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Ex Zurück nach Trennung

Plague
Zitat von Vendredi:
Nicht die Therapeuten machen die Arbeit, die muss Armin machen,

Und dazu braucht es vor allem intrinsische Motivation und noch ein paar andere Zutaten.
Davon kann ich bei Armin leider nicht wirklich viel erkennen.
Es ist alles immer nur zweckmotiviert im Hinblick auf seine Ex-zurück-Strategie.

Wie lange diese Illusion aufrechterhalten werden kann, ist immer eine Frage der Gegenseite. Es gibt Therapeuten/innen, die dann erstmal auf die Mitleids- und Opfernummer einsteigen, ein bisschen emotionalen Halt geben, um dann später zu merken, dass hinter dem vordergründigen Gejammere leider weder Auftrag noch Motivation oder Ziele stecken.

03.07.2025 14:27 • x 2 #4351


Fenjal
@Vendredi was ist denn der Ansatz der Therapeuten, was bereden sie denn stundenlang?
Wo sehen wir Laien denn bei Armin eine Verbesserung, er ist immer noch emotional, kann nicht aus der Situation gehen und sich beruhigen, sondern wird mit Tanja gemeinsam herausfordernd.

Ich habe nie einer dieser Stuben von innen gesehen, selbst ich hätte da andere Ansätze, drastisch mit Konsequenzansagen, z.b. gilt es im Falle des Annäherungsversagens die eigenen Felle ins Trockene zu bringen, sich selbst zurückzuführen, z.b. bei aufkommendem Streit an die Lichtung zu denken, wenn der Puls steigt, in die Karre und raus zum Holz, oder lecker zum grillen auflegen.
Mir ist es schleierhaft was da in den Stuben geredet wird. Erfolg zeigt sich für mich jedenfalls nicht und das nach Monaten Therapie. Geld für nix.

Zitat von Plague:
weder Auftrag noch Motivation oder Ziele stecken.


Dennoch machen sie weiter und kassieren? Monatelang!

03.07.2025 14:31 • #4352


A


Ex Zurück nach Trennung

x 3


N
@Brightness2
Seine Ex hat keine große Wahl
Zitat von Brightness2:
Deshalb nein, Respekt vor Tanja hätte ich, wenn sie konsequent Verantwortung übernehmen würde. Ihre Verantwortung als Mutter. Die Kinder vor solchen Umständen, in denen sie gezwungen sind zu verharren, zu schützen.

Nimmt sie ihn nicht zurück, droht er mit Selb.mo. oder anderen Abstürzen. Und sie muss ihm dennoch die Kinder in regelmäßigen Abständen übergeben. Da wäre sie nicht die erste, die sich tatsächlich opfert, den Kindsvater in ihrer Nähe ruhig zu halten, statt ihm in dem Dauerausnahmezustand, in den er sich immer bei Trennung versetzt, mit den Kindern allein zu wissen.

Zitat von Vendredi:
hat er natürlich das Anrecht auf seinen Teil der Familie

Das sehen JA und Gerichte nämlich auch so. Solange er nur sich selber oder seiner Frau nachweislich etwas angetan hat, bekommt er die Kinder dennoch. Das wird erst zum begleiteten Umgang, wenn er den Kindern nachweislich körperlichen Schaden oder erhebliche Vernachlässigung angedeihen lässt. Und das tut er eben nicht, sondern schadet ihnen nur psychisch. Väterrechte stehen da über Kinderrechten.

Und meine Glaskugel sagt, dass das der einzige Grund ist, warum Tanja nach dem x-ten Versprechen, sich zu bessern, zwar nicht mehr dran geglaubt hat, aber ihn dennoch zurückgenommen hat. Jetzt sind die Kinder älter als in 2020. Vielleicht glaubt sie es jetzt wagen zu können. Oder sie kann einfach nicht mehr, selbst wenn sie durch die Trennung die Kinder gefährdet.

03.07.2025 14:34 • x 3 #4353


Plague
Zitat von Fenjal:
was ist denn der Ansatz der Therapeuten, was bereden sie denn stundenlang?

Kommt das öfter vor, dass du Dinge von vorneherein kategorisch ablehnst, ohne überhaupt den Hauch einer Vorstellung davon zu haben, wie sie funktionieren?

Zitat von Fenjal:
Dennoch machen sie weiter und kassieren? Monatelang!

Und das weisst du woher?
In diesem unserem Land gibt es immer noch die Antrags- und Begutachtungspflicht für Psychotherapien, die über ein bestimmtes Kontingent hinauslaufen.

03.07.2025 14:34 • x 2 #4354


Fenjal
@Plague wenn ich keinen Erfolg wahrnehmen kann, nicht den mindesten, ja dann kommt Skepsis auf, vor allem wenn ich das Ganze noch zahle.

03.07.2025 14:38 • #4355


Plague
Zitat von Fenjal:
wenn ich keinen Erfolg wahrnehmen kann, nicht den mindesten, ja dann kommt Skepsis auf,

Deshalb sagt mir meine Glaskugel ja auch, dass Armin nicht über die Probatorik hinauskommen wird.
Diese Phase dient der Feststellung, ob eine Indikation vorliegt, ob genügend Motivation besteht, was individuelle Therapieziele wären usw.

Zitat von Fenjal:
vor allem wenn ich das Ganze noch zahle.

Psychotherapie zahlt hierzulande die gesetzliche oder private Krankenkasse.
Selbstzahler sind eher Ausnahmeerscheinungen.

03.07.2025 14:40 • x 3 #4356


Fenjal
@Plague z.b. gehe ich für alle gesundheitlichen Leistungen in Vorkasse.
Wenn es, wie du vermutest, über das Probieren nicht hinauskommt, was machen sie dann monatelang mit ihm?

03.07.2025 14:44 • #4357


V
Das Geld für nichts erspart unserem Land deutlich höhere Folgekosten, gäbe es mehr freie Therapieplätze wären die Gesamtkosten für die Gesellschaft nochmal deutlich geringer, weil weniger kranke Menschen und vor allem weniger kranke Menschen die erst in der Notaufnahme landen weil sie zuvor monatelang keinen Zugang zu Therapie bekommen haben und dann stationär gehen müssen weil nix mehr geht. Du kannst persönlich von den Stuben halten was du magst, die Fakten aus objektiver Sicht sind aber so.

Was dort besprochen wird kann ich dir kaum in einem Zweizeiler hier erklären, es ist zum einen komplett individuell, dazu gibt es dutzende Ansätze und je nach Grad der mentalen Erkrankungen sind selbst Jahre nicht viel Zeit. Wenn Armin als Patient allerdings so reserviert reagiert wie hier sobald etwas gegen seine Vorstellungen geht und er diese Therapie nur macht um seine Ex zu gewinnen, dann wird es definitiv in die Hose gehen.

Anhand seiner Erzählungen scheint er ja seine Vergangenheit aufgerollt zu haben und aktuell in der Phase zu stecken wo dann gerne auf die eigene Kindheit geschimpft, die Schuld auf Eltern und Erziehung geschoben wird. Die hat fast jeder der sowas durchmacht, ist auch völlig okay, ich habe meine Mutter damals sogar damit konfrontiert. Wenn er das aber als Anlass nutzt um sich weiter als Opfer zu sehen bringt ihn das nicht weiter, er kann nur sich ändern, nicht seine Vergangenheit oder wie er erzogen wurde.

03.07.2025 14:44 • x 5 #4358


Plague
Zitat von Fenjal:
was machen sie dann monatelang mit ihm?

Er hat nur alle paar Wochen Termine und die Eingangsphase umfasst bis zu 7 Sitzungen (3 x Sprechstunde und 4 x Probatoriksitzungen). Bei der geringen Frequenz kann sich das hinziehen. Und dann kommt das böse Erwachen, wenn ihm mitgeteilt wird, dass bei ihm die Voraussetzungen für eine erfolgreiche Therapie leider nicht erfüllt sind. Manchmal wird es auch netter formuliert - in der Art von: Es ist offenbar noch nicht an der Zeit, sich mit diesen Problemen zu beschäftigen.

Und bevor gleich wieder die üblichen Einwände kommen: Bei Privatversicherten ist das ein bisschen anders.

03.07.2025 14:48 • x 1 #4359


B
@Nalf Wenn Tanja nur Sorgen wegen der Kinder hätte, wäre sie an dem Tag, als es eskaliert ist und er im Treppenhaus den Zusammenbruch hatte, niemals damit einverstanden gewesen, dass er mit den Jungs ins Freibad geht. Ich bin starke Verfechterin fester Kinder-Vaterverbindungen und sehe automatisierte Mütter als beste Eltern Reflexe sehr kritisch. An dem Tag hatte ich allerdings selbst den Impuls, dass @Armin86 nicht in der Verfassung ist, auf die Jungs im und am Wasser aufzupassen. Tanja hat sich da wohl keinerlei Sorgen gemacht. Ich vermute bei ihr tatsächlich noch den Funken Hoffnung, sich irgendwie trennen und den Kindern den Vater erhalten zu können. Auch an ihr sind 18 Jahre up and down nicht spurlos vorbei gezogen. Für eine Aufopferung zugunsten der Kinder lese ich keine Anzeichen. Sie wird auch natürlich wissen, dass er abstürzen wird, sofern er in seiner Realitätsverweigerung verharrt. Hält sie aktuell auch nicht ab, ihm deutlich Grenzen aufzuzeigen.

03.07.2025 14:49 • #4360


Fenjal
@Plague im Ernst, verrate mir was das Ganze dann soll,.... kann sich hinziehen, echt jetzt ?
immer deutlicher wird für mich was Therapie heißt, Zeit - und Geldinvest für Worte, die eines bewegen, Erfolg kann sich einstellen oder hinziehen, oder man kommt nicht übers Probieren hinaus.
Na, wenn das nicht zur Skepsis veranlasst.

Ich kann dem nicht folgen, für gutes Geld, erwarte ich gute Arbeit, so einfach ist das.

03.07.2025 14:52 • #4361


Plague
Zitat von Fenjal:
kann sich hinziehen, echt jetzt ?

Ist oft der Realität geschuldet - der Bedarf an Therapieplätzen ist wesentlich höher als das tatsächliche Angebot.
Da sind viele Betroffene froh, wenn sie statt einmal pro Woche wenigstens alle pro Wochen einen Termin machen können. Schöne Grüße an die Landesbedarfsplanung und die KBV.
Kein Wunder, dass vor ein paar Tagen schon wieder Krankenkassen die Zusatzbeiträge erhöhte haben und wir, falls sich an diesem System nichts ändert, bis 2030 auf geschätzt 20% an Zusatzbeiträgen zusteuern.

Zitat von Fenjal:
Erfolg kann sich einstellen oder hinziehen, oder man kommt nicht übers Probieren hinaus.

Und das liegt in erster Linie am Patienten und weniger an den Therapeuten/innen.

03.07.2025 14:56 • x 1 #4362


Armin86
Zitat von Sardinien11:
Warum seid Ihr nicht früher zur Paartherapie gegangen?

Weil sich niemand drum gekümmert hat und keiner irgendwie Zeit hatte weil alles zu viel war.
Ich hatte kurz vor der Affäre den Auftrag mich darum zu kümmern, auch wenn es viel zu spät war

03.07.2025 15:02 • x 3 #4363


Fenjal
@Plague warum laufen denn die Leute zur Therspie.
Man muss direkt verschämt zur Seite sehen, wenn man KEINEN Therapeuten hat.
Jedweder Windhauch muss therapiert werden. Ich habe Liebeskummer, etwas das jeder Erwachsene zumindest 1 mal im Leben erfährt- Therapie.
Mein Chef schimpft 2 mal im Jahr - Therapie.
Die Schule fordert zuviel - Therapie.
Meine Frau schimpft, weil ich zuviel arbeite - Therapie.
Das ganze sollte mindestens einen 20% Anteileinsatz erfahren,... garantiert leerten sich dann die Stuben.

03.07.2025 15:03 • #4364


Armin86
Zitat von Dudo:
deine Therie würde passen, wenn er sich die Hilfe vor der Trennung geholt hätte, aber da war es ihm nicht wichtig

Ich bin seit Ende 2023 in psychischer Behandlung

03.07.2025 15:05 • #4365


A


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