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Freundin ist mir zu dick!

M
Wie macht ihr denn das mit dem Essen?
Kocht sie?
Ein Anfang wäre dass du erst gar nicht dieses ungesunde Zeug kaufst. Würde sie dich drauf einlassen?ich meine wenn ihr das Zeug nicht im haus habt kann sie es nicht essen

10.11.2019 13:21 • x 2 #271


S
Zitat von jaqen_h_ghar:
Wer redet denn hier von Diagnosen? Ich habe nie behauptet, dass der TE z.B. eine narzistische PS hat.
Auf was ich hingewiesen habe, ist meine Wahrnehmung (die auch nicht von ungefähr kommt), dass mich in seinen gesamten Aussagen etwas Narzisstisches anweht. Wer auch immer mir diese Wahrnehmung streitig machen will, betreibt selbst Gaslightning.


Dann soll er sich halt eine Dünne suchen und nicht versuchen, sie mit seinem eigenen Schönheitsideal quasi zu vergewaltigen. Das ist der kleine aber feine Unterschied.


Aber eine Beziehung hauptsächlich auf Äußerlichkeiten zu reduzieren ist ein erstrebenswertes Ideal?
Wenn das der ausschlaggebende Punkt ist, dann tut es mir einfach nur leid für diejenigen, die das glauben.

Natürlich mag es auch bestimmt gute Gründe haben, warum die Partnerin so zugenommen hat. Natürlich gibt das früher oder später auch gesundheitliche Folgen. Das soll hier nicht verharmlost werden. Aber wir wollen hier doch nicht die Partnerin analysieren, wo es eigentlich um den TE und sein Problem geht.



1. Narzissmus wurde in diesem Thread von mehreren Usern erwähnt. Wie in jedem Thread. Weil in diesem Forum gibt es keine Ar. sondern nur Narzissten.

2. Die Freundin hat in der Beziehung stark zugenommen. Er hat sie sich mit 55% Fettanteil also nicht ausgesucht, sie wurde so.

3. Niemand reduziert nur auf Äusserlichkeiten. Das meine ich mit Worte im Mund verdrehen. Weder ich, noch der TE, noch du sind perfekt. Niemand ist es. Jeder hat seine Macken. Aber wenn ich mich anfangs der Beziehung anders präsentiere und in der Beziehung 50 kg zunehme, bin ich nun nicht mehr die Person (rein äusserlich), die ich anfangs war. Dann bin ich auch noch unzufrieden mit mir selbst, habe schlechte Laune, fühle mich *beep* nicht mehr wohl. Die einstige Anziehung ist also weg. Im Bett funktioniert es auch nicht mehr. Und in einer Beziehung lebt man ja nicht nur von tollen Gesprächen, oder?

4. Warum denkst du, dass der TE sich hier abgemeldet hat? Um über seine Freundin zu lachen oder, weil er sie mag und nach einer Lösung sucht?

10.11.2019 13:36 • x 3 #272


A


Freundin ist mir zu dick!

x 3


T
Ich hatte mal eine sehr füllige Kollegin, die unbedingt abnehmen wollte. Zu Hause klappte es prima, die Familie machte mit und unterstützte sie, es wurde die komplette Ernährung umgestellt.
Aber es klappte nicht mit der Gewichtsreduktion.
Auf der Arbeit Essen in der Mittagspause im Snackrestaurant...
Es klappte erst bei ihr, nachdem sie täglich ohne Geld dabei zu haben, zur Arbeit gefahren ist und das Auto nutzte, das direkt in der Tiefgarage geparkt wurde. Der verlockende Bäcker auf der Straße und die Wurstbude verschwand somit aus ihrem Blick.
Zu Hause ging in der ersten Zeit ständig ein Kind mit zum Einkauf.
Schließlich schaffte sie es, war ja ihr persönliches Ziel und es half ihr sehr, kein Geld dabei zu haben, den Verlockungen somit zu wiederstehen.
Wo ein Wille ist, ist auch ein Weg.
Wer abnehmen möchte, schafft es auch.
Ich muss sehr darauf achten, was ich esse und bin sehr undiszipliniert.
Aber wenn ich einen Tag mal zugeschlagen habe, spare ich die Kalorien am nächsten Tag wieder ein. Ein Foto im Küchenschrank warnt mich täglich...
Man braucht mitunter solche Trigger.

10.11.2019 14:12 • x 2 #273


B
Zitat von Florentine:
Laut TE reden wir ja auch nicht über ein fideles Rubensmädchen mit üppigen Kurven.
Er schreibt, sie könnte die Hälfte sein, fühlt sich unwohl und ist verklemmt.

Wenn mein Partner säuft, gucke ich mir das auch nicht an.
Im Gegenteil. In DIESEN Fällen wird (so gar von offiziellen Stellen) dazu geraten, die Pullen zu verstecken, KEINER würde sagen: Ach Gottchen, der fühlt sich doch immer so lustig, wenn er Blau ist, wenn du den liebst, akzeptierst du das...übertreib mal nicht, dann nimm halt ne Schachtel Mon Chéri statt der Buddel Absolut.
In diesem Fällen wird zu Interventionen mit Freunden/Familie geraten.

Aber wenn der TE statt Fleischwurstbrötchen anderen Aufschnitt vorschlägt und keine Bonbons kauft, ist das verwerflich?!
Krude Doppelmoral.


Da möchte ich dir gerne widersprechen. Die Flaschen verstecken zeugt nur von co-Abhängigkeit. Keine Suchtberatung würde dazu raten. Nur der Betroffene selbst kann entscheiden, ob er aufhören will zu trinken.

Ich war mit einem Alk zusammen und habe ihn so gelassen, wie er ist. Pädagogische Interventionen wende ich gerne im Job an und auch nur, wenn um Hilfe gebeten wird, aber nicht bei einem Beziehungspartner.

Als die Auswirkungen für mein eigenes Leben zu unangenehm wurden, ging ich auf Distanz.

Mittlerweile hat er aufgehört zu trinken, aber dies hat er völlig alleine entschieden. Hätte er das für jemanden gemacht, wäre es sicher wenig erfolgreich.

10.11.2019 14:14 • x 2 #274


F
Ja,
aber darum geht es doch.
Es ist dir zu viel geworden. Du hast dich getrennt.

Ich denke, dass ein großer Teil der Bevölkerung und aller User diesem Schritt mit Verständnis begegnet und ihn nicht auf mangelnde Liebe oder ein falsches Männerideal von dir zurückführt.

Bei Fettleibigkeit ist dies allerdings regelmäßig der Fall.
Und das zeugt (für mich) von Doppelmoral.

10.11.2019 14:26 • #275


J
Zitat:
1. Narzissmus wurde in diesem Thread von mehreren Usern erwähnt. Wie in jedem Thread. Weil in diesem Forum gibt es keine Ar. sondern nur Narzissten.

Ich kann leider auch nix dafür, dass dieser Begriff geradezu inflationär gebraucht wird. Wenn ich ihn verwende, dann mit Bedacht und nicht leichtfertig. Ich stelle keine Diagnosen, sondern gebe hier lediglich meinen Eindruck wieder, der jedoch nicht auf Brigitte-Psychologie beruht, sondern auf einer fundierten Ausbildung.

Zitat:
2. Die Freundin hat in der Beziehung stark zugenommen. Er hat sie sich mit 55% Fettanteil also nicht ausgesucht, sie wurde so.

Liest Du, was ich geschrieben habe? - Ich habe mit keiner Silbe behauptet, dass sie schon am Beginn der Beziehung so gewesen ist.

Zitat:
3. Niemand reduziert nur auf Äusserlichkeiten. Das meine ich mit Worte im Mund verdrehen. Weder ich, noch der TE, noch du sind perfekt. Niemand ist es. Jeder hat seine Macken. Aber wenn ich mich anfangs der Beziehung anders präsentiere und in der Beziehung 50 kg zunehme, bin ich nun nicht mehr die Person (rein äusserlich), die ich anfangs war. Dann bin ich auch noch unzufrieden mit mir selbst, habe schlechte Laune, fühle mich *beep* nicht mehr wohl. Die einstige Anziehung ist also weg. Im Bett funktioniert es auch nicht mehr. Und in einer Beziehung lebt man ja nicht nur von tollen Gesprächen, oder?

Ein Haufen Klischees, Unterstellungen, Spekulationen und Hypothesen, von denen wir nicht wissen, ob sie zutreffen.
Allenfalls spiegelt das hier die subjektive Sichtweise von Menschen wieder, die sich unbewusst in ihrer Empathieunwilligkeit von den gängigen Schlankheitsidealen der Gesellschaft haben korrumpieren lassen. Übergewicht ist keine Charakterschwäche.

Zitat:
4. Warum denkst du, dass der TE sich hier abgemeldet hat? Um über seine Freundin zu lachen oder, weil er sie mag und nach einer Lösung sucht?

Ist Dir mal in den Sinn gekommen, dass es vielleicht nur um eine Absolution für den Fall einer Trennung gehen könnte?
Die spannende Frage ist immer, in welcher Art und Weise die Anmeldung hier selbstwertdienlich ist / sein könnte.
Das Symptom ist in diese Fall nicht das Problem, sondern die Lösung. Aber man kann nicht erwarten, dass das jeder auch gleich versteht.

10.11.2019 14:39 • #276


Catalina
Zitat von tina1955:
Wer abnehmen möchte, schafft es auch.

Ich wollte in diesem Thread eigentlich nicht mehr schreiben, weil er mich ziemlich triggert, aber wenn ich sowas lese, muss ich doch nochmal...

Ich finde es schlimm, wenn solche Urteile pauschal abgegeben werden, denn bei jedem steckt eine individuelle Ursache hinter dem Übergewicht. Die meisten Übergewichtigen finden es auch nicht toll, so zu sein und hadern mit sich. Wenn man dann noch die abschätzigen Blicke anderer Menschen und solche Sprüche mitbekommt - na danke.

Ich habe eine Bekannte, die an einem ausgeprägten Lipödem leidet, schon mehrfach deswegen operiert wurde. Eine sehr hübsche und liebenswerte Frau. Doch Menschen, die sie nicht kennen, beurteilen sie oft nur nach ihrem Äußeren, für das sie nunmal nichts kann. Ich finde das schrecklich. Zum Glück hat sie einen tollen Ehemann, der sie genauso liebt, wie sie ist und sie in allem unterstützt.

Mag sein, dass ein weitgehend gesunder Mensch es schafft, kurzfristig Gewicht zu verlieren. Es dann aber dauerhaft zu halten, ist nochmal eine ganz andere Nummer. Und wenn jemand auf ein Medikament angewiesen ist, das bei ihm Gewichtszunahme verursacht, oder krankheitsbedingt zuviel Gewicht hat auch.

Und nu bin ich wieder raus...

10.11.2019 14:41 • x 2 #277


T
Wir reden hier aber nicht von Lipödem oder krankhaftem Übergewicht, sondern davon, dass sich die Frau des TE mit Macht, Gewalt und absichtlich immer dicker futtert.
Er fragt, wie man ihr helfen kann, gerade weil ihm daran gelegen ist, ihr zu helfen und die Beziehung zu erhalten.

10.11.2019 15:16 • x 4 #278


O
Ja , das Totschlagargument Krankheit kommt ja immer bei dem Thema.

Natürlich gibt es Krankheiten und Medikamente die dazu führen können.
Aber wie viele ganz realistisch betrachtet betrifft das wirklich? 5 % ? 10 % vielleicht?

Und gerade deswegen sollte man bei Kindern und Jungen Erwachsenen wie auch hier im Thread dieses Problem nicht kleinreden. Nicht einfach sagen : das ist Vererbung, das verwächst sich wieder, ach was solls wenn man schwanger wird nimmt man eh irgendwann zu, ...

Nein, es ist oft einfach Bewegungsmangel. Und eine zu hohe Kalorienzufuhr. Das z.B . eine komplette Familie dick ist ist doch nicht automatisch weil es vererbt ist. Sondern dann muss man einfach auch schauen wie die Familie lebt.

Es ist immer alles verfügbar, Fast Food ist billig, Wasser zu trinken schmeckt ja nicht.

Also bei uns gab es früher nur an Geburtstagen Cola oder Fanta. Sonst halt nicht, war zu teuer. Und jetzt trinken die Kids nen Liter Fanta in der Schule.
Das ist doch nicht gesund und hat nichts mit Krankheit, Cortison oder Vererbung zu tun.

10.11.2019 15:22 • x 3 #279


Catalina
Zitat von tina1955:
Wir reden hier aber nicht von Lipödem oder krankhaftem Übergewicht, sondern davon, dass sich die Frau des TE mit Macht, Gewalt und absichtlich immer dicker futtert.
Er fragt, wie man ihr helfen kann, gerade weil ihm daran gelegen ist, ihr zu helfen und die Beziehung zu erhalten.

Woher willst du wissen, dass sie das mit Absicht macht? Ist sie diesbezüglich schon mal ärztlich untersucht worden? Wenn sie, wie ich gelesen habe, psychische Probleme hat, kann auch das eine Ursache sein. Ich glaube nicht, dass irgendjemand sich bewusst und absichtlich dick futtert, weil er das so toll findet.

10.11.2019 15:24 • #280


J
Der TE hat sich jetzt seit einiger Zeit schon gar nicht mehr gemeldet.
Ich schätze, das ist ein dezenter Hinweis darauf, dass er evtl. hier nicht das gehört bzw. gelesen hat, was er hat hören bzw. lesen wollen. Würde mich bei der bereits erwähnten Problematik jetzt auch nicht mehr weiter wundern.

11.11.2019 09:52 • x 1 #281


T
Er war ja auch daran interessiert, dass seine Frau Gewicht verliert, aber hier wurde er ja mitunter zum Bösewicht abgestempelt.

11.11.2019 10:08 • x 3 #282


J
Zitat:
hier wurde er ja mitunter zum Bösewicht abgestempelt.

Mir ging es hier weniger um eine ethisch-moralische Bewertung, als viel mehr darum, die Motivation und die dahinterliegenden Bedürfnisse des TE zu verstehen und deutlich zu machen, wie ich sie im Laufe des Threads erlebt habe. Dass der TE dabei leider nicht so gut wegkommt, ist dann leider so.

11.11.2019 10:12 • #283


T
Ich bin sehr wohl noch da und lese hier mit und verstehe auch Meinungen, hinter denen ich nicht zu 100% stehe, als Denkanstoß.

Ich habe ja gesagt, dass ich eine dicke Haut habe und eben manche Posts mit einem schmunzeln lese.

Mir ist auch bewusst, dass die Leute unterschiedliche Meinungen zu meinem Thema haben und das akzeptiere ich auch.

Was mich stört ist, dass die Leute nicht verstehen, dass ich meine Freundin trotzdem über alles liebe und sie ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben ist.

Ich habe sie eben als vitalen, aktiven Menschen kennen gelernt und davon ist wenig übrig im Moment. Und es tendiert eben eher dazu, dass es weiter in die falsche Richtung geht.

Ich bin auch in einer Familie aufgewachsen, wo ich der einzige bin, der (für sich selbst) so viel Wert auf Sport und Ernährung legt. Aber meiner Freundin was aufzwingen kann und werde ich auch nicht tun.

Mal übrigens noch eine kleine Geschichte: Ich war nach der Schule 2 Jahre bei der Bundeswehr. Ich war immer schon ein wenig sportlich tätig, auch wenn ich nur mit einem Fußball auf dem Bolzplatz war. Aber jedes mal mit der Komplettausstattung im Rucksack, der dann 30 kg wog, kam ich so sehr an meine Grenzen, dass ich einfach Abends fix und fertig ins Bett viel. Wir mussten während des Marsches und der 72-Stunden-Übung öfters mal Joggen damit und es war eine Qual. Der Kreislauf war extrem im Keller, die Gelenke taten noch Tage danach weh...

Ist vielleicht nicht der beste Vergleich, aber naja...

LG Tem

11.11.2019 11:27 • x 7 #284


E
Zitat von Tem:
ich meine Freundin trotzdem über alles liebe und sie ein wichtiger Bestandteil in meinem Leben ist
streiche: trotzdem

Ja, ein schier unerschöpfliches Thema für mich, welches mich aber immer ganz schnell langweilt.

Schönen Tach, Herr Feldwebel.

11.11.2019 11:35 • x 1 #285


A


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