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Frau hatte eine Affäre, kann ich ihr wieder vertrauen?

fengaraki
Morus, kannst du nicht verstehen, dass deine Frau sich von dir nicht mehr als Frau, sondern nur noch als Mutter und Haushalts- und Windelverwalter gesehen hat?!? Ich denke, genau das ist es, was der andere ihr gegeben hat. Eben mal FRAU OHNE VERPFLICHTUNGEN zu sein! Und ja, das kann sehr emotional und weniger S. sein. Aber scheinbar hast du dich mit den Gründen für eine Affäre nicht wirklich auseinander gesetzt und scheinst es auch nicht zu wollen. Deswegen redet ihr auch nicht wirklich miteinandern. Da will ich gar nicht wissen, wie das vorher zwischen Windeln und Babygeschrei war.

22.01.2019 15:10 • x 1 #1861


S
Hallo Morus, vielleicht wurde auch deine Frau von ihrer Freundin beeinflußt und beraten, dieses letzte Gespräch mit ihrem AM zu tätigen. Deine Frau scheint die Vorschläge ihrer Freundin anzunehmen, ohne selbst darüber intensiv nachzudenken, dies deutet auch auf den BH und die Weingläser hin. Möglich, daß sie ihr suggeriert hat, daß dieses letztmalige Treffen stattfinden und ihr Geheimnis bleiben sollte. Es wundert mich nämlich, daß sie so schnell dieses Treffen mit ihrem AM zugegeben hat. Viele, in dieser Situation, würden auf alles schwören, daß kein Treffen stattgefunden hat. Reine Spekulation, ist mir bewußt, würde aber bedeuten, daß sich deine Frau von ihrer Freundin sehr beeinflussen läßt. Man sollte es mal aus dieser Perspektive betrachten. Nur mal so ein Gedanke, was aber den Vertrauensbruch nicht rechtfertigt.

22.01.2019 15:11 • x 1 #1862


A


Frau hatte eine Affäre, kann ich ihr wieder vertrauen?

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6rama9
Zitat von Sonne100:
würde aber bedeuten, daß sich deine Frau von ihrer Freundin sehr beeinflussen läßt.

Und was ändert diese Erkenntnis?

22.01.2019 15:29 • #1863


S
Zitat von 6rama9:
Und was ändert das?


Ändern an der Situation nichts, aber die Erkenntnis, daß von dieser Seite eine sehr starke Beeinflussung stattfindet. Ich würde mit Sicherheit versuchen, diese Beeinflussung in Zukunft zu verhindern bzw, einzudämmen, denn wer möchte schon, daß der Ehepartner von anderer Seite gesteuert wird und solch einen großen Einfluß hat?

22.01.2019 15:42 • x 1 #1864


Z
Es geht doch nicht um Rechtfertigung... es geht für Morus darum einen möglichen gemeinsamen Weg in der Zukunft auzuloten. Und da es ist kontraproduktiv oder zumindest überhaupt nicht zielführend mantramäßig zu wiederholen, dass seine Frau in Vorleistung gehen muss, eine Psychotherapie zur Überwindung ihrer weiblichen Ängste machen muss, ihre Freundin in der Wind schießen muss, und so weiter und so weiter.

All diese Aussagen würden sehr viel Sinn machen, wenn wir hier mit Morus Frau diskutieren würden. Wir diskutieren hier aber mit ihm und daher ist die wirklich entscheidende Frage, die sich Morus stellen sollte: Was muss ich an mir ändern (und will ich es überhaupt), damit eine gemeinsame Zukunft erfolgreich gemeistert werden kann?

Wir haben jetzt genug über die Unzulänglichkeiten der weiblichen Wesen an sich und Morus Frau im speziellen schwadroniert. Jede erdenkliche Diagnose ist bereits gemutmaßt, insofern macht ein weiterer Austausch was sie jetzt alles anders machen könnte / sollte / müsste nur noch sehr bedingt Sinn.

Bezogen auf dich @Morus , gibt es zwei Lager. Die einen sagen Zieh Dein Ding weiter durch und ändere Dich nicht, du machst alles richtig. Die anderen sagen: Hinterfrage dich, wo dein Beitrag sein könnte dass die Ehe zerbrochen ist. Your Life, your choice.[/quote]

Das ganze ist jetzt erst ein paar Wochen her...
Alles braucht seine Zeit. Für Beide, zum in sich horchen, zum Verletzungen betrachten.
Gespräche finden statt, auf der Elternebene, aber teilweise auch auf Paarebene.


Von manchen wird hier aber vermittelt, dass jetzt schnell alles beredet, geredet, reflektiert, Hoffnungen gemacht werden müssen, damit der Weg zurück in eine Beziehung nicht komplett verbaut ist.

@6rama9 Findest du, dass sich die beiden Positionen der Lager ausschließen?
Ich denke diese Lagerbildung ist gar nicht nötig. Man kann nämlich sehr wohl sein Ding durchziehen und trotzdem seine Anteile reflektieren.

@Morus Hast du ihr richtig erklärt, warum deine Bedingung zur Weiterführung der Beziehung der komplette Kontaktabbruch ist? Warum das dir so wichtig ist und und du es zur Bedingung machst?
Kannst du dir vorstellen, dass es für dich einen Unterschied macht wenn der Grund für ihre Illoyalität vielleicht gar nix mit dir zu tun hat, sondern nur mit ihr, ihren Bedürfnissen und den Gefühlen für den AM?

22.01.2019 15:58 • x 1 #1865


P
Wie es allen unter den Nägeln brennt mit seiner Frau reden zu können

22.01.2019 16:06 • x 1 #1866


paulaner
Zitat von Zugaste:
Kannst du dir vorstellen, dass es für dich einen Unterschied macht wenn der Grund für ihre Illoyalität vielleicht gar nix mit dir zu tun hat, sondern nur mit ihr, ihren Bedürfnissen und den Gefühlen für den AM?

Die Frage wurde zwar an morus gestellt, aber ich gebe Senf dazu.
Illoyalität hat mit dem Partner zu tun. Mit wem denn sonst? Man ist dem Partner gegenüber illoyal.

Und die Trennung zwischen ihr und ihm, die ist deshalb irgendwie unsinnig, oder?
Nur mit ihr = also nicht mehr mit ihm
ihre Bedürfnisse = die ihr bei ihm fehlen
Gefühle für den AM = keine (oder wenig) Gefühle für ihn

22.01.2019 16:07 • x 1 #1867


6rama9
Zitat von Zugaste:
@6rama9 Findest du, dass sich die beiden Positionen der Lager ausschließen?
Ich denke diese Lagerbildung ist gar nicht nötig. Man kann nämlich sehr wohl sein Ding durchziehen und trotzdem seine Anteile reflektieren.

Das sehe ich auch so. Ich wollte auch eher darauf hinaus, dass es sinnlos ist den Charakter oder die Schuld der Frau die ganze Zeit zu thematisieren. Viel sinnvoller wäre die Fokussierung auf Lösungsansätze, wie sie @paulaner und @hasenschnasel aufgezeigt haben. Das wäre mein Rat and dich @Morus .

22.01.2019 16:11 • x 2 #1868


S
Wenn er tut was ihm hier geraten wird und das für sie dann nachhaltig wertvoll ist?
Dann haben wir alles richtig gemacht.

22.01.2019 16:20 • #1869


paulaner
Hier im Forum wird ja so oft gesagt, dass man die Menschen an ihren Taten und nicht an ihren Worten messen soll.
Dummerweise sind die Taten nun leider geschehen.
Natürlich kann man dann sagen Okay, daran messe ich dich. Also unabwendbare Trennung.
Ist hier aber ja nicht so gesagt worden.
Allerdings ist eine Trennung irgendwie doch (halbherzig?) ausgesprochen worden.

Mir stellt sich jetzt halt die Frage mit welchen Taten die EF ihre Treue beweisen soll.
Wie gesagt, Trennung ist ja ausgesprochen. Wenn sie also jetzt mit irgendwem anbändeln würde, dann wäre das ja strengenommen kein Fremdgehen.
Wenn sie aber jetzt, sagen wir mal, ein Jahr lang treu wäre, beweist sie dann mit ihren Taten etwas Wesentliches?

Ja, Taten zählen. Aber aus meiner Sicht ist jetzt die Zeit der Worte gekommen. Und zwar auf Augenhöhe und mit Respekt, und vor allen Dingen mit Verständnis, von beiden Seiten.

22.01.2019 16:29 • x 3 #1870


S
Zitat von Morus:
Der Grund, den sie nannte war, dass sie sich nach der zweiten Geburt nicht mehr attraktiv gefühlt hat. Auch wenn ich sie weiter begehrt hab hat das ihrer Aussage nach nichts gebracht weil ich ja der Vater der Kinde bin und klar wäre, dass ich sie attraktiv finde. Sie wollte auch nur etwas flirten und somit Bestätigung, noch auf dem Markt landen zu können und dann ist sie da reingerutscht.


Das ist m.E. des Pudels Kern.

* du bist zwar super, aber die Bestätigung und alles was du mir gibst befriedigt mich nicht*

22.01.2019 16:32 • #1871


6rama9
Zitat von Sohnemann:
Wenn er tut was ihm hier geraten wird und das für sie dann nachhaltig wertvoll ist?
Dann haben wir alles richtig gemacht.

hier wird viel geraten... was konkret soll er denn deiner Meinung nach jetzt tun?

Zitat:
Der Grund, den sie nannte war, dass sie sich nach der zweiten Geburt nicht mehr attraktiv gefühlt hat. Auch wenn ich sie weiter begehrt hab hat das ihrer Aussage nach nichts gebracht weil ich ja der Vater der Kinde bin und klar wäre, dass ich sie attraktiv finde. Sie wollte auch nur etwas flirten und somit Bestätigung, noch auf dem Markt landen zu können und dann ist sie da reingerutscht.
Das ist m.E. des Pudels Kern.

Das sehe ich komplett anders. Klingt wie vorher eingübt und auswendig wiedergegeben. Wäre ja auch kontraproduktiv gewesen, ihm in der Trennungssituation auch noch Vorwürfe zu machen , zB dass er ein emotionaler Eisklotz (Achtung: fiktives Beispiel) sei oder es im Bett nicht bringt oder was auch immer. Da gleitet man doch lieber ins völlig unverbindliche ab a la: Du hast keinen Fehler gemacht und ich bin da einfach ohne Absicht heineingeschlittert. Das ist maximal die äußerste von vielen Zwiebelschalen aber ganz sicher nicht die Wahrheit.

22.01.2019 16:37 • #1872


Urmel_
Zitat von Morus:
@all ich glaube insgesamt dass Frauen und Männer die Affären eingehen vieles auch einfach über die emotionale Schiene rechtfertigen um nicht als schl. Oder schl.rich zu gelten.

Als vor allem Frauen sind auf die Wahrung des Rufs sehr bedacht, weil Männer an sich schon sicher sein wollen, dass das Kind von ihnen ist. Eine Frau hat das Problem nicht so sehr, denn das Kind ist ja in jedem Fall auch von der Frau.

Im Umfeld und auch bei sehr vielen Geschichten, bei denen viele negative Dinge ins Umfeld getragen werden (also Trennungen, die nicht so ausgeglichen wie bei Morus und seiner Frau laufen), sehe ich darüber hinaus in der Mehrheit der Fälle folgendes Bild:
Mann: Ich habe einen Fehler gemacht, ich muss etwas ändern. Ich war mies.
Frau: Er hat einen Fehler gemacht, er muss etwas ändern, er war mies.

Und zwar in der Regel völlig unabhängig von den tatsächlichen Vorkommnissen.

22.01.2019 16:38 • #1873


S
Ja Urmel, das ist ja Common sense.
Nur im Freundes und Familienkreis interessiert die Meinung der Ex sowieso keinen.
Und wenn die in Ihrem Freundeskreis schlecht über ihren Ex redet kommt das auch nicht so gut an.

22.01.2019 16:41 • #1874


paulaner
Zitat von Sohnemann:
Das ist m.E. des Pudels Kern.

Ja.
@morus: Darf ich fragen die wievielte Beziehung deiner Frau eure Ehe ist?
Vielleicht hast du das schon mal gesagt, aber 125 Seiten, puh . . .

Wenn sie sehr wenig Erfahrungen vorher hatte, dann könnte auch das ein starker Grund gewesen sein. Dieses War das jetzt alles? Das wäre dann mehr so ein Probieren gewesen, wie es sich mit einem anderen anfühlt.
Das ist gar nicht so selten ein Mit-Grund für Affären, gerade wenn es in die Zielgerade mit Familie usw. geht.

Würde es nicht besser machen, wäre dann aber tatsächlich ein Grund, der fast allein in deiner Frau zu suchen wäre, als bei dir.
Aber ne Chance hattest du so oder so nicht (das empfinde ich ja als eines der schlimmsten Erkenntnisse als Betrogener: Ich hätte kopfstehend Trampolin springen können, ne Chance hätte ich nicht gehabt).
Sorry das war jetzt OT.

22.01.2019 16:42 • x 1 #1875


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