253

Freundschaft unter Männern

DiesDasAnanas
Ich verstehe die Enttäuschung.

Bin auch der Meinung das Freunde und Bezugspersonen sehr wichtig sind.

Der Vorschlag offen anzusprechen was dich stört kam bereits, anscheinend wurde das in der Vergangenheit bereits umgesetzt, allerdings mit wenig und vor allem keinem dauerhaften Erfolg.

Du ich glaube manchmal muss man einfach akzeptieren das sich Menschen ändern oder schon immer so waren und man das selbst erst später sieht.

Zitat von rudi333:
Nach und nach merkte ich dann aber, dass er hier und da nicht die Wahrheit erzählte, und sich gerne mal besser darstellte. Ich war oft der seelische Papierkorb, wenn Ihr versteht, was ich meine.

Irgendwie keine so gute Grundlage.
Zitat von rudi333:
Er plant etwas, wenn es dann an das Umsetzen des Planes geht, dann ist von der Theorie nicht mehr viel übrig. Dann ist entweder ein Kind krank, das Auto kaputt, das Konto leer etc...

Hmmm....Ja schwierig
Zitat von rudi333:
Ich bin auch erst sehr spät dahinter gekommen, dass er eine gewisse Abhängigkeit zu seiner Mutter hat (wohnt im Nachbarhaus). Da hat eine wirkliche Abnabelung offenbar nie stattgefunden und dem ist offenbar auch die Ehe zum Opfer gefallen.

Sehr gut möglich.
Zitat von rudi333:
(Vorsichtige) Gespräche zur Unzuverlässigkeit gab es schon Einige. Wenn Dein Gegenüber aber sein Verhalten als völlig normal ansieht, dann kommst Du nicht weiter. Wird man konkreter, dann wurde mir ja sogar Empathielosigkeit vorgeworfen und dass ich seine Probleme verharmlosen würde.

Sehr unreflektiert und unfair von ihm.
Zitat von rudi333:
Positiv muss ich erwähnen, dass er mir auch eine große Stütze war, als die Affäre meiner Frau ans Licht kam.

Ist das unter Freunden nicht etwas selbstverständliche? Also einem Freund zur Seite stehen und zu zuhören, wenn sein Leben gerade aus den Fugen geraten ist.
Zitat von rudi333:
Den ersten richtigen Knacks bekam die Freundschaft allerdings, als ich mit gepackter Tasche bei ihm aufschlug, und Abstand von meiner Frau brauchte. Er hatte mir das mehrfach angeboten, ich könne jederzeit (Tag und Nacht) kommen. Und plötzlich war da diese Kluft zwischen Worten und Taten.
Da ich niemandem zur Last fallen möchte, akzeptierte ich das aber.


Zitat von rudi333:
Dann wurde seine Unpünktlichkeit (die gab es immer schon) und Unzuverlässigkeit allerdings immer gravierender.


Zitat von rudi333:
Es ist schade, aber mir mangelnde Empathie vorzuwerfen, war glaube ich, der I-Punkt. Ich hab mir immer angehört, dass die Kindesmutter 30 min zu zeitig oder 2 h zu spät zum Abholen kam. Und dieses und jenes, es würde den Rahmen sprengen.

Du ich glaube die EF war gar nicht so das große Problem in der Ehe und ist sicherlich auch nicht so schlimm wie er sie beschreibt.

Jetzt aber mal zusammen gefasst:

Mit der Ehrlichkeit nimmt dein Freund es nicht immer so genau und verdreht die Dinge gerne zu seinen Gunsten.
Das hat dich zumindest eine Zeit lang nicht so gestört und du hast an der Freundschaft festgehalten. Mit den Jahren wird die Verbindung zu diesem Freund intensiver und du lernst ihn als Mensch besser kennen. Was du dabei besser kennenlernst ist seine Unzuverlässigkeit und seine unreife Art. Du stellst fest das du überwiegend dann interessant bist, wenn er seinen Frust abladen muss. Bist also weiterhin der bevorzugte seelische Mülleimer.
Ich will damit nicht unterstellen das ihr keinerlei normale, lustige und tolle Treffen hattet, aber bei denen ist er zunehmend unzuverlässig. Das heißt für mich das es für ihn keine Priorität hat. Das Kinder krank werden passiert, aber dann lassen sich Ersatztermine vereinbaren.
Er sieht in seinem Verhalten keine Fehler oder Mängel.
Du warst für ihm immer da, auch in Dingen die selbst innerhalb einer Freundschaft nicht für jeden selbstverständlich sind (finanzielle Hilfe), er hingegen hörte dir zwar bei deinen Problemen zu, war als es dann drauf ankam trotzdem nicht für dich da.
Jetzt macht er dir Vorwürfe du wärst unter anderem empathielos.


Jemand der die Fehler nie bei sich, sondern nur bei allen anderen sieht wirst du in seinem Verhalten nicht ändern können.
Er wird also weiterhin unzuverlässig und unehrlich sein + dich als seelischen Mülleimer nutzen.

Was genau erhoffst du dir aus dieser Freundschaft?
Ich denke, wenn es schon erfolglose Gespräche gab, dann bleibt dir die Möglichkeit ihn so zu akzeptieren wie er ist. Wie er ist zeigt er dir immer deutlicher.

Du spürst das du unter einer Freundschaft etwas anderes verbindest, mehr Zuverlässigkeit und das ist völlig in Ordnung und vor allem, wie ich finde, normal.
Dann kannst du her gehen und der Freundschaft nicht ganz so viel Gewicht bemessen und ihn eher als guten Bekannten sehen ?
Den Kontakt langsam einschlafen lassen und dich stattdessen auf zuverlässige Menschen konzentrieren?

27.04.2025 12:36 • x 2 #31


Worrior
Gehen, bzw. wegbleiben, nicht streiten, diskutieren mit Drama und Gedöhns.
Ruhig bleiben und gehen das zeigt Größe.
Wenn er merkt dass der Kontakt einschläft und ihm liegt was daran wird et von sich aus Fragen stellen.
Damit zeigt er dann auch Bereitschaft auf eine eventuelle Kritik einzugehen.
Hier in diesem Fall ist es nicht nur eine einzige Auffälligkeit über die man reden, aus der Welt schaffen oder einen Kompromiss finden könnte.
Es sind eine ganze Menge Auffälligkeiten die sich aneinanderreihen.
Glaube nicht dass das nochmal die dicke Freundschaft wird.

27.04.2025 12:46 • x 6 #32


A


Freundschaft unter Männern

x 3


Tobuka
@rudi333
Zitat von rudi333:
Brauchen tu ich sie natürlich nicht.

Dann hast du dir die Frage schon beantwortet

27.04.2025 14:14 • x 1 #33


ElGatoRojo
Zu lange beim Arzt zu warten kann natürlich seine Planung umgeschmissen haben. Du kennst ihn sicher besser als jemand hier und kannst einschätzen, ob das realistisch ist. Arztbesuch kann runterziehen und die Aktivität lähmen.

Ansonsten - eine zweite Chance ja, eine dritte eher nicht.

27.04.2025 14:33 • x 2 #34


Blanca
@rudi333
Zitat von rudi333:
Es entwickelte sich eine Freundschaft unter Männern. Soweit, so gut. Er war verheiratet und hatte 2 Kinder im Grundschulalter, die Frau studierte noch, mehr wusste ich aus seinem Privatleben nicht.

Wenn wir uns trafen, dann meist aus geschäftlichen Gründen, die Familien blieben außen vor.

Klingt für mich eher nach einer losen Bekanntschaft unter Arbeitskollegen, die auch privat mal was zusammen unternehmen.
Für eine Freundschaft war da (noch) zu wenig Nähe, Offenheit und Anteilnahme am Leben des anderen.

Zitat von rudi333:
Dies intensivierte unsere Freundschaft weiter, ich half, wo ich konnte.

Und so wurde aus einer losen Bekanntschaft eine Zweckbekanntschaft.

Zitat von rudi333:
Nach und nach merkte ich dann aber, dass er hier und da nicht die Wahrheit erzählte, und sich gerne mal besser darstellte. Ich war oft der seelische Papierkorb, wenn Ihr versteht, was ich meine.

Lügen geht gar nicht. Flunkern - naja. Aber bitte in gesunden Grenzen (was dann wieder Interpretationssache ist, geschenkt).
Was den Papierkorb betrifft - ich verstehe das so, daß er Dir ständig von seinen Problemen erzählte, während Du ihm Deine erspart hast. Oder vielleicht auch akut weniger Probleme hattest als er, in jener Zeit zumindest.

Natürlich sollten Freunde auch mal bei Problemen zuhören und wenn sie dann auch noch gute Tipps haben oder praktisch mit anfassen (je nachdem, was anliegt): Fein. Zum Dauerzustand werden sollte das aber nicht und das Ganze sollte wenigstens bereitschaftstechnisch auf Gegenseitigkeit beruhen. Man muß deswegen keine Erbsen zählen, aber das Verhältnis hat fair zu bleiben (was dann einmal mehr Interpretationssache ist, auch geschenkt).

Zitat von rudi333:
Positiv muss ich erwähnen, dass er mir auch eine große Stütze war, als die Affäre meiner Frau ans Licht kam.

S. hierüber: Stand das in einem angemessenen Verhältnis? Oder hast Du ihm jahrelang regelmässig geholfen und er hörte Dir jetzt zweimal zu? (Ich übertreibe bewußt und erwarte mir auch keine direkte Antwort. Soll nur zum Nachdenken sein.)

Zitat von rudi333:
Den ersten richtigen Knacks bekam die Freundschaft allerdings, als ich mit gepackter Tasche bei ihm aufschlug, und Abstand von meiner Frau brauchte. Er hatte mir das mehrfach angeboten, ich könne jederzeit (Tag und Nacht) kommen. Und plötzlich war da diese Kluft zwischen Worten und Taten.
Da ich niemandem zur Last fallen möchte, akzeptierte ich das aber.

Mir fällt gerade der Film Ein seltsames Paar (Walter Matthau/Jack Lemmon) ein. Bzw. die Serie Männerwirtschaft. Also wie selbstverständlich Oscar seinen Freund Felix bei sich aufnahm, nachdem dessen Frau dem die Ehe gekündigt hatte. Auch wie besorgt die Freunde ihn gemeinsam suchten, als er mal nicht zum freitäglichen Kartenspielabend auftauchte.

So wie Dein Freund hingegen verhalten sich Zweckbekannte. Was ja an sich nichts Schlimmes ist - solange beiden der Unterschied - und damit auch der Erwartungsrahmen - klar ist und bleibt.

Derartige Freundschaftsdienste ohne Not anzubieten ohne es ernst zu meinen, gehört sich nicht, da es falsche Erwartungen weckt. Man sollte andere schon wissen lassen, woran sie mit einem sind. Verständlich, daß Dein Bild von ihm und Eurer Freundschaft da einen gehörigen Knacks bekam. Aber spätestens hier hättest Du gedanklich eine Schublade runterziehen sollen.

Auch ich wäre enttäuscht gewesen. Hätte es hingenommen - aber mich dann allmählich zurückgezogen und den Kontakt schließlich einschlafen lassen. Aber das Wort Freundschaft wäre für mich ab da im Kopf gestrichen gewesen. Sein Verhalten hätte ich spätestens jetzt begonnen zu spiegeln.

Zitat von rudi333:
Dann wurde seine Unpünktlichkeit (die gab es immer schon) und Unzuverlässigkeit allerdings immer gravierender. Was sonst immer klappte, wurde nun kurzfristig immer verschoben oder ganz gecancelt. Der Kontakt blieb, jedes seiner Probleme landete bei mir per Whatsapp oder Anruf. Ich habe sehr viel geholfen, auch einen finanziellen Engpass bei ihm überbrückt. Dennoch warf er mir vor, ich wäre emphatielos.

Würde mich selbst bei losen Bekannten veranlassen, den Kontakt einschlafen zu lassen. Denn Zeit für Termine, die immer wieder platzen - die nehme ich mir nicht, dafür ist meine zu knapp.

Jemand Empathielosigkeit vorzuwerfen - da kann er Dich auch gleich als Monster bezeichnen. Warum gibst Du Dich weiter mit jemand ab, der so über Dich denkt? Ich finde das echt unverschämt, denn Du warst für ihn da - er war derjenige, der sich in der Stunde Deiner Not als höchst empathielos erwiesen hatte. Spätestens jetzt hättest Du ihm das auch mitten ins Gesicht sagen und ihm dann auch gleich den Kontakt kündigen können.

Ob er das versteht oder nicht, kann Dir egal sein - sein Problem. Hauptsache, er ist raus aus Deinem Leben.

Zitat von rudi333:
Nun hatten wir uns gestern eigentlich zu ner Runde wandern verabredet für den Nachmittag und er wollte dann was kochen, was sein neues Hobby ist. Früh hatte er einen Termin beim Arzt. Danach wollte er einkaufen. Nun bekam ich gestern Mittag von ihm einen Anruf, er hätte 3 h im Wartezimmer warten müssen und er wolle heute nichts mehr machen. Ich solle nicht kommen. Ich war wie vor den Kopf geschlagen, hatte mir meine Arbeit so zurechtorganisiert, dass der Nachmittag frei ist.

Natürlich können Arzttermine unverhofft länger dauern und auch anstrengender werden als angedacht. Aber eben weil man sowas eigentlich auch vorher (grundsätzlich) weiß, wäre es an ihm gewesen, eine klare Ansage zu machen à la :
Du, falls das beim Arzt länger werden sollte, kann es sein, daß es dann doch nicht klappt. Wäre das für Dich o.k. - oder wollen wir uns einen anderen Tag ausgucken dafür?

Zudem fällt aber einfach auf daß Du im Zitat weiter oben schreibst, daß es sonst immer geklappt habe. Es ging also nicht ums Können, sondern ums Wollen - bzw. es lag an geänderten Prioritäten und solche Entscheidungen trifft man bewußt und das vor allem gegenüber Leuten, bei denen man eh nicht mit Konsequenzen rechnet (was wiederum Dein Verantwortungsbereich war und somit ein Eigenanteil ist, den Du in Zukunft für andere Kontakte beherzigen kannst).

Zitat von rudi333:
Was würdet Ihr tun?

Gar nix mehr. Ich wäre weg - und auf Nachfrage würde ich ihm auch ebenso klar sagen warum, wie er Dich von seiner Tür weisen konnte, als es ihm zuviel wurde mit Eurer Freundschaft.

27.04.2025 15:20 • x 2 #35


R
Zitat von ElGatoRojo:
Zu lange beim Arzt zu warten kann natürlich seine Planung umgeschmissen haben. Du kennst ihn sicher besser als jemand hier und kannst einschätzen, ob das realistisch ist. Arztbesuch kann runterziehen und die Aktivität lähmen. Ansonsten - eine zweite Chance ja, eine dritte eher nicht.

Ich hab in letzter Zeit stärker bemerkt, dass er von jetzt auf gleich sich da verkriecht.

Der Arzttermin war offenbar hauptsächlich den ganzen Vormittag warten, vermutlich war da seine Erwartungshaltung auch (wie öfter mal) einfach zu hoch.

Ansonsten waren da keinerlei Störfaktoren, welche mir bekannt sind. Kinder hatten Ferien bei der Mutter, also er musste sich nur um sich kümmern. Genau deswegen verstand ich es ja auch umso weniger.

28.04.2025 08:49 • x 2 #36


R
Zitat von DiesDasAnanas:
Du spürst das du unter einer Freundschaft etwas anderes verbindest, mehr Zuverlässigkeit und das ist völlig in Ordnung und vor allem, wie ich finde, normal.
Dann kannst du her gehen und der Freundschaft nicht ganz so viel Gewicht bemessen und ihn eher als guten Bekannten sehen ?
Den Kontakt langsam einschlafen lassen und dich stattdessen auf zuverlässige Menschen konzentrieren? ...


Genau so ist mein Plan!

Es mag sein, dass ich die Freundschaft halt anders sehe als er. Auch ist es durchaus ein Fakt, dass er vermutlich ein paar mehr Probleme hat als ich (2 pubertierende Teenager, die Mutter im Nebenhaus, zuletzt immer Unzufriedenheit im Job), aber ich hab ihm da im Rahmen meiner Möglichkeiten und aus eigener Erfahrung immer Tipps und Ratschläge gegeben, die aber meist nur halbherzig oder gar nicht umgesetzt worden. Und dann war da immer sein Gejammer, dass Dieses und Jenes nicht funktionierte.

Ich hab da offenbar zu lange daran festgehalten. Wenn aber jemand sich verbal gut verkaufen kann, dann glaubt man erstmal daran. Hat ja auch Jeder ein anderes Tempo. Letzten Endes ist er aber immer wieder in sein altes Raster zurück gefallen, was sicher auch der Depression geschuldet ist. Aber damit kann ich wie gesagt nichts anfangen.

Also bleibt nur zurückziehen.

Habt Ihr alle Recht!

28.04.2025 09:17 • x 4 #37


M
Für mich ist der Fall ganz klar:

Dein Freund ist sehr überlastet von seiner Scheidung. Er hat einfach keine Kapazitäten für dich.

Für mich wäre es ein totales no go, wenn er mich nicht bei sich hätte übernachten lassen. Damit wäre die Freundschaft beendet. Selbstverständlich würde ich verstehen, dass er keine Energie hat, aber mich aufzunehmen in einer Notlage, das muss drin sein.


Was mir etwas komisch rüber kommt: der größte Erfolg seines Lebens ist, dass die Kinder bei ihm bleiben wollen. Ich bin irritiert. Finde die Aussage sehr befremdlich.

28.04.2025 09:37 • x 1 #38


R
Zitat von Mirella0073:
Was mir etwas komisch rüber kommt: der größte Erfolg seines Lebens ist, dass die Kinder bei ihm bleiben wollen. Ich bin irritiert. Finde die Aussage sehr befremdlich. ...


Für den außenstehenden Leser mag das befremdlich rüberkommen, aber das war ja auch nur meine Sicht darauf.

Rückblickend auf die Zeit der Freundschaft hab ich ja Stück für Stück immer mehr Einblick in den Tagesablauf und das Leben bekommen und mit der Zeit hab ich dann die Erkenntnis gewonnen, dass hier jemand nicht er selbst ist, sondern immer nur seiner Mutter alles Recht machen wollte, später vermutlich seiner Ehefrau, bevor offenbar wieder seine Mutter das Zepter über die junge Familie übernehmen wollte.

Die Scheidung/Sorgerecht war eigentlich ein Kampf, wer den Kindern das Beste bietet. Mit eigenem Haus hatte er da halt die besseren Karten und hat dann auch jedem Kind ein wunderschönes eigenes Zimmer eingerichtet. Materiell wurde sich da richtig ins Zeug gelegt, was die Mutter am Ende ihres Studiums natürlich nicht bieten konnte. Einen großen Anteil daran hatte meiner Meinung nach auch wieder seine Mutter, die wohl maßgeblich darauf drängte.

28.04.2025 09:57 • #39


Blanca
@rudi333
Zitat von rudi333:
Kunden/Geschäftspartnern

Sorry, das hatte ich gestern überlesen. Ich hatte Euch als Arbeitskollegen im Kopf, bei meiner Antwort hierüber.

Mit Blick aufs Geschäftliche macht ein Rückzug auf Raten natürlich eher Sinn als ein radikaler Cut. Antreten würde ich ersteren aber dennoch und den Kontakt sanft einschlafen lassen, bis er aufs geschäftlich erforderliche Minimum beschränkt ist.

28.04.2025 10:37 • x 2 #40


R
Zitat von Blanca:
@rudi333 Sorry, das hatte ich gestern überlesen. Ich hatte Euch als Arbeitskollegen im Kopf, bei meiner Antwort hierüber. Mit Blick aufs Geschäftliche macht ein Rückzug auf Raten natürlich eher Sinn als ein radikaler Cut. Antreten würde ich ersteren aber dennoch und den Kontakt sanft einschlafen lassen, bis er ...

Nee, ich bin seit über 20 Jahren selbständig und er wollte sich in eben diesem Bereich nebenberuflich etwas aufbauen.

Anfangs war es für mich halt ein Geschäftspartner, bis sich da mehr entwickelte. Wie gesagt, normalerweise blocke ich sowas strikt ab, hier stimmte aber irgendwie die Chemie und/oder mein Helfersyndrom übernahm da irgendwann die Oberhand.

Man sollte halt immer bei seinen Prinzipien bleiben.

28.04.2025 11:13 • x 3 #41


QueenA
Hallo!

Ich gebe mal eine Hypothese in die Diskussion:
Was wäre, wenn er einfach nicht wollte, dass Du bei ihm übernachtest. Begründung: er hat Teenager im Haus und das ist nicht immer kompatibel mit anderen Erwachsenen.

Was ich nicht beurteilen kann bei meiner Hypothese: wie Deine Beziehung zu seinen Kindern ist! Bist Du da sehr innig oder eher nur der Freund vom Papa?

Bei sehr ernsthaften Freundschaften, sowie Du es aus Deiner Sicher heraus berichtest: Klartext!
Das ist fair und transparent!
In Ich-Form: Ich fühle mich als Dein Freund von Dir schlecht behandelt! Ich hätte mir gewünscht bei Dir am Tag X übernachten zu können, es war für mich befremdlich, dass das für Dich nicht passte. Ist irgendwas zwischen uns, was ich nicht mitbekommen habe?

Alles Gute!

28.04.2025 11:32 • #42


R
Zitat von QueenA:
Hallo! Ich gebe mal eine Hypothese in die Diskussion: Was wäre, wenn er einfach nicht wollte, dass Du bei ihm übernachtest. Begründung: er hat Teenager im Haus und das ist nicht immer kompatibel mit anderen Erwachsenen. Was ich nicht beurteilen kann bei meiner Hypothese: wie Deine Beziehung zu seinen Kindern ist! ...

Zu der Zeit war das Sorgerecht noch nicht gerichtlich geklärt und die Kinder waren in der betreffenden Woche bei ihrer Mutter. Weil zu dieser Zeit das Wochenmodell gelebt wurde. Die Kids kennen mich und mögen mich!

Die Enttäuschung damals war für mich nicht kriegsentscheidend, da ich eigentlich immer selbst einen Plan B habe und mich nicht verkrieche. Es war lediglich ein Punkt, wo ich zum 1. Mal deutlich gemerkt habe, oha hier sind Worte und Taten meilenweit auseinander.

28.04.2025 12:04 • x 4 #43


Blanca
Zitat von rudi333:
Man sollte halt immer bei seinen Prinzipien bleiben.

Ausnahmen bestätigen die Regel.

Schon deshalb mußte diese eine mal sein.

Wer weiß, wovor diese (vertiefende) Erfahrung Dich in Zukunft bewahren helfen wird.

28.04.2025 12:37 • x 1 #44


R
Wie gesagt, ich werde da jetzt erstmal einen gehörigen Abstand wahren.

Es kam ja dann wie schon geschrieben eine Entschuldigung seinerseits, die ich zwar angenommen habe, gleichzeitig aber betont habe, dass nicht ICH den schlechten Tag hatte, sondern er. Dass ich das natürlich verstehe, seine Reaktion darauf aber nicht.

Darauf kam dann gestern nochmal eine Antwort von ihm:

Zitat:
Danke! Ich hatte mich doch auch darauf gefreut, ist ja nicht so als wäre es mir lästig!
Nur ging es mir halt an dem Tag nicht gut, ich war kraftlos und enttäuscht, das gibt's halt bei mir ab und zu.
Das solltest Du nicht persönlich nehmen. Damit lassen wir das Thema jetzt aber, es ist nun Mal passiert.
Wie war denn Euer Wochenende?


Wie gesagt, ich werde da jetzt nicht weiter darauf herumreiten.

Aber seh ich das richtig, dass er sich da doch nicht reflekieren kann und jetzt eigentlich nur davon ablenken will und dieses Vorkommnis am liebsten aus seinem Gedächtnis streichen will?

Ich an seiner Stelle (Sofern mir die Freundschaft wichtig wäre) hätte da wohl eher nachgefragt, wann wollen wir den ausgefallenen Tag wiederholen?

Oder ist das bei depressiven Menschen so, dass dann solche negativen Tage hinterher einfach unter den Tisch fallen und man nicht mehr drüber reden möchte?

28.04.2025 13:00 • #45


A


x 4