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Freundschaft zum Ex-Freund wieviel muss ich ertragen?

alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
Wie gesagt: ersetzt einmal den Begriff Ex durch Mitbewohner und das ganze wäre vollig normal.

Fährt man mit einem Mitbewohner in den Urlaub? Schläft mit ihm dort im Bett? Meldet man sich mit ihm zur selben Zeit krank und lässt sich betüdeln? Zahlt er Miete und Nebenkosten? Und wenn nicht Mitbewohner, sondern nur Freund - wie viele Namen stehen auf deinem Briefkasten? Wie viele Klamotten deiner Freunde bewahrst du für sie auf? Hat jeder einen Schlüssel und pennt bei dir, wann ihm danach ist? Wofür braucht man einen Partner, wenn man so einen tollen Freund/Mitbewohner hat? Warum muss der neue Kandidat sich damit irgendwann abfinden, anstatt einfach festzustellen, dass er in solchen Verhältnissen keine Beziehung führen möchte?

12.09.2025 16:40 • x 14 #136


Sonnenschein85
Zitat von Heavydreamy:
Das bringt doch nix, Ex ist hier Ex. Sie hatten einen Partnerschaft mit allem drum und dran. Wäre hätte könnte - ist einfach fehl am Platz

Ja exakt. Wäre es der Mitbewohner wäre es ja auch eine total andere Situation.
Aber es ist der Ex und ich finde das ist ein großer Unterschied.
Zudem geht es wie ich finde nichtmal primär darum ob was läuft zwischen beiden bzw ich denke eher nicht, wenn sie ihn nicht attraktiv findet ( ok könnte natürlich gelogen sein)
Aber ich finde einfach die Präsenz von ihm und die viele Zeit die beide zusammen verbringen zu extrem.

Das würde ich als Freund so nicht gut finden, selbst wenn jch weiß da läuft definitiv nichts körperliches. Emotional scheinen die beiden verbunden zu sein.

12.09.2025 17:12 • x 8 #137


A


Freundschaft zum Ex-Freund wieviel muss ich ertragen?

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P
Zitat von RatlosimViertel:
Nochmal danke an alle. Das ist genau der Grund warum ich mich an ein Forum wende. Der neutrale Blick Dritter. Gefühlsmäßig stecke ich viel zu tief ...

Sie nimmt dich nicht ernst, spricht dir deine Gefühle ab und macht dich zum Schuldigen obwohl SIE in meinen Augen absolut ohne Anstand handelt.

Sobald man in einer Beziehung ist gehört etwas Rücksichtnahme dazu. Sie sieht jedoch das Problem nicht.

Für mich führen die beiden immer noch eine Beziehung und du bist das dritte Rad am Wagen. Mach dich gerade und deutlich, das du das so nicht tolerieren kannst weil du dich damit nicht wohl fühlst.

Ich hätte diese Frau aus mehreren Gründen ungern als Partnerin.. Hobbies hin oder her, sie ist nicht in der Lage eine Partnerschaft auf Augenhöhe zu führen. Und niemand war zehn Jahre mit jemandem zusammen wenn es so bescheiden gelaufen wäre.

12.09.2025 17:21 • x 3 #138


HierDerNameNEU
Am Ende des Tages hat der TE sich ja aber nun entschieden. Er wird dieses Konstrukt mit ihr eingehen und damit ist das Thema ja im Prinzip erledigt.

Ich gehe mit der überwiegenden Mehrheit hier voll und ganz mit dass das Ganze hier total zum Scheitern verurteilt ist. Wo eigentlich die Honeymoon Phase sein sollte ist Stress. Die Dame ist der Klassiker die sich gerne mehrere Männer im Orbit hält, weil jeder eine gewisse Zufuhr gibt und andere Bedürfnisse stillt.

Für mich unbegreiflich. Allein schon der Krempel und all das persönliche Zeug im Haus der Freundin. Das is einfach zu heftig und der TE redet es sich schön. Erstmal den Dude kennenlernen, man kann ja reden.

Heftig.

12.09.2025 17:26 • x 6 #139


Blindfisch
Zitat von HierDerNameNEU:
Das is einfach zu heftig und der TE redet es sich schön. Erstmal den Dude kennenlernen, man kann ja reden.

Heftig.

Man kann nicht jeden Bruder retten.

12.09.2025 17:28 • x 3 #140


MafusCage
Uff ich steige gerade erst hier ein. In einer neuen Beziehung sollte es um euch beide gehen und alles was läuft ist, dass du deren wasauchimmer-Beziehung erörtern musst und sie dir auch noch diese ganze emotionale Verarbeitung und Akzeptanz abverlangt, während es ihr zu viel wird, wenn du doch Probleme damit anmeldest. Sie hingehen weist dich dann aber auf deinen Platz zurück ohne mal kritisch zu betrachten, wie sie hier in die Beziehung mit dir startet.

Es ist auch völlig egal, wie lange du diese Beziehung der beiden schon vorher kanntest. Da warst du nicht ihr Partner. Jetzt bist du es und da muss auch sie gewisse Beziehungsspielregeln einhalten, die dir wichtig sind.

Letztendlich musst allerdings du deine Grenzen ziehen und Konsequenzen ziehen wenn es dir nicht gut geht mit der Situation. Pass auf dich auf!

12.09.2025 17:31 • x 5 #141


FloraVita
Hm...

Zitat von Yoffi:
Stell dir einfach mal vor, er wäre kein Ex, sondern wirklich der Mitbewohner.


Ist er aber. Sich selbst belügen?

12.09.2025 17:49 • x 7 #142


FloraVita
Zitat von Yoffi:
In der heutigen Zeit gilt es als gesund alleine zu sein und als ungesund in tiefen Bindungen, Verbänden, Familienkonstrukten, etc. hängen zu bleiben. Dabei ist es tatsächlich so, dass der Mensch ein Herdentier ist, erst die Industrialisierung dazu geführt hat, dass Familien sich aufgelockert haben und es immer noch eine Randerscheinung ist, wie in westlichen Ländern heutzutage gelebt wird.


Da vergleichst du aber Äpfel mit Birnen. Eine Familie und Ex ist nicht das gleiche, erst Recht nicht, wenn man nicht mal durch Kinder verbunden ist.

12.09.2025 17:55 • x 3 #143


Y
Alles was ich sage ist, dass ich das Gefühl kenne, den Ex einfach überhaupt nicht mehr als solchen wahrzunehmen. Und diese Perspektive gibt es nun einmal auch.

Wir wissen es einfach nicht. Klar kann man sein Empfinden schreiben und zu Rückzug raten. Einschätzen kann @RatlosimViertel die Situation aber nicht durch unsere Mutmaßungen, sondern nur durch Gespräche und Kontakt.

12.09.2025 18:01 • x 1 #144


alleswirdbesser
Zitat von FloraVita:
Da vergleichst du aber Äpfel mit Birnen. Eine Familie und Ex ist nicht das gleiche, erst Recht nicht, wenn man nicht mal durch Kinder verbunden ist. ...

Außerdem pflege ich auch keine solche Freundschaften, ob mit Frauen oder mit Männern, wo man zwei Mal im Jahr in Urlaub zusammen fährt, in einem Bett schläft, zu Hause einer bei dem anderen ein und ausgeht, und sich während der Erkrankung gegenseitig pflegt, da wende ich mich eher an den Partner, wenn ich vielleicht beim Einkaufen seine Hilfe bräuchte. Was ich damit sagen möchte - das alles bedeutet nicht, dass ich keine richtig feste Bindung mit tiefer Zuneigung eingehen kann. Wenn ich ab dem 18 LJ zählen würde, war ich von 29 Jahren keine 3 Jahre Single und die längste Partnerschaft ging 18 Jahre. Kein Ex spielte nach der Trennung eine besondere Rolle in meinem Leben, außer während ich noch mit der Trennung zu kämpfen hatte. Warum sollte ich mit jemandem eine Beziehung führen wollen, der von seinem Ex nicht loskommt? Warum die Augen verschließen und sich vorstellen, es wäre nicht so?

12.09.2025 18:03 • x 4 #145


alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
Wir wissen es einfach nicht. Klar kann man sein Empfinden schreiben und zu Rückzug raten. Einschätzen kann die Situation aber nicht durch unsere Mutmaßungen, sondern nur durch Gespräche und Kontakt.

Das ist klar, er wird seinen Weg schon selbst gehen.

12.09.2025 18:08 • #146


FloraVita
Zitat von alleswirdbesser:
Außerdem pflege ich auch keine solche Freundschaften, ob mit Frauen oder mit Männern, wo man zwei Mal im Jahr in Urlaub zusammen fährt, in einem Bett schläft, zu Hause einer bei dem anderen ein und ausgeht, und sich während der Erkrankung gegenseitig pflegt, da wende ich mich eher an den Partner, wenn ich ...


Ich halte es durchaus für möglich, dass Freundschaften mit Ex funktionieren können (für mich wäre so jemand nichts, würde ich nicht mal versuchen. Einfach keine Lust auf Risiko, Grübelei...).
Aber, dabei in einem Bett liegen, Territorium mit seinen persönlichen Sachen markieren... und ein Dritter soll sich da einfügen?

12.09.2025 18:19 • x 6 #147


M
Zitat von RatlosimViertel:
Sie will aber versuchen feinfühliger zu werden. Aber sie meldete Bedenken an, dass ich irgendwann fordern würde den Kontakt zu ihm abzubrechen. Das wird sie nicht machen, dazu ist er ihr zu wichtig.

Zitat von RatlosimViertel:
Zwei macht sie in der Regel mit ihrem Ex, einen mit ihren Geschwistern und einen mit ihrer besten Freundin. Mich hat sie zumindest theoretisch schon in die Planungen für nächstes Jahr einbezogen.

Er ist fester Bestandteil ihres Lebens, sie will das, er auch.
Gewisse Regeln gibt's schon, bei den Ferien, in ihrer Beziehung, die man offensichtlich so nennen muss.

Für dich allerdings gibt's noch keine Regeln.

Vielleicht (vermutlich?) ist sie sich nicht bewusst was für ein Konstrukt, du inklusive, sie da genau lebt.
Deshalb, wieso das nicht thematisieren wie von Carlos vorgeschlagen? Den Begriff polyamor kannst du ausklammern, falls du ihn nur mit Körperlichkeit in Verbindung bringst.
Zitat von carlos7:
Deine Freundin (und damit du) lebt für mich eine polyamore Beziehung: Eure Beziehung deckt als Schwerpunkt den romantisch-erotischen Teil der Liebe ab, die Beziehung deiner Freundin zu ihrem Ex den freundschaftlichen Teil der Liebe. 2 der 3 Pfeiler von partnerschaftlicher Liebe bespielst du, einen bespielt der Ex.
Wenn ihr 3 das so leben wollt, solltet ihr euch zusammen an einen Tisch setzen und einen Modus Operandi vereinbaren inklusiver fester Regeln.

Die Regeln, inklusive dir, passen dann, oder halt nicht. Ertragen ist keine Lösung.

12.09.2025 18:49 • x 2 #148


HeavyDreamy
Zitat von moose5:
Ertragen ist keine Lösung.

Ein guter Satz

12.09.2025 19:28 • #149


G
Zitat von RatlosimViertel:
Meine Frage an Euch, wieviel Ex ist normal wenn keine Kinder im Spiel sind? Sind fünf Übernachtungen im Monat normal? Ich komme mir echt vor als wäre ich ein Psycho.

Kein Ex hat im Leben meiner Partnerin, eine Rolle zu spielen. Sie hat ein Kind aus ihrer Ehe, da lässt sich der Kontakt zum Ex nicht vermeiden aber nur wenn es ums Kind geht. Ist bei mir genauso. Kontakt zu den Müttern meiner Kinder nur in Bezug auf die Kinder. Ansonsten dulde ich keinen engen Kontakt zu den Exen meiner Freundin und ich pflege auch keinen engen Kontakt zu meinen Verflossenen. Schon gar nicht sorge ich dafür dass sich meine Freundin regelmäßig mit ihnen abgeben muss. Natürlich lässt es sich nicht vermeiden dass man sich auf irgendwelchen Veranstalltungen über den Weg läuft. Dann ein kurzer Samll Talk und gut ist. Ich sehe das als eine Frage des Respekts, meiner Partnerin gegenüber und erwarte von ihr das Gleiche.
Diese Freundschaft ist alles andere als normal. Er ist gefühlt jeden Tag stundenlang bei ihr, seine Hygieneartikel sind im Bad und sein Name immer noch am Briefkastan (3 Jahre nach der Trennung). Wenn er sich in seiner Wohnung unwohl fühlt, soll er sich eine andere Wohnung suchen. Keiner meiner Freunde kommt auch nur annähernd so oft zu mir und keiner belegt die Hälfte meine Bades. Wann will sie denn überhaupt Zeit finden für ihren Partner?
Sie ist krank und er lässt sich krankschreiben um bei ihr zu sein und sie zu pflegen. Riskiert damit auch seinen Job.
Sie fahren 2 x im Jahr gemeinsam in den Urlaub, schlafen im gleichen Bett. Sorry geht gar nicht. Meine Freundin kann meinetwegen mit ihrem Bruder oder ihrem Vater mal im gleichen Bett schlafen aber ganz sicher nicht mit ihrem Ex. Angeblich kann da nix passierten. Von wegen. Die beiden waren jahrelang zusammen (so schlimm kann die Beziehung dann doch nicht gewesen sein). Irgenwo am anderen Ende der Welt, nach einem schönen Abend und ein paar Drinks, kann alles passieren. Das wissen wir doch alle.
Sie fährte 4 x im Jahe in Urlaub. 2 x mit dem Ex, 1x mit den Geschwistern und 1 x mit ihrer Freundin. Wann will sie dann mit ihrem Partner in den Urlaub?
Ich habe das Gefühl dass der beste Freund wieder eine Beziehung mit ihr will auch wenn er es nicht zugibt. Er weiss genau dass er durch sein Verhalten, die meisten Männer verjagen wird.
Der TE muss nun einsehen dass der Ex immer im Leben seiner Freundin sein wird. Wenn er sich damit abfinden kann, ist alle ok aber wenn nicht, sollte er sich schleunigst aus der Beziehung zurückziehen. Diese Entscheidung kann nur er treffen.

12.09.2025 19:59 • x 5 #150


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