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Freund hat mich plötzlich verlassen und nun? Schock

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Zitat von Pinkstar:
Also ich komm aus der Stadt und klingel trotzdem mal bei Nachbarn Obwohl ich sie kaum bis gar nicht kenne. Man lernt nur Leute kennen, wenn man eben fremde Nachbarn auch mal einfach anspricht



Leider habe ich gar nicht den Wunsch diese Leute kennen zu lernen (die Nachbarn sind in erster Linie junge Leute die gerne Party machen oder halt ein paar Rentner)
oder ehrlich gesagt gerade überhaupt neue Leute zwanghaft kennen lernen zu müssen. Lieber versuchen alte Kontakte wieder mehr aufleben zu lassen.

18.04.2021 15:02 • #211


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Zitat von Samuela:
ehrlich gesagt gerade überhaupt neue Leute zwanghaft kennen lernen zu müssen. Lieber versuchen alte Kontakte wieder mehr aufleben zu lassen.


Es geht nicht darum, etwas zwanghaft zu tun. Aber du schreibst ja, dass du aus deiner Misere herauskommen willst irgendwie. Man kann ja nur Vorschläge machen, die du annehmen kannst oder eben nicht.

Wenn du alte Kontakte wieder aufleben möchtest, dann mach das. Aber auch neue Kontakte sind manchmal richtig toll und du hast dann einfach auch das Gefühl, zugänglicher zu Menschen zu werden.

Ich hab bei dir immer das Gefühl, du suchst für alles eine Ausrede, um an deinen Ängsten festzuhalten.

So kommst du aber nicht wirklich voran!

Es liegt dir, dich aus gewissen Ängsten zu befreien. Da kann eine Therapie oder eine psychosomatische Klinik sehr hilfreich sein. Nicht von heut auf morgen, aber für die Zukunft.

Und, du bist dann nicht mehr abhängig von einem Partner, sondern hast dann gelernt, auch alleine klar zu kommen. Und das ist glaub ich die Hauptsache bei dir

18.04.2021 15:09 • x 3 #212


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Freund hat mich plötzlich verlassen und nun? Schock

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Zitat von Pinkstar:
. Ich hab bei dir immer das Gefühl, du suchst für alles eine Ausrede, um an deinen Ängsten festzuhalten.
.


Ja, über manche Ängste kann ich nicht einfach so rüberspringen, dazu gehört bei Nachbarn klingeln. Habe von mir selber das Gefühl der hausdrachen zu sein weil ich keine Partys mag. Ich kann mich doch nicht jahrelang über Leute aufregen (habe mich aber nie beschwert) und dann auf einmal bei genau diesen Leuten angekrochen kommen.

Ich hatte Angst einzukaufen zu gehen, mache ich jetzt ohne Angst. Ich habe Angst Auto zu fahren, mache ich trotzdem, mit Angst. Denke, was muss, das schaffe ich. Mit Nachbarn reden oder neue Leute kennenzulernen scheint auf meiner Prio Liste einfach noch nicht weit genug oben zu stehen.

Ich habe übers Internet versucht Leute in der Stadt zu finden, es haben sich einige gemeldet, aber leider habe ich keine Motivation diese nun treffen zu wollen. Ja ich habe ein mulmiges Gefühl fremde Leute zu treffen, Gepaart mit der Angst dass ich noch häufig weine und jemand fremdes nicht zuheulen mag, fände das einfach unpassend. Leider waren es fast alles Männer, würde lieber mit Frauen anfangen. Da kann ich mir wenigstens sicher sein, dass es kein Date werden soll...

18.04.2021 16:40 • #213


P
Zitat von Samuela:
würde lieber mit Frauen anfangen.


Starte doch hier im Forum eine Thread, wo du Frauen suchst, für ab und zu treffen, zum spazieren gehen? Es gibt hier doch die Rubrik Partnersuche Kontaktsuche. Da kannst du den Thread reinsetzen.

Gib deinen Wohnort an, bzw die nächst grössere Stadt und frag einfach nach, ob nicht eine Frau (oder mehrere) Lust hat, mit dir ab und an ein bisschen spazieren zu gehen

18.04.2021 18:41 • x 2 #214


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Zitat von Isely:
Männer gehen nicht einfach so, nie und niemals.


Zitat von Clementine44:
Und, welch Wunder übereinstimmend mit Isley bin ich davon überzeugt, dass der plötzliche Abgang deines Mannes mit einer anderen zu tun hat.


Ich möchte bei Marie70 nicht schreddern, also meine Frage an euch jetzt hier

Meiner war, die ganzen letzten Wochen als wir noch zusammen waren, lediglich arbeiten, okay, er kam 1-2x anstatt um 14 Uhr erst um 17 Uhr heim weil viel zu tun war, ging EINMAL pro Woche abends von 18-19 Uhr weg, das war es!
Nachdem er ging kam er FREITAGABEND um seine Sachen zu holen, wenn man eine neue Liebe hat, verbringt man dann nicht den Freitagabend mit ihr?
Er rasiert sich nicht, läuft ungepflegt rum, pflegt man sich nicht, wenn man etwas Neues beginnt?

Wie hat er eine Neue kennengelernt, wenn er so gut wie immer zu Hause war, oder sie maximal 2x die Woche für je eine halbe Stunde sah? Welche Frau macht das mit? Warum pflegt er sich nicht für seine neue Liebe?

Habe nach euren Statements gestern darüber nachgedacht, und irgendwie habe ich gedacht, ja dann hat er halt eine andere.
Kann mir halt nur nicht erklären, wann er die getroffen haben soll, ob er mich tatsächlich betrogen hat.

Und ja, natürlich behauptete er, er hat keine andere und ist auch gerade nicht daran interessiert jdm. kennenzulernen. Er meinte auch erst, wir sollen uns abends noch schreiben (habe ich abgeblockt), aber er würde doch die Abende mit der neuen verbringen und nicht mit der alten schreiben....

Zwar kein Kind, aber dennoch nach 13 Jahren....

20.04.2021 08:47 • #215


S
Morgen sind es 6 Wochen - und ich vermisse ihn immer mehr.
Die Zweisamkeit, die Gespräche, körperlichen Kontakt, alles!
Ich dachte echt, es wird besser. Aber ich wünschte immer noch er käme zurück - jeden Tag mehr.

Für mich (für ihn ja nicht) war die Beziehung toll, harmonisch, ich kann mir nicht vorstellen je mit einem anderen glücklicher zu sein.
Er meinte, er geht, damit ich glücklich werde, ich wäre ohne ihn glücklicher.
Jetzt stehe ich da - ein Leben wie ein Schrotthaufen.

Ich weiß, ich muss da durch. Wollte es nur niederschreiben.

21.04.2021 13:04 • #216


S
Habe gestern darüber nachgedacht, wie ich wieder glücklich(er) werden kann. Aber mir fällt absolut nichts ein.
Wie gesagt, in der Vergangenheit machten mich Events glücklich. Konzerte, Stadion, Flohmärkte... halt rausgehen.
Ich kann mich zu Hause gut beschäftigen, aber es macht mich nicht glücklich, ich fühle mich einsam, egal was ich mache alleine daheim. Zwischendurch mal telefonieren, das tut gut, aber glücklich bin ich danach auch nicht, eher traurig wieder einsam zu sein...
Leute treffen kann man nur zum Spazierengehen. Ist ganz nett mal eine andere Person zu sehen, aber glücklich macht mich auch ein Spaziergang nicht.

22.04.2021 10:06 • #217


L
Hast Du mal nach online Kursen geschaut? ArtNight oder ähnliches, vielleicht bietet auch die örtliche Kreisvolkshochschule interessante online Kurse an?
Gerade in den heutigen Zeiten tun glaube ich auch einfach neue Impulse gut.
Übrigens würde ich auch nicht freiwillig bei den Nachbarn klingen - ich bin introvertiert und fühle mich in meinem Schneckenhaus sehr wohl

22.04.2021 10:22 • x 1 #218


Chrisi
Zitat von Samuela:
Mein Leben waren Veranstaltungen. Das geht seit langem nicht und wird auch erstmal nicht gehen. Hoffe natürlich dass ich irgendwann mein altes Leben wieder aufnehmen kann. Seit einem Jahr bin ich nahezu Hobbylos, aber z.B. Handarbeit macht mir keinen Spaß. Bin eher der draußen-Typ.


Liebe Samuela,
du beschreibst deine Situation sehr gut. Ich kann mit dir mitfühlen. Der Mensch ist nicht fürs allein leben gemacht. Aber!
Kommt die Zeit kommt der Lehrer. Ein chinesisches Sprichwort. Ich glaube, du sollst wohl lernen. Eine Person, die wie eine Klette ist, ohne Handynachrichten kaum über den Tag kommt (in einer Partnerschaft), die dem Partner das Gefühl vermittelt nicht glücklich mit dem Leben zu sein- ist anstrengend.

Versuche dich mal von außen zu sehen. Da sitzt ein trauriges Kind. Welche Gefühle kommen da in dir auf?
Das habe ich mich gefragt, wenn ich wegen einer verlorenen Partnerschaft traurig war. Ich habe dann mit meinem inneren Kind gesprochen. Ihm einen Kakao gemacht und ihm erzählt worüber man doch sehr dankbar sein kann.
Ich habe mit Absicht dich oben zitiert. Man kann nämlich auch in einer Wohnung gedanklich diese verlassen.
Fange an zu Lesen.
Entdecke die Welt der Bücher.
Wenn man so traurig wie du bist, erkenne wie schön und wertvoll doch das Leben ist. Mich haben die Bücher von Émilie Zola sehr bewegt. Er zeigt die Mühsal des Lebens so eindringlich, dass man sein eigenes Leben als Glück empfinden kann. Dankbarkeit einen regelrecht umschließt.
Oder lese vielleicht "Traumfänger: Die Reise einer Frau in die Welt der Aborigines.
Dieses Buch entführte mich ganz weit weg.
Egal was, Bücher können entführen. Dich von den Gedanken losreißen allein zu sein. Es sind ja die kreisenden Gedanken um den eigenen Bauchnabel, die uns nur so flach atmen lassen.
Dazu kommt, das ich dir raten würde, deinen Vitamin D Spiegel checken zu lassen. Ein Mangel an diesem wichtigen Vitamin macht traurig.
Schließe dein inneres Kind in die Arme. Dann bist du schon mal zu Zweit. Als gute Mutter erzähle ihm nicht: mit dir will keiner spielen. Erzähle ihm statt dessen, das es krank ist. Das es heilen muss. Du bist die Mutter eines kranken Kindes! Backe mit ihm ein Brot oder Kekse. Melde dich in einer Bücherei an. Da gibt es auch Zeitschriften. Höre laut Musik und tanze mit dem Kind durch die Wohnung. Geht auch mit kabellosen Kopfhörer. Spiele Luftgitarre und Klavier zu einem verträumten Klavierkonzert Chopins. Beschäftige dich allgemein mit Ernährung. Was auch immer ihr gemeinsam machen wollt.
Mir hat es geholfen. Allerdings hat es auch ein halbes Jahr gedauert.
Aber es ist tatsächlich so: je länger man allein ist, umso schwerer gibt man dann später seine Freiheit auf. Eine Freiheit, die sich zuerst anfühlte wie ein kaltes, dunkles Verlies.

So, jetzt habe ich wie eine Mutter auf mein (du, liebe Samuela) krankes Kind geschaut. Voller Verständnis und liebevoll. Liebe Grüße aus Hamburg

22.04.2021 11:37 • x 4 #219


P
@Chrisi Supertoll geschrieben und sehr wertvolle Tipps!

22.04.2021 11:41 • #220


S
Danke für deine ausführliche Antwort.

Zitat von Chrisi:
Eine Person, die wie eine Klette ist, ohne Handynachrichten kaum über den Tag kommt (in einer Partnerschaft),

Anmerkung: Während der Partnerschaft war ich gar kein Handynutzer, es lag meistens vergessen in einer Tasche. Nur wenn ich mal unterwegs war für mehrere Tage, habe ich hin und wieder nach meinen e-mails geschaut. Und seitdem er weg ist, ist das Handy plötzlich mein bester Freund, oftmals der einzige Kontakt zu anderen Menschen.

Zitat von Chrisi:
Da sitzt ein trauriges Kind. Welche Gefühle kommen da in dir auf?

Mitleid, aber ich möchte kein Mitleid erzeugen, ich möchte zwar Trauer, Wut etc. rauslassen, aber nicht im Selbstmitleid ertrinken.

Zitat von Chrisi:
ihm erzählt worüber man doch sehr dankbar sein kann

Das fällt mir momentan noch schwer.

Zitat von Chrisi:
Fange an zu Lesen. Entdecke die Welt der Bücher.

Ich lese Bücher, seit ich in der Schulzeit das Lesen erlernte. Habe mehrere Regale voller Bücher, auch viele nicht gelesene (eine Bücherei brauche ich da gar nicht mehr ). Danke auch für deine beiden Buchtipps, ich glaube, die kenne ich noch nicht.

Zitat von Chrisi:
Spiele Luftgitarre

Die brauche ich nicht, habe eine echte


Zitat von Chrisi:
je länger man allein ist, umso schwerer gibt man dann später seine Freiheit auf. Eine Freiheit, die sich zuerst anfühlte wie ein kaltes, dunkles Verlies.

Kaum vorstellbar heutzutage, jedoch hoffe ich, dass ich diesen Punkt irgendwann in der Zukunft erreichen werde.

Ich bedanke mich recht herzlich für all deine Tipps


++++++

Zitat von LostGirl1:
Hast Du mal nach online Kursen geschaut? ArtNight oder ähnliches, vielleicht bietet auch die örtliche Kreisvolkshochschule interessante online Kurse an? Gerade in den heutigen Zeiten tun glaube ich auch einfach neue Impulse gut. .


Habe mir gerade das VHS-Programm angesehen, tatsächlich würde ich mich aber wirklich eher für Kurse anmelden, die mir keine neuen Impulse geben, weil ich ähnliche Dinge bereits gemacht habe (und weiß, dass mir diese Spaß machen) *lach* Da ich aber immer noch kein Gehalt bekommen habe, seit 1.2. nichts, kann ich mir sowas leider momentan vorerst nicht leisten. Hatte mal gehört, dass es auch kostenlose Online-Kurse geben soll, werde mich da mal auf die Suche machen.

22.04.2021 12:01 • #221


Chrisi
@Samuela,
dann hatte ich das wohl mit dem Handy falsch in Erinnerung. Entschuldige bitte.
Du schaust also auf das traurige Kind und hast Mitleid.
Schau mal was ich für dich gefunden habe:

"Mitleid fördert Burnout

Mitleidsempfinden ist nicht selten die Ursache für Burnout. Das haben psychische Gefährdungsbeurteilungen in Krankenhäusern gezeigt. Krankenschwestern, die sehr viel Mitleid empfanden, rutschten schneller in einen Burnout als Krankenschwestern, die eher Mitgefühl entwickelten.

Wenn du Mitgefühl entwickelst, bleibst du mit dir selber im Kontakt. Dadurch hältst du innerlich zugewandte Distanz. Das ist etwas ganz anderes als distanzierte Gleichgültigkeit. Mitfühlend kannst du tatsächlich hilfreich sein. Und dadurch erfahren, dass du etwas bewirken kannst. Dass es einen Unterschied macht, ob du da bist oder nicht.

Das habe ich für dich hier rein kopiert. Vielleicht hilft es dir? Du schreibst ja hier um neue Denkanstöße zu bekommen. Und ja, es muss nicht alles passen was man so von sich gibt. Aber man ist oder bleibt dadurch auch im Gespräch.

Bei mir funktionierte in dieser Phase, in der du bist, nur problemlos das Atmen. Sonst war da nur ein schwarzer Vorhang. Also bist du gesund. Du fühlst unbändige Trauer. So hab ich es mir damals gesagt.

22.04.2021 15:21 • x 1 #222


S
Zitat von Pinkstar:
ich denke, dass es gut wäre, wenn du sogar auch dann eine psychosomatische Reha, nach der ambulanten Therapie, in Anspruch nimmst.


Momentan mache ich die Akuttherapie, das sind 12 Sitzungen, also ca. 3 Monate.
Danach kann ich eine psychosomatische Reha beantragen? Oder muss man da eine Langzeittherapie oder so gemacht haben?
Wie lange dauert es, bis so eine Reha genehmigt wird?

Wie zeitnah muss/kann ich mit einem Arbeitsausfall rechnen... Ich bin ja auf Jobsuche, weil ich mit meinem jetzigen ziemlich unzufrieden bin (vielleicht war dieser auch der Grund, warum die Beziehung (aufgrund meiner starken Unzufriedenheit) beendet wurde), zum anderen weil die Gehälter nicht regelmäßig kommen. Wenn ich nun aber einen neuen Job beginne und dann erstmal (in der Probezeit) zur Reha möchte, bin ich den neuen Job gleich wieder los.

Gestern hatte ich ein Vorstellungsgespräch. Das Gespräch lief nicht so gut, und ich denke, wenn die mich nehmen, dann müssen die schon sehr verzweifelt sein. Abgesehen davon, seit dem Gespräch geht es mir aber gut! Ich denke seitdem weniger an den Ex und habe kaum (oder gar nicht? - ich habe nicht mal darauf geachtet) geweint. Vielleicht liegt es an dem schnuckeligen Gesprächspartner, einfach das Sehen Ah es gibt noch andere Männer, denn vor einigen Wochen sah ich schon mal einen Mann der mir optisch gefiel und der sogar Single ist, auch da ging es mir für ein paar Tage gut, vielleicht liegt es aber auch an der Hoffnung, die ich allein durch die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch erhalten habe - die Zukunft ist vielleicht doch nicht so schwarz...

Ja, jedenfalls macht man sich dann ja Gedanken, was ist, wenn die nun anrufen, ich könne die Stelle bekommen (auch wenn ich wie gesagt nicht damit rechne, aber vielleicht sind sie wirklich so verzweifelt, man weiß es ja nicht, immerhin haben die mich ja auch eingeladen).
Zum einen würde ich gerne, da ich bei meiner jetzigen Arbeit keine Zukunft sehe, das Gehalt unregelmäßig kommt (immerhin hatte ich heute das Gehalt für Februar auf dem Konto) und ich schon ein regelmäßiges Einkommen benötige, jetzt wo ich allein bin. Und die Leute dort wirkten nett, ja schon so, als wenn ich mich dort wohlfühlen könnte. Zudem bieten sie mir ein besseres Startgehalt als anderswo (aber immer noch weit unter meinem jetzigen Gehalt - was aber ja erst sehr spät kommt).

Nun, was mir zu denken gibt, sind die Arbeitszeiten. Jeden Tag, auch freitags, bis 17:30 Uhr. Das kenne ich nicht, habe lange bis 16 Uhr gearbeitet und es wurde irgendwann zur Qual für mich, ich hielt es kaum aus so lange. Daher arbeite ich jetzt nur noch Teilzeit, bis 13 Uhr, das halte ich gut aus. Wenn 16 Uhr schon Qual war, wird 17:30 Uhr nicht noch mehr Qual? Nimmt mir noch mehr Lebensqualität? Halte ich es durch, dauerhaft so lange zu arbeiten, ohne Verschlechterung der Gesundheit, Psyche? Wann koche ich, ernähre ich mich gar nur noch von ungesunden Fertiggerichten? usw. Und all dies für weniger Geld als derzeit in Teilzeit.... puh. Schwere Überlegung.
Dann stellte ich mir noch die Frage, kann ich die Arbeit überhaupt noch? Habe zwar eine Ausbildung, aber 20 Jahre nicht mehr in dem Beruf gearbeitet.... Komme ich da zurecht? Aber wie gesagt, die wirkten nett, sicher können sie mich da gut einarbeiten.
Und, dann kam der Geistesblitz: Sollte ich nicht vielleicht doch erstmal meine Psyche heilen? Mit viel Freizeit (egal ob durch die derzeitige Teilzeitarbeit oder die daraus drohende Arbeitslosigkeit), Zeit für mich, Zeit für Therapie, ggf. die von Pinkstar vorgeschlagene psychosomatische Reha (die ja keinesfalls schaden kann)... würde ich mich dann nicht viel besser in einem neuen Job zurecht finden? Nicht nur im Job, auch im Leben und in einer neuen Partnerschaft....
Dann wieder das große Aber, ich würde da schon gerne arbeiten, mir die Chance nicht entgehen lassen, wenn sie mir angeboten würde. Irgendwie hoffe ich leider gar etwas, dass die mir Absagen, damit ich die Entscheidung gar nicht treffen muss...

Über Meinungen, Gedanken, etc. freue ich mich

23.04.2021 09:31 • #223


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Zitat von Samuela:
Und, dann kam der Geistesblitz: Sollte ich nicht vielleicht doch erstmal meine Psyche heilen? Mit viel Freizeit (egal ob durch die derzeitige Teilzeitarbeit oder die daraus drohende Arbeitslosigkeit), Zeit für mich, Zeit für Therapie, ggf. die von Pinkstar vorgeschlagene psychosomatische Reha (die ja keinesfalls schaden kann)... würde ich mich dann nicht viel besser in einem neuen Job zurecht finden? Nicht nur im Job, auch im Leben und in einer neuen Partnerschaft....


Genau, dass wäre ne gute Sache! Dich erstmal um deine Psyche zu kümmern. Klar ist finanziell das nicht so prickelnd, aber es wäre ja nicht wirklich von grosser Dauer. Kommt eben darauf an, wie du dich entwickelst in den Therapie-Zeiten.

Du kannst schon jetzt beim Hausarzt eine psychosomatische Reha beantragen. Bei Absage musst du sofort Einspruch einlegen, und der Arzt macht dazu noch ein Attest. Also du musst ein bisschen darum kämpfen. Vielleicht kann dir da auch die Therapeutin helfen! Einfach nachfragen! Aber Reha jetzt schon beantragen, du musst nicht warten, bis die Akuttherapie vorbei ist!

23.04.2021 11:33 • #224


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Zitat von Pinkstar:
Du kannst schon jetzt beim Hausarzt eine psychosomatische Reha beantragen. Bei Absage musst du sofort Einspruch einlegen, und der Arzt macht dazu noch ein Attest. Also du musst ein bisschen darum kämpfen. Vielleicht kann dir da auch die Therapeutin helfen! Einfach nachfragen! Aber Reha jetzt schon beantragen, du musst nicht warten, bis die Akuttherapie vorbei ist!


Ich werde mit meinem Hausarzt bei meinem nächsten Besuch darüber mal reden. Mit der Therapeutin eher zum Ende der Therapie, vielleicht kann ja auch der Hausarzt schon helfen.
Hatte im Internet nur letztens gelesen, dass die Rentenversicherung dem nur zustimmt, wenn man bereits erfolglos eine Therapie beendet hat.

23.04.2021 12:22 • #225


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