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Finanzielle Schwierigkeiten getrennter Väter

Solskinn2015
Hi,

ich verdiene mehr, zahle halt auch deutlich mehr Unterhalt. So ca 35% des Netto gehen für Unterhalt und Schulkosten drauf,35% für wohnen im Ballungsraum inkl. Nebenkosten.
Bleiben mir so rd. 30% zum Leben. Auch wenn ich mehr verdiene musste ich mich deutlich einschränken und mir so meine Gedanken machen.

Bei Dir gibt es nicht viel Raum zum manövrieren. Die Unterhaltskosten der Kinder werden steigen.
Du bist hoffentlich schon in Steuerklasse 1?

Also entweder dazu verdienen langfristig oder andere Einschnitte vornehmen.

Wie gesagt: Schmeiß die BU Versicherung raus. Haftpflicht hast Du hoffentlich`? Ohne die darf eigentlich keiner durchs Leben gehen.

Sprit 150 EUR ? Das ist zweimal voll tanken Super E 10 bzw etwas mehr. Also so 1200 km?

Ich fahre die meiste Zeit auch Fahrrad. Nur wenn die Kleine geholt werden muss Auto. Ja dennoch ist ein Tank im Monat weg. So ca. Also zur Zeit EUR 60.

Weniger tanken und keine BU Versicherung könnten Dir EU 120 Spielraum geben.

Essen EUR 300 komme ich komischerweise auch irgendwie hin, wenn ich für mich und die Kleine eingkaufe gehen. Und das ist schon meistens Lidl oder Aldi. Bei der Kleinen mache ich keine Abstriche.

Kaffee to Go ist halt definitiv auch nicht mehr so angesagt in der Lage, Essen gehen auch nicht, Fitness Studio etc wäre Luxus.

Der Gesetzgeber ist nicht an der drei Raum Whg interessiert. Möglicherweise wäre es besser auf 2 Raum zurückzugehen. Erst einmal solange die Kleinen noch klein sind. Es geht einfach nicht finanziell in vielen Fällen. Sparen geht bestimmt noch ein wenig, aber im Endeffekt brauchst Du mehr Luft nach Oben und das bedeutet evtl. Nebenjob auf EUR 450 Basis.

03.07.2020 07:09 • x 1 #46


A
Die BU bringt dir in deiner aktuellen Situation gar nichts, also würde ich sie kündigen. Vielleicht kannst du mit deiner Frau reden und den Unterhalt etwas herunterhandeln.
Um es deiner Frau etwas schmackhafter zu machen, solltest du anfangs einen zeitlichen Rahmen für die Reduzierung des Unterhalts vorschlagen.
Ein kleiner Nebenjob bringt dir vermutlich am meisten.
Hat deine Frau schon einen Neuen?

03.07.2020 07:16 • x 1 #47


A


Finanzielle Schwierigkeiten getrennter Väter

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K
Wie sind die Kinder betreut? Wenn es die Möglichkeit einer OGS gibt, dann würde ich auf wechselmodell klagen.
Jetzt geht es ja auch 4 Tage / Woche.
Dann bist du den Unterhalt los.
Meist reicht die Androhung, dass es zu Bewegung kommt.
Und ja, wenn du zu Fuß zur Arbrit kommst, warum das Auto mit 150 Euro Sprit?
Erkundige dich mal nach Prozesskostenhilfe.
Zumindest ein Beratungsgespräch um sich den Unterhalt anständig ausrechnen zu lassen ( hast du dein Gehalt vorher bereinigt?) würde ich mir gönnen.

03.07.2020 07:17 • #48


Solskinn2015
Worauf willst Du hinaus wegen dem Neuen?

Das bringt in der Fragestellung hier nicht viel. Ausser Streit. Von Trennungsunterhalt schrieb er bis jetzt nix, der verwirkt sein könnte. Und der verwirkt auch nicht so schnell, nur weil ein neuer Partner am Start ist.

Wechselmodell kann er knicken. Kostet viel Geld und Zeit, dass einzuklagen. Und es wird nicht umgesetzt die meiste Zeit. Und es ist nicht richtig, dass dadurch der Unterhalt wegfällt. Er wird nur anders berechnet. Könnte sein, dass er weg fällt, muss aber nicht.

Für mich kein gangbare Option für ihn ausser der komplette finanzielle Ruin und jede Menge Streit.


Wozu muss sein Unterhalt großartig berechnet werden? Er hat ein festes Netto-Gehalt, davon kann er 3% (glaube ich ; muss er im Internet Checken) Altersvorsorge abziehen, EUR 50 oder so pauschal und vielleicht noch den Gewerkschaftsbeitrag. Das die Düdo Tabelle in Bandbreiten angelegt ist, wird es auf wahrscheinlich Stufe 1 max Stufe 2 hinauslaufen.

Du kannst dich im Forum des ISUV kostenfrei mal anmelden und deinen Fall schildern, Die da unterwegs sind, sind relativ fit in so etwas.

03.07.2020 07:20 • x 2 #49


Heffalump
Zitat von Solskinn2015:
Der Gesetzgeber ist nicht an der drei Raum Whg interessiert. Möglicherweise wäre es besser auf 2 Raum zurückzugehen.

Kommt wohl immer auf die Region an, ne Drei-Zimmer Wohnung zu dem Preis ist in München nicht zu finden!

03.07.2020 07:38 • #50


K
Meist hilft bei Mutti schon die Androhung von wechselmodell oder ggf dass man die Kinder der weniger nehmen kann, um Bewegung in die Bude zu bringen.
Bei unserer Else ist wechselmodell das Zauberwort, weil die Kindsbesitzerin die Kontrolle nicht abgeben will.
Außerdem genießen Mütter mit neuem Partner ihre langen freien Wochenenden.
Wenn man leider aus finanziellen Gründen die Kinder nur nich zwei statt vier Tage nehmen kann, auch das kann beflügeln.
Je nachdem wie die Dame selber finanziell aufgestellt ist.
Es kann eine gute Lösung gefunden werden, mit der beide Seiten leben können.

03.07.2020 07:45 • x 1 #51


Solskinn2015
Die Bewegung aus Wechselmodellandrohung kann schnell unkontrolliert werden.

Alternative. Ansage die Kinder weniger nehmen, wegen Wohnungsgröße. Könnte fruchten. Ist aber auch nicht ohne Risiko.

Muss der TE abwägen.

Ich habe gerade EUR 320 Gerichtskosten bezahlt für den Rechtsbeistand meines Kindes aus dem letzten Umgangsverfahren. Er hat zwei Kinder im Verfahren. Also EUR 640. Eigene Anwaltskosten so um die EUR 1000. Erfolgsaussichten auf Wechselmodell: Eher gering. Was soll man ihm da raten?

Ich denke er hat hier jetzt den Input bekommen den er braucht. Entscheidung liegt bei ihm. Sichtweisen sind manigfaltig.

03.07.2020 08:01 • x 1 #52


K
Zwischen- etwas Druck aufbauen um Bewegung in die Sache zu bringen und- man zahlt Gerichtskosten- liegen viele viele Tage und Wochen....
Er wird wissen, worauf seine Ex reagiert.

03.07.2020 08:05 • #53


Schwedus
Zitat von Katip:
Zwischen- etwas Druck aufbauen um Bewegung in die Sache zu bringen und- man zahlt Gerichtskosten- liegen viele viele Tage und Wochen....
Er wird wissen, worauf seine Ex reagiert.


Drohungen ohne Substanz verschaffen nur Ärger.
Der TE teilte mit, dass er seine Kinder nicht öfter erhält als bisher - ich denke damit ist zu dieser Situation alles gesagt.

Bei mir ist es schon lange her - daher kann ich klug schwätzen- aber am Unterhalt ist nix zu machen und das WM gegen den Willen der Mutter zu erreichen ist sehr sehr schwer.... Da gibt's nur wenige Bekannte Beispiele.

03.07.2020 08:44 • x 2 #54


L
Zitat von Gandalff:
Hilfe, was kann ich tun?


Hallo - zunächst einmal würde ich an Deiner Stelle das Gespräch zum AG suchen. Mit diesem könnte man unter Umständen den Punkt mit der BU Versicherung sowie das Thema Gehalt angehen. Was machst Du denn beruflich, was hast Du gelernt , wie lange bist Du bei Deinem jetzigen AG und welche Branche ist das genau? Ich kenne mich ein wenig mit Gehältern, Gehaltsgesprächen etc. aus, ich war ein paar Jahre als Jobcoach tätig.

03.07.2020 09:03 • x 2 #55


K
Zitat von Schwedus:

Drohungen ohne Substanz verschaffen nur Ärger.
Der TE teilte mit, dass er seine Kinder nicht öfter erhält als bisher - ich denke damit ist zu dieser Situation alles gesagt.

Bei mir ist es schon lange her - daher kann ich klug schwätzen- aber am Unterhalt ist nix zu machen und das WM gegen den Willen der Mutter zu erreichen ist sehr sehr schwer.... Da gibt's nur wenige Bekannte Beispiele.


Ich sagte bereits, dass er wissen wird wovor sie Angst hat.
Und seit wann bestimmt ein Elternteil alleine, wie die Kinder betreut werden?
Wenn er wirklich will, kann er viel erreichen.
Man kann natürlich auch im des lieben Friedens Willen weiter zahlen und die Ex bestimmen lassen, wann man seine Kinder sehn darf.
Was kann denn schlimmstenfalls passieren, wenn er die Ex auf die Situation anspricht? Es bleibt alles wie es ist.
Bestenfalls findet sich ein anderes Modell und er muss vielleicht weniger zahlen.

03.07.2020 09:28 • #56


Schwedus
@ Katip

Glaubst du das? Das man viel erreichen kann oder hast du Erfahrungen?

Wenn man sich mit der Sachlage beschäftigt erkennt man schnell, dass es eben fast unmöglich ist.

Du brauchst dich im Prinzip nur über das Vorgehen des Amtgerichts informieren ( wie wird dort das WM gesehen) dann über das OLG .

Sollten die Entscheidungen bisher gegen das WM ausgefallen sein.

Spare dir das Geld.

03.07.2020 09:55 • #57


A
Zitat von Solskinn2015:
Das bringt in der Fragestellung hier nicht viel. Ausser Streit. Von Trennungsunterhalt schrieb er bis jetzt nix, der verwirkt sein könnte. Und der verwirkt auch nicht so schnell, nur weil ein neuer Partner am Start ist.

Bessere Verhandlungsposition!
Er muss den Spieß umdrehen und die Frauenmethode anwenden (Mitleidsmasche)! Also nett sein, auch wenn es schwer fällt.
Du hast einen neuen Partner und ich gönne dir das Glück, aber lass mich doch nicht komplett finanziell vor die Hunde gehen, es kommt doch eh alles den Kindern zu Gute, usw.
Ich muss allerdings einwenden, dass bei den Trennungen in meinem Bekanntenkreis die Ehefrauen nicht wollten, dass ihr Ex finanziell vor die Hunde geht. Viele Frauen verhalten sich fair, vielleicht kommt auch diese hier zur Vernunft.
Mit Klagen ist meistens nichts zu gewinnen, da eh kaum finanzieller Spielraum vorhanden ist.

03.07.2020 10:18 • x 2 #58


K
Ich habe Erfahrung .
Es geht auch nicht um Gerichtsurteile, so fern um Argumente in einem Gespräch.
Wie ich bereits sagst: zwischen einem Gespräch und einem Gerichtsurteil liegen Monate und Welten .
Was spricht dagegen mit der Ex zu sprechen und eine Lösung zu suchen?
Was spricht gegen eine Beratung beim Anwalt um den Unterhalt zu prüfen?
Das kostet alles nicht die Welt, bzw. etwas Überwindung, kann aber eine Mwnge verändern.
Zu verlieren ist hier nichts.

03.07.2020 10:20 • #59


Solskinn2015
Gespräche gerne wenn es geht. aber ohne Drohung auf irgendwas.

03.07.2020 13:13 • #60


A


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