Fast 20 Jahre Liebe und sie hatte eine Affäre

@Butterblume63 Aber ich bin nicht der Powermann der ich einmal war, mit Beginn der Beziehung habe ich mich zurückgenommen, mit Geburt der Kinder habe ich viele riskante Hobbys aufgegeben. Ich versuchte alles in andere Aktivitäten zu kanalisieren. Guten fixen Job, keine Saisonarbeit mehr bei der ich ewig auf Achse wäre. Sondern Sicherheit zu schaffen um irgendwie die Kinder und meine Frau die Zeit zu schenken die sie verdient haben, scheinbar hab ich da gänzlich versagt. Weiters musste ich meiner Mutter und dem Stiefvater helfen, etc. Aber ja, wir haben zusammen einige schräge Kapitel gemeistert. Darum baute sich diese Vertauensbasis zwischen uns auf und darum tu ich mir so schwer.


@MaWa Hallo, ich meinte das nicht böse. Ich liebte ihren Körper aber wollte ihn neutral beschreiben. Es sind die Feinheiten und kleinen Makel die das Ganze großartig machen. Einmal gabs einen Freund der damals meinte Was willstn mit der? Das war der letzte Satz bevor ich ihn aus unserem Leben strich. Hab ihn direkt aus meiner Wohnung geworfen. Allein die frechheit und anmaßung... Er war einer dieser wannabe-alphas, pickup artist, weiß der Geier wie sie alle sich nennen. Ich hatte da immer eine Abneigung, aber er war halt ein alter Schulfreund zu Besuch.

Irgendwie verschluckte das Forum ein paar meiner Antworten. Oder ich bin zu dämlich.

Das nächste schrieb ich eigentlich nur für mich, ihr könnts gern lesen, vielleicht ist es ein weiterer Mosaikstein, oder nur Blabla ich bin der Beste. Leider kann ich zur Zeit nur nach Antworten in mir suchen, oder vielleicht hilfts, falls es ein nächstes Gespräch mit ihr gibt.

Was ich bis jetzt nicht angesprochen habe aber gefragt wurde.... Die jetztige Beziehung zu Mutter und Vater und das leidige Thema Geld. Natürlich liegen wir oft im clich. Meine Mutter ist schwierig, oft weiß man nicht woran man ist und sie hat eine tendenz zu einem verschwenderischen Leben. Mein Stiefvater hat sich in der Rolle nie wohl gefühlt. Er hat versucht es zu spielen aber man merkte immer das da eine gewisse Distanz ist und er mit Kindern und Jugendlichen eigentlich keine Freude hat. Was voll und ganz OK ist. Aber ich muss ihm zu gute halten das er sich verändert hat als er Großvater wurde. Trotzdem merkte man das es ihm an Erfahrung mit Kindern mangelt.

Meine Schwester hat schon in jungen Jahren ca 14 begonnen Dro. zu nehmen. Am Anfang nur ein wenig Gras, mit 16 wurde sie zur wochenend *beep*, was zwar meiner Meinung nach zu jung ist um jedes Wochenende breit zu sein aber naja. Leider wurde das über die Jahre immer schlimmer, dann kam etwas härteres Zeug dazu aber immer mit Selbstkontrolle und Reflektion. Sie war auch Fallschirmspringerin, Basejumper, Kajak, Heliskiing im Winter. Sie hatte einen ählichen Lebenswandel wie ich, wir sahen uns aber selten da ich meist unterwegs war. Jedoch diese Art zu Leben hat ihren Preis. Jeder verliert Freunde, bei mir waren es ein paar Freunde und eine frische Liebe, bei ihr wars der langjährige Freund. Wenn ich mich recht erinnere waren sie 4-5 Jahre zusammen. Dann bei einem absolut einfachen Ballon-Basejump ist das Rig nicht richtig aufgegangen. Sowas ist fast unmöglich da das Ding eigentlich Idiotensicher ist, aber Der Teufel schläft nie. Auf jeden Fall hat sie das nie aufgearbeitet und über die Jahre hat sich in Affären gestürzt, gesoffen, sich alle Dro. reingepfiffen die nicht irgendwo angenagelt waren und begonnen reiche Männer zu bezirzen um an ihre Kicks zu kommen. Ich hab oft mit ihr geredet aber ich konnte den Kontakt nicht aufrecht erhalten. Langer rede kurzer sinn. Sie hatte den unausweichlichen Unfall, aber überlebt, mehrfacher Schädelbruch, hirntrauma, innere, das ganze Programm. Sie hat sich leider nie mehr wieder davon vollständig erholt und noch während der Heilung begann sie wieder Dro. zu nehmen. Das ganze gipfelte dann in einem eingeschränkten Bewusstseinszustand, gepaart mit einer handfesten Psychose. Derzeit lebt sie in einem betreuten Wohnen da sie kaum zu bändigen ist wenn sie einen Schub hat und von uns allen nichts mehr wissen will. Ich erspar euch die Details, das ist ein anderes Buch.

Eines ihrer Grundprobleme ist das meine Mutter in einen wohlhabenden aber knauserigen Haushalt geboren wurde. Über die Jahre entwickelte sie einen Lebenstil der nicht finanzierbar war, obwohl sie gut verdiente. So passierte es das sie alle Erbschaften alle Grundstücke, etc verkaufen musste und nun in der Pension kaum klar kommt. Der Stiefvater ist auch nicht umbedingt ein guter Wirtschafter. So war es dann soweit das sie entweder delogiert werden oder ich kaufe ihnen das letzte vergammelte Haus ab. Dämlich wie ich bin, hab ich dann das gemacht. Monate repariert und saniert, Mieter die seit Jahren keine Miete bezahlten rausgeschmissen und den Standard ein wenig erhöht. Dann das Haus voll vermietet. Jedoch saß ich auf einem relativ hohen Kreditbetrag, das Geld das ich für unseren Hausbau geplant hatte war investiert.

Rückblickend war es finanziell keine schlechte Investition. Es hat uns einen besseren Lebensstandard und Ersparnisse für später gebracht, aber zu diesem Zeitpunkt hatte ich das Gefühl das es meine Frau hart getroffen hat. Da sie von einem kleinen Häuschen im grünen träumte. Jedoch sollte ich alles zahlen, renovieren.... Sie konnte dazu nichts beisteuern, ihrer ansicht nach und mir hätte es finanziell das Genick gebrochen. Damals hat sich für mich ein überaus unsicheres Bild entwickelt. Sie machte lehre in einem Großbetrieb, hasste es, wurde nicht übernommen und direkt in eine Fortbildungsstiftung übernommen die sie auch nicht gut fand... Am Ende ihrer Schule wurde sie direkt schwanger. So das sie die letzten Prüfungen im 6ten Monat machte. Dann immer dieses fordernde ich will hat mir zu tiefst zu denken gegeben. Rückblickend war das eine unserer ersten Krisen. Ich dachte wir haben dies überwunden und nun war der Zeitpunkt für ein Haus im Grünen, sie könnte sich eins aussuchen, zu zweit wärs nun leicht stemmbar...

Aber in einem Brief den sie mir schickte während der ersten Nachdenkphase nachdem sie mir ihren Betrug offenlegte. Wurde das wieder angesprochen, wie neidisch sie auf die ganzen anderen Familien war, mit ihren Häuschen, alles neu, Kinderphotos an der Wand. Wir hatten damals nur eine 80m² Mietwohnung die ich so gut es ging herrichtete. Aber es war eine günstige Wohnung, nahe zentrum, nahe Supermärkten, Fleischereien, etc, nahe Kiga, nahe Schule keine anderen Mieter im Haus, 700m² Garten. Sie fand die Lage und möglichkeiten Toll. Ich hatte die Wohnung schon vorher, sie zog zu mir. Was man als single Mann mit 80m² macht? Da findet sich immer was.

Hallo lieber TE, herzlich willkommen hier im Forum und danke für deine ausführlichen Einblicke in deine Partnerschaft, das gibt es in den wenigsten neu eröffneten Threads. Fühle dich von mir gedrückt.
In einer Partnerschaft sind für ein geordnetes Zusammenleben sind immer beide verantwortlich. Für einige hier kommst du ich-bezogen und ein wenig arrogant daher, das sehe ich anders.
Bevor man eine Affäre eingeht redet man mit dem Partner und teilt dem unverblümt mit, was einem da nicht passt. Ja man redet miteinander Klartext. Deine Frau hat das nicht gemacht sondern sich ungestüm in ein feuchtfröhliche Nachtleben gestürzt und ist da auch eine Affäre eingegangen.
Da auch die Kinder unter ihren Ausflügen leiden mussten, hast du für mich das einzige Richtige getan und die Reissleine gezogen.
Lass dich hier nicht unterkriegen und ich hoffe, deine Geschichte hier bis zum Ende, ob glücklich oder eben nicht, mitlesen zu dürfen.

@Tagezähler

Auch ich habe einige Zeit meines Lebens zugedröhnt mit Alk verplempert und vielleicht kann ich da noch etwas beisteuern:

Wenn das Zeug erstmal deinen Alltag bestimmt, verändert sich der Mensch. Körperlich, seelisch, emotional und charakterlich. Und zwar nicht nur, wenn er dann mal wieder ordentlich was intus hat, sondern nachhaltig. Und das in aller Regel nicht zu seinem Vorteil. Selbst wenn der Mensch nüchtern ist, hängt da immer noch so ein dicker Schleier über den Augen. Erst nach langer Abstinenz verschwindet dieser Schleier (so nannte ich ihn immer) nach und nach.

Als Angehöriger kannst du wirklich nichts tun, außer eine Sache: Den totalen Rückzug.
Jegliche Hilfe, sei sie noch so gut gemeint, und ja.. ich meine auch Hilfe zur Selbsthilfe, wird nicht als Hilfe wahrgenommen, sondern als kleinen Tritt in die ohnehin schon falsche Richtung. Ja, ich widerspreche damit gerade einer Userin hier, die dir genau dazu geraten hat.

Die absolute Abkehr von einem nassen Leben ist ein so knallhart steiniger Weg, da ist wirklich nichts, was dich mehr prägt. Ich wüsste jedenfalls nichts. Und ein erschreckend hoher Anteil der Betroffenen schafft den endgültigen Absprung gar nicht. Doch diejenigen, die das hinbekommen haben, hatten alle eines gemeinsam: Die waren alle an diesem einen Punkt: Ganz unten.
Da stehst du dann und du denkst nicht, du weißt: entweder gebe ich mich jetzt komplett auf oder mache etwas. Und dieser Entschluss, was zu machen, muss von dem Betroffenen selbst tief aus seinem Inneren heraus kommen. Das ist nichts, was man als Außenstehender irgendwie herbei helfen könnte. Im Gegenteil: Solange da immer einer ist, der Verständnis hat und Hilfe anbietet, kommt der Betroffene nicht an diesen Punkt X. Verstehst du, was ich meine?

Es ist gut, dass der Nachwuchs bei dir ist. Kinder sollten auf keinen Fall mit Eltern leben, die abhängig sind. Und wenn ich mir so deine Beschreibung ihrer Eskapaden im Vollsuff vor Augen halte, dann sitzt diese Lady schon jetzt auf einem verdammt tiefen Ast. Ob sie da sitzen bleibt oder noch tiefer absteigt, liegt absolut nicht in deinen Händen. Es gibt nichts, wirklich gar nichts, was du tun könntest, um da eine Veränderung herbei zu führen.

Du kannst dich wirklich nur emotional abwenden. Auch wenn es hart ist.
Gut, ihr seid Eltern, natürlich kannst du dich nicht komplett abwenden. Deswegen schrieb ich ja auch emotional. So dass dich die Frau emotional nicht mehr packen kann.
Wie hier schon jemand schrieb, die Frau ist erwachsen und für ihr Leben ganz allein selbst verantwortlich und solange sie das nicht kapiert, wird es auch keine Veränderung geben.
Also versuche bitte, diese ganzen Hilfsaktionen einzustellen. Wenn sie auf die Gleise springt, kannst du das nicht verhindern, indem du sie sanft mit dem Auto daran vorbei fährst.
Bitte mach dir bewusst, dass du gar nichts an ihr verändern kannst.

Lieber Te,bitte du brauchst dich nicht rechtfertigen. Oft wird in Postings was rein interpretiert was weder so gemeint noch geschrieben wurde. Ich finde du liest dich sehr selbstkritisch eigentlich schon zuviel davon. So wie deine Frau drauf ist bleibt dir nur der knallharte Rückzug. Ich war als Kind und Jugendliche auch mit der Sucht eines nahen Verwandten ausgesetzt. Besuche vielleicht einmal AlAnon eine Selbsthilfegruppe für Angehörige der Partner oder familiäres Umfeld suchtkrank ist . Dein Augenmerk und Fokus sind jetzt nur eure Kinder und du selber.
Sorgild hat vollkommen Recht. Du kannst ihr nicht helfen ohne in einer Co-Abhängigkeit zu geraten und der Strudel reißt dich mit nach unten.
Alles Gute.️

Danke.

@So-What

Du hast eine Frage angesprochen die ich mir selbst oft gestellt habe. Passen wir wirklich zueinander, oder ist es einfach die Sicherheit und Gewöhnung? Ich habe mir da schon so oft Gedanken gemacht, wieder revidiert, wieder neu entdeckt das ich mir diese Frage kaum mehr beantworten kann.

Ich habe für diese Beziehung vieles das mir wichtig war aufgegeben... dachte ich oft.... Aber das stimmt so nicht, ich war der ganzen Aktion mit all dem Trubel und Drama schon überdrüssig. Ich wollte Frau und Kinder, das es dann so schnell ging hat mich überfordert. Es war wie von einem Leben in ein anderes zu springen, ohne übergang, ohne Sicherheit, ohne irgendeiner Idee wie ich es schaffen könnte. Nur das wir es werden wusste ich.

In meinen Augen war es für sie auch krass und bemerkenswert. Sie wollte Familie, Kinder, Haus und Katzen. Jedoch hat sie vorher auf ihre Jugend verzichtet Wie ich erwähnte mit 24 ein Kind zu bekommen ist hier normal. Ihre Teeny Zeit war geprägt von Unsicherheit und Angst, das Mädchen das überall mitspielen will aber keiner lässt sie. Sie hat erzählt das sie oft nur mit chips vorm Fernseher saß und die ganzen 90er Serien bewunderte, mit all den schönen Menschen mit Drama und aberwitzigen Erlebnissen. Als sie 18 wurde hatte sie um die 90 Kilo auf 167 cm und hatte sich die Haare kahlgeschoren. Ich wusste das nicht, als ich sie wirklich kennen gelernt habe war sie 23, rundum normal, zwar machte sie zwar noch einen unsicheren Eindruck, aber da war eine gewisse Erwachsenheit und Ziel. Sie ist das älteste von 5 Geschwistern, Ihr Vater hatte wärend ihrer Jugend seine Midlife-Crisis. Was sich darin ausdrückte das er über Jahre nächtelang Soff ... und seine Frau nicht mehr weiter wusste, sie hat ihn damals auch kurz rausgeschmissen er kam wieder und das Spiel ging von vorn los. Die zwei haben sich wieder zusammengefunden, aber das waren andere Zeiten. Aber zurück zu ihr. Durch ihre Rolle in dieser Krise wurde sie schnell zur Helferin mit den ganzen kleinen Geschwistern, musste Kochen, Putzen, sich mit um alles kümmern.

Ich kam immer zu Ja, unsere grundlegenden Wünsche waren vereinbar. Das wie machen wirs, haperte. Nach den ganzen Posts hier im Forum, all den Meinungen denke ich sie war immer Unsicher. Nicht wegen mir oder der Situation. Einfach generelle Unsicherheit. Klar ist es mir aufgefallen aber ich habs falsch interpretiert. Ich dachte immer sie hat Angst vor neuem, hält sich selbst für eine schlechtere Person. Im Sinne von Skillsets, Anschauungen, etc. Ich wäre nie auf den Gedanken gekommen das ihr etwas in der persönlichkeits Entwicklung abhanden gekommen ist.

Der Gedanke allein ist für mich fast unvorstellbar, da ich von klein auf durch so viele Höllen gegangen bin (klingt dämlich), das ichs nun fast mit der Angst zu tun bekomme das es mehr abgefärbt und mich stumpfer gemacht hat als ich dachte. Naja ich bin grad auch emotional angeschlagen. Aber naja. Es ist trotzdem so, auch wenn du etwas schlimmes verarbeitet hast, bleiben Narben, ggf sieht meine Seele doch aus wie mein mobiler Kadaver. (meine Aktivitäten haben etliche Spuren hinterlassen. Hab mal ca 20% meiner Haut verloren als ich im *beep* und kurzer Hose eine 600er Kawasaki mit ca 130 auf ne niedere Steinmauer gepflanzt hab. Der Helm hat mir die Unterlippe abgerissen, ist gut verheilt und kann normal reden, nur Gefühl is wenig drin, außerdem hat das Schambein was abbekommen, Ich hatte einen halb blauen Schniedel und halb blaue Eier, also blauen Camo-Look. Meine damalige Freundin ist halb gestorben vor lachen. Ist nur eine Story da gibts leider viel mehr....)

So jetzt bin ich wieder in Fassung. Die alte Klamotte drückt mir trotzdem noch einen Grinser ins Gesicht. Wo war ich.
Narben... Ich will keine mehr.

Euch ist sicher aufgefallen das mir der Akt des Fremdgehens, der S. an sich nicht so viel ausmacht wie der Betrug und drohende Verlust. Es ist so, ich sehe S. nicht als Hauptattraktion der Show. Es ist für mich eher ein toller Nebeneffekt und ich muss die Frau mögen und ihren Körper kennen, wissen was ihr spass macht, etc damit es interessant wird. Ich konnte die ganzen Aufreißer nie verstehen. Manipulieren, schmerzen zufügen, Lügen für was? Selbstbestätigung oder Triebbefriedigung? Das ist doch armseelig und Öde, der Mensch machts interessant. Außerdem kann man da nichts mehr ändern, nur lernen. Ich will lernen, ich will meine Fehler nicht wiederholen. Gott, jetzt hab ich schon wieder Tränen in den Augen.

Und noch was, ich würde sie sofort zurücknehmen. Aber nur wenn sie wirklich einen Neuanfang möchte, keine halben Sachen. Die alte Beziehung muss sterben. Dafür wirds Zeit brauchen ob dann noch genug liebe besteht, weiß ich nicht. Sie hat grad wieder ein Mail geschrieben...Ich wills nicht öffnen..

Danke das ihr mir bei meiner Selbstanalyse und Beziehungsanalyse helft. Denn nur so sehe ich eine Chance.

Zitat von Tagezähler:

Und noch was, ich würde sie sofort zurücknehmen. Aber nur wenn sie wirklich einen Neuanfang möchte, keine halben Sachen.

Wie gibt sich Deine Frau denn inzwischen. Bereut sie irgendetwas und will sie eure Ehe erhalten?

also, wenn ich die geschichten lese, die sich bei euch so abgespielt haben, tragt ihr beide irre großes (unterschiedlich ausgelebtes) suchtpotential in euch... und so viel unverarbeitetes, was sich jetzt seinen weg sucht... und immer wieder: zefix - ihr braucht beide dringend eine therapie, einzeln und als paar!

wobei mir auffällt, dass du, immer wenn es um die liebe zu ihr geht, in der vergangenheitsform schreibst!

@aequum

Sie heult und überlegt seit Tagen, gestern war sie kurz da ein paar Klamotten einpacken. Sie sah aus wie sie dreinblickt wenn sie ihren Willen nicht bekam, sie bekommt so einen trotzigen Ausdruck. Ihre Mails sind sehr abgehackt fast unleserlich und kompliziert und wirr geschrieben, ihre Art zu schreiben spiegelte meist ihre Gemütszustand. Nach dem zu Urteilen ist sie sehr verwirrt, kann kaum klare Gedanken fassen. Aber ich sehe einen Willen und eine Richtung.

Was ich rauslese, kann natürlich falsch sein. Sie sieht mich als Freund (mag mich sehr ist im text) an und schämt sich uns alle so Betrogen zu haben, sie reflektiert das sie mit uns reden hätte sollen. Das sie zu weit gegangen ist und es gerade nicht mehr geht, für sie und für mich, sie will Abstand Sie hofft das wir wieder zueinander finden, seis freundschaftlich oder als Paar sei dahin gestellt. Sie will sich eine kleine Wohnung in der nähe suchen (da ich es auch ablehne gleich wieder zusammen zu wohnen). Dann hat sie in Aussicht gestellt mit den Kindern und mir am Wochenende was zu unternehmen und mir erzählt das sie mit 4 Freundinnen essen gehen wird, eine hat Geburtstag. (Sehen wir mal wie das ausgeht, die die Geburtstag hat ist 46 Jahre und immer ins Disco/Clubs und Bars zu finden, eine Saufkumpanin)

Ein weiterer interessanter Punkt war, das sie glaubte aus diesem Sumpf allein rauszukommen. Die Affäre geheim und

Ich hätte zur Zeit eine single Wohnung frei, aber ich denke nicht das es eine gute Idee ist. Sie will auf eigenen Beinen stehen. Was ich gut finde. Ich persönlich finde den Abstand auch gut, ich brauch den auch ganz dringend...

Ob sie die Beziehung erhalten will, irgendwie hab ich keine Ahnung, sie macht den Anschein, aber das kann trügen. Sie will auch mal wissen wie das ist, eigene Wohnung, selbst für sich sorgen, etc. Für mich ist das verständlich. Ob sie andere Männer will oder einfach Distanz, kann ich nicht sagen. Durch das Fremdgehen hat sie sich ziemlich die Finger verbrannt. Für mich kommts nun auf unsere Taten und Gespräche an, die wir zwangsläufig in der räümlichen oder ganzen Trennung führen werden. Ich mach mir ein wenig Sorgen das ich erkalte und sie wieder will.

Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen, leider nur einer. Sie muss sich selbst finden, ich brauch wieder ein wenig Zeit für mich. Sie soll glücklich werden, mit oder ohne mir. Keine Alk eskapaden um Scham zu vertuschen. Keine Lügen und Betrügereien weil man die andern nicht verletzen will und es dann um so mehr macht.

Ich stelle mir jeden Tag die Frage obs mir wirklich so weh tut, Ja tut es. Es zerreist mich und ich brech oft einfach in Tränen aus, verliere die Fassung. Dann sag ich mir, es ist nur ein reinigender Prozess, das schlechte der Beziehung hätte viel früher angegangen werden müssen. Wir hatten zwar eine geniale Zeit zusammen aber immer auch Probleme über die wir einfach hinweggesehen haben. Sie wie ich.

Bin ich der Einzige für den sich das alles so widersprüchlich liest? Allerdings könnte ich auch nicht benennen warum, aber irgendwie kommt mir ständig das Wort Illusion in den Sinn und Taten vs. Worte

Zitat von Tagezähler:

Ihr Vater hatte wärend ihrer Jugend seine Midlife-Crisis. Was sich darin ausdrückte das er über Jahre nächtelang Soff ... und seine Frau nicht mehr weiter wusste, sie hat ihn damals auch kurz rausgeschmissen er kam wieder und das Spiel ging von vorn los.

Auch wenn es nicht deine Baustelle sein sollte warum und wieso sie so ist wie sie gerade ist, finde ich den Punkt doch sehr bemerkenswert. Sie wiederholt das Verhalten ihres Vaters. Warum und wieso weiß ich nicht, aber dass es oft so ist.
Die räumliche Trennung finde ich gut. Ich denke es tut euch gut mit Abstand jeder zu sich selbst zu finden und hinzuspüren was ihr überhaupt wollt. Natürlich ist auch die Gefahr dabei, dass sie nichts tut und die Zeit stattdessen mit ihrer Affäre überbrückt.
Aber frühzeitig wieder zurückzukehren - das hat deine Schwiegermutter schon getan und es wurde wieder das alte Muster.

Die Tränen und die Gefühle: lasse sie zu.

Zitat von Iunderstand:

Bin ich der Einzige für den sich das alles so widersprüchlich liest? Allerdings könnte ich auch nicht benennen warum, aber irgendwie kommt mir ...

Was für mich deutlich widersprüchlich ist, ist im Moment noch das Bild von ihr. Ich weiß nicht ob ich ihn ihr jetzt die Prinzessin sehen soll, die bockt wenn sie nicht das bekommt was sie will oder eher ein leicht devotes Mäuschen.
Aber vielleicht magst du deine Wahrnehmung konkretisieren wenn du sie besser greifen kannst.

Zitat von Hola15:

Was für mich deutlich widersprüchlich ist, ist im Moment noch das Bild von ihr. Ich weiß nicht ob ich ihn ihr jetzt die Prinzessin sehen soll, die ...

Ja genau, sie hat irgendwie zwei Gesichter, Mal sagt sie recht klar, sie sieht ihn als Freund, dann will er aus geschriebenen Mails wieder erkennen, wie verwirrt sie ist und dass doch alles nicht so gemeint ist...

Zitat von Tagezähler:

Für mich kommts nun auf unsere Taten und Gespräche an, die wir zwangsläufig in der räumlichen oder ganzen Trennung führen werden. Ich mach mir ein wenig Sorgen das ich erkalte und sie wieder will.

Mache Dir keine Sorgen denn so wie sie sich gibt und wie sie zur Zeit ihr Leben gestaltet glaube ich eher weniger an eine Weiterführung eurer Ehe.

Ob sie aus diesen Kreislauf oder besser gesagt Sumpf ihres derzeitigen Lebens ist äußerst fraglich und selbst wenn sie zur Selbsterkennung dann doch noch kommen sollte und sich entsprechend in eine fachkompetente Entziehungskur begeben würde, wird es sicherlich noch sehr lange dauern und bis zu dem Zeitpunkt, dass man tatsächlich von einer Heilung und einen Umdenken ihrerseits sprechen könnte, werdet ihr euch bereits soweit voneinander entfernt haben, dass ihr kein Interesse aneinander mehr haben werdet.

Sehe zu das Du Dich auf Dich und auf die Kinder fokussierst und reduziere den Kontakt zu Deiner NF auf ein absolutes Minimum.

Das Leben wird weitergehen und die Wunden werden heilen.
Um so schneller Du diese Trennung verarbeiten kannst um so schneller wird es Dir wieder gut gehen und Du wirst wieder ein glückliches Leben führen können.

Zitat von Iunderstand:

Ja genau, sie hat irgendwie zwei Gesichter, Mal sagt sie recht klar, sie sieht ihn als Freund, dann will er aus geschriebenen Mails wieder erkennen, ...

Das ist meiner Meinung nach dem Unterschied zwischen wollen und können geschuldet.