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Frisch getrennt - verrückte Gedanken

M
Zitat von Mischka:
dass es für mich endgültig ist, auch wenn er es sich nochmal anders überlegen sollte, wenn er mal wach wird. Ich gehe sonst kaputt.

Man verliert auch das Vertrauen zum langjährigen Partner

16.09.2018 07:58 • x 1 #61


Mischka
Man verliert auch das Vertrauen zum langjährigen Partner[/quote]

Das war vor 9 Jahren schon mal sehr angeschlagen, hatte sich aber wieder aufgebaut.

Damals habe ich Tagebuch geführt und mir mehrfach geschworen, dass ich sowas nicht nochmal mitmache. Diesen Schwur löse ich nun ein.

16.09.2018 08:14 • x 3 #62


A


Frisch getrennt - verrückte Gedanken

x 3


Mischka
Wieder zuhause und die lange Fahrt auch zurück gemeistert. Er rief mich wieder an und fragte, ob ich gut angekommen bin. Ja, klar.

Zuhause erstmal ne Runde mit Hundi gedreht und 1000 Kleinigkeiten erledigt. Dann sitzt man still da und es fällt einem ein, dass er morgen nach 4 Wochen wieder arbeiten geht. Und dass ich jeden Morgen mit ihm aufgestanden bin, ihm seine Brote geschmiert und ihm ein Kusshändchen zugeworfen habe, wenn er fuhr.

Und schon sitzt man wieder heulend da. Wird sicher noch ein paarmal passieren.

16.09.2018 21:21 • x 1 #63


Woelfi
@Mischka

Schön das du ein entspanntes Wochenende hattest, das freut mich für dich.
Leider ist nach so langer Zeit so, dass selbst die kleinsten alltäglichen Dinge an unsere Männer erinnern und das tut immer weh.
Hab mich heute auch böse zusammreißen müssen und hänge zu Hause nun auch wieder in den Seilen
Ich wünsche dir trotzdem eine gute Nacht

16.09.2018 22:33 • x 1 #64


Mischka
Ja, so ist das wohl. Solche Tage am besten hinnehmen, gehört zum Prozess. Es springt einen an mit ganz langen Zähnen.

Dir auch eine gute Nacht. Morgen ist ein neuer Tag.

16.09.2018 22:44 • #65


Mischka
Er hat mich Montag und Dienstag in seiner Mittagspause angerufen. Wie immer. So, wie er das sonst auch immer gemacht hat. Ich habe nichts gesagt, war aber immer ziemlich kurz angebunden und sachlich. Seitdem ruft er nicht mehr an. Ich habe mich diese Woche in die Arbeit gestürzt, hat gut getan. Aber gestern hats mich nochmal ordentlich erwischt - eine Heulattacke nach der anderen.

Ich fahre morgen noch mal zu ihm, Sachen bringen und er muss einiges unterschreiben. Ich weiß, das ist nicht gut. Er freut sich auf mich. Seine Neue ist dann auch nicht da. Beim letzten Besuch hat er es fertig gebracht, sie in meinem Beisein anzurufen, um sie zu fragen, ob sie denn noch kommen wolle, ich würde jetzt fahren. Er merkt die Einschläge manchmal nicht. Dazu sage ich ihm morgen noch was.

Ansonsten vermeide ich jeden unnötigen Kontakt, auch wenn mir das unendlich schwer fällt. Sonst werde ich mich nie lösen können.

Ich mache mir Sorgen, weil mein Weg eigentlich klar ist, der Hass auf die Neue aber kontinuierlich wächst. Es bringt nichts, ich weiß, aber ich finde kein Mittel dagegen.

20.09.2018 23:27 • x 2 #66


M
Zitat von Mischka:
der Hass auf die Neue aber kontinuierlich wächst. Es bringt nichts, ich weiß, aber ich finde kein Mittel dagegen.

wobei sie ja nur Wirkung ist, er jedoch die Ursache. Wäre er nicht, gäbe es sie gar nicht. Dein Hass, wird Wut, Wut braucht der Verarbeitungsprozess. Es geht voran

Hab Mut

21.09.2018 05:22 • x 1 #67


E
[quote=Mischka

Beim letzten Besuch hat er es fertig gebracht, sie in meinem Beisein anzurufen, um sie zu fragen, ob sie denn noch kommen wolle, ich würde jetzt fahren.
.[/quote]

Bodenlose Frechheit

Für unangenehme Situationen bzw Aussagen habe ich mir Standartsätze ausgedacht,

21.09.2018 07:10 • x 1 #68


Mischka
Ich habe ihm heute klipp und klar gesagt, dass er sie anrufen kann, sobald ich weg bin. Dass ich das nicht mitkriegen will.

Ansonsten habe ich gemerkt, dass er noch immer total durch den Wind ist. Der Mann liebt zwei Frauen. Bis die Abnabelung sie Beziehung und wir nur noch Freunde vollzogen ist, wird es noch dauern. Es wird sich gerade in der Anfangszeit aber nicht komplett vermeiden lassen, dass wir uns ab und an sehen, bis das Nötigste geregelt ist. Unser Hund ist immer noch durch den Wind, ich habe sie heute mitgenommen und darüber hat er sich auch sehr gefreut. Ihr hat es auch gut getan, sie ist etwas ruhiger als sonst abends.

Ich war heute einigermaßen gefasst und sehr sachlich - reiner Selbstschutz. Er meinte, er macht sich Sorgen um mich und ich solle nicht so stark tun. Ich habe ihm gesagt, es muss ja irgendwie weiter gehen. Und dass ich nicht immer stark bin. Er kennt mich zu gut, ich kann ihn nicht belügen. Ab und zu sitze ich da und fange an zu heulen. Ich muss nach 37 Jahren nicht nur damit klarkommen, dass er nicht mehr da ist, sondern auch damit, dass er eine Neue hat.

Je mehr ich nachdenke, desto mehr wird mir klar, dass diese Beziehung nur eine Flucht für ihn ist. Vor diesem Haus, diesem Dorf, die Situation mit meinem Vater. Seiner eigenen Einstellung, es immer allen recht machen zu wollen, was nicht funktioniert im Leben. Er hat noch viele Baustellen. Ich habe ihm bei so vielen Baustellen in seinem Leben geholfen, aber bei einigen war ich machtlos. Habe ihm noch einmal gesagt, dass er nur eine nach der anderen angehen kann, nicht alle auf einmal. Und dass das Zeit braucht.

Ich habe für diese Baustellen keine Kraft mehr. Muss mich erstmal um mich selber kümmern. Das habe ich 37 Jahre lang vernachlässigt. Soll sie mal ran. Sie wird merken, wie schwierig das ist.

Ich weiß, dass ich ihn nicht so oft sehen sollte. Das ist nicht gut für uns beide. Ich muss zusehen, dass die Abstände größer werden, auch wenn ich eigentlich das Gegenteil will. Schlimm.

21.09.2018 23:01 • x 3 #69


Hallatar
Hallo, Ihr Lieben...

ich hab zwar nicht annähernd das erlebt, was Euch widerfahren ist, aber ich lese hier schon eine Weile still mit.

Respekt, wirklich! Wie Ihr das so meistert. Trotz der vielen Einbrüche, die es nach wie vor gibt. Ihr steht jeden Morgen auf und beginnt jeden Tag von Neuem. Ich finde das bewundernswert. Ich wollte Euch das nur mal sagen. Macht weiter so und fühlt Euch mal virtuell gedrückt!

21.09.2018 23:49 • x 1 #70


Mischka
Meistern? Nee. Dann wären wir nicht hier. Wir versuchen eher, damit fertig zu werden und uns Tipps und Zuspruch zu holen/zu geben. Allein schafft man das nicht. Hier kann man sich alles von der Seele schreiben. Hilft schon ein Stück weiter auf dem langen Weg.

Danke euch allen dafür!

22.09.2018 00:12 • x 3 #71


N
Liebe Mischka, es klingt schrecklich und du hast mein ganzes Mitgefühl. Plötzlich verlassen zu werden kennen hier im Forum wohl viele - ich auch. Mir hat es immer geholfen, alle Dinge schnell zu klären. Das geht bei einer Scheidung natürlich nicht. Vielleicht kannst du statt seine Sachen durchzusehen und zu verpacken, Bilder finden vor eurer Zeit oder von Zeiten, z.B. Urlauben ohne ihn? Schau dir genau an, wie du warst und dass du immer ein vollwertiger Mensch warst. Auch wenn du gerade erschöpft und unendlich traurig bist, versuche für dich etwas zu tun, vielleicht können Freunde dir helfen dich weiter gesund zu ernähren und an die frische Luft zu gehen?

Ich habe nach einer fürchterlichen Trennung vor 8 Jahren auch gedacht, ich komme nicht mehr auf die Beine und die folgenden Pflichttermine zur Regelung der Trennung waren jedes Mal ein Rückschlag. Ich habe dann ein Fototagebuch begonnen und jeden Tag ein Selle von mir an der gleichen Stelle der Wohnung gemacht. Erst war ich fürchterlich erschrocken und habe nur gedacht: So eine verheulte und hässliche Frau musste er ja verlassen!, nach 2 Wochen aber sah ich schon die Veränderungen und habe angefangen, wieder an einen Neuanfang für mich selbst zu glauben und habe unbewusst stärker dafür gearbeitet. Vielleicht hilft dir dieser Weg ja auch. Die Formel ist ja 1-5...ein negatives Erlebnis kann durch 5 positive in den Hintergrund rücken. Du wirst wieder schöne Momente sammeln und eines Tages wieder wunderschöne Selfies von dir machen. Da kannst du ganz, ganz sicher sein!

Fühl dich gedrückt

27.09.2018 21:54 • x 3 #72


N
Zitat:
...wobei sie ja nur Wirkung ist, er jedoch die Ursache. Wäre er nicht, gäbe es sie gar nicht.

Das würde ich nie so unterschreiben. Frauen und Menschen insgesamt sollten immer so solidarisch sein, dass sie sich nie an einen gebundenen Menschen wenden.
Der Satz : Man kann nichts dafür in wen man sich verliebt mag stimmen. Wie ich dann weiter agiere, das habe ich in der Hand. Ich war länger Single und bin in meinem Job mit vielen Menschen, vor allem Männern in Kontakt. Gerade frischgebackene Väter zeigten plötzlich Interesse. Hätte ich da einem attraktiven Mann eine Chance für eine Affäre mit mir geben sollen? - Jede Beziehung durchläuft starke und angreifbare Phasen und ich stehe das sehr strikt, dass man (auch frau . ) bitte zu warten hat, bis der andere getrennt ist. Mischka, du hast allen Grund der Welt wütend auf die Neue zu sein! Sie hat sich unsolidarisch verhalten, wissend, dass sie durch ihr Einverständnis mit der Affäre dir viel Leid antun würde. Sei sauer - aber vergiss dich selbst nicht und freue dich auf alles Schöne, dass die Welt noch für dich hat

27.09.2018 22:15 • x 5 #73


Mischka
Er wackelt. Und er droht, zu kippen. Weil er mich immer noch liebt. Er will mich gleich noch mal anrufen. Was soll ich bloß tun?

27.09.2018 22:43 • #74


M
Zitat von Mischka:
Er wackelt. Und er droht, zu kippen. Weil er mich immer noch liebt. Er will mich gleich noch mal anrufen. Was soll ich bloß tun?

Achte auf seine Taten, seine worte sind Schall und Rauch
Zitat:
Das würde ich nie so unterschreiben. Frauen und Menschen insgesamt sollten immer so solidarisch sein, dass sie sich nie an einen gebundenen Menschen wenden.

ja was Sie sollten und was sie tatsächlich tun, sind immer zwei Paar Stiefel, gibt nun leider genug Menschen, die sich gebundenen an den Hals werfen, erobern

Solidarität in Liebesdingen*


Wovon träumst du nachts?

28.09.2018 03:26 • #75


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