Ex Zurück nach Trennung

@Armin86

Zitat von Armin86:

Weil ich doch wirklich bereit bin mich zu ändern

Wie wäre es , wenn du dich erst änderst und dann bereit bist ?

@Armin86 Ich kann mir schon vorstellen, was in dir vorgeht. Nur es kommt für eure Beziehung zu spät. Und so brutal das ist und so schwer es für dich ist und so weh es tut - das ist die Tatsache.
Ich glaube dir, dass es in euren 18 Jahren auch schöne Momente gab. Nur: Das Endergebnis ist das Ergebnis der unschönen Momente - und sie hat daraus die Konsequenzen gezogen. Das ist allein ihre Entscheidung und an der kannst du nichts (mehr) ändern.
Behalte es als Lektion fürs Leben in Erinnerung und akzeptiere die Tatsachen!

Zitat von Armin86:

Darf man nach dieser Selbsteinsicht nach Klinikaufenthalt und Therapie denn überhaupt keine Hoffnung mehr haben.

Doch…. darauf worauf du wirklich Einfluss hast bzw was deinen Entscheidungen für dich (!) entspringt. Nicht darauf wie ANDERE entscheiden oder entschieden haben. Du kannst dich selbst zwingen zu irgendwas, aber nicht andere! Ob oder was die denken, darauf hast du ebenso wenig Einfluss wie auf das Wetter.

Ich finde es furchtbar unattraktiv, wenn ein Mann nur noch rumheult, jammert, droht, unfair wird….und das, obwohl ja angeblich innerhalb von 4 Wochen eine so dolle Änderung stattgefunden hat. Wenn du so im RL kommunizierst wie hier, dann denke ich, bist gut beraten, wenn du das mit den Therapeuten ebenso aufarbeitest, wie deine Alk., deine Wutanfälle, deine Affäre und halt auch deine (entschuldige) verdrehte Wahrnehmung.

Es fängt auch damit an, dass man zum Beispiel den Usern hier (nach Möglichkeit) antwortet oder zumindest denen, die hier wirklich viele gute Ansätze für dich hatten. Das nennt sich Respekt und Wertschätzung und zeigt auf, dass du dir auch Gedanken machst. Auf vieles gehst du hier aber gar nicht ein und verfällst in „deinen“ Tunnel, den du nicht im Ansatz verlässt. Warum? Ja, könnte schmerzhaft werden….keiner zwingt dich dazu….aber zwischen dem Denken „ich habe es begriffen“ und dem Handeln „ich setze mich mit den Gründen auseinander“ liegen Millionen Welten.

..hallo nochmals,
.. es ist oft so das der Verlassene ab/in einem bestimmten Moment tatsächlich sein Verhalten bereut und dann erwartet das der Expartner diese Leistung honoriert indem er die Trennung rückgängig macht....eine Chance einräumt....sich wieder einlässt..o.ä.
Deine Einsicht macht ihre langen, negativen Erfahrungen nicht ungeschehen und ändert auch nichts an IHRER Sichtweise.
Das es in den 18 Jahren *auch schöne Momente gab* ..ist für denjenigen dessen Grenzen so massiv verletzt wurden unerheblich.
Dein .. * du hast zwar Fehler gemacht, aber ..* lese ich immer noch vorrangig ....und wenig liebevoll-vermissend.
DU WILLST nicht alleine sein und WILLST das sie einlenkt. Ich denke das wird sie nicht .

Zitat von Armin86:

Es gibt auch genug Gutes oder denkt ihr im ernst das war 18 Jahre so?

Ich wurde auch nach 18 Jahren verlassen und natürlich waren die 18 Jahre nicht durchweg schlecht. Und ganz bestimmt habe ich mir nichts von dem geleistet, was du deiner Frau zugemutet hattest. Meinst du ich hätte irgendein Recht meinen damaligen Mann (damals 38) an mich festzubinden? Weil 16 von 18 Jahren gut waren und weil ich nicht allein sein wollte und weil ich es nicht akzeptieren wollte? Er wollte gehen und er ging. Auch ich war völlig am Boden, konnte es anfangs weder glauben noch akzeptieren, ich wusste damals aber nicht die ganze Wahrheit. Inzwischen sind viele Jahre vergangen, ich lebe, bin glücklich, kann lachen… Eine Trennung ist eine sehr schlimme Erfahrung in der Regel, aber kein Todesurteil.

Deine Frau hat den ganzen Mist den du gebaut hast sehr lange ertragen, sie hat gehofft, an deine Versprechen geglaubt usw. Irgendwann ist aber auch ihre Grenze der Leidensfähigkeit erreicht. Du hast ihr Vertrauen unzählige Male missbraucht, wieso sollte sie dir jetzt vertrauen? Ach ja, du hast dich verändert.
Du musst gerade deinen sicheren Hafen verlassen und bekommst nun Panik. In deinem Kopf muss diese Beziehung zu reparieren sein, nee das muss sie nicht. Akzeptiere das langsam.

Wenn ich ganz ehrlich bin, dann glaube ich auch, dass du früher oder später wieder in alte Muster fallen würdest. Ich weiß das du das nicht hören willst und vehement bestreitet, aber so kommst du hier rüber.
Du wirst in diesem Forum keine Fürsprecher finden, aber vielleicht denkst du mal ein bisschen drüber nach warum alle anderen es anders sehen als du.

Weißt du Armin, du bist in einem Denkmuster gefangen das hier jeder sieht und auch deine Ex sehen wird.
Aber wie das manchmal so ist wenn man im Wald steht und die Bäume nicht sieht.
Fakt ist, du bist noch lang nicht so weit.
Das wird keine Sache von Wochen sondern wenn von Jahren.

Abgesehen davon nehme ich dir nicht ab SIE zu meinen. Dafür hast du im EP viel zu differenziert davon geschrieben, wie dir dein „Wohlstand“ flöten geht und viel zu undifferenziert was dir an ihr liegt.

Du hast jetzt Panik. Und die glaube ich dir auch. Aber trotzdem ist deine jetzige Situation aus deinen Entscheidungen und deinem Verhalten entstanden. Du hattest sogar so viele Chancen.
Und in den Drohungen ihr das Leben schwer zu machen und der emotionalen Erpressung in Form von Suizidankündigungen, hast du nunmal endgültig dein wahres Gesicht gezeigt.
Das wird sie nicht vergessen (wenn sie klug ist).

Du hast unterschätzt wieviel Selbstwirksamkeit und Gestaltungsspielraum du in der Beziehung hattest… und leider zum Negativen verwendet hast, aber nun überschätzt du deutlichst deinen Spielraum. Warum diese Diskrepanz?

Es waren deine Entscheidungen - deine Handlungen. Wenn du sie tatsächlich liebst lasse sie nun nicht wiederholt unter diesen deinen Verhaltensweisen leiden, sondern sorge dafür, dass die Verantwortung beim Urheber bleibt - bei dir.
Dein jetziges Leid ist die Summe DEINER wiederholt schlechten Entscheidungen. Trage nun dein Leid auch selbst; löffele selbst die Suppe aus die du dir (und ihr schuldlos) eingebrockt hast.

Zitat von Brightness2:

Wenn sie noch eine Bestätigung für ihre Entscheidung brauchte, dann hat sie die jetzt.

So sehe ich das auch, sie kann froh sein, dass sie den Absprung geschafft hat.

Zitat von Armin86:

Ich habe so Angst vor dem alleine sein weil ich noch nie alleine war.

DA darfst Du hinschauen.

Das darfst Du lernen und können. Denn solange diese Angst Deine Handlungen diktiert kommt nicht viel anderes durch.

Du sprichst von Liebe zu Deiner Frau. Ich seh da nur Verlustangst. Tut sehr weh weiß ich. Hindert Dich auch an einem objektiven Blick auf Dich selbst :/

Hey @Armin86 ,

wie geht es dir heute?
Wir können dir zwar nicht mit Tips weiterhelfen, aber auskotzen kannst du dich hier immer.
Konntest du ein bisschen Motivation finden, dein neues Leben anzugehen und zu gestalten?

@FrauDrachin
Hi, nein konnte ich nicht.
Weil ich es nicht akzeptieren kann.
Ich gehe an dem Gedanken kaputt.
Ich habe gestern und heute mit ihr reden wollen, aber es kommt nichts, sie will nicht mehr und macht das immer deutlicher.
Sie will nicht einmal wissen wie es beim Arzt oder Bein Therapeuten war
Sie interessiert es nicht wie es mir gesundheitlich geht weil es sie nix mehr angeht.
Alles was ich tu entpuppt sich als aussichtslos.
Ich habe auch niemand wo ich hingehen kann.
Es ist einfach alles vorbei und ich kann nicht mehr.
Sie ist so emotionslos, das tut einfach schrecklich weh.

Ja ich weiß, ich war genauso.
Könnt euch erneut die Mäuler zerreißen.
Danke

@Armin86 nun ja , wir zerreißen uns nicht die Möulef - wir sind realistisch.

Ich weiß wie furchtbar es sich anfühlt, die Kälte, das Desinteresse.

Es ist ja auch bei mir noch nicht lange her.

ABER. Es ist wie es ist.
Sie will nicht mehr.


Du kannst absolut nichts ändern.
Es nicht zu akzeptieren verändert die Situation nicht.

Zitat von Armin86:

Ich habe auch niemand wo ich hingehen kann.

Keine Freunde, keine Familie?

Im Zweifel, und wenn es ganz schlimm ist, ist im Akutfall vielleicht die Telefonseelsorge was für dich?