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Freundin will zu ex zurück

Luto
Zitat von thinkerbell:
Also lasse ich mich lieber hintergehen, um nicht bedürftig und unsicher rüber zu kommen.

Du kommst der Sache schon deutlich näher, Du musst den Satz nur etwas umstellen:
Um nicht hintergangen oder verlassen zu werden, komme ich als Mann besser nicht bedürftig und unsicher rüber.

27.11.2018 11:18 • #46


G
Zitat von thinkerbell:

Du weißt aber schon, dass diese in Anführungszeichen Unsicherheit berechtigt war?

Wer redet davon, auf eine Frau prickelnd zu wirken? Auf eine Frau, die mich hintergeht, würde ich gar nicht prickelnd wirken wollen.

Also lasse ich mich lieber hintergehen, um nicht bedürftig und unsicher rüber zu kommen. Will ja weiterhin attraktiv bleiben. Alles klar.

Attraktiv sollte man unabhängig von allem immer bleiben (wollen). Für sich selbst. Versteh mich nicht falsch, ich wurde auch betrogen, da war ich mit Kind 2 im 8. Monat, aber deshalb schnüffel ich nicht rum. Ich denke, es ist einfach eine Einstellungssache wie man gewisse Dinge (Privatsphäre) sieht.

Edit: ich bin raus. Das hier ist doch wirklich ein Schlag in die Fresse an all die, die jahrelang hintergangen wurden.

27.11.2018 11:19 • #47


A


Freundin will zu ex zurück

x 3


T
Also wollt ihr damit sagen, dass der TE das Verhalten seiner Ex durch seine Unsicherheit (verschuldet durch die vergangene Erfahrung) provoziert hat?

Das mag sein. Aber es ist dennoch die eigene Entscheidung der Ex gewesen, den TE zu hintergehen.

27.11.2018 11:25 • #48


Luto
Zitat von thinkerbell:
dass der TE das Verhalten seiner Ex durch seine Unsicherheit (verschuldet durch die vergangene Erfahrung) provoziert hat?

Provoziert klingt mir zu aktiv, aber es ist meistens keine Grundlage für eine freie Liebe auf Augenhöhe, einer Frau mit Angst oder Unsicherheit zu begegnen. Könntest Du das bei einem Mann aushalten?

27.11.2018 11:31 • x 1 #49


Ricky
Zitat von 6rama9:
Hatte ich nie behauptet. Ich habe nur behauptet, dass es naiv und weltfremd ist ,lebenswichtige Entscheidungen auf Bauchgefühlen zu basieren. Habe ich auch nirgends revidiert.


Das ist nicht lebenswichtig. Es ist schon gar nicht lebenswichtig dem Partner hinterher zu spionieren, auch wenn man ein ungutes Gefühl hat.

Zitat:
Es wäre mir neu ,dass ich hier irgendwo abgelehnt hätte Gespräche mit dem Partner zu suchen? Kannts du mir die Stelle zitieren?


Diese Stelle ist es, die dabei kurios anmutet:

Aber ich würde es tun, wenn ich Veranlassung sähe so wie es der TE tat.

Du führst Gespräche mit der Partnerin, bis dann der Meinung sie belügt Dich, also gehst Du an ihre Privatsphäre, um Deinem Ego Vorrang zu geben. Du verletzt damit ein Persönlichkeitsrecht, das niemand aufgibt, nur weil er/sie eine Beziehung eingeht.

Was geschieht eigentlich, wenn Du ihr Smartphone durchstöberst und nichts findest, sie Dich dann aber dabei erwischt? Dann stehst Du kopfkratzend und lachend da und sagst: Ach, ist doch nicht so schlimm? - Es gibt hier genügend Menschen, die sowas als sofortigen Trennungsgrund ansehen. Vollkommen zu Recht BTW.

Zitat:
Das mag sein. Es gibt auch Millionen die mit ihrem Leben nicht zurecht kommen. Wer weiß ,ielleicht sind die beiden Mengen recht deckungsgleich? Ansonsten spreche ich dir nicht ab, dein Leben nach deinen Werten zu leben.


Soll die subtile Botschaft hier sein, dass Menschen, sobald sie das nicht tun, nicht mit ihrem Leben zu Recht kommen oder warum streust Du diesen Satz ein?

Zitat:
Nein ,das ist Esoterik.


Nein, das ist Neurowissenschaft. Unbewusste Prozesse im Gehirn, die durchlaufen eben nicht das Hirn per se, nicht in der Form, als dass sie direkt durchdacht werden. The Neurology of Consciousness. Kannst es ja mal lesen. Ist auch schon n paar Jährchen wieder her.

27.11.2018 12:43 • #50


Ricky
Zitat von thinkerbell:
Also wollt ihr damit sagen, dass der TE das Verhalten seiner Ex durch seine Unsicherheit (verschuldet durch die vergangene Erfahrung) provoziert hat?

Das mag sein. Aber es ist dennoch die eigene Entscheidung der Ex gewesen, den TE zu hintergehen.


Bei Männern ist es i.d.R. so, dass sie unattraktiv wirken, sobald sie komplett unsicher werden und biologisch gesehen, sucht die Frau dann nach anderen. Das gilt nicht für Solo-Situationen, sondern für generelle Konzepte, d.h. wenn der Mann dauerhaft so ist, dann hat er es deutlich schwieriger eine Beziehung zu halten oder gar zu bekommen. Männer, die Macht und Sicherheit ausstrahlen, sind normalerweise diejenigen, die die Beziehungen führen. Ob das immer so glücklich ist, sei erstmal dahin gestellt, aber da gab es nun diverse Umfragen und Studien zu, dass Frauen Unentschlossenheit, stetige Eifersucht und Unsicherheit unattraktiv finden. Eifersucht ist ja auch nur eine Form von Unsicherheit.

Und auch Du, als Frau, hast ja immer die Möglichkeit Dinge anzusprechen, musst dann aber eben so viel Vertrauen zum Partner haben, wenn er Dir sagt, dass da nichts ist, ihm auch zu glauben. Wenn Du stets Deinem Partner gegenüber misstrauisch bist - wie wirkt sich das letztlich auf die Beziehung aus? Was macht das mit Dir? Und was sagt das auch über Dich aus?

Personen, die in jedem Bereich ggü Menschen misstrauisch sind, haben entweder Angst (weil sie schonmal verletzt wurden und dann Snowflakes sind, da sie ja nochmal verletzt werden könnten) oder einen Zwang (was letztlich auch eine Form der Angst ist, weil sie eine Form von Kontrollverlust befürchten, der sie dann aus ihrer Bahn wirft). Dass es gewisse Situationen gibt, wo man Vorsicht walten lässt, dem widerspricht ja niemand. Treibst Du Dich in einer dunklen Gasse herum, musst Du nicht mit jedem Menschen dort Kontakt aufnehmen, allerdings würdest Du mit denen vermutlich auch keine Beziehung eingehen... na ja vielleicht wenn Spiderman kopfüber von der Decke hängt, newa?

27.11.2018 12:50 • x 1 #51


6rama9
Zitat von Ricky:
Du führst Gespräche mit der Partnerin, bis dann der Meinung sie belügt Dich, also gehst Du an ihre Privatsphäre, um Deinem Ego Vorrang zu geben. Du verletzt damit ein Persönlichkeitsrecht, das niemand aufgibt, nur weil er/sie eine Beziehung eingeht.

Wenn ich das Gefühl hätte, mein Partner belügt mich, würde ich mir Gewissheit verschaffen. Mag sein, dass ich damit deine moralische Grenze überschreite, aber ich würde es ohne Gewissensbisse tun.

Zitat von Ricky:
Was geschieht eigentlich, wenn Du ihr Smartphone durchstöberst und nichts findest, sie Dich dann aber dabei erwischt? Dann stehst Du kopfkratzend und lachend da und sagst: Ach, ist doch nicht so schlimm? - Es gibt hier genügend Menschen, die sowas als sofortigen Trennungsgrund ansehen. Vollkommen zu Recht BTW.

Ich würde nicht kopfkratzend dastehen, sondern erklären warum ich es getan habe. Übrigens unabhängig davon, ob ich etwas gefunden habe oder nicht. Ich würde natürlich in beiden Fällen sagen, dass ich am Fon war. Wenn meine Partnerin dann deswegen 20+ Jahre Ehe beenden würde, würde ich ihr einen guten Psychiater empfehlen. So eine weltfremde Partnerin hätte ich aber auch nicht geheiratet. Nö, wir hätten sicherlich intensiv drüber gesprochen, woher mein Misstrauen kam und welche Konventionen wir einführen, um das Vertrauensverhältnis wieder aufzubauen.

Mit scheint, du hast ein etwas naives Weltbild von partnerschaftlichen Abläufen oder eine Art Privatsphären-Phobie. Wenn man sein Leben miteinander verbringt und Höhen und Tiefen miteinander meistert, beendet man nicht sofort eine Ehe, wenn der Partner ins Handy schaut (außer die Ehe ist eh am Ende und so eine Ausrede kommt gerade geschickt).

27.11.2018 13:02 • x 1 #52


E
Zitat von 6rama9:
Mit scheint, du hast ein etwas naives Weltbild von partnerschaftlichen Abläufen
... nur ein anderes und übrigens ist Dein Avatar wunderschön. Da bekomme ich Lust Vorfreude.


Viel Spaß noch beim Schlagabtausch.

27.11.2018 13:11 • #53


E
#10
Zitat von Urmel_:
Ich würde es nie wagen, im Tagebuch eines anderen Menschen zu lesen, denn es sind die intimsten Stürme, die da mitunter in wenigen Zeilen verewigt werden. Und es macht auch den Zauber einer Partnerin aus, manchmal zu wissen, dass sie Dinge in sich trägt, die ich nicht kenne.

Ich würde mir weder selber den Zauber nehmen wollen, noch würde ich meine Partnerin auf Basis vergangener Stürme bewerten wollen,. ...
Göttliches Urmelinchen.

27.11.2018 13:22 • #54


P
Mal eine Frage an @urmel
Ich gehe fast zu 100% mit deinen Thesen , die ich hier im Forum gelesen habe, d'accord. Auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 10 (absolut), in wieweit lebst du deine Thesen auch? Eifersucht, Neid etc. Sind doch Dinge, die auch du kennen wirst. Deinen Thesen nach dürftest so was ja gar nicht mehr empfinden

27.11.2018 13:29 • x 1 #55


Urmel_
Zitat von Puuuna:
Mal eine Frage an @urmel
Ich gehe fast zu 100% mit deinen Thesen , die ich hier im Forum gelesen habe, d'accord. Auf einer Skala von 1 (gar nicht) bis 10 (absolut), in wieweit lebst du deine Thesen auch? Eifersucht, Neid etc. Sind doch Dinge, die auch du kennen wirst. Deinen Thesen nach dürftest so was ja gar nicht mehr empfinden

Das ist eine gute Frage.

Ich bin ein emotionaler Mensch. Weit emotionaler in meiner Auslebung, als man vermuten möchte. So ist beispielsweise vor einigen Wochen ein Projekt ziemlich vor die Wand gefahren (zum Glück nur eines der kleineren) und da habe ich schon ein zwei Tränen vergossen, weil ich das Gefühl hatte, die Jungs da im Stich gelassen zu haben. Es gibt da Seiten in mir, sehr emotionale, die ich vor meiner Umwelt nicht verschließen kann. Menschen in meiner Nähe haben also die Möglichkeit, diese Knöpfe bei mir zu drücken und eine emotionale Reaktion zu bewirken.

Aber, ich bin in der Lage, meine emotionalen Anteile von mir zu akzeptieren, zu erkennen, wann diese emotionalen Anteile mit tiefen Wurzeln in meine Kindheit verstärkt werden und mich so in die Lage zu versetzen, mit Willenskraft, gegen die Emotionen, gegen die Ängste, die da aus der Kindheit in mir hochkriechen, mich gegen diese Emotionen zu stellen. Hätte ich diese Lektion nicht gelernt, dann wäre ich nicht in der Lage, diese schlimmen Dinge aus meiner Vergangenheit als Teil von mir zu akzeptieren. Somit hätte mein Ego alles getan, um nicht in die Kindheit zurückversetzt zu werden, diesen Ängsten ausgesetzt zu werden und mich dazu verleitet hätte irrational zu sein.

Wüsste beispielsweise eine Frau, dass ich mal schlimme Verlassenängste hatte, weil vielleicht meine Mutter mich in frühem Alter zu lange allein gelassen hat und ich immer, wenn mir diese Frau durch Taten oder Worte mit Trennung droht, ich diese schlimmen Ängste der Kindheit durchlebe, das Verlassen ja bedeutet, dass ich als Mensch nichts wert bin, weil sich so ein Kleinkind, was die Welt nicht versteht, fühlt, dann hätte eine Frau mich mit diesen Knöpfen manipulieren können. Ja, sogar eigene schlimme Taten durch Verwendung dieser Wunden meiner Kindheit, so verstecken können, dass ich den Fehler bei mir gesucht hätte.

Vielleicht war ich so mal. Vielleicht weiß ich noch immer genau, wie sich diese Ängste anfühlen. Aber ich habe vielleicht gelernt, dass diese Ängste ein Teil meines Lebens sind und ich mich nur selber heilen kann.

Setze ich meine eigene Ansage, auch gegen Gefühle (vor allem Ängste!) zu handeln im eigenen Leben um? Ja. Schaffe ich dies immer? Nein, manchmal bin ich impulsiv und ich aplaudiere einer Frau, die es schafft, michz aus der Reserve zu locken. Erkenne ich Manipulationen, auch sehr gute, nach einiger Zeit und kann mich dann immer noch umentscheiden? Ja. Haue ich den Damen auf den Po und bin ich in der Lage dies in einem Kontext zu tun, dass es ihn en gefällt und sie sich glücklich fühlen, wenn ich so bin? Ja. trage ich das Herz auf der Zunge? Ja. Muss ich mich selber zwingen, Menschen nicht zu schnell zu viel zu vertrauen? Ja. Mache ich Fehler und schäme mich für Dinge, die ich auch heute noch manchmal mache? Ja. Bin ich eifersüchtig? Nein. Weil es keinen Zweck hat eifersüchtig zu sein. Entweder ich habe nachgelassen oder ich bin der Dame zu distanziert gegenüber, so dass sie solche Mittel einsetzt, weil sie selber leidet. Beide Varianten kann ich durch eigenes Handeln besser gestalten.

tl;dr: Es geht nicht darum, dass man Emotionen, Ängste nicht mehr empfindet. Es geht darum, dass man sich nicht von ihnen leiten lässt, denn dann nehmen Dir andere Menschen das Heft aus der Hand. Und das Ego, falls es nicht integrierte Ängste in Dir selber vor Dir versteckt, ist der härteste gegner, den es gibt. Der ist so schlau, es ist gruselig eine Ahnung davon zu bekommen, wie schlau das Ego ist. Und wenn man vielleicht etwas Weise wird, dann erkennt man nicht selten sich selbst im Ego, als kleiner Junge. Der Angst hat. Und dann nimmt man ihm in den Arm und wird wieder ein ganzer Mensch. Und dann ist man dankbar, dass wir Menschen so viel Möglichkeiten in uns tragen und das es uns gegeben wurde, dass wir selber entscheiden dürfen, ob wir gut oder böse handeln. Jeden tag aufs neue. Und wenn uns unser altes Ich nicht mehr gefällt, dann kannst Du heute eine neue Version Deines Ichs sein. Der einzige, der Dich wirklich davon abhalten kann bist Du selber in der Form Deines Egos, welches durch Ängste gesteuert wird.

27.11.2018 14:25 • x 5 #56


Ricky
Zitat von 6rama9:
Wenn ich das Gefühl hätte, mein Partner belügt mich, würde ich mir Gewissheit verschaffen. Mag sein, dass ich damit deine moralische Grenze überschreite, aber ich würde es ohne Gewissensbisse tun.


Und genau das ist es eben. Und da kannst Du nicht behaupten, es wäre bei jedem so.

Zitat:
Ich würde nicht kopfkratzend dastehen, sondern erklären warum ich es getan habe. Übrigens unabhängig davon, ob ich etwas gefunden habe oder nicht. Ich würde natürlich in beiden Fällen sagen, dass ich am Fon war. Wenn meine Partnerin dann deswegen 20+ Jahre Ehe beenden würde, würde ich ihr einen guten Psychiater empfehlen. So eine weltfremde Partnerin hätte ich aber auch nicht geheiratet. Nö, wir hätten sicherlich intensiv drüber gesprochen, woher mein Misstrauen kam und welche Konventionen wir einführen, um das Vertrauensverhältnis wieder aufzubauen.


Das Beispiel ist auch anwendbar, wenn man KEINE 20 Jahre zusammen ist. Es ist ein Vertrauensmissbrauch und gerade für junge Beziehungen KOMPLETT kontraproduktiv. Und das ist absolut nicht weltfremd. Weltfremd ist es zu beheuapten, man habe einfach das Recht an das Privateigentum anderer zu gehen. Und wenn Dir da das Vertrauen schon fehlt, solltest Du Dich generell mal fragen, warum das so ist.

Zitat:
Mit scheint, du hast ein etwas naives Weltbild von partnerschaftlichen Abläufen oder eine Art Privatsphären-Phobie. Wenn man sein Leben miteinander verbringt und Höhen und Tiefen miteinander meistert, beendet man nicht sofort eine Ehe, wenn der Partner ins Handy schaut (außer die Ehe ist eh am Ende und so eine Ausrede kommt gerade geschickt).


Mir scheint, Du hast ein weltfremdes Verhältnis dazu, was es heißt eine Privatsphäre zu haben. Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel, auch wenn das in Deinen leicht stasi-gefärbten Augen so sein mag. Und hierbei geht es nicht nur um Ehen, sondern um Beziehungen allgemein. Es gibt unfassbar viele Menschen, die es in keiner Weise toll finden, wenn man ihre Gespräche etc. liest, auch Partner nicht, sofern man denn nicht gefragt hat. Das ist ein Vertrauensbruch, aber wenn Du Dir da natürlich immer selbst der Nächste bist, dann okay...

27.11.2018 14:56 • #57


6rama9
Zitat von Ricky:
Und wenn Dir da das Vertrauen schon fehlt, solltest Du Dich generell mal fragen, warum das so ist.

Äh... im vorliegenden Fall ist es doch offensichtlich warum dem TE das Vertrauen fehlt: Weil er von seiner Freundin ver@rscht wurde und das gespürt hat. Also die Frage nach dem warum hat er sich doch schon längst beantwortet und voila: Sein Bauchgefühl wurde verifziert und er hat sie vor die Tür gesetzt. Alles richtig gemacht. Was bitte soll er sich da noch groß fragen?
Zitat von Ricky:
Es ist ein Vertrauensmissbrauch und gerade für junge Beziehungen KOMPLETT kontraproduktiv.

In funktionierenden Beziehungen ist es tatsächlich sehr kontraproduktiv. In begründeten Verdachtsfällen ist es dagegen meist außerordentlich produktiv und kann helfen eine toxische Beziehung oder eine parasitäre Ausnutzung durch einen Partner schnell zu beenden und sich selbst viel Leid zu ersparen. Da von KOMPLETT kontraproduktiv zu sprechen, halte ich für KOMPLETT an der Realität vorbei. Im Endeffekt ist es wie immer im Leben: Man muss Vor- und Nachteile, sowie Risiken und mögliche Gewinne bzw Verluste abwägen, eine Entscheidung treffen und diese dann umsetzen. Ich sehe das überhaupt nicht dogmatisch, sondern völlig pragmatisch. und daher stimme ich vollkommen mit dir über ein, wenn du sagst:
Zitat von Ricky:
Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel

Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel. Nicht immer, aber manchmal eben doch. Im konkreten Fall des TE: Absolut!

Im Endeffekt läuft es auf die große Frage der Ethik heraus: Darf ich jemand anderem Unrecht zufügen, um ein mögliches größeres Unrecht zu verhindern. Da gibt es seit jeher verschiedene Sichtweisen und meine Meinung ist: Ja, ich darf ein Unrecht begehen, wenn die Wahrscheinlichkeit groß ist, dass ich ein größeres Unrecht verhindere. Im konkreten Fall ist das größere ethische Unrecht (die weitere partnerschaftlich parasitäre Ausnutzung des TE) durch das kleinere ethische Unrecht (das einmalige Durchsuchen des Handys) verhidnert worden. Ethisch für mich völlig in Ordnung.

27.11.2018 15:49 • x 1 #58


T
Zitat von 6rama9:
Äh... im vorliegenden Fall ist es doch offensichtlich warum dem TE das Vertrauen fehlt: Weil er von seiner Freundin ver@rscht wurde und das gespürt hat. Also die Frage nach dem warum hat er sich doch schon längst beantwortet und voila: Sein Bauchgefühl wurde verifziert und er hat sie vor die Tür gesetzt. Alles richtig gemacht. Was bitte soll er sich da noch groß fragen?


Danke. Ihr könnt meinetwegen gerne weiterhin eure Buddhaansichten vertreten, aber ich finde, das wahre Leben sieht (leider) anders aus. Und das beweist nicht nur diese, sondern auch andere unzählige Geschichten hier aus dem Forum..

27.11.2018 15:51 • #59


Ricky
Zitat von 6rama9:
Äh... im vorliegenden Fall ist es doch offensichtlich warum dem TE das Vertrauen fehlt: Weil er von seiner Freundin ver@rscht wurde und das gespürt hat. Also die Frage nach dem warum hat er sich doch schon längst beantwortet und voila: Sein Bauchgefühl wurde verifziert und er hat sie vor die Tür gesetzt. Alles richtig gemacht. Was bitte soll er sich da noch groß fragen?


Also erst sind Bauchgefühle totaler Quatsch laut Deiner Aussage. Dann ist es aber doch okay, weil er es ja durch Einbruch in die Privatsphäre verifiziert. Hätte er es aber nicht verifiziert, dann müsste die Frau natürlich ein Einsehen haben, weil sie sonst ja psychische Probleme hat, weil sie wegen so einem kleinen Eingriff in ihre Privatsphäre nicht eine ganze Beziehung aufs Spiel setzt. So ist das korrekt, ja? Weil das alles Aussagen Deinerseits sind. Und ja das ist auch auf diverse Möglichkeiten anzusetzen, nur weil wir hier ein: Aha, sie war eine Betrügerin-Situation haben, heißt es ja nicht, dass es dann okay ist.

Zitat:
In funktionierenden Beziehungen ist es tatsächlich sehr kontraproduktiv. In begründeten Verdachtsfällen ist es dagegen meist außerordentlich produktiv und kann helfen eine toxische Beziehung oder eine parasitäre Ausnutzung durch einen Partner schnell zu beenden und sich selbst viel Leid zu ersparen. Da von KOMPLETT kontraproduktiv zu sprechen, halte ich für KOMPLETT an der Realität vorbei. Im Endeffekt ist es wie immer im Leben: Man muss Vor- und Nachteile, sowie Risiken und mögliche Gewinne bzw Verluste abwägen, eine Entscheidung treffen und diese dann umsetzen. Ich sehe das überhaupt nicht dogmatisch, sondern völlig pragmatisch. und daher stimme ich vollkommen mit dir über ein, wenn du sagst:


Wann entsteht denn begründeter Verdacht, wenn laut Deiner Aussage, das Bauchgefühl kein Indikator ist?

Zitat:
Der Zweck heiligt eben nicht immer die Mittel. Nicht immer, aber manchmal eben doch. Im konkreten Fall des TE: Absolut!


Merkst Du, dass Du allgemeine Aussagen triffst, diese dann aber für die Situation nicht als erforderlich ansiehst. Also heißt das hier kurzum: Es gibt keine Regeln... außer ich brauche sie für mich. Coole Lebensweise, zumal Du andere dafür eindeutig kritisierst.

27.11.2018 15:56 • x 1 #60


A


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