Fremdverliebt in die Kollegin Und jetzt?

Zitat von acre:

Gesprächsprotokolle

Das finde ich eine sehr gute Idee!

Ich glaube, Gespräche mit jemandem Neuen fühlen sich am Anfang immer tiefgehender an als mit dem/der langjährigen Partner/in, aus zahlreichen Gründen:

1. wie @acre schreibt: Die meisten Inhalte sind neu.
2. Es liegt Spannung in der Luft, weil man die Reaktionen und Ansichten des Gegenübers noch nicht so gut einschätzen kann, es gibt mehr Überraschungsmomente.
3. Jede/r zeigt sich von seiner/ihrer Schokoladenseite, gibt sich Mühe, tiefgehende Dinge zu sagen (ist ja auch sehr leicht, weil es meist nur kurze Zeitspannen sind).
4. das emotionale Knistern, Gestik, Mimik, Hormone - da fühlen sich auch recht banale Inhalte auf einmal recht tiefschürfend an

Am liebsten wäre mir eine weiche Landung dieser nicht Affäre. Damit meine ich, dass ich mich von E. entlieben könnte, aber trotzdem mit ihr im freundschaftlichen Kontakt stehen könnte, weil ich sie einfach sehr schätze. Und ich würde mir wünschen, dass mein Leben auch ohne sie wieder mehr Farbe bekommt, sodass ich mich über die Sachen wieder freuen könnte, die ich ohne sie mache (z. B. Zeit mit der Familie).

Zitat von frederik1020:

Und ich würde mir wünschen, dass mein Leben auch ohne sie wieder mehr Farbe bekommt, sodass ich mich über die Sachen wieder freuen könnte, die ich ohne sie mache (z. B. Zeit mit der Familie).

Das brauchst du dir nicht zu wünschen,. das kannst du einfach mal machen.

Zitat von frederik1020:

Damit meine ich, dass ich mich von E. entlieben könnte, aber trotzdem mit ihr im freundschaftlichen Kontakt stehen könnte,

Vergiss es

@frederik1020 das wird nicht funktionieren. So kommst du nie los. Mein NM meinte auch es ist nicht schlimm mit seiner Affäre weiter Kontakt zu haben. Denk mal an deine Frau. Auch wenn es nur Freundschaft sein soll...das könntest du nicht trennen.

Zitat von Plundermandy:

Mein NM meinte auch es ist nicht schlimm mit seiner Affäre weiter Kontakt zu haben.

Ich höre euch. Das ist vermutlich dasselbe, wenn der Alk. davon spricht, irgendwann mal wieder ein Gläschen Wein genießen zu können. Das ist natürlich Quatsch. Aber darf ich mal daran erinnern, dass ich keine Affäre hatte? Sind gemeinsame Abendessen und Fremdverliebtheit gleichzusetzen mit einer gemeinsamen Nacht im Hotel oder gibt es da Abstufungen ?

Zitat von frederik1020:

Am liebsten wäre mir eine weiche Landung dieser nicht Affäre. Damit meine ich, dass ich mich von E. entlieben könnte, aber trotzdem mit ihr im freundschaftlichen Kontakt stehen könnte, weil ich sie einfach sehr schätze. Und ich würde mir wünschen, dass mein Leben auch ohne sie wieder mehr Farbe bekommt, sodass ich mich über die Sachen wieder freuen könnte, die ich ohne sie mache (z. B. Zeit mit der Familie).

Funktioniert nicht, kannst du mir glauben.

Zitat von frederik1020:

Aber darf ich mal daran erinnern, dass ich keine Affäre hatte?

Doch, Du steckst in einer emotionalen Affäre. Musste ich auch erst lernen.

OK, dann mal eine andere Frage an diejenigen mit Erfahrung: Wie sollte ich diese 'Affäre' (die nicht körperlich ist) beenden? Sollte ich mich ihr gegenüber erklären und sagen: 'Ich kann diese Situation nicht mehr ertragen und möchte dich nicht mehr sehen?' Oder wäre es besser zu äußern: 'Ich brauche etwas mehr Zeit für mich?' Wenn sie davon ausgeht, dass unsere Beziehung rein freundschaftlich und kollegial ist, könnte sie sich verwundert fragen: 'Was ist los mit Dir? Ich wollte zu einem Jazzabend und nicht auf ein Date'.
Vielleicht sollte ich offen sein und gestehen: 'Ich liebe dich über alles, aber offensichtlich ist das nicht gegenseitig. Ich wünsche dir ein schönes Leben.' Oder wäre es klüger, einfach nichts zu sagen und die Sache auslaufen zu lassen, indem ich, wenn sie Vorschläge für Veranstaltungen macht, einfach mit Hinweis auf andere Verpflichtungen und familiäre Angelegenheiten ablehne?
Ich muss noch zwei Veranstaltungen überstehen: eine ist morgen und die andere in zwei Wochen. Die Tickets sind bereits gekauft, da ich der Initiator war. Ich sehe mich gezwungen, dabei zu sein. Jedoch habe ich mir fest vorgenommen, keine neuen Veranstaltungen mehr zu initiieren.
Das Nachdenken darüber, eine Person aufzugeben, in die man emotional tief verstrickt ist, hinterlässt ein Gefühl vollkommener Einsamkeit. Es ist, als würde man nicht nur die Person, sondern auch das imaginäre gemeinsame Leben verlieren, das man sich ausgemalt hat. Sich von diesem Punkt wieder zu erholen, wird eine Herausforderung sein.

Wenn die gemeinsamen Unternehmungen fast immer Du initiiert hast (?) würde es doch schon völlig reichen, das einfach mal zu lassen.

Und dann würde ich mir vor allem dazu Gedanken machen, ob Du in Deiner Ehe bleiben möchtest - und zwar nicht mit den Alternativen Ehe oder Beziehung zu E.?, sondern Ehe oder Trennung? - und intensiv das Gespräch mit Deiner Frau suchen, externe Beratung anleiern etc..