Fast 20 Jahre Liebe und sie hatte eine Affäre

So hart wie es klingt. Manchmal kann man jemanden nur retten, wenn man ihn fallen lässt. Ohne die eigene Erkenntnis was man alles kaputt macht, kaputt gemacht hat, können manche nicht über ihren eigenen Schatten springen und ihr Verhalten ändern.

@Tagezähler

Manche müssen erst im Dreck liegen,....und keine Luft mehr bekommen ,..um zu kapieren
Klingt hart,...aber sorry ,..ist manchmal die Wahrheit

Te,du hast noch viel zu sehr einen ungesunden Fokus auf ihr. Lass endlich los und akzeptiere,dass DU ihr nicht helfen kannst. SIE muss selbst nach Hilfe richtig schreien vor Schmerz und sich in professionelle Hände begeben.

Mein Onkel würde immer zur Entgiftung ins Krankenhaus aus und mehrmals sogar in die Psychiatrie gesteckt. Gut,ist knapp 50 Jahre her und damals wusste man es nicht anders. Da er aber gar keine Hilfe wollte ( er selbst sah seine Krankheit nicht) wurde er immer wieder rückfällig.
Du hast genügend mit den Buben zu tun.
Und ich hoffe du zwingst sie nicht,dass sie ihre Mutter besuchen müssen? Gerade bei deinem Großen schrillen bei mir alle Alarmglocken. Dieser Rückzug in sich selbst ist gar nicht gut.

Hallo zusammen.

@unbel Leberwurst Ich bin mir da nicht so sicher, kann aber auch wunschdenken sein. Wie gesagt ich versuche weiter meinen Kurs zu halten.

@Butterblume63 ich habs schon wiederholt... Sie säuft nicht ständig, das ganze hat vor 2-3 Jahren angefangen das es auffällig wurde. Zur Zeit fast gar nicht, ausser ihre beste Freundin holt sie, was sie leider oft versucht. Ich hab ihr das gesagt das diese Person ganz genau weiß was sit tut, sich absichtlich zwischen uns gedrängt hat und meine Frau ihr einfach blind nachläuft. Es ist hald leichter party zu machen als Probleme zu lösen, das weiß ihre Freundin ganz genau und nutzt das.. Es hat nur die letzten Jahren in ein Exzesssaufen verwandelt. Da ihre Clique sie permanent mit gerissen hat und dann kommt hald vor das sie 5 Tage die Woche mit denen rumgehangen ist und gesoffen hat, wobei es immer nur zu Wochenenden zum Exzess kam. Ja, es ist auch ihr Verdrängungsmechanismus. Aber es ist kaum ein interner Zwang von ihr ausgehend sondern immer von externen Quellen. Ihr Psychologe sieht das genauso, da gehts ums Mitmachen und dabei sein, als die coole gelten. Sonst wäre jeder Jugendliche der sich am wochenende Volllaufen lässt und ein feierabendbier trinkt auch ein alki.


Ihre jetzige Sucht ist Anerkennung, im Mittelpunkt stehen und dabei sein, die sie sich hald von den größten Idioten und auf die einfachste weise die sie finden kann, holt. Da sie scheinbar ihr voriges Leben, als sie der Mittelpunkt der Famile, Firma, Vereine war nun als bürde empfindet. Sowas kann um den 40er kommen, das wieder eine Verantwortungslosigkeit und der Verlust der Richtung die sie ihr ganzes Leben liebte und wünschte überkommt. Das Problem ist dann hald die Familie und die ganzen Verantwortungen die sie gern hatte.

@DieSeherin Danke, ja kann sein. Ich hab sehr feste Werte und Vorstellungen, wenn da was kollidiert, kanns sein das ich mich so verhalte ohne es zu wollen.

Was würde ich in den Ring schmeißen für ein 2.0 ? Hmm, schwer zu sagen, auch ich bin in den letzten Monaten ein anderer geworden. Ich bin grad in einem Heilungsprozess, der mir sehr viele meiner Schwächen und Stärken verdeutlicht, das will ich auskosten. Ich sagte schon mal das ich die Fehler die ich machte nicht mehr wiederholen will, auch ich will aus diesem ganzen Schlamassel als anderer Rauskommen.

Einsicht und Veränderung, ja ist toll. Aber würde nicht zu einer Veränderung führen. Sie sollte sich von ganzem Herzen für diese Familie entscheiden, dann und nur dann, kann man über neues langsames Kennenlernen vielleicht eine Heilung erzielen. Dazu muss aber ein Bruch vollzogen sein. Obs dann noch geht, keine Ahnung. Sie sucht gerade wieder meine nähe und es ist so hart für mich sie immer wieder neutral zu behandeln und weg zu schicken. Es fühlt sich an als würde ich sie direkt in die Arme des andern treiben.

Tageszähler,es geht um ihren jetzigen Zustand und nicht wie deine Frau einmal war. Und sie ist Alk. likerin daran gibt es nichts zu rütteln. Mein Onkel soff auch nicht sein Leben lang. Im Gegenteil! Er war ein bekannter Südtiroler Bergsteiger. Die Sucht kann sich langsam ins Leben schleichen.
Und nicht ihrer Freundin die Schuld geben. Deine Frau mag sie und deine Frau sagt nicht *Nein*. Die Verantwortung für ihr Tun liegt ganz allein bei ihr und nicht bei dem sogenannten schlechten Umgang.
Sie ist kein kleines Kind mehr was nicht erahnen kann was für Handlungen Konsequenzen nach sich ziehen kann. Ich verstehe,dass du in einem Wirrwarr der Gefühle steckst nach so vielen auch guten und glücklichen Jahren. Aber es ist nun Mal leider so,dass nur das hier und jetzt ausschlaggebend ist.

Zitat von Tagezähler:

Sie sucht gerade wieder meine nähe und es ist so hart für mich sie immer wieder neutral zu behandeln und weg zu schicken. Es fühlt sich an als würde ich sie direkt in die Arme des andern treiben.

Natürlich treibst Du sie dadurch weg zum Anderen... keine Frage aber wenn sie Deine Nähe sucht kommt ja leider trotzdem kein Gespräch ihrerseits zustande...

Hast Du es denn schon mal versucht indem Du ihr nur zuhörst?
Auch ich lese Dich irgendwie als zu dominant.

Schicke sie nicht weg, lass ihre Nähe zu, gehe mit ihr schön essen, usw. und lass sie reden...

Es wird sicherlich nichts auf Knopfdruck aus ihr heraus kommen aber vielleicht Step by Step...

Die momentane räumliche Trennung würde ich allerdings bis auf weiters beibehalten.

@aequum ,ich bin zu 99% bei dir nur in diesem Fall nicht.
Alk. beherrschen die Manipulation aus dem Ff. Auch ich wurde als Kind und sogar als Jugendliche noch in die Spirale meines Onkels hinein gezogen. Von seiner Frau die immer für ihn ( und dies mit meinem heutigen Wissen zu ihrem Verhängnis) da war der komplett verkehrte Weg. Dies lernte ich alles in den Sitzungen bei AlAnon. Sich schützen und abgrenzen. Der Partner oder die Familie taugen rein gar nichts zur Gesprächstherapie oder noch schlimmer als Therapeuten. Damals waren die ersten Stunden bei AlAnon für mich fast nicht zum Aushalten. Bei Krankheit steht man doch bei? Stimmt,aber nicht bei Suchtkranken,wenn man nicht in einer Co-Abhängigkeit landen will die einen kaputt macht.Statt,dass mir mein Onkel und meine Tante ein warnendes Beispiel waren suchte ich mir gezielt solche Männer wie mein Onkel war....Dem Alk. sehr zugeneigt. Das Witzige daran war,dass ich selbst Alko hol nie mochte. Weder Geschmack noch Geruch. Ich hatte das Glück,dass im Freundeskreis ein Psychologie - Student war der mir den Weg zu AlAnon zeigte Und dort wurde mir erst bewusst wie tief ich schon verstrickt war in dieser Familiendynamik.

Zitat von Butterblume63:

@aequum ,ich bin zu 99% bei dir nur in diesem Fall nicht. Alk. beherrschen die Manipulation aus dem Ff. Auch ich wurde ...

Ich verstehe Dich und auch ich bin mit Alk Dro sehr erfahren (nicht ich selbst aber Freunde, Familie und Kollegen), bin sogar innerhalb unseres Konzerns zu diversen Schulungen entsandt worden.

Menschen sind unterschiedlich und deshalb müssen auch die Behandlungen individuell auf die jeweilige Person abgestimmt sein.

Und ja, mein vorangegangener Rat soll nur einen möglichen Weg aufzeigen der evtl. bei seiner NF eine bessere Wirkung aufweisen könnte und somit zumindest die Kommunikation zwischen den beiden zu entspannen.

Wer nichts versucht wird auch nichts ändern...

@aequum

Ja, habe ich. Leider ist es so das ich nach 5-10 Minuten schweigenden nebeneinander sitzen beginne langsam Themen aufzugreifen kurz rede, meine Sicht und Standpunkte erkläre, dann wieder in schweigen verfalle.

Beim letzten Treffen war sie wieder ein wenig offener, aber ihre derzeitige Sicht der Dinge ist in meinen Augen eigenartig vernebelt und extrem Ich bezogen. Als sie begann über die Kinder zu reden kam ein ich brauche sie. Da musste ich was sagen, da sie sie natürlich braucht, aber die Kinder auch sie brauchen und zwar nicht als nervliches Wrack das ihnen die Energie und Lebensfreude entzieht, sondern als Mutter die Liebe schenken kann. Also ich habs nicht so Krass gesagt bemüht mich neutral und freundlich zu verhalten und positiv zu formulieren die Quintessentz war aber..... ich hatte das Gefühl das sie über die 2 redet als wären es Haustiere.... Das die Kinder keinen Haushaltsroboter brauchen der lieber mit ihren Freunden unterwegs wäre als sich um sie zu Kümmern oder mit ihnen etwas unternimmt. Das beide jugendliche sind, die auch Grenzen, Werte, Stabilität, Verantwortung Liebe brauchen. Nicht nur grenzenloses Verständnis und Versorgung. Das man Kinder nicht einfach abgeben kann und dann komplett vergessen.

(Das hab ich mir gespart aber: Wie sie es zur Zeit macht, sie hat so viel Freizeit und macht nichts mit ihnen, sucht keinen Kontakt aber kann jeden Tag mit ihrer Freundin rumhängen)

Ja das war vielleicht ein Fehler, ich habs eindringlich, leise und fokussiert gesagt. Aber da hört sich für mich der Spaß auf. Sie ist trotzdem ihre Mutter und sollte sich dem entsprechend ihnen gegenüber verhalten, wenns niemand anders tut dann muss ich hald der Ar. sein ders ihr sagt, aber da gehts um die Entwicklung 2er Menschen die ich Liebe. Nicht wie die letzten 2 Jahre als sie die Kids wie Ballast ansah. Ja, das war dominant und ja das hat mich wieder Sympathiepunkte gekostet, ja das ist es mir wert.

Nach unserem letzten Urlaub, sie fuhr mit den Kids nach Kroatien, ich machte eine Motorradtour zu ihnen blieb 4 Tage und über die Landstraßen und zurück, da ich auch in der Firma was machen musste und somit erst am folgenden Tag weg konnte. Danach meinte sie zu meiner Mutter das sie mit denen sicher nie wieder Urlaub fährt, das sind ihre Kids, sie wollte mit ihnen fahren. Damals merkte ich schon das was im argen ist und hab mir mühe gegeben ihr schöne Tage zu machen, essen zu gehen, strandspaziergänge, Kids versorgen, paarzeit, etc.

Die räumliche Trennung steht für mich in naher zukunft nicht zur Debatte.

Er hat es oft genug schon ohne Erfolg versucht.
Ich reiche jemanden genau zweimal die Hand.Wird diese nicht ernsthaft ergriffen ist für mich die Sache erledigt.
Um kein Missverständnis aufkommen zu lassen es geht mir hier nur um Erwachsene.