Freundschaft zum Ex-Freund wieviel muss ich ertragen?

Zitat von HierDerNameNEU:

Unattraktiv wird der Mann unter anderem dann für die Frau wenn er wie der letzte Buckdackel alles mit macht und ihre Spielchen, wie sie seine Ex hier spielt, abnickend mitmacht.

Stimme ich dir schon auch zu.
Aber, ich finde, dass es gar nicht primär darum geht, ob TE sich damit unattraktiv gemacht hat, oder andersherum, wenn er jetzt die Grenzen setzt, damit attraktiver wird, und damit im Spiel bleibt.
Im wahrsten Sinne des Wortes, sind das dann Spielchen.

Es geht viel mehr darum, dass TE für sein Seelenleben sorgt:
Was will ich?
Was stelle ich mir vor?
Welche Kompromisse kann ich eingehen, welche nicht?
Wo sind meine Grenzen?
Wie kann ich meine Grenzen wahren und dazu einstehen?
Welche Konsequenzen sind notwendig?

Fazit:
Authentisch sein!
Das ist wichtig für die Gegenwart, aber auch für das weitere Leben, mit wem dann auch immer!

Zitat von RatlosimViertel:

Denn wenn sie jetzt ganz weg ist gehts mir schlecht, wenn sie weitermacht wie bisher gehts mir (zumindest zeitweise) auch schlecht. Für mich ist das wie die Wahl zwischen Pest und Cholera.

Der kleine, große Unterschied ist aber, im ersten Fall hast du deine, DEINE Grenze gezogen. Im zweiten steuert sie über deine Grenze.
Was ist besser?
Ich finde ersteres.
Vorallem auch im Hinblick auf Zukünftiges!

Lieber @RatlosimViertel
ich habe jetzt die ersten Seiten und die letzten Seiten Deines Threads gelesen.

Was mir die ganze Zeit entgegenschreit ist
- sie hat körperlich wirklich nichts mit dem Ex am laufen
- sie kann sich schwer abgrenzen gegen den Ex, heißt, er weiß, welche Knöpfe er drücken muss, damit sie ihn so stark in ihrem Leben lässt, mit ihm etwas unternimmt etc

Solche Typen kenne ich leider zu gut. Zwar ist offiziell Schluss, aber er weiß ziemlich gut, wie er sie weiter an sich binden kann, emotional, sozial, im Alltag oder eben für Freizeit und Urlaub. Er lässt sie nicht gehen und sie weiß nicht, wie sie sich dagegen stellen kann, ohne ihn zu vergraulen.
Dass sie bereits einmal etwas reduziert hat (5 statt 10 Nächte pro Monat) zeigt ja ihre Unsicherheit ihm gegenüber und die Verzweiflung, daß kein potentieller neuer Partner ihr Konstrukt mittragen möchte.
Grinsender Dritter ist und bleibt der Ex.

Ich bin mir leider sicher, daß sie sehr wohl den Freitagnachmittag mit Dir verbringen wollte und der anwesende Ex immer neue Dinge fand, die jeweils soo wichtig waren, daß sie nicht dagegen ankam und nicht Nein sagen konnte.

Im Grunde ist das etwas, daß nur sie angehen kann, wenn sich etwas ändern soll.
Ich finde schon, daß Du ihr dieses Beispiel sehr wohl nochmal klar machen kannst, daß ein gewünschter und nicht stattgefundener Nachmittag gegen die Anwesenheit der ganzen Woche doch auch ihr auffallen müsste, daß das kein neuer Partner mitmachen wird.

Ich denke schon, daß sie Dich sehr mag und mit Dir eine Beziehung möchte. Aber ihr scheint nicht klar genug zu sein, daß ihr Ex sie da weiterhin zu stark in der Hand hat.

Zitat von Perzet:

Im Grunde ist das etwas, daß nur sie angehen kann, wenn sich etwas ändern soll.

Absolut!

Und da sie es nur pro forma einsieht, wäre für mich die Sache klar.
Aber ich stecke auch nicht in der Haut vom TE, sondern kann locker von außen gucken...da schreibt es sich natürlich leicht!

Zitat von Perzet:

Ich denke schon, daß sie Dich sehr mag und mit Dir eine Beziehung möchte. Aber ihr scheint nicht klar genug zu sein, daß ihr Ex sie da weiterhin zu stark in der Hand hat.

Das kann ja alles sein.
Aber TE kann und sollte das nicht auffangen, und die Verantwortung dafür übernehmen.
Deshalb ist es unerheblich, warum seine Partnerin, so agiert.
Wenn TE versucht immer mehr Verständnis für sie an dem Punkt zu entwickeln, und versucht die Hintergründe zu durchleuchten, dann schnappt die Falle zu.
Er wird sich darin, und sich selbst verlieren.
Es ist nicht seine Baustelle!
Wichtig ist:
Das TE sich selbst treu bleibt!

Zitat von RatlosimViertel:

es fühlt sich immer noch wild an, was gestern abgegangen ist, aber nicht falsch. Liebe Canisa, der negativen Wendung in meinem Thema ging aber ein erneuter Trigger voraus. Auf den ersten Blick unscheinbar, aber für mich megaverletzend. Die Sache mit dem Mittagessen. Ich habe einen halben Tag frei, möchte sie sehen und sie sieht das als Vorwand, damit ihr Ex verschwinden muss. Und dann erfahre ich am Telefon, dass er den ganzen Tag da war. Sie schafft es nicht mal ihm auf einem Freitag zu sagen, dass er aber mittags verschwinden soll, weil sie Zeit mit mir verbringen WILL. Das hat mich getroffen.
Ich sehe es noch nicht als vorüber, aber unter diesen Bedingungen geht es nicht mehr. Was passiert wenn sie nächste Woche noch krank ist? Dann darf ich noch eine Woche mit Kopfkino verbringen. Das will ich nicht.

Du hast eine feste platonische Bindung zwischen zwei Menschen unterschätzt.

Nun kam es dir in den Kopf, dass du sie sehen willst und sie sollte springen.
So funktioniert das nicht.

Wenn zwei Menschen so fest zusammen sind und sich das bewährt hat für sie, braucht es Geduld bis der oder die Neue da ihren Platz findet.

Ich kenne einige, die so ähnlich leben wie deine Flamme und ihr Ex.
Da haben sich einfach welche gefunden, die lange Zeit zusammen schon durch das Leben gehen und sich das bei ihnen so bewährt hat.
Teils über Jahrzehnte.

Du wirst immer den Kürzeren ziehen, wenn du da nicht geduldig mit bist. Und den, im diesen Falle, Ex nicht mit heiratest.

Wenn du das nicht willst, ist es dein gutes Recht.

Zitat von RatlosimViertel:

Ich möchte mit ihr gar keine Machtspiele führen. Ich möchte auch nicht, dass sie ihn jetzt im Hau-Ruck-Verfahren aus ihrem Leben verbannt. In den vergangene zwei Wochen hat er sieben (!) Tage von morgens bis abends bei ihr verbracht. Beide zusammen unter einem Dach. Ich wurde hier dafür belächelt, dass ich das mitmache. Gut ging es mir dabei nicht, aber ich habe wirklich alles gegeben um kein Drama draus zu machen, ganz einfach weil ich ihr vertrauen will, sie nicht nerven wollte um letztens Endes als der eifersüchtige Affe dar zustehen. Sie bedeutet mir halt was.

Aber was gestern passiert ist hat mich wirklich verletzt. Er hat da soviel Zeit verbracht die letzten Tage und sie schafft es nicht mir die Prio einzuräumen, dass wenigstens der Freitagnachmittag uns gehört? Es tut halt weh.

Ich werde mich nicht bei mir melden. Ich sehe das so, dass der Ball bei ihr liegt. Ich habe alles geäußert was in mir vorgeht. Ich bin durchaus gesprächsbereit, aber das Gespräch suchen soll sie. Würde mir auch zeigen ob sie sich gedanklich damit beschäftig und ob ich zumindest die Prio habe mich nicht einfach so ziehen zu lassen.

Du wolltest ihr den Freitag Mittag aufzwingen. Da war ja nichts von Absprache. Klar war für sie, dass Ex die Woche da bleibt, sie krank ist und dich nicht sehen kann/mag wg. Krankheit oder warum auch immer.

Bei ihr liegt kein Ball. Entweder du akzeptierst ihre Lebensverhältnisse oder es passt nicht.
Du hast ihr den Schlüssel wieder gegeben, was einem Schluss machen gleich kommt.

Nützt dir doch nichts, wenn du jetzt Drama Spiele anfängst, sie soll dir hinter her rennen oder so ein Kinderkram, in der Hoffnung sie irgendwie rumzukriegen.

Fragen solltest du dich doch lieber, warum du dich in eine Frau verliebt hast, die von Anfang an nicht frei emotional verfügbar war. Dies sogar mit dir kommuniziert hat.

Was hast du denn gedacht? Dass sie ihr ganzes Leben wegwirft, um dir zugefallen?

Ich wundere mich immer wieder, warum beim Daten nicht hingehört wird, wenn einem was erzählt wird.
Sie hat es dir gesagt. Von Anfang an.

Zitat von Perzet:

Solche Typen kenne ich leider zu gut. Zwar ist offiziell Schluss, aber er weiß ziemlich gut, wie er sie weiter an sich binden kann, emotional, sozial, im Alltag oder eben für Freizeit und Urlaub. Er lässt sie nicht gehen und sie weiß nicht, wie sie sich dagegen stellen kann, ohne ihn zu vergraulen.
Dass sie bereits einmal etwas reduziert hat (5 statt 10 Nächte pro Monat) zeigt ja ihre Unsicherheit ihm gegenüber und die Verzweiflung, daß kein potentieller neuer Partner ihr Konstrukt mittragen möchte.

Womöglich liegst du richtig.

Wie erklärst du dir dann ihre harsche, uneinsichtige Art,mit dem TE umzugehen?

Wenn du richtig liegst, wäre dann nicht viel logischer, dass sie sich dem TE darüber anvertraut?
Er scheint ein Mensch zu sein,mit dem man vernünftig reden kann.

Abgesehen davon, Beziehungen die dermaßen problematisch beginnen, da ist der Grund fast egal, führen meistens zi weiteren Verstrickungen, und letzlich zu Dauerstress.

Ich meine, es wäre ihre Aufgabe, dem TE anzuvertrauen, w e n n sie da in etwas drinhängt, mit dem Ex, wo sie gerne rausmöchte.
Dann könnte man sehen, was der nächste Schritt wäre.
Ein Gespräch zu dritt zb, bei dem das Thema klar auf den Tisch kommt.
Soweit meine Sicht.

Ich bin sehr verwundert, wie wild hier spekuliert wird. Sie wollte ihn bestimmt sehen, aber der Ex hat sie eingelullt - das ist nur ein Beispiel.

Ich finde, die Fakten sprechen für sich und es gibt keine nachhaltige Lösung für das Problem, egal wie man es wendet.

Würde die Frau den Kontakt reduzieren - was sie ja im Grunde auch hat wohlgemerkt - ab wann würde es reichen?

Wochenenden sind für den TE reserviert zum Beispiel, würde er sich dann nicht über das, was in der Woche passiert nicht mehr aufregen? Oder über den Urlaub? Das ist doch absurd.

Soll sie ihren Ex gänzlich auf den Mond schießen? Wie wahrscheinlich ist das? Würde ich mit jemandem zusammen sein wollen, der eine lange Freundschaft meinetwegen beendet? Mir scheint in der Tat das Problem unlösbar, aber vielleicht sehe ich nur die richtig gute Alternative nicht.....

@RatlosimViertel,

Du schreibst, dass es dir vorkommt, als müsstest du zwischen Pest und Cholera wählen. Das verstehe ich. Aber rein sachlich, wenn man sowieso leiden muss, leidet man nicht lieber mit Perspektive auf Heilung? Die Frau wirst du irgendwann vergessen, wenn du den Kontakt abbrichst, ihr Ex wird dir immer ein Dorn im Fleisch bleiben, wenn du es nicht tust.

Zitat von Ella:

Du schreibst, dass es dir vorkommt, als müsstest du zwischen Pest und Cholera wählen. Das verstehe ich. Aber rein sachlich, wenn man sowieso leiden muss, leidet man nicht lieber mit Perspektive auf Heilung? Die Frau wirst du irgendwann vergessen, wenn du den Kontakt abbrichst, ihr Ex wird dir immer ein Dorn im Fleisch bleiben, wenn du es nicht tust.

Zitat von Ella:

schreibst, dass es dir vorkommt, als müsstest du zwischen Pest und Cholera wählen. Das verstehe ich. Aber rein sachlich, wenn man sowieso leiden muss, leidet man nicht lieber mit Perspektive auf Heilung? Die Frau wirst du irgendwann vergessen, wenn du den Kontakt abbrichst, ihr Ex wird dir immer ein Dorn im Fleisch bleiben, wenn du es nicht tust.

Zitat von Wasabix:

Ich meine, es wäre ihre Aufgabe, dem TE anzuvertrauen, w e n n sie da in etwas drinhängt, mit dem Ex, wo sie gerne rausmöchte.

Um meine so wilden Spekulationen zu verfolgen..
Ich denke, das Problem ist, daß sie es selber gar nicht mal so richtig mitbekommt. Und wenn, dann ist ihr 'Leidensdruck' nicht groß genug, das Thema für sich bisher genügend anzugehen.

So oder so, sie ist nicht wirklich frei für eine exklusive neue Beziehung. Ihr ex ist zu sehr an ihr dran und sie lässt es zu, warum auch immer.

@RatlosimViertel muß für sich wissen, ob er als drittes Rad am Wagen dieses Konstrukt weiter mitträgt oder nicht.
Gesund ist diese Relation, wie stark der Ex bei ihr ist, in meinen Augen, nicht.

Zitat von Zaungast:

braucht es Geduld bis der oder die Neue da ihren Platz findet.

Ja stimmt.
Doch hat der TE nicht schon ausreichend!Vorschussvertrauen gegeben?
Urlaub mit dem Ex 2x im Jahr ist schon sehr viel.
Zumal am Beginn einer Verliebtheit/ Beziehung. D a s ist die Phase, wo Vertrauen gebildet wird. Um weiter gehen zu können.

Der TE ist schon über das Normale hinaus, in Vorleistung gegangen, aus meiner Sicht.
Wenn das nicht ausreicht, und so scheint es, wurde schon dafür seitens des Geschwisterpaares keine Würdigung gezeigt

Zitat von Wasabix:

Doch hat der TE nicht schon ausreichend!Vorschussvertrauen gegeben?
Urlaub mit dem Ex 2x im Jahr ist schon sehr viel.
Zumal am Beginn einer Verliebtheit/ Beziehung. D a s ist die Phase, wo Vertrauen gebildet wird. Um weiter gehen zu können.

Im Grunde sind solche Konstellationen Poly Beziehungen.
Das war dem TE nur nicht so klar gewesen.

Was Vertrauen angeht. Sie hat ihm vertraut, dass er wegen dem Ex locker bleibt. Doch er möchte ja lieber zwischengrätschen und hat doch Alleinstellungsansprüche.

Das war aber nicht die Vereinbarung. Sie habe das Gespräch verpasst, Regeln festzusetzen. Ein miteinander auszuhandeln.

Ich hätte den Ex z.B. sofort kennen lernen wollen um zu sehen (falls ich auf die Idee gekommen wäre mich auf sowas einzulassen), was das für eine Type ist. Doch das wollte der TE ja nicht mal, weil er irgendeine Angst da fährt.

Poly Spielregeln sind nunmal anders als Monoregeln.

Zitat von Zaungast:

Im Grunde sind solche Konstellationen Poly Beziehungen. Das war dem TE nur nicht so klar gewesen. Was Vertrauen angeht. Sie hat ihm vertraut, dass er ...

@HierDerNameNEU, das Danke war ein Versehen. Wollte eigentlich zitieren.

Warum genau, packst du dir an den Kopf? Zählt nur deine Lebensrealität?
Kennst du platonische Langzeitpaare? Kannst ein bißchen mitreden?

Oder wolltest du nur mal kurz klar stellen, dass nur Typen wie du den Durchblick haben?
Einfach nur am Kopf packen ist zu wenig.
Du kannst ja schreiben. Hast du schon gezeigt.