Frau hatte eine Affäre, kann ich ihr wieder vertrauen?

Zitat von hahawi:

Was könnte ihr wieder Selbstbestätigung bringen?
Sie braucht Erfolgserlebnisse abseits von Dir.

Richtig, ist aber nicht @Morus Job sich damit auseinander zu setzen, nicht mal sich darüber Gedanken zu machen. Auch ohne therapeutische Begleitung aktuell kann und sollte sie reflektieren, und meiner Meinung nach sollte Morus sich da auch ganz bewusst raus halten - ansonsten verschiebt das wieder deutlich die Augenhöhe in der Beziehung, die liegt ja nun eh schon in Schieflage..

Morus, wo gehst du denn hin mit deiner Trauer und deiner Wut? Wo lässt du die?

Zitat von Kontra:

Richtig, ist aber nicht @Morus Job sich damit auseinander zu setzen, nicht mal sich darüber Gedanken zu machen.

Natürlich muss er sich damit auseinandersetzen.
Auch wenn sie getrennt bleiben, bleibt sie als Mutter der Kinder weiterhin Teil seines Lebens. Und ihr Befinden hat direkte Auswirkung auf die Entwicklung der Kinder.
Ja, und die Beziehung ist in Schieflage.
Allerdings ist es eher nicht @Morus, der von unten raufschaut.
Das hat sich mit der Trennung schon verschoben.

@Kontra
Ich hatte echt genau den gleichen Gedanken.

@Morus
Falls deine Perle eine Selbstwertproblematik hat, wird sich das innerhalb der nächsten Jahre kaum deutlich und nachhaltig verändern.

Falls ihr wieder zusammen kommt,
Werdet ihr auch künftig ein dynamisches paar sein.
Es wird bei euch immer abgehen.

Aber mit 1.95, Boxer, deinen mentalen Fähigkeiten und Den Kenntnissen über weibliche Vorgehensweisen hast du die besten Chancen.

Zitat von Sohnemann:

Den Kenntnissen über weibliche Vorgehensweisen hast du die besten Chancen.

Ich fürchte, dass er mit dieser Geschichte hier gelandet ist, das deutet eher auf das Gegenteil hin, wenn es denn so etwas wie weibliche Vorgehensweisen gibt.

Zitat von 6rama9:

Ich sehe von Dir @Morus noch keinerlei Reflektion was dein Anteil an der gescheiterten Beziehung sein könnte. Ich denke ohne diese Reflkektion ist ein Wiederbeginn sinnlos.

@6rama9

das sehe ich als vollkommen überzogen...denn ob @Morus und seine EF überhaupt schon das
volle Ausmaß der Geschehnisse erkannt, geschweige denn begriffen haben, versehe ich mal
mit dicken Fragezeichen. Es ist eher noch die Aufwachphase, in der sich BEIDE befinden - so
sehe ich das! Wie soll jetzt schon reflektiert werden, wenn noch gar keine Bestandsaufnahme
stattgefunden hat? Beide schrauben eher an Symptomen, als dass BEIDE schon in der Lage wären, den Ursachen Beachtung zu schenken. Schadenbegrenzung sei genannt...und da ist eh
nur mir Ratio etwas zu erreichen.

Und ob eine Wiederaufnahme der Beziehung in Betracht kommt - eher noch ein Wunschdenken,
was von außen hineingetragen wird. Und was eine Aussöhnung zwischen den beiden angeht -
sich tatsächlich aussöhnen zu wollen, ist ein gutes Zeichen....heißt aber nicht zwangsläufig, dass
beide wieder eine gemeinsame Beziehung haben werden. BEIDE werden an sich und für sich selbst ackern wollen (oder müssen?). Und ob es DANACH wirklich (noch) (wieder) passt - wer
weiß das? Gewohnheits-Effekt? Den wollen/können sich beide (eher) nicht mehr leisten (wollen)!

Nix wird mehr so, wie es VOR all dem war - denn eine Aufarbeitung und Verarbeitung soll ja
einen Effekt haben. Es braucht Veränderung. Bei wem? Klar.... bei beiden!

Zitat von hahawi:

Natürlich muss er sich damit auseinandersetzen.
Auch wenn sie getrennt bleiben, bleibt sie als Mutter der Kinder weiterhin Teil seines Lebens. Und ihr Befinden hat direkte Auswirkung auf die Entwicklung der Kinder.
Ja, und die Beziehung ist in Schieflage.
Allerdings ist es eher nicht @morus, der von unten raufschaut.
Das hat sich mit der Trennung schon verschoben.

Damit hast du absolut recht, das habe ich in meinem Beitrag außer Acht gelassen - ich bezog mich eher auf die Partnerschaftsebene, in der ich Morus - genau wie du - in der höheren Position sehe. Aus zwei Gründen fände ich das schwierig: 1. Sie hat Mist gebaut, weil sie lieber diesen Weg des Fremdgehens gegangen ist, statt sich vorher schon mit ihrer Unzufriedenheit auseinander zu setzen. Umso wichtiger ist es deswegen jetzt, dass sie genau das alleine tut, also selbstverantwortlich - denn ihre Verantwortung als Partnerin hat sie vorher nicht wahrgenommen. 2. Darf Morus aus ebenfalls zwei Gründen jetzt nicht der Retter werden: für sich selber, denn er hat auch ein Recht auf seine Wut und Trauer, und zweitens, weil die Beziehung dann nur in einer noch größeren Schieflage steht.
Dass er sie auf dem Weg unterstützen sollte der Kinder wegen, das sehe ich absolut wie du. Das tut er ja aber auch.
(Sorry für dritte Person, Morus!)

Zitat von Kontra:

Darf Morus aus ebenfalls zwei Gründen jetzt nicht der Retter werden: für sich selber, denn er hat auch ein Recht auf seine Wut und Trauer, und zweitens, weil die Beziehung dann nur in einer noch größeren Schieflage steht.

100% d'accord

Ich empfehle immer wieder gern das Buch Kann ich dir jemals wieder vertrauen? von Andrew G. Marshall. Das zeigt sehr gut auf, in welcher Phase der Affärennachzeit man sich befindet und wie man damit umgehen sollte, um zur nächsten zu kommen.

Ich wiederhol mich gern. Sie investiert - geschweige reflektiert noch beängstigend wenig .
Und morus - du siehst dich zwar in der Rolle des souveränen Mannes - nachdem was du schreibst sehe ich aber keine Gewissheit , dass deine Frau dich genauso wahrnimmt .

Sie sucht jetzt einen doc - ok
Ihr macht einem blöden Spruch mit Wohnung und Augenzwinkern - ok

Aber da sehe ich keine reflektion. Das sind Absichtserklärungen und ich gehe weiter und sage, es besteht die Möglichkeit , dass du bei ihr gerade in dir friend Zone rutschst , so nach dem
Motto : cool - er geht damit gut um , lass uns doch treffen und abhängen .

Und zu guter letzt besteht immer noch die Gefahr , wenn ihr wieder zusammen kommt, dass sie wieder ausbricht.

Von daher : mach dein Ding und Versuch nicht deinen Focus auf die und euer Push und pull zu legen .
Wenn sie ihre Baustellen aufgeräumt hat und ihr euch nach ner gewissen Zeit ( Monate / nicht Wochen ) näher kommt , so habt ihr ne Chance - vorher wirds schwer

Zitat von Dark_Cloud:

und ihr euch nach ner gewissen Zeit ( Monate / nicht Wochen ) näher kommt , so habt ihr ne Chance - vorher wirds schwer

Ich finde es spannend, wie hier dem TE sogar schon gesagt wird, wie er sich zu verhalten hat, wie lange er sich Zeit nehmen soll (muss) und wie lange es dauert, bis seine Frau ihre Baustellen abgearbeitet hat. Gut, dass der TE das am Besten selbst beurteilen kann. Er ist schließlich der Einzige, der die EF tatsächlich kennt.

Das Forum lebt von verschiedenen Meinungen und Ansichten - . Der te kann sich dann das für ihn passende raussuchen .

Hier im Forum gibt es ja eher häufiger die Situation, dass die Frau eine Affäre beginnt, weil sie sich dem Mann unbewusst überlegen fühlt (Mann nur noch Versorger, steht unter ihrem Pantoffel, u.s.w).

Bei dir, @Morus denke ich, dass es andersherum war, dass sie sich unterlegen fühlte, vor allem aus ihrer eigenen Unzufriedenheit heraus und versucht hat, ihren Wert von außen, also durch die Affäre zu steigern.
Nur du kannst für dich einschätzen, ob du durch dein Verhalten dieses Ungleichgewicht verstärkt hast, oder ob da nur sie daran Anteil hat. (also vor der Affäre)

Nach Auffliegen der Affäre, durch dein souveränes und konsequentes Verhalten ist die Schieflage jetzt noch größer, denke ich.
Ich glaube, es ist ein echt schmaler Grad zwischen, es ist gut, dass sie was für sich tut und mir zeigt, dass sie mich wieder haben will zu sie macht sich kleiner, als nötig, fühlt sich hilflos und deswegen ist sie so transparent.

Zitat von unbel Leberwurst:

Ich sehe noch die Gefahr, dass die Frau jetzt die Hände in den Schoß legt, bis sie hin 5 Monaten oder so einen Termin hatte. Das wäre viel zu lange. Sie muss ihre grauen Zellen auf jeden Fall vorher bewegen.

Du hältst sie für eine dumme Nuss, die nicht selbst nachdenken und reflektieren kann?