Danke, ja, ersst mit dem Älterwerden wird mir klar, was da alles so an dem Bedarf des Kindes KBR vorbei gelaufen ist. Aber damit hadere ich nicht. Es machte mich zu dem, was ich bin. Ich war halt schon mit 12 die erwachsene und vernünftige Tochter, die alles alleine konnte bzw. machen musste, weil sie es ihren Eltern nicht zutrauen konnte. Das ist aus heutiger Siciht betrachtet nicht so toll, wie ich es als Kind und Jugendliche fand (weil mir das damals sehr viele Freiheiten gab)
Es ging mir nicht darum, dass Du Dich für Dein Tun rechtfertigst. Ich wollte nur deutlich machen, dass man immer die Entscheidung hat, die Dinge auch mal anders zu machen. Du könntest zum Beispiel umziehen. Im Übrigen glaube ich nicht, dass es schwieriger ist, Distanz zum eigenen Sohn herzustellen als zu seinen totkranken Eltern. Es ist eine Frage der Leidensbereitschaft und der Bewertung dessen, wie Du Dein Leben weiter gestalten willst.
Ich habe mich gefragt, ob ich das (mögen meine beiden Eltern trotz ihrer schweren Krebs- und Herzerkrankungen noch lange leben) womöglich noch 20 Jahre aushalten kann. Ob ich noch 20 Jahre SO leben möchte. Nein, das wollte ich nicht. Zu dem Zeitpunkt hatte ich übrigens noch nicht den Rüchkhalt vom späteren Verräter. Das musste ich mit mir allein ausmachen. Unser Leben ist endlich. Das ist uns viel zu oft nicht bewusst.
Deine Enkelin ist 10? Sie kann ihre Oma auch besuchen, wenn diese in einem anderen Haus wohnt als ihr Vater.