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Frau hatte eine Affäre, kann ich ihr wieder vertrauen?

hahawi
Zitat von Morus:
Musst du auch nicht hahawi, bin nicht hier um eine Medaille zu gewinnen.

Aber ein bisserl fishing for compliments, bisweilen.

24.01.2019 22:27 • x 1 #2041


K
@6rama9

das mit der Impuls-KONTROLLE klingt mir zu mechanisch. Wer REIN rational durch sein Leben
geht, latscht eher, um sich unter Kontrolle zu haben, als dass er tatsächlich LEBT, was Gefühle,
Emotionen, Herz und Bauch nun mal ausmacht. Damit legitimiere ich niemals ein Fremdgehen, keinen Betrug, keine Lüge.

Ich für meinen Teil lasse daher nicht gelten, dass die EF des TE ihre Impuls-Kontrolle verloren
habe, sondern beim 2. Treffen mit dem Lover intuitiv entschieden und gehandelt hat und damit
eine - jetzt wissen wir das alle - eine definitiv FALSCHE Entscheidung getroffen hat.

Kann es sein, dass es Männern abgeht, tatsächlich mal ohne Kontrolle des ICH zu sein? Ist
zu viel Rationalität genau DAS Problem, was Männern angelastet wird?

@paulaner

Im Nachgang kommen so viele Gedanken, was vor allem bei Betrogenen viel Raum einnimmt - das
ist auch gut so. Es kann aber nicht angehen, dass bei Betrüger/innen etwas vorausgesetzt wird...
nämlich die Impuls-Kontrolle...um sich im Griff zu haben. KEIN Mensch hat sich permanent unter Kontrolle...das ist unmöglich, weil das GEGEN jede Menschlichkeit spricht, kein menscheln erlaubt, und geradezu nach Fehlerfreiheit lechzt.

@cassie97

was beim 2. Treffen der EF mit dem Lover gesagt und gemacht wurde, ob noch mal ...oder nicht,
ist irrelevant. Der TE hat seiner EF ein 2. Treffen untersagt - ansonsten hätte das Konsequenzen zur
Folge.

@Sohnemann

die Ansage des TE an seine EF steht, was das 2. Treffen angeht...ob sie zuvor schon gelogen
hat, ob sie nachher noch mal den TE belogen hat, spielt keine Geige. Die EF hat sich nicht an das gehalten, was der TE ihr mit auf den Weg gegeben hat...und der TE hat umgehend gehandelt, als
er vom 2. Treffen erfuhr. Die EF hat den Lover nun mal ein 2. mal getroffen.....und damit war für den TE der Fakt geschaffen, um zu handeln. Es nutzt nix, postfaktisch zu argumentieren, was zuvor alles gelaufen ist - durch die EF.


Zitat von cassie97:
Zitat:
Es geht Morus ja hauptsächlich um das erneute Treffen


Antwort von Simply-Red

Zitat:
Was ich schon reichlich überzogen finde, denn es steht einem erwachsenen Menschen ja zu, die Dinge auf seine Weise zu Ende zu bringen. Das dürfte hier eher Morus eigenes B. sein, wenn er dahinein zuviel (nachvollziehbar) interpretiert.


Der TE hat klare Angaben gemacht....und hat dann gemacht, was er zuvor gesagt hat - mehr nicht. Der harte Boden der Tatsachen hat seine EF, aber auch ihn erreicht. Was daraus erwächst - eine klare Kante gezogen zu haben, sehe ich als legitim an, was seine Glaubwürdigkeit angeht. Grenzen ziehen.
Was im Nachhinein aus all dem wird - vllt. war gerade in DEM Moment die klare Kante heilsam, um
eine Basis für wirklich aussagekräftige Gespräche zu legen. Und dass die EF ihren Mann an Taten messen kann...und dass Worte des TE eben KEIN Schall und Rauch sind. Das kann richtungsweisend sein....auch wenn es tatsächlich zum äußersten kommen sollte - die Scheidung. Ich denke, dass jeder RA vor dem rigiden Handeln des TE Respekt hat...und dass mit dem TE nicht gut Kirschen essen ist, wenn es um Ansagen und mögliche Handlungen geht.

Zitat von KGR:

Zitat:
obwohl ihre Liebe in Wahrheit nur Verlustangst und Existenzängste sind.


da könnte etwas dran sein, wäre aber reine Spekulation. Was bleibt denn der EF anderes übrig,
als SO zu agieren, wie sie jetzt agiert? Sie kann NULL Ansprüche stellen...ich wiederhole mich.
Sie ist auf good will ihres EM angewiesen. Ob der EM einlenkt, steht in den Sternen. Wie die EF
das zu erreichen gedenkt....aus meiner Sicht viel zu früh, dazu etwas zu sagen. Auch der TE wird
dazu noch nichts sagen wollen/können. Und ich bleibe dabei - bei beiden ist das noch nicht vollends
angekommen, was die EF sich selbst und ihrem EM mitsamt Familie eingebrockt hat. Auch bei beider Eltern wird das noch ankommen - Wie konnte unsere Tochter/Schwiegertochter nur! Gute Miene machen? Oberflächlich vielleicht....

Zitat von 6rama9:

Zitat:
Wirst du das Urvertrauen in deine Frau nach dieser Aktion wiedergewinnnen können?


diese Frage wird niemand beantworten können....erst recht nicht so kurz nach dem heftigen Ereignis. Urvertrauen....das ist noch ein stückweit mehr als Vertrauen. Die EF hat das Vertrauen des TE in seine EF massiv missbraucht. Vertrauen wieder aufzubauen, ist schon schwierig genug....vor allem, wenn Betrug und Lüge im Rahmen von Fremdgehen damit verbunden ist. Da ist an Urvertrauen erst mal nicht zu denken - viel wichtiger wäre, ob der TE sein Urvertrauen in sich selbst hat bewahren können. Da auch eher seinen Rucksack zu tragen hat - die Probleme in der Ehe haben zur Affäre geführt - wird er den eigenen Rucksack auch erst mal ausräumen und ggf. ablegen wollen. Per se
von Vertrauen und/oder Urvertrauen auszugehen, ist aus meiner Sicht zu früh gegriffen.

24.01.2019 22:35 • x 1 #2042


A


Frau hatte eine Affäre, kann ich ihr wieder vertrauen?

x 3


S
Zitat von hahawi:
Aber ein bisserl fishing for compliments, bisweilen.


Und du machst ganz bewusst erfolgreich das Gegenteil

24.01.2019 22:36 • x 1 #2043


Haselschnasel
Ich hab meine Argumente gebracht und hab von meinem Fall berichtet.
Mehr kann ich nicht tun.
Das Wiederkäuen ähnlicher Argumentationsketten aus verschiedenen Ecken ist für nicht zielführend.
Zumal ich ja für mich persönlich vor 4 Jahren alles erfolgreich ins Lot gebracht hab... Ich kenne zumindest einen bewährten Weg. Wer kann das hier noch?

Sich hier einzubringen ist sehr zeitaufwendig, zu zeitaufwendig!
Ich bin niemandem böse oder beleidigt.
Ich wünsche allen hier viel Glück!

Und dir Morus wünsche darüber hinaus Großherzigkeit gegenüber deiner Frau. Hör auf zu spekulieren über Gedankenlesen, und frag deine Frau konkret! Sie kann dir Antworten aus erster Hand geben. Oder einigt euch halt auf eine gütliche Trennung. Nach deinen letzten Statements ist das wohl das, was dir deine Verletzung im Moment befielt...
Viel Glück und alle Liebe der Welt!

Ich bin raus...

24.01.2019 22:42 • x 3 #2044


hahawi
Zitat von Sohnemann:
Und du machst ganz bewusst erfolgreich das Gegenteil

Ich muss nicht bei jedem circle jerking mitmachen.

24.01.2019 22:43 • x 2 #2045


F
Zitat von Morus:
verstehe ich den Zusammenhang nicht, wäre super, wenn du mir das nochmal erläutern könntest.


Ganz ehrlich, ich denke wenn du über Monate von deinem Partner hintergangen wirst auf unschöne Weise und mit allem was dazu gehört, diese Person doch dann eigentlich in deiner Achtung erstmal ganz weit runter sinkt und man sich abgrenzt. Okay, Familie, die Kinder versteh ich, du warst so nett und hast ihr noch ne Chance gegeben. Was ich um übrigen für überhaupt nicht selbstverständlich und schon ganz groß von dir halte. Du musstest ihr aber erstmal den Kontakt verbieten zu ihm und statt dran zu arbeiten trifft sie sich auch noch wieder mit ihm. RIESEN Vertrauensbruch in meinen Augen. Danach müsste es eigentlich gegessen sein. Okay, du bist ausgezogen wenn ich's richtig verstanden hab. Statt wieder an sich zu arbeiten, z.b Tagesklinik oder ähnliches kurzfristig, möchte sie nun so schnell wie möglich wieder arbeiten. Ich weiss, ich war hier die böse als ich das geschrieben hab, aber sorry, sie ist unzufrieden, fängt ne Affäre an, muss die beenden, ist wieder unzufrieden, und möchte nun dagegen arbeiten gehen. Am besten Vollzeit, weit weg von IHREM SELBST AUSGESUCHTEN LEBEN. Meinst du echt, sie wird dann zufriedener? Was meinst wie das ist allein mit Kindern und dann arbeiten, da wird's erst richtig stressig. Sie hat aber ihre Unzufriedenheit immer noch nicht bekämpft. Und die wird wieder kommen. Natürlich tut sie das, da sie ja in ihr ist und im aussen nur kurzzeitig überschattet werden kann.

Und ich frag mich, warum machst du das mit?

24.01.2019 22:54 • x 1 #2046


E
Zitat von kuddel7591:
Der TE hat klare Angaben gemacht....und hat dann gemacht, was er zuvor gesagt hat - mehr nicht. Der harte Boden der Tatsachen hat seine EF, aber auch ihn erreicht. Was daraus erwächst - eine klare Kante gezogen zu haben, sehe ich als legitim an, was seine Glaubwürdigkeit angeht. Grenzen ziehen.
Was im Nachhinein aus all dem wird - vllt. war gerade in DEM Moment die klare Kante heilsam, um
eine Basis für wirklich aussagekräftige Gespräche zu legen. Und dass die EF ihren Mann an Taten messen kann...und dass Worte des TE eben KEIN Schall und Rauch sind. Das kann richtungsweisend sein....auch wenn es tatsächlich zum äußersten kommen sollte - die Scheidung. Ich denke, dass jeder RA vor dem rigiden Handeln des TE Respekt hat...und dass mit dem TE nicht gut Kirschen essen ist, wenn es um Ansagen und mögliche Handlungen geht.


Kann ich absolut nachvollziehen, wenn man so eingestellt ist, für mich persönlich ist das für eine gelebte Partnerschaft zu einseitig. Es wäre mir auch völlig Wurscht wieviel Respekt mein Rechtsanwalt für mein Handeln hat, denn der ist nicht das andere (möglicherweise dann fehlende) Elternteil für meine Kinder. In einer Partnerschaft gibt es kein Vertragswerk, keine starren Grenzen, die für sonstige Verhältnisse aller Art gelten. Wenn man nun so argumentiert, dann komme ich wieder mit dem Eheversprechen in Guten wie in schlechten Zeiten...bis das der TOD (nicht der Familienrichter) Euch scheidet - dies wird ja heute auch nicht mehr wörtlich gelebt, wie eine Einkaufsliste.

Nein, in meinem Verständnis gilt in einer Partnerschaft, einer Liebesbeziehung zu allererst der Antrieb - also das angestrebte Ziel einer handelnden Person, weshalb ich Kommunikation für fundamental wichtig halte in einer Beziehung. Daher stehe auch ich auf dem Standpunkt @Morus daß Dir die hier aufgebrachten Vermutungen und Spekulationen lediglich Möglichkeiten aufzeigen können, Du solltest Deine Frau sehr ausführlich, fair und direkt nach ihren Gründen fragen, diese Dir wichtige Grenze überschritten zu haben - ohne Vorwurf und Bewertung - mit dem formulierten Versuch, sie wirklich verstehen bzw. nachvollziehen zu wollen.

Erst dann ist eine abschließende Wertung und aus meiner Sicht eine eindeutige Haltung Deinerseits auch emotional tragfähig für Dich in Zukunft, Du kannst in den Spiegel sehen und musst Dich im Zweifel nicht mehr fragen, ob Du nicht doch ein wenig zu sehr nur von Deinem Bedürfnis ausgegangen bist und möglicher Weise ihren guten Willen, die Ehe mit aller (impulsiven) Macht zu beschützen, nicht fair bewertet hast.

Mehr kann ich heute leider auch nicht beitragen, aber Du hast auch extrem viel an Input bekommen heute, mehr als genug denke ich für nur einen Tag

Ich gehe nun wirklich mal schlafen, mach es gut und ich drücke die Daumen, dass sich die Dinge für Dich fügen, in welche Richtung auch immer dies schlußendlich sein wird.

Simply

24.01.2019 23:25 • x 4 #2047


6rama9
Zitat von kuddel7591:
@6rama9
das mit der Impuls-KONTROLLE klingt mir zu mechanisch. Wer REIN rational durch sein Leben
geht, latscht eher, um sich unter Kontrolle zu haben, als dass er tatsächlich LEBT, was Gefühle,
Emotionen, Herz und Bauch nun mal ausmacht.

An Impulskontrolle ist überhaupt nichts mechanisch und übertrieben rational. Du wirst sicher auch schon Hass, Zorn und Wut empfunden haben und Wege gefunden haben, damit umzugehen ohne dem Gegenüber das Hirn einzuschlagen. Das genau ist Impulskontrolle oder Emotionskontrolle. Ich gebe zu, dass wir durch Sozialisierung und Erziehung nur die Kontrolle negativer Gefühle lernen und daruch anfällig für Zuckerkonsum, Affären, Dro. und ähnlche Situationen sind, die uns ein kurzzeitig positives oder vermeintlich positives Gefühl vermitteln. Warum du schlussfolgerst, dass jemand besser oder wahrhaftiger lebt, der solchen vermeintlich positiven Emotionen oder Impulsen nachgibt, erschließt sich mir ein keinster Weise.

Zitat von SimplyRed:
Eine grundsätzlich vorhandene Fähigkeit sich mit den eigenen Defiziten und Bedürfnissen, Ängsten und Grenzen zu identifizieren wird oftmals schon im Elternhaus verkümmert, durch ebenso defizitäre Erziehungsmuster (z.B. Helikopter-Eltern) und Familienstrukturen.

Das ist nunmal Fakt.

Wenn wir schon bei Erziehung und Sozialisierung sind, kann ich nur sagen, dass es Affären schon immer gab und immer geben sird uns dass Plato der Ältere schon von über 2000 Jahren über die mangelnde Erziehung der Jugend schimpft. Ich sehe den Zusammenhang zwischen heutigen Erziehungsmethoden und der Fähigkeit der Selbstreflektion von Bedürfnissen und Definiziten überhaupt nicht als Fakt, wie du es darstellst, sondern als deine persönlche Interpretation, die ich persönlich für falsch halte. Ich denke die Fähigkeit der Selbstreflektion war in der Geschichte der Menschheit noch nie so hoch wie heutzutage.

Zitat von SimplyRed:
Ich kann also nicht einerseits diese Entwicklung sehen und kennen und auf der anderen Seite meine Haltung gegenüber den Auswirkungen mit einem moralischen Anspruch der KK Monarchie füttern, das passt eben nicht zusammen.

Soll das heißen, dass ethische Werte wie Empathie, Treue, Loyalität, Aufrichtigkeit, Vertrauenswürdigkeit für dich Werte des 19. Jahrhunderts sind? Oder auf welchen moralischen Anspruch in einer Partnerschaft beziehst du dich genau?

Zitat von SimplyRed:
JA - zu jeder Affaire haben BEIDE Partner ihren Anteil beigetragen.

Nö. Das ist mir zuviel Gutmensch-Sprech. Denn es gab und gibt Menschen, deren partnerschaftliche Empathiefähigkeit unterhalb von 2 oder 3 Standardabweichungen der Norm liegt. Solche Menschen würden den besten Partner der Welt ohne mit der Wimper zu zucken betrügen, solange sie glauben einen wie auch immer geartetet Vorteil zu haben. Deine Logik würde ja auch bedeuten, dass bei einer Vergwaltigung oder Kinderschändung der Gegenüber auch immer einen Anteil beigetragen hat. Denn in diesen Fällen sind nicht nur moralische, sondern auch strafrechtliche Barrieren durchbrochen. Und wenn nach deiner Aussage bei Durchbrechen von moralischen Barrieren schon der Gegenüber einen Anteil hat, wie hoch ist dann sein Anteil wen sogar strafrechtliche Barrieren durchbrochen werden?

25.01.2019 09:19 • x 1 #2048


paulaner
Zitat von SimplyRed:
JA - zu jeder Affaire haben BEIDE Partner ihren Anteil beigetragen.

Auch wenn das mantramäßig von vielen hier immer wiederholt wird:
Das ist sicherlich oft so. Aber genau so oft stimmt es eben nicht.
Auch wenn alle (emotionalen) Affären wahnsinnig viele Parallelen haben, so ist jede aber auch vollkommen individuell.
Und es gibt eben auch sehr, sehr viele Affären, die geschehen, ohne dass es in der Beziehung groß kriselt.
Ich behaupte ganz einfach, dass in der Persönlichkeit desjenigen, der eine Affäre anfängt, auch der Hauptanteil liegt. Und zwar immer.

25.01.2019 09:34 • x 2 #2049


K
Zitat von kuddel7591:

Zitat:
@6rama9
das mit der Impuls-KONTROLLE klingt mir zu mechanisch. Wer REIN rational durch sein Leben
geht, latscht eher, um sich unter Kontrolle zu haben, als dass er tatsächlich LEBT, was Gefühle,
Emotionen, Herz und Bauch nun mal ausmacht.


Antwort @6rama9
Zitat:
An Impulskontrolle ist überhaupt nichts mechanisch und übertrieben rational. Du wirst sicher auch schon Hass, Zorn und Wut empfunden haben und Wege gefunden haben, damit umzugehen ohne dem Gegenüber das Hirn einzuschlagen. Das genau ist Impulskontrolle oder Emotionskontrolle. Ich gebe zu, dass wir durch Sozialisierung und Erziehung nur die Kontrolle negativer Gefühle lernen und daruch anfällig für Zuckerkonsum, Affären, Dro. und ähnlche Situationen sind, die uns ein kurzzeitig positives oder vermeintlich positives Gefühl vermitteln. Warum du schlussfolgerst, dass jemand besser oder wahrhaftiger lebt, der solchen vermeintlich positiven Emotionen oder Impulsen nachgibt, erschließt sich mir ein keinster Weise.


@6rama9

das Thema an der Begrifflichkeit Impulskontrolle festzumachen - vollkommen überzogen.
Jeder hat Wut, Ärger, Rage, Hass schon mal verspürt und ist total ausgerastet...und wer sagt,
dass sei ihr/ihm noch nie passiert, ist wohl in einem Vakuum lebend.

Auf die EF bezogen - die hat so agiert, wie sie agiert hat....PUNKT. Die war nicht in einem
Vakuum. Die Kontrolle griff bei ihr nicht....und das ist gut so - auch wenn sie jetzt alle
Nachteile ihrer Handlung voll zu spüren bekommt.

Emotionale Reaktion - verbal zu entgleisen, sich nicht im Griff zu haben (ohne Köpfe einzuschlagen) - das ist nun mal das, was Menschen in sich bergen (können). Wie das ist, emotional aus dem
Ruder zu laufen - das Liedchen will von mir keiner hören. Dann greift halt kein Kontrollsystem.
Und wer sich stets unter Kontrolle zu haben glaubt...ich wage das nicht einzuschätzen, ob das überhaupt möglich ist, ohne auf andere Weise etwas davonzutragen.

Ja... Im Reigen der Gefühle/Emotionen weiß Frau/Mann nie, ist alles Wahrheit oder Phantasie!

Und da greift kein Kontroll-System...und das mal ganz ohne Bezug auf den TE und seine EF. Das
Forum ist voll davon, dass Gefühle/Emotionen die Gäule haben durchgehen lassen - positiv wie negativ behaftet. Dass das jeweils Konsequenzen haben kann - positive wie negative - logo. Darum geht es mir....
...und auf die EF bezogen - sie hatte diese Impulskontrolle nicht in greifbarer Nähe und hat auf ihre Art agiert....Punkt. Sie hat die Folgen zu tragen...und das ist gut so. Sie weiß irgendwann, dass das
nicht hätte geschehen dürfen - es ist aber geschehen, was nicht revidierbar ist. Die abgeschossene Kugel kann nicht zurückgeholt werden...sie richtet Schaden an - wie das gesprochene Wort, die vollzogene Handlung Schaden anrichten kann. Kontroll-Mechanismen haben nicht gegriffen.

@6rama9
dass es schon immer Affären gab....ja. Sich immer wieder darauf zu berufen, ist müßig, wird das doch zu oft als Alibi benutzt, eigenes Fremdgehen in seiner Wirkung abzuschwächen. Einer/m Betrogenen ist es ziemlich egal, ob es §schon immer Affären und Fremdgehen gab. Das hilft nicht
über die angerichteten Schäden hinweg.

Und was Sozialisation angeht...@Simply-Red...ich habe den Eindruck, die wird mal so und mal so ausgelegt, wie es im jeweiligen Moment in den eigenen Kram passt - ggf. deshalb, um Verantwortlichkeiten zu minimieren. Evolution, Sozialisation, Emanzipation werden immer mal wieder ins Gespräch gebracht - auf Fremdgehen bezogen. Aber... meist wird nur die Evolution angeführt, um sich daran messen zu lassen. Evolutionär war das so und so....und das gilt häufig als Totschlag-Argument. Eigene Sozialisation und Emanzipation finden wenig bis keine Relevanz! Warum nicht? Und wenn doch - dann war es das schwierige Elternhaus, zerrüttete Verhältnisse, Mama *beep*, Papa soff, und, und, und. Ich will diese Probleme nicht kleinreden....

...aber was hier im Forum in dieser Hinsicht abgeht, sind nur Symptome von etwas - Ursachen wollen/sollen doch gar nicht angegangen werden, was aber Teil der eigenen Sozialisation wäre,
um es für sich anders/besser zu gestalten (versuchen). Und wer DAS will, muss selbst etwas dafür tun. Aber...wer kann/will sich das leisten (obwohl es kein Geld kostet), Ursachen auf den Grund
zu gehen? Liegt es am Horizont...oder ist es die pure Angst vor der Wahrheit? Liegt es am Druck daran, dass ggf. Mythem zerstört werden - auch eigene!?

Die Welt ist VOLL von Expert/innen, die damit ein Heidengeld verdienen wollen.... und sie verdienen es sich tatsächlich - auf lautere, wie unlautere Art und Weise.

...und DA wäre eine Impuls-Kontrolle eher gefragt. Das wird aber zu selten gemacht, weil in den Expert//innen die Problemlöser/innen gesehen werden - nicht im eigenen ICH:

Meine Meinung....meine Philosophie - beides soll keinen Einfluss nehmen auf Meinungen Anderer.

25.01.2019 10:45 • #2050


unbel-Leberwurst
@morus:

Weißt Du inzwischen eigentlich näheres über dieses Treffen am 27.12?

25.01.2019 10:53 • x 1 #2051


M
Zitat von unbel Leberwurst:
@morus:

Weißt Du inzwischen eigentlich näheres über dieses Treffen am 27.12?


Nein. Ihrer Aussage nach war es ein kurzes Treffen wo sie ihm klar gemacht hat dass er sie gefälligst in Ruhe lassen soll weil sie das nicht mehr will.

Heute fehlt sie mir extrem

25.01.2019 11:00 • #2052


darkenrahl
Zitat von Haselschnasel:
Hier war es so, dass meine Frau mir sagte: Ich bin wieder bei dir. Ich verspreche erneut, dir treu zu sein. Positiv. Nur glauben wollte ich es eigentlich nicht. Negativ.


Einfach so, sie sagte das ohne eine Erklärung? Ich bin wieder bei dir und das war's? Und das soll man positiv sehen, verstehe ich nicht. Für ein weiteres Zusammenlaben braucht es aber meiner Meiung nach mehr

25.01.2019 11:04 • x 1 #2053


E
Zitat von Morus:

Nein. Ihrer Aussage nach war es ein kurzes Treffen wo sie ihm klar gemacht hat dass er sie gefälligst in Ruhe lassen soll weil sie das nicht mehr will.

Heute fehlt sie mir extrem


Schön und schmerzhaft zu gleich.Wann seht ihr euch das nächste Mal?

25.01.2019 11:05 • #2054


Wurstmopped
Ich will hier keine Moralkeule schwingen, Schuld und Sühne Debatte anfangen. Eigentlich ist es doch relativ einfach, wenn ich betrüge und erwischt werde, dann hat das Konsequenzen.
Bin ich Bestandteil, aktiv oder passiv, eines Betruges, dann muss ich bei Aufdeckung auch mit Konsequenzen rechnen. So naiv kann man nicht sein.
Mich wundert immer das Betrüger, diese Konsequenzen absolut nicht akzeptieren können und relativieren was das Zeug hält oder dem Partner eine Mitverantwortung zuschustern wollen. Der dümmliche Spruch, in eine intakte Beziehung wird kein 3ter Einlass bekommen ist falsch. Den die wenigsten Beziehungen sind auf Dauer intakt und immer supi dupi. Es gibt Menschen die Verantwortungsvoll und aus Liebe handeln und Menschen, die ihr Ego über alles stellen.
In diesem Fall, wird die Frau des TE die Konsequenzen tragen müssen, alle Manipulationsversuche zum trotzt und soll aufhören sich selbst leid zu tun!

25.01.2019 11:10 • x 6 #2055


A


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