Hallo,
ich bin es nochmals. Ich möchte mich zunächst für mein etwas impulsives Verhalten hier in der Community entschuldigen. Wenn ich mich in die Ecke gedrängt fühle, können solche Emotionen und Verhaltensweisen entstehen, daran wird aber gearbeitet und das ist bekannt. Ich hoffe sehr, dass mir dies nicht nachgetragen wird, Dankeschön.
Nun ist das eingetreten, was ich befürchtet habe. Wer meinen letzten Thread gelesen hat, weiß worum es geht.
Mein rechtlicher Betreuer erhielt von der Betreuerin meiner Expartnerin J. vor wenigen Tagen eine E-Mail hinsichtlich der Unterzeichnung eines benötigten Dokuments. Die Betreuerin H. informierte meinen Betreuer K. darüber, dass die Unterschrift noch nicht eingeholt werden konnte, weil sie J. seit Pfingsten nicht mehr gesehen habe und mehrere Termine bei ihr versäumt wurden. J. sei auch bis jetzt nicht telefonisch erreichbar. Diese Mail wurde mir von meinem Betreuer weitergeleite, was bei mir zu Angst und Panik um J. führte, denn so hat sich J. zuvor noch nie verhalten. Sie ist Miss Smartphone persönlich, quasi mit dem Handy verwachsen, würde niemals ohne dieses Gerät aus dem Haus gehen und war auch noch nie so lange kontaktabwesend. Dies machte mir echte Bauchschmerzen und Übelkeit. Ich wusste ja aus der Vergangenheit, wie schlimm ihr neuer Freund R. sein kann. Eigentlich hatte sie inzwischen, auch wenn das anfangs anders war, ein recht gutes Verhältnis zu ihrer Betreuerin, sodass mir dies noch weiter zu denken gab und ich mir Gedanken machte, wie ich ihr helfen kann, sollte sie sich in einer Notsituation und niemanden anrufen können. Ich entschied mich am nächsten Tag bei der Polizei online eine Vermisstenanzeige zu erstatten und dies mit der E-Mail zu begründen. Ich wurde wenig später von einer freundlichen Kommissarin angerufen, die sich den Sachverhalt nochmals von mir persönlich anhörte und mir versprach nach ihr zu suchen. Wenig später wurde ich von einem weiteren Kollegen kontaktiert, der von dem vorherigen Gespräch gar nichts wusste und sich auch erst einmal schlau machen musste. Ca. 10 Minuten später ein weiterer Anruf von ihm, in dem er mir sehr unfreundlich erklärte, dass dies kein Sachverhalt für die Polizei sei und er mir keine weiteren Auskünfte erteilen werde. Er ließ mich damit in der Luft hängen. Weder wusste ich, wie es J. geht, noch ob sie überhaupt noch lebt oder sie verletzt ist. In der Vermisstenanzeige habe ich klar angegeben das dort Dro. konsumiert werden und häusliche Gewalt ein akutes Thema ist. Schien ihn nicht zu interessieren. Ich habe ihr ein Paket mit den letzten Daten, die ich von ihr habe, auf DVDs, geschickt, dieses sollte heute zugestellt werden. Die Zustellung war nicht erfolgreich, den Grund kann ich hier nicht erkennen. Hätte sie die Annahme verweigert, wäre die Sendung an mich retourniert worden, sie geht aber in eine Filiale, daher gehe ich davon aus, das sie nicht angetroffen werden konnte, was meine Angst wieder verstärkt. Wie gesagt, es ist für sie absolut untypisch so lange nicht erreichbar zu sein. Dummerweise habe ich auf die Frage, wo J. gemeldet ist, damit geantwortet, dass sie noch bei ihrer Tante gemeldet ist, obwohl sie seit 2020 bei R. wohnt. Ich habe ihr, als wir noch Kontakt hatte, immer wieder empfohlen sich an die Anschrift des R. umzumelden, weil dies sonst eine Scheinanmeldung darstellen kann, bei der sie und ihre Tante ein sehr hohes Bußgeld entrichten müssten, das hat sie wohl bis jetzt ignoriert. Für den Kommissar schien dies aber von Interesse zu sein. Wenn J. Pech hat, kommt auf sie nun ein Verfahren wegen Verletzung des Bundesmeldegesetzes aufgrund einer Scheinanmeldung zu. Ich musste aber vor der Polizei wahrheitsgemäße Angaben machen, daher habe ich hier diese Daten angegeben. Ich mache mir aber noch immer Sorgen um sie und weiß ehrlich gesagt nicht, wie ich damit umgehen soll.
Ich wäre euch dankbar, wenn ihr mir hier noch einmal mit Ratschlägen zur Seite stehen könntet. Ich bin wirklich total verzweifelt.
23.06.2025 20:39 •
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