63

Freundin trennt sich nach 1,5 Jahren durch nachdenken

S
Zitat von gabehcuod:
Irgendwie habe ich hier gerade ein Deja-vu ... Das Muster hat sich erneut wiederholt - merkst Du selber, lieber TE? Erinnerst Du Dich noch an ...

Welches Muster meinst du?

Ich weiß doch welcher Frauentyp mich angezogen hat, was die Red Flags sind usw.

Es gab keine Red Flags. Und ich habe nur auf den Charakter geachtet und war ja gerade besonders sensibilisiert, nach meiner vorherigen toxischen Beziehung.

Ich bin von meinen schlechten Muster bei ihr extrem abgewichen. Es gab bei mir auch keine Verliebtheit wie in den toxischen Beziehungen.

Es gab eine Anziehung. Irgendwann Liebe. Und nach 1,5 Jahren habe ich sie erst gerade an mein Herz wirklich noch tiefer rangelassen. Und danach ist das passiert.

07.11.2022 22:55 • #46


K
Zitat von sadMonkey:
Es war von ihr aus noch die Rede von zusammenziehen und ,zusammen schaffen wir alles kurz bevor sie gefahren ist. Ich habe mich dann 1a ...

Okay, das gört sich schon anders an. Sie wsr wütend?

Waren es denn begründete Dinge, wo du sagst, du verstehst dass es sie störte?

Wenn nein: Verlasser holen oft Dinge von früher hervor als Begründung. oft echt absurdes, das sie nie angesprochen haben.. Das ist dann auch Wegstossen und Selbstschutz..

07.11.2022 22:59 • x 1 #47


A


Freundin trennt sich nach 1,5 Jahren durch nachdenken

x 3


S
Zitat von kata_smiles:
Okay, das gört sich schon anders an. Sie wsr wütend? Waren es denn begründete Dinge, wo du sagst, du verstehst dass es sie störte? Wenn nein: ...

Es waren schon berechtigte Dinge, die ich verstehe.

Aber dass das der Grund sein soll ohne auch mit mir wirklich darüber zu sprechen diese Entscheidung zu treffen, unumkehrbar und knallhart - entgegen allem wie sie sich in den letzten 1,5 Jahren gezeigt hat verstehe ich halt nicht.

Es war ja auch ambivalent: einerseits dieses extrem unnötig komische Verhalten am Ende, dann der Besuch bei dem sie einerseits in Tränen ausgebrochen ist (sie weint sonst nie) und sagte wie sehr sie mich noch liebt und die innigen Umarmungen, der Kuss auf die Wange und andererseits die Wut und der harte Abschluss.

Zusammengefasst: ich war seeehr sensibilisiert und ich hätte einfach nie gedacht, dass sie mich am Ende so behandeln würde.

Wie gesagt, vielleicht bin ich ja auch außergewöhnlich, aber: ich habe das so noch nie gemacht und es ist für mich auch nicht vorstellbar.

Darum die Enttäuschung. Vielleicht bin ich ein Alien.

07.11.2022 23:07 • #48


S
Es ist gar nicht nur die Liebe nach ihr die mich gerade ausknockt - es ist nicht so wie bei den toxischen Vorgeschichten.
Ich bin nicht süchtig nach ihr wie bei der toxischen Beziehung davor.

Und noch was: sie hat mich kennengelernt als absolutes Opfer nach meiner vorherigen Beziehung.
Ich habe nicht nach einer Beziehung oder Frau gesucht.

Aber ich dachte mir: Wow, sie hat mich in meinem schlimmsten Zustand meines Lebens kennengelernt und trotzdem sich in mich verliebt und mich gewollt.

Das fand ich beeindruckend.

Einfach gesagt ist es gerade der Vertrauensbruch darin, dass ich irgendwann vertraut habe, dass es nicht SO endet der Grund der mich endgültig ausknockt.

Die Enttäuschung. Wie soll ich je wieder vertrauen finden?

Wenn viele das Verhalten als normal empfinden dann muss ich sagen bin ich einfach viel zu nett, ehrlich, naiv für diese Welt.

07.11.2022 23:25 • #49


K
Naja, sie war wie man bei Trennungen eben ist. Damit der andere es als endgültig versteht. Und ja, über die Trennung kann sie auch selbst traurig sein. Man hofft ja selbst, dass es gepasst hätte. Man will nicht verletzen, muss aber..

aber wenn man sich sicher ist, dann will man nicht diskutieren, kein aber gib mir doch noch eine Chance, lass uns doch nochmal drüber reden hören,...

Im Prinzip hast du das ja schon öfter gehabt, wenn man sich deine Themen ansieht.

Ob du zu nett bist, weiß ich nicht. Du sagst ja selbst, du hast Fehler gemacht und dass es begründet war, was sie störte.

Was dir vielleicht etwas zu fehlen scheint, ist die Fähigkeit, dich in andere und sie hineinzuversetzen. Sonst käme dasnicht jedes Mal wieder so vor.

07.11.2022 23:29 • x 1 #50


S
Zitat von kata_smiles:
Naja, sie war wie man bei Trennungen eben ist. Damit der andere es als endgültig versteht. Und ja, darüber kann sie auch selbst traurig sein... ...

Ich muss mich selbst zitieren:
Zitat von sadMonkey:
Vielleicht bin ich einfach naiv. Man kann ja eine Beziehung beenden. ICH persönlich würde aber immer meine Partnerin freundlich und liebevoll behandeln. (Ausgenommen Dinge wie krasser Betrug o.ä.)

Denn auch wenn ich eine andere hätte oder sie nicht mehr liebe, dann hat man doch eine durchaus lange Zeit sehr intensiv miteinander verbracht. Und dann gäbe es für mich persönlich keinen Grund nicht maximal liebevoll und gut alles zu Ende zu bringen.

Wenn das so außergewöhnlich und verrückt ist, dann ist das wohl so. Dann bin ich gerne verrückt.

Ich habe und würde es mir nie einfacher machen auf Kosten des anderen. Selbst wenn es mir eigentlich egal sein könnte oder ich es mir einfacher machen könnte.

Und dass eine Person die so ein Helfertyp, Fürsorglich, gutherzig war und wirklich nie nie nie eine Red Flag gezeigt hat vielleicht dann so ähnlich wie ich handelt war meine naive Vorstellung.

07.11.2022 23:35 • #51


S
Zitat von kata_smiles:
Was dir vielleicht etwas zu fehlen scheint, ist die Fähigkeit, dich in andere und sie hineinzuversetzen. Sonst käme dasnicht jedes Mal wieder so vor.

Ich bin sehr krasser Empath - daher war ich ja früher ein gutes Opfer für toxische Menschen.

Dass ich krass empathisch bin zeigt glaube ich auch meine eigene Vorstellung und Vorgehensweise von Trennungen.

Es gab auch Trennungen, in denen es meiner Vorstellung von Liebe und Respekt nahe kam.

Ich denke man hat doch zumindest nach einer guten Beziehung noch freundschaftliche Gefühle für den anderen?!?

Ja, dass man den anderen plötzlich wie einen Fremden behandelt, darin kann ich mich nicht hineinversetzen.

07.11.2022 23:40 • x 1 #52


K
Zitat von sadMonkey:
Ich muss mich selbst zitieren: Wenn das so außergewöhnlich und verrückt ist, dann ist das wohl so. Dann bin ich gerne verrückt. Ich habe und ...

Vetstehe nicht, was sie böses getan hat? Sie war wütend und hat Dinge gesagt im Stress des Trennungsgesprächs? Sie warvielleicht ssuer auf dich und/ oder selbst in einer psychidchen und körperlichen Ausnahmesituation.

Worte, de dich scheinbar verletzt haben..

07.11.2022 23:43 • x 1 #53


S
Zitat von kata_smiles:
Vetstehenicht, was sie böses getan hat? Sie war wütend und hat Dinge gesagt im Stress des Trennungsgesprächs? Die dich scheinbar verletzt haben? ...

Sie hat nichts böses getan.

Man kann so ein Verhalten okay finden wie sie am Ende. Ich meine der gesamte Ablauf.

Aber am Anfang haben wir viel darüber gesprochen und sie hat all solche Dinge gesagt wie einfach trennen ohne weiteren Kontakt geht gar nicht, blockieren geht gar nicht, man schmeißt keine Beziehungen weg - man versucht sie erstmal zu reparieren. Man ist trotzdem freundlich zu dem anderen usw.

Alles Werte, die heute nicht selbstverständlich sind, aber meinen Werten entsprechen.

Und sie hat 1,5 Jahre keine Zweifel geweckt.

Daher bin ich enttäuscht und traurig. Dass ich so naiv war und dass meine Vorstellung und mein Verhalten in so einer Situation halt echt so außergewöhnlich ist.

07.11.2022 23:49 • x 1 #54


Urmel_
Zitat von sadMonkey:
Ich weiß doch welcher Frauentyp mich angezogen hat, was die Red Flags sind usw.

Es gab keine Red Flags.

Im ersten Beitrag schreibst du, dass sie ein Helfersyndrom hat. Eine Suche bei Google hätte dir selbst bei lauen Seiten die Info gegeben, dass sowas mit einem geringen Selbstwert zusammenhängt.

Du hast erneut eine Frau mit Red Flags genommen und nun hast du den Salat.

Ist doch völlig kontraproduktiv, wenn du dir die jetzt als Frau ohne offensichtliche Probleme zurechzimmerst.

07.11.2022 23:52 • x 1 #55


S
Zitat von Urmel_:
Im ersten Beitrag schreibst du, dass sie ein Helfersyndrom hat. Eine Suche bei Google hätte dir selbst bei lauen Seiten die Info gegeben, dass sowas ...

Jeder Mensch hat doch irgendwelche Fehler und Probleme, oder?!

Ja, das mit dem geringen Selbstwert stimmt. Aber so ein Verhalten jetzt passt doch weder zu einem Helfersyndrom, noch zu einem geringen Selbstwert, oder?!

Ich habe ihr doch Wertschätzung gezeigt.

07.11.2022 23:59 • x 1 #56


Urmel_
Zitat von sadMonkey:
Aber so ein Verhalten jetzt passt doch weder zu einem Helfersyndrom, noch zu einem geringen Selbstwert, oder?!

Helfersyndrom ist ein mögliches Symptom von sehr geringem Selbstwert.

Also Helfersyndrom auf der einen Seite und teils schräge Aktionen bei der Trennung auf der anderen Seite.

Damit müsstest du dir zumindest keine Fragen mehr stellen, warum sie sowas macht. Denn bereits zum Beginn der Beziehung gab es Red Flags.

On Top könnte es natürlich auch sein, dass du ihr auf die Nerven gehst und/oder du die Wut abbekommst, die sich über die Zeit in ihr gestaut hat.

08.11.2022 00:13 • x 1 #57


S
Zitat von Urmel_:
und/oder du die Wut abbekommst, die sich über die Zeit in ihr gestaut hat.

Das ist ihrem plötzlichen Verhalten und der Begründung nach für mich auch am naheliegendsten.

08.11.2022 00:27 • #58


CocosPool
Zitat von sadMonkey:
Dann drehte das ohne Grund bei ihr.

Anscheinend nicht.
Zitat von sadMonkey:
Seite meine Fehler von früher an den Kopf geworfen mit einer regelrechten Wut. Das scheint sich aufstaut zu haben.

Hier hast du doch den Grund, über den du dir die ganze Zeit den Kopf zerbrichst.
Ich denke sie hat die ganze Zeit versucht diese Dinge zu vergessen. vielleicht war dann irgendwas das diese Dinge wieder hochgehalten hat, vielleicht ein ähnlicher Vorfall?
Und dann hat sie gemerkt ne so geht's nicht!?

Was hat sie dir denn vorgeworfen?

08.11.2022 06:01 • #59


FrauDrachin
Zitat von sadMonkey:
Die Enttäuschung. Wie soll ich je wieder vertrauen finden?

Ok, mein letzter Kommentar hier, ich befürchte, ich reagiere etwas über.

Meinem Gespür nach machst du dir was vor, wenn du dich (in diesem speziellen Fall) für ach so naiv, empathisch, so viel sensibler hältst wie die Normalen.
Mir scheint, es geht hier nicht um Werte oder sowas, sondern es geht schlicht und einfach um Schmerzvermeidung, und um die Vermeidung von Kontrollverlust.
Was ja an sich nicht besonders pathologisch ist, wer möchte nicht gerne Schmerz und Kontrollverlust vermeiden.

Aber: Was passiert, wenn du diese Einstellung kultivierst und zu deinem Wesen erklärst?
Du kannst nicht mehr wirklich sehen, dass Schmerz und Kontrollverlust immer das Risiko ist, wenn man sein Herz öffnet. Trotzdem ist es auch wunderschön, um nicht zu sagen das, was das Leben erst richtig lebenswert macht, mit offenem Herzen zu leben.

Was würde dir nun diese Erkenntnis bringen?
Du könntest den Schmerz als gelegentlichen notwendigen Teil des Lebens ansehen, genauso wie sich gelegentlich auch körperlicher Schmerz nicht vermeiden lässt, und oft erst Dinge so richtig Spaß machen, bei denen das Risiko besteht, sich auch Schmerzen zuzuziehen. Trotzdem fahren wir mit Begeisterung Ski, steigen auf Pferde und Berge...

Und dann könntest du feststellen, dass diese Schmerzen, so unangenehm sie auch sein mögen, aushaltbar sind und vorbei gehen. Und dass du in dir selber die Stärke finden musst, die Schmerzen auszuhalten, und nicht von anderen verlangen kannst, dass sie dir die Schmerzen nicht zumuten. Plötzlich suchst du etwas in dir selber: die Achtsamkeit gegen dich selber, dass du dich selber schützt, wo es möglich ist. Und die Kraft, den Schmerz auszuhalten, wo er dann eben doch mal, so wie es im Leben unvermeidlich vorkommt, passiert.
Du bekommst plötzlich Macht über dein Leben, das du ansonsten an andere abgibst, sobald sich eine Verbindung aufbaut.

Ansonsten könnte es dir ein paar neue Perspektiven eröffnen, wenn du nicht mehr ihren Charakter hinterfragst.
Du könntest evtl. sehen, dass gerade sehr empathische und sensible Menschen sich etwas härter abgrenzen müssen, wenn sie so eine Entscheidung treffen.
Du könntest vielleicht trotzdem, wenn sich der Schmerz gelegt hat, mit Freude und Dankbarkeit auf diese Zeit zurückschauen, weil sie ja trotzdem in einer schweren Zeit bei dir war, und ihr bestimmt schöne Zeiten miteinander hattet.
Statt diese Zeit als weitere tödliche Wunde an deinem eh schon verwundeten Urvertrauen zu sehen, könntest du diese Frau als die Person sehen, die dir für eine gewisse Zeit genau dieses Vertrauen zurückgegeben hat.

Wie auch immer, vielleicht vergallopiere ich mich wieder mal.
Ich zieh mich hier mal zurück, und wünsch dir alles gute für die weitere Verarbeitung.

Eine Umarmung von der Drachin

08.11.2022 09:04 • x 5 #60


A


x 4




Ähnliche Themen

Hits

Antworten

Letzter Beitrag