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Freundschaft zum Ex-Freund wieviel muss ich ertragen?

alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
Er zieht klare Grenzen, die sie jetzt aber durchsetzen soll. Und das kann viel verlangt sein, wenn sich etwas über Jahre so eingespielt hat.

Sehe ich nicht so. Der TE hat anfangs nicht den ganzen Ausmaß der Ex Freundschaft gekannt und den Punkt mit dem Urlaub hat er von Anfang an akzeptiert. Mit der Zeit merkte er, dass da viel mehr läuft als nur zwei mal im Jahr in Urlaub fahren und darf wohl kommunizieren, dass er damit nicht mehr gut leben kann. Und zwar bevor er einfach aussteigt. Nun, ist es ziemlich eindeutig, dass die Frau ihr Leben nicht anders gestalten möchte als in der Zeit vor der Beziehung (ein Single stellt sich doch auch um?) und dem TE nichts anderes übrig bleibt als auszusteigen, außer er ändert plötzlich seine Vorstellung von Partnerschaft.

12.09.2025 11:02 • x 11 #91


Sonnenschein85
Zitat von Cagy:
... man wird als neuer Partner nicht wirklich integriert sondern läuft so *nebenher* bzw. ist nur für gewisse Momente mal der *Favorit*. Alles ...

Ich denke Niemand mag das.

Ich habe so eine innige Beziehung unter Ex Partnern auch nie erlebt oder mitbekommen. Zumindest nicht wenn man vergeben ist.

Auch wenn man das vorher alles weiß man hofft ja schon das es sich ändert, wenn man in einer Beziehung ist. Und man eben nicht neben her läuft.

Aber sie scheint seltsame Prioritäten zu setzen. Wahrscheinlich ist sie schon so an ihn gewöhnt und das er alles für sie tut und ihr Bestätigung gibt.

12.09.2025 11:09 • x 2 #92


A


Freundschaft zum Ex-Freund wieviel muss ich ertragen?

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alleswirdbesser
Zitat von Sonnenschein85:
Ich habe so eine innige Beziehung unter Ex Partnern auch nie erlebt oder mitbekommen. Zumindest nicht wenn man vergeben ist.

Vor allem wenn man sich über die Gründe Gedanken macht, weiß man in etwa warum man überhaupt „gebraucht“ wird. Denn wen der Ex ein Ex ist, muss es 6uell nicht gepasst haben, wenn der ganze Rest doch nach wie vor gut funktioniert, sogar das Wohnen im Haus. Also was fehlt? In erster Linie 6 und Körperlichkeiten. Nur wer sagt das einem, der eine feste Beziehung sucht, direkt ins Gesicht?

12.09.2025 11:12 • x 3 #93


QueenA
@RatlosimViertel Hi!
Ich hab deinen Eingangstext gelesen und die ersten Kommentare dazu.
Ich als Frau würde das umgekehrt nicht mitmachen. Wäre mir alles zu unruhig, selbst wenn sie seine Schwester wäre, wäre mir sowas Zuviel und ich mag Menschen, ich mag Familie. Es benötigt ja auch eine Weile bis man mit dem Partner/der Partnerin eine Basis schafft, da treffen ja zwei Individuen aufeinander. Ich schreibe Dir das wegen Deiner Frage, ob Du das eifersüchtige Monster seist: mMn nicht.
Bei diesem Konstrukt wirst Du eher entscheiden, ob Du so leben kannst und willst oder ob Dir der Preis (Seelenfrieden, den verlierst du ja durch das grübeln und Dich bremsen) zu hoch wäre.
Alles Gute!

12.09.2025 11:20 • x 6 #94


unbel-Leberwurst
Zitat von RatlosimViertel:
Als dachte ich er sei nicht da. Da sie keine Cola mehr im Haus hatte war ich einkaufen und wollte ihr die Flaschen direkt nach der Arbeit vorbei bringen. Ach du Schreck, sein Auto stand vor der Tür. Ich bin weitergefahren

Warum bist du nicht zu ihr?

12.09.2025 11:25 • x 2 #95


Sonnenschein85
Zitat von alleswirdbesser:
Vor allem wenn man sich über die Gründe Gedanken macht, weiß man in etwa warum man überhaupt „gebraucht“ wird. Denn wen der Ex ein Ex ist, ...

Ja schon.
Der Freund ist dann wahrscheinlich wirklich eher für Abwechslung und Spaß zuständig und die anderen Alltagsdinge teilt sie mit dem Ex

Da wird sie aber langfristig Niemanden finden, der das mit macht.

12.09.2025 11:25 • #96


alleswirdbesser
Zitat von Sonnenschein85:
Ja schon. Der Freund ist dann wahrscheinlich wirklich eher für Abwechslung und Spaß zuständig und die anderen Alltagsdinge teilt sie mit dem Ex Da ...

Doch, jeder der sich nicht binden möchte und nur an F plus interessiert ist, könnte davon träumen

12.09.2025 11:37 • #97


R
Ihr seid der Wahnsinn, so viele verschiedene Sichtweisen und Input.

Tatsächlich glaube ich ihr, dass da nichts mehr läuft, denn sonst bräuchte sie mich nicht. Es gäbe für sie keinen einzigen Grund, warum sie nicht auch offiziell zusammen sein sollten. Daher sehe ich auch die Urlaube so entspannt.
Das Problem was ich habe ist die Befürchtung, dass irgendwann doch der Wunsch aufkeimt wieder zusammen sein zu wollen. Die beiden verstehen sich halt richtig gut und blicken auf 8 Jahre Beziehung zurück, der Vertrauensvorsprung ist enorm, das gemeinsam Erlebte und und und. Kann ja nicht alles Mist gewesen sein. Und das Übernachten im gewohnten, vertrauten Umfeld intensiviert das irgendwie, zumal ich halt nicht wissen kann was da passiert, sondern nur glauben. Ich fühle mich dazwischen halt abgehängt. Ich bin eher der Typ für klare Cuts. In meine Denkweise passt nicht rein, dass man mit einem Menschen einmal zusammen gewesen ist und im Grunde nur die Intimität flöten gegangen sein soll, ansonsten ist alles wie bisher.

Während ich diese Zeilen schreibe hat sie sich gemeldet. Meine Sperre ist aufgehoben, weil sie mich sehen möchte. Sie hat auch nachgedacht und meinte, dass es ihr noch schwer fällt sich in mich hinein zu versetzen. Sie will aber versuchen feinfühliger zu werden. Aber sie meldete Bedenken an, dass ich irgendwann fordern würde den Kontakt zu ihm abzubrechen. Das wird sie nicht machen, dazu ist er ihr zu wichtig. Ich habe auch versichert, dass ich mein Wort halten werde, gerade im Hinblick ihrer Urlaube. Für sie ist es das normalste der Welt, dass er da ist ohne das was läuft. Ich glaube so denken können auch nur Frauen. Jedenfalls hat sie ihn gebeten heute zuhause zu bleiben, allerdings unter einem Vorwand. Sie will ihm nicht sagen, dass ich damit ein Problem hätte und sein Eindruck von mir damit vorbelastet ist. Und dass wir das zeitnah doch irgendwie hinkriegen müssen, dass ich ihn mal kennenlerne. Klang erstmal recht einsichtig.

Tatsächlich habe ich eine Konfrontation bisher gemieden, weils auch einfach noch nicht abgesprochen wurde. Vielleicht dränge ich mich selbst zu sehr in die Ecke dessen, der erst raus kommt wenn die Luft rein ist.

In einem Beitrag, ich glaube von @toffy, wurde die Situation als WG beschrieben in der viele gewohnte Strukturen stecken. Tatsächlich beschreibt sie es ähnlich. Er hat da halt noch einen Haufen Klamotten und wuselt da rum. Manchmal sehen die sich kaum, meint sie. Und, aufgrund der intensiven Freundschaft vertraut sie ihm da auch völlig und es ist ihr auch egal was er macht. Sie wüsste es manchmal gar nicht.

12.09.2025 12:29 • x 5 #98


C
Zitat von Sonnenschein85:
Ja schon. Der Freund ist dann wahrscheinlich wirklich eher für Abwechslung und Spaß zuständig und die anderen Alltagsdinge teilt sie mit dem Ex Da wird sie aber langfristig Niemanden finden, der das mit macht.

Einspruch. So ein Konstrukt kann gut funktionieren, wenn sich alle Beteiligten über ihre Rollen im Klaren sind.

12.09.2025 12:35 • x 1 #99


Sonnenschein85
Zitat von carlos7:
Einspruch. So ein Konstrukt kann gut funktionieren, wenn sich alle Beteiligten über ihre Rollen im Klaren sind.

Ja klar aber hier war die Rollenverteilung ja irgendwie anders geplant wenn einer sich damit zufrieden gibt oder auch nur etwas lockeres sucht, dann klar. Dann kann das funktionieren.

12.09.2025 12:43 • x 1 #100


Pippa
@RatlosimViertel
Das klingt doch alles ganz vernünftig. Jeder geht ein Stück auf den anderen zu.
Zitat von RatlosimViertel:
dass ich irgendwann fordern würde den Kontakt zu ihm abzubrechen. Das wird sie nicht machen, dazu ist er ihr zu wichtig.

Finde ich resolut und richtig von ihr.

Zitat von RatlosimViertel:
dass ich mein Wort halten werde, gerade im Hinblick ihrer Urlaube.

Wenn Du das kannst ...

Zitat von RatlosimViertel:
Ich glaube so denken können auch nur Frauen.

Nee, nicht so wirklich.
Vielleicht würde ich ein Zimmer teilen, aber nicht das Bett.
Da käme nur ein Zimmer mit getrennten Betten infrage.
Das handhabe ich auch mit Freundinnen so.

Wie soll das denn in Zukunft laufen? Wird sie immer ihre Urlaube mit ihrem Ex verbringen?

12.09.2025 12:48 • x 4 #101


alleswirdbesser
Zitat von RatlosimViertel:
Er hat da halt noch einen Haufen Klamotten und wuselt da rum.

Hmmmm, die kann er natürlich auf keinen Fall mitnehmen?

12.09.2025 12:53 • x 4 #102


Y
@RatlosimViertel du klingst für mich insgesamt ziemlich offen und bereit, einiges zu tragen. Stell dir einfach mal vor, er wäre kein Ex, sondern wirklich der Mitbewohner. Wäre das so komisch? Seine Zahnbürste, seine Anwesenheit, all das wäre völlig normal.

Dein Gefühl ist nicht angesprungen, bevor ihr zusammengekommen seid. Ich denke, weil du die Situation nämlich auch genau so aufgefasst hast. Jetzt seid ihr euch nah und automatisch setzt man sich da mit dem Gegenüber wieder neu auseinander und fühlt sich nackig und schneller bedroht. Das ist immer so an irgendeinem Punkt in der Beziehung. Nähe macht verletzlich. Antworten darauf, wie es sich aber wirklich mit ihm und zwischen den beiden anfühlt, wirst du nicht hier, sondern nur im Kontakt mit ihnen herausfinden.

Sie wird sich ebenso bedroht und nackig fühlen. Sprecht über eure Gefühle, bleibt offen füreinander, versucht am Anfang nicht zu viel Druck zu machen, sondern schaut, wie ihr gemeinsam in eure Themen hineinwächst. Auch Urlaube mit ihm werden dann weniger Thema sein, weil du den Raum einnehmen wirst.

Sieh ihn weniger als Ex, als ein Begleiter ihres bisherigen Lebens. Eben wie ein Bruder. Sie haben sich nicht ohne Grund getrennt. Es hat auch was Schönes und sehr Reifes, wenn man sich dennoch die positiven Aspekte am anderen erhalten konnte. Es spricht auch für sie und ihre Bindungsfähigkeit. Es ist doch letztendlich etwas Gutes, wenn sie Menschen so nah an sich heranlässt, loyal zu ihnen steht, Vertrauen schenkt und vertrauensvoll ist, oder nicht?!

12.09.2025 12:57 • x 2 #103


alleswirdbesser
Zitat von Yoffi:
Sieh ihn weniger als Ex, als ein Begleiter ihres bisherigen Lebens. Eben wie ein Bruder. Sie haben sich nicht ohne Grund getrennt. Es hat auch was Schönes und sehr Reifes, wenn man sich dennoch die positiven Aspekte am anderen erhalten konnte. Es spricht auch für sie und ihre Bindungsfähigkeit. Es ist doch letztendlich etwas Gutes, wenn sie Menschen so nah an sich heranlässt, loyal zu ihnen steht, Vertrauen schenkt und vertrauensvoll ist, oder nicht?!

Ich weiß nicht - hat das nicht etwas von ein Mann, Ü40, wohnt bei den Eltern, weil er sich nicht abnabeln kann?

Und ist es nicht sinnvoller nach der Trennung mit der Vergangenheit abzuschließen und neu zu beginnen? Gegen eine lockere Freundschaft irgendwann hätte ich nicht ganz so viel einzuwenden, aber eben im überschaubaren Rahmen, wenn das jemand unbedingt braucht. Hier sehe ich das nicht.

12.09.2025 12:59 • x 2 #104


Y
Zitat von alleswirdbesser:
Ich weiß nicht - hat das nicht etwas von ein Mann, Ü40, wohnt bei den Eltern, weil er sich nicht abnabeln kann?

Für mich nicht. Eher was von hängt dauernd bei den Eltern ab, weil die nen Garten haben.

In der heutigen Zeit gilt es als gesund alleine zu sein und als ungesund in tiefen Bindungen, Verbänden, Familienkonstrukten, etc. hängen zu bleiben. Dabei ist es tatsächlich so, dass der Mensch ein Herdentier ist, erst die Industrialisierung dazu geführt hat, dass Familien sich aufgelockert haben und es immer noch eine Randerscheinung ist, wie in westlichen Ländern heutzutage gelebt wird.

12.09.2025 13:03 • x 4 #105


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