bestimmt, wie lange Kummer bei jemand anderem dauern darf. Trauer wird nicht in Kilo, Tagen oder Liter bemessen, Schmerz ist individuell.
Solche Aussagen sind abwertend, weil sie vermitteln, dass man sich nicht im normalen Rahmen benimmt.
Ich möchte damit nicht sagen, dass Armin walten und schalten kann, wie er es für richtig hält - ich denke, dass einige Verhaltensweisen besorgniserregend sind - aber man muss Ihm zugute halten, dass er sich Hilfe sucht und man kann sich auch mit Hilfe nicht so schnell antrainiertes Verhalten abgewöhnen. Ein bisschen Zeit muss man ihm schon zugestehen, dass eine Therapie greift.

Dass man ihm spiegelt, dass der Umgang mit NF und Kindern nicht ok ist, das ist notwendig, wie er sich zu fühlen hat oder wie es ihm zu gehen hat, aber nicht.

Just my 2 Cents- möchte auch niemand angreifen, aber als jemand, der viel mit psychisch Kranken zu tun hat und selber schon depressiv war, kann ich nur sagen, dass solche Aussagen null helfen, auch wenn sie gut gemeint sind.

21.05.2025 18:58 • x 10 #1386


Worrior
@Lukrethia
Jetzt ist das ja bei Armin noch in der akuten Phase, es ist wirklich noch keine Zeit vergangen.
Da erscheint ihm das natürlich alles noch unmöglich weil er sich total entwurzelt fühlt.
Ewiges pseudotherspeutisches Geschwafel und Köpfchen streicheln sind ebensowenig erfolgsbringend, gerade wenn sich der Betroffene hineinsteigert und in Selbstmitleid suhlt.
Da bedarf es manchmal eines Weckrufes der in die Realität zurückführt und zum aktiven Handeln auffordert.
Siehe hier im Forum wo Betroffene eine mitunter über 10jährige Therapiehistorie hinter sich haben und immer noch an den Anfangsproblemen hängen.
Da ging gewaltig was daneben.
Gerade wenn es um den Verlust eines geliebten Menschen geht, wie auch bei einer Trennung, was etwas ganz natürliches ist, gibt es eine Phase der Trauer, eine der Heilung und eine die es ermöglicht damit uneingeschränkt zu leben.
Nur durch liebsäuseln wird das aber nicht erreicht.

21.05.2025 19:23 • x 4 #1387


Lukrethia
@Worrior
Von Liebsäuseln oder Köpfchen tätscheln hab ich auch nicht gesprochen.
Ich meine, klare Ansagen, Konsequenzen aufzeigen und Hilfe anbieten haben mit Liebsäuseln wenig zu tun. Das passiert auch in einer Therapie nicht, sondern man wird dazu ermutigt, sich selbst zu hinterfragen und zu reflektieren. Dass gewisse Themen (zb Elternhaus) dann hochkommen, das passiert dann zwangsläufig. Wenn man ein Muster bemerkt, versucht man sich das zu erklären, und natürlich ist es einfacher, das zuerst mal in äußeren Umständen zu suchen. Aber man kommt mit der Zeit schon hin, im Regelfall. Manchmal auch nicht, dann bleibt man stecken und das sind dann die Leute, die ewig auf der Stelle treten. Die gibt es unbestrittenerweise auch.

21.05.2025 19:31 • x 3 #1388


Fenjal
@Lukrethia es ist richtig, ich war nie in einer Therapie und glaube, dass viel zuviel therapiert wird.
Jede noch so schwache Brise die entgegenkommt bedarf der Therapie.
Ein hartes Wort und man muss zur Gesprächstherapie,... meine Sache ist das nicht.
Aber jeder soll natürlich so handeln, wie er es für richtig hält.

Jedenfalls, ich glaube, dass jeder Erwachsene im Laufe seines Lebens Schicksalsschläge erfährt, Probleme lösen muss, Entscheidungen trifft, eine Zeit hat, in der einiges schief läuft und auch das Heulen angesagt ist,.... aber, man hat auch Verantwortung, für sich, für andere, für seinen Besitz und sollte die Kurve bekommen.
Das Leben ist nicht immer gut, gerade den herausfordernden Seiten gilt es die Stirn zu bieten.
Um sich wochen- oder monatelang im Kreis zu drehen muss man schon einiges an grünem Klee haben.

@Armin86 ich wünsche dir alles Gute und hoffe wirklich, dass du das mit deiner Frau und den Kindern hinbekommst.
Der Hof dir wieder Freude macht und das Zielfernrohr bald knackt .

Ich verabschiede mich aus deinem Thread, machs gut und,.....immer senkrecht

21.05.2025 21:17 • x 2 #1389


S
Zitat von Armin86:
das ich nicht einmal mit meiner Mutter über diese Probleme reden kann weil sie mich aus ihrem Leben ausblendet

Finde dich mit der Tatsache ab, dass es genug Eltern gibt, die leider in diesem Job auf ganzer Linie versagt haben (vielleicht bist schon auf gutem Weg dahin, selbst einer davon zu werden). Jammern darüber bringt dich nicht weiter, weil du die Aufmerkamkeit und das Mitgefühl, dass du dir erhoffst, nicht bekommen wirst. Übernimm stattdessen lieber Verantwortung für dein Leben und hilf dir selbst!

Zitat von Sardinien11:
Es fand noch nicht einmal eine richtige Sucht Therapie oder/und Entgiftung statt.

Das würde allerdings einen Funken Problembewusstsein voraussetzen.

Zitat von Sardinien11:
Armin geht immer noch nicht auf Wohnungssuche... Er will nicht in einer kleinen Mietwohnung leben mit 1600 Euro im Monat. Er möchte Haus und Hof nicht aufgeben...

Weiterhin Impression Management - lieber das Gesicht bewahren und dabei innerlich vor die Hunde gehen als öffentlich als derjenige gebrandmarkt werden, dem die Frau weggelaufen ist und der von Hof gejagd wurde.

Zitat von Sardinien11:
Stattdessen träumt er von Zärtlichkeiten und Zweisamkeit mit seiner Ex EF und macht Pläne diesbezüglich... Die EF soll wieder normal funktionieren... Völlig empathiebefreit!

Jedoch vollkommen konsistent mit den bisherigen Mustern. Ich, icher, am ichesten ...

Zitat von Sardinien11:
Er sieht sich als Opfer! Und will nicht sehen, wie stark sein Umfeld (EF, Kinder) unter ihm gelitten hat und immer noch leidet.

Ist doch auch wesentlich angenehmer, wenn alle anderen die Bösen sind. Braucht man selbst auch gar nichts weiter tun, als sich bemitleiden zu lassen. Nur zu blöd, dass sie so langsam aber sicher das Mitgefühl in diesem Faden arg in Grenzen hält.

Zitat von Sardinien11:
Und zu den AA (Anonyme Alk.) hättest du längst freiwillig gehen können.

Ehrlich gesagt kann ich mir den TE noch nicht wirklich dabei vorstellen, wie mit er ausreichend Motivation die 12 Punkte abarbeitet und zur Abwechslung mal auf das hören würde, was z.B. sein Sponsor ihm sagt. Mir kommt er eher als einer von denen vor, die um der guten Außenwirkung willen brav ihre Meetingsa abarbeiten und danach mit den anderen Teilnehmern noch ein paar B. trinken geht.

22.05.2025 06:02 • x 1 #1390


S
Zitat von Worrior:
Siehe hier im Forum wo Betroffene eine mitunter über 10jährige Therapiehistorie hinter sich haben und immer noch an den Anfangsproblemen hängen.
Da ging gewaltig was daneben.

Nur mal nebenbei bemerkt:
So eine Sichtweise ist a) einsichtig und b) wenig hilfreich, weil sie einfach ein stark vereinfachtes und verzerrtes Bild von Therapie aufzeigt.

Therapie macht Angebote, lebt von der Dynamik aus Angebot und Nachfrage, gibt Hilfe zur Selbsthilfe.
Therapie drängt Betroffenen nicht mit der Brechstange irgendeine Art von Veränderung auf, nur weil Therapeuten/innen der Meinung sind, dass genau das jetzt das Richtige für den/die Hilfesuchende/n wäre. Achtung vor der Autonomie des Betroffenen ist immer noch ein entscheidender Wert in therapeutischen Prozessen.

Damit muss jedoch auch klar sein, dass die schon mehrfach erwähnten jahrelangen erfolglosen Therapiehistorien nicht automatisch was mit der Inkompetenz der entsprechenden Therapeuten/innen zu tun haben. Aber natürlich ist diese Sichtweise sehr einfach und die Schuldfrage ist ganz simpel geklärt.

Wie wir gerade aktuell in einem anderen Thread eindrucksvoll live erleben, gibt es Menschen, die - egal wie schlecht es ihnen geht - sich anscheinend in ihrem Leid noch so wohlfühlen, dass sie jede Hilfe und jede Hoffnung auf Veränderung, geschweigedenn Verbesserung ihrer Situation als in höchstem Maße bedrohlich wahrnehmen und kategorisch ablehnen. Therapeutisch wäre hier am ehesten die Frage interessant, welche anscheinend starken positiven Konsequenzen dieses Verhalten weiterhin aufrechterhalten.

Nochmal einfach:
Wen ein/e Betroffene/r keine ausreichende Motivation hat, sich mit etwas Hilfe zu außen selbst aus dem Dreck zu hiehen, ist es egal ob er/sie in der Therapie mit Torpedos beschossen oder mit Wattebäuschen beworfen wird. Der Effekt bleibt am Ende des Tages derselbe. Jeder Betroffene hat auch das Recht, trotz angebotener Hilfe in seinem eigenen Unglück zu verharren. Nur darf man dann nicht erwarten, dass alle anderen drum herum auch noch Beifall klatschen.

Desweiteren gibt es leider auch genug Betroffene, die aus so einer Haltung heraus Shrink Hopping betreiben, frei nach dem Motto Der/die hat's halt nicht gebracht, der/die Nächste muss es jetzt richten. Wenn die Voraussetzungen auf der eigenen Seite schon nicht stimmen, muss so ein verquerer Ansatz zwangsläufig ins Leere laufen.

22.05.2025 06:16 • x 5 #1391


QueenA
Zitat von sean_maguire:
Jeder Betroffene hat auch das Recht, trotz angebotener Hilfe in seinem eigenen Unglück zu verharren. Nur darf man dann nicht erwarten, dass alle anderen drum herum auch noch Beifall klatschen.

Desweiteren gibt es leider auch genug Betroffene, die aus so einer Haltung heraus Shrink Hopping betreiben, frei nach dem Motto Der/die hat's halt nicht gebracht, der/die Nächste muss es jetzt richten

Exakt! Das ist richtig. Passiert auch nicht selten.
Ich persönlich denke, dass der aus einem selbst kommende Wunsch nach Veränderung stärker sein muss als alles weitere.

Jedenfalls dem TE alles Gute

22.05.2025 07:09 • x 3 #1392


FrauDrachin
Zitat von sean_maguire:
Wie wir gerade aktuell in einem anderen Thread eindrucksvoll live erleben, gibt es Menschen, die - egal wie schlecht es ihnen geht - sich anscheinend in ihrem Leid noch so wohlfühlen, dass sie jede Hilfe und jede Hoffnung auf Veränderung, geschweigedenn Verbesserung ihrer Situation als in höchstem Maße bedrohlich wahrnehmen und kategorisch ablehnen.

Und das finde ich jetzt wirklich ungerecht und extrem unhilfreich.

Ganz offensichtlich ist Armin in einer Familienkultur aufgewachsen, wo er nicht gelernt hat, gute und sichere Bindungen einzugehen, um seiner selbst willen geliebt zu werden, zu erfahren, wie Menschen postiv und konstruktiv miteinander und mit Konflikten umgehen.
Weiterhin hat er sich ganz offensichtlich in einen ausgewachsenen Burnout manövriert.

Armin steht jetzt vor der Aufgabe, Richtungskorrekturen vorzunehmen, ohne dass sein Selbstbild komplett auseinanderfällt. Seine Charakterfehler sieht er eher zu viel, als zu wenig.

Sein Problem ist nicht fehlendes Problembewusstsein, sondern fehlendes Ressourcenbewusstsein.

Natürlich hat er Angst, natürlich ist er unsicher, er begibt sich auf für ihn komplett unbekanntes Terrain, er hat offensichtlich in seinem Leben wenig bis keine Bindungen die ihn tragen...

Und trotzdem macht er Schritte, wo immer er Schritte machen kann. Das ist sehr toll und anerkennenswert.

Ich finde die Art, wie hier über Armin geurteilt wird echt unter aller Sau.

22.05.2025 07:39 • x 3 #1393


P
Ich habe den Eindruck bei Armin ist nicht alles verloren. Er versteht durchaus. Er weiß nur nicht wie umsetzen.

Und das WIE muss erst erlernt werden wenn man so eine Kindheit hatte.

Das gute ist, das man es auch im Alter noch lernen kann.

22.05.2025 07:51 • x 5 #1394


GreenTara
@PsychoMantis
Zitat von PsychoMantis:
Und das WIE muss erst erlernt werden wenn man so eine Kindheit hatte

Ich denke, er sieht gerade seine weiblichen Anteile, die sich nicht entfalten konnten durch die Zurückweisung seiner Mutter. Statt dessen ist er der Erwartung gefolgt: Ein Kerl wie ein Bär, und hat sich über seine körperliche und sein Fachwissen definiert. Damit hat er sich ja auch durchaus Anerkennung erworben. Jetzt wird ihm bewusst, wie sich die weggedrückten Anteile zur Wehr setzen. Ja, der Bär ist groß und stark und fleißig. Und innen drin sitzt ein Bärenkind, und versucht sich zu orientieren. Doch, er ist schon weitergekommen, in seinem Tempo. Es betrifft halt die Dinge, in denen er nicht so gut ist. Und dass in die Angst blockiert vor einem einsamen ärmlichen Leben kann ich auch verstehen. Aber das wird alles besser, wenn der große Bär und das Bärenkind zusammen gefunden haben.

22.05.2025 08:48 • x 2 #1395


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