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Ex-Mann wird wieder Vater

alleswirdbesser
Zitat von Pinkstar:
Der Vater führt ein neues Leben und damit muss die Kindsmutter leider klar kommen. Alles andere ist kontraproduktiv für das Kind!

Ich verstehe trotzdem nicht warum man dem Vater so viel Spielraum einräumt: neues Leben, neue Partnerin, neues Kind, sein Job natürlich. Und die Mutter des gemeinsamen Kindes, kämpft lediglich um die Betreuungsmöglickeit des Kindes, wie es bereits zwei Jahre praktiziert wurde, damit sie lediglich arbeiten gehen und die Miete bezahlen kann. Was ist daran so abwegig? Sie schiebt das Kind nicht ab, um mehr Zeit für ihren neuen Partner zu haben, es geht lediglich um ihre Arbeitszeiten, die mit Kinderbetreuung schwer zu vereinbaren sind, da Schichtarbeit. Mein Exmann hat auch Schicht gearbeitet, wir komnten uns Kinder leisten, weil ich erstens zurück gesteckt hatte, zweitens Arbeitszeiten hatte, die mit Kita Vormittagsbetreuung kompatibel waren. Sowas schafft man zusammen. Hätte ich ihn verlassen und die Kinder bei ihm gelassen, wäre es ihm schier unmöglich sie allein zu betreuen. Er hätte sie bei seinen Eltern unterbringen müssen. Und das wäre sicher nicht sein Plan gewesen, so auch die TE, sie hat nicht beim Zeugen des Kindes daran gedacht, dass sie nach einem Jahr allein steht und die Schichtarbeit für sie zum Verhängnis werden würde. Und solange der Vater des Kindes sie unterstützt hätte, konnte sie es regeln. Seine neuen Forderungen stellen nun ihr Leben erneut auf den Kopf, wie vor zwei Jahren schon die Trennung mit einem einjährigen Kind. Sie muss erneut sich umstellen und umorganisieren, weil der Vater des gemeinsamen ! Kindes seine Lebensplanung ändert und ihr die Hilfe entzieht, die sie zwei Jahre lang bekommen hatte. Und zwar um arbeiten zu gehen und selbst für ihr Lebensunterhalt sorgen zu können wohl gemerkt. Sie hätte nach der Trennung zu Hause bleiben können und Trennubgsunterhalt kassieren und das nicht zu wenig. Wäre das der richtige Weg?
Und ich will nicht wissen, was man hier schreiben würde, wenn sie anstelle des Exmannes gegangen und ihm das Kind überlassen hätte, um am neuen Liebesnest zu basteln und weitere Kinder in die Welt zu setzen. Hätte man in dem fall dem Kindsvater gesagt heul und beschwer dich nicht, sie hat ein recht darauf, du und das Kind sind schnee von gestern, nur ihr neues Leben zählt? Sei froh, wenn sie das Kind jedes zweite Wochenende besucht, das tut nicht jede Mutter..... Hätte das hier jemand geschrieben? Soviel zum Thema Gleichberechtigung und Augenhöhe. Warum werden Väter, die ihre Kinder betreuen als Helden dargestellt. Sind sie nicht ebenso dazu verpflichtet, ist das falsche Wort, aber ihr wisst was ich meine? Warum hat ein Mann immer die Freiheit zu gehen und die Frau soll schauen wie sie von heute auf morgen das oder die Kinder komplett allein betreut, selbst wenn sie auch berufstätig ist. Ich weiß dass es schon immer so ist und war. Ich weiß auch, dass es genügend alleinerziehende Väter gibt oder solche, die das Wechselmodell ausüben. Ich verstehe nur die Vorwürfe nicht, mit denen die TE hier konfrontiert wird.

16.05.2021 11:37 • x 6 #151


E
Zitat von Liessa:
Nicht ganz, ich kann es auch völlig nachvollziehen. Und ich finde die Argumente der anderen Seite ziemlich gruselig, ich dachte, wir wären in der ...

Definiere Gleichberechtigung.
Hast die Geschichte vom TE mal richtig durchgelesen?

16.05.2021 11:46 • #152


A


Ex-Mann wird wieder Vater

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alleswirdbesser
Zitat von Pinkstar:
Problem ist leider auch immer, dass viele Menschen sich scheuen eine Therapie zu machen, weil sie ihre Baustellen nicht erkennen oder erkennen wollen

Man bekommt heutzutage kaum einen Termin Corona sei dank, ich habe aufgegeben, habe es seit Jahresbeginn versucht.

16.05.2021 11:55 • #153


P
Zitat von alleswirdbesser:
Sei froh, wenn sie das Kind jedes zweite Wochenende besucht, das tut nicht jede Mutter..... Hätte das hier jemand geschrieben? Soviel zum Thema Gleichberechtigung und Augenhöhe.


Hätte ich, definitiv. Weil ich auch die Umkehrseite kenne.

Es geht hier aber jetzt ja nicht darum, dass der Vater gut hingestellt wird.

Sondern es geht rein darum, dass die TE nach wie vor gedacht hat, ihr Mann kommt zurück zu ihr, weil weiterhin sehr viel Kontakt mit dem gemeinsamen Kind, bzw sie gedacht hat, das der TE mit der neuen Frau nicht noch ein Kind in die Welt setzt.
Die TE hat erwartet, dass der Kindsvater nur dieses eine Kind mit ihr haben darf und sonst mit keiner anderen Frau mehr.

Es geht nicht wirklich hier um den Umgang jetzt, das müssen die Beide sowieso selber wissen.

Aber die TE hat generell das Problem ihren Exmann loszulassen und hat das gemeinsame Kind benutzt, zu hoffen, dass er doch sieht, dass es doch noch die Familie im Ganzen gibt, die die TE weiterhin will.

Da ich sehr bedacht bin, Kinder aus der Paarebene unbedingt herauszuhalten, hab ich dementsprechend auch jetzt hier so reagiert.

Die TE hat jetzt auch die Aufgabe, ihrem Kind zu erklären, dass es ein Halbgeschwisterchen bekommt und es ab und zu, wenn es auf der Welt ist, es auch besuchen kann.
Sie hat die Aufgabe wohlwollend sich beim Kind gegenüber dem Kindsvater zu äussern.

Kindeswohl eben! Elternebene!

Die Beziehung an sich zu ihrem Exmann existiert einfach nicht mehr.

Ich weiss, dass es momentan schwer ist, durch Corona, Termine zu Gesprächen zu bekommen. Aber die Familienberatung ist telefonisch immer zu erreichen! Dort kann sie anrufen, und ihr Problem mit der Beratung besprechen.

Ich habe selber Kontakt zur Familienberatung und telefonisch klappt das wunderbar!

Ihre Baustelle ist das Loslassen vom Exmann.

16.05.2021 12:37 • x 3 #154


Lavidaloca
Ein Dienstplan zwei Monate im Voraus, zwei Großelternpaare und ein Ex, der lediglich feste Zeiten vereinbaren will, um auch seine Themen unter einen Hut zu bekommen, so ist der Sachstand. Dieses auf Abruf bereit stehen geht eben nicht mehr, weil jetzt ein zweites Kind zur Welt kommt, um dass er sich ebenfalls kümmern wird- so, wie er sich finanziell und auch fürsorglich um die Erstgeborene kümmert. Hier geht es überhaupt nicht mehr um Organisation, das Wohl des Kindes oder wie auch immer gelagerte Betreuungsthemen, sondern ausschließlich um die verletzten Gefühle der TE, weil der Ex nochmal Vater wird. Und bei allem Gerechtigkeitsempfinden: er hat sich zwei Jahre die Beine ausgerissen, hat alles möglich gemacht und das kann er jetzt eben nicht mehr. Und das Scheidungsrecht sieht keine Benachteiligungen für die Erstfamilie vor, sondern eine Gleichberechtigung für beide. Auch das zweite Kind muss essen und angezogen und betreut werden. Und es ist nicht Aufgabe des Vaters, finanziell alleine für den Nachwuchs aufzukommen, auch die Frauen haben sich für die Kinder entschieden und müssen ihren Teil im Rahmen der Möglichkeiten mittragen. Auch das ist Gleichberechtigung. Bitte nicht diese Doppelmoral.

16.05.2021 13:08 • x 8 #155


alleswirdbesser
Zitat von Pinkstar:
Sondern es geht rein darum, dass die TE nach wie vor gedacht hat, ihr Mann kommt zurück zu ihr, weil weiterhin sehr viel Kontakt mit dem gemeinsamen Kind, bzw sie gedacht hat, das der TE mit der neuen Frau nicht noch ein Kind in die Welt setzt.
Die TE hat erwartet, dass der Kindsvater nur dieses eine Kind mit ihr haben darf und sonst mit keiner anderen Frau mehr.

Das habe ich in ihren Beiträgen so nicht gelesen.

16.05.2021 13:17 • x 1 #156


alleswirdbesser
Zitat von Pinkstar:
Dort kann sie anrufen, und ihr Problem mit der Beratung besprechen.

Das Problem mit Schichtarbeit und Betreuung wird sie trotzdem haben, da nützen die Gespräche nichts. Außer sie schmeisst den Job.

16.05.2021 13:20 • x 1 #157


alleswirdbesser
Zitat von Lavidaloca:
Und es ist nicht Aufgabe des Vaters, finanziell alleine für den Nachwuchs aufzukommen, auch die Frauen haben sich für die Kinder entschieden und müssen ihren Teil im Rahmen der Möglichkeiten mittragen. Auch das ist Gleichberechtigung. Bitte nicht diese Doppelmoral.

Hat sie hier etwas von geldforderungen ihrerseits geschrieben? Wie schon erwähnt, sie hätte die zwei Jahre einfach zu Hause bleiben können.

Tut die TE das nicht? Finanziell für sich und das Kind sorgen, indem sie arbeiten geht? Schichtarbeit als Mutter eines 3 jähriges Kindes, bei Trennung einjährig wohl gemerkt. Wo siehst du hier die Doppelmoral?

16.05.2021 13:24 • x 2 #158


P
Zitat von Ann87:
Und das hat mich furchtbar weit zurück geworfen. Durch unser gemeinsames Kind hatten wir noch eine gewisse Ebene, die er mit seiner neuen Freundin nicht hat. Aber nun werden auch sie gemeinsam Eltern. Ich komme mir so unglaublich ersetzt vor.


Schau hier @alleswirdbesser

Sie fühlt sich ersetzt. Sie hat nicht abgeschlossen!

16.05.2021 13:24 • #159


alleswirdbesser
Zitat von Pinkstar:
Schau hier @alleswirdbesser Sie fühlt sich ersetzt. Sie hat nicht abgeschlossen!

Danke!
Ja, die Gefühle sind noch im Spiel, die kann man nicht so einfach abschalten, wenn sie da sind.
Aber was Kibdesbetreuung und Vereinbarung der Arbeitszeiten angeht, hat sie als Schichtlerin definitiv ein Problem durch die veränderten Umstände, von Gefühlen mal abgesehen.

16.05.2021 13:28 • x 1 #160


P
Zitat von alleswirdbesser:
Aber was Kibdesbetreuung und Vereinbarung der Arbeitszeiten angeht, hat sie als Schichtlerin definitiv ein Problem durch die veränderten Umstände,


Das ist richtig, aber der Kindsvater entzieht sich ja nicht, sondern möchte weiterhin für das Kind da sein im Rahmen der Kindsbetreuung, die üblich sind.

Das Jugendamt wird ihr da auch nichts anderes sagen. Die TE muss leider in den sauren Apfel beissen und ggf. ihren Job wechseln oder etwas ändern oder nach einer anderen zusätzlichen Betreuung schauen!

16.05.2021 13:31 • x 1 #161


Lavidaloca
Zitat von alleswirdbesser:
Tut die TE das nicht? Finanziell für sich und das Kind sorgen, indem sie arbeiten geht? Schichtarbeit als Mutter eines 3 jähriges Kindes, bei ...


Er geht aber auch arbeiten, für den Betreuungsunterhalt und kann es eben nicht mehr stemmen, auf Abruf bereit zu stehen. Die TE kennt ihren Dienstplan zwei Monate im voraus, nichts anderes möchte der Kindsvater, auch planen können. Und die Doppelmoral sehe ich in der Erwähnung von angeblich benachteiligendem neuen Scheidungsrecht ggü. der Erstfamilie.

16.05.2021 13:32 • x 3 #162


tina1955
...und wenn das Kind geboren wurde, dann zahlt er vielleicht sogar weniger Unterhalt. Gleichstellung beider Kinder macht es möglich.

16.05.2021 13:38 • #163


B
Zitat von tina1955:
...und wenn das Kind geboren wurde, dann zahlt er vielleicht sogar weniger Unterhalt. Gleichstellung beider Kinder macht es möglich.

Ein Hierarchie unter den Kindern gibt es zum Glück nicht, natürlich sind alle gleichgestellt. Im Moment ist der Ex 2 Berechtigten zu Unterhalt verpflichtet, wenn das Kind mit Next auf der Welt ist, werden es zwei mehr sein, solange die TE noch unterhaltsberechtigt ist. Damit geht es schon mal -zumindest theoretisch- mindestens eine Stufe in der DD-Tabelle, die auf zwei Unterhaltsberechtigte ausgelegt ist, nach unten.

Liebe @Ann87 , wie geht es dir mit den bisherigen Antworten? Da sich die Diskussion immer weiter verselbstständigt, ist deine Rückmeldung hilfreich, um die weiteren Antworten in die richtige Richtung zu lenken. Kannst du aus den bisher getroffenen Aussagen etwas für dich herausziehen, was kann dir in einer weiteren Diskussion vielleicht noch helfen? Welchen Input wünschst du dir vielleicht noch? Falls nicht, wünsche ich dir und deiner kleinen Maus alles Gute!

16.05.2021 17:00 • x 5 #164


A


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