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Gehen alle männer bzw frauen mal fremd ?

Piper2603
Das Handeln, mit dem wir unser im Mangel stehendes Bedürfnis erfüllen nennt man Strategie, es gibt viele verschiedene Strategien, so kann sich jemand Freude erfüllen, indem er einen Witz liest, doch es ist niemals ein einzelnes Bedürfnis im Mangel und so sind unserer Strategien auch oft so aufgebaut, dass sie mehrere Bedürfnisse zu gleich erfüllen, so kann ein Kinobesuch die Erfüllung für Gesellschaft sein (denn man ist selten allein im Kino) sowie für geistige Nahrung und/oder Entspannung.

Und wir alle haben auch die selben Bedürfnisse, nur haben wir sie nie zur selben Zeit im Mangel, so kann ich gerade das Bedürfnis nach körperlicher Nähe im Mangel haben, mein Partner möchte aber allein sein und umgekehrt

06.01.2015 13:33 • #76


Piper2603
Nehmen wir mal einen Einkauf kurz vor einem Feiertag, großes Geschiebe und Gedrängel im Supermarkt, manchmal empfinden wir dieses Gedrängel als relativ angenehm und manchesmal als sehr unangenehm, das liegt einzig un allein dran, welches unserer Bedürfnisse zu diesem Zeitpunkt im Mangel steht, will ich körperliche Nähe, werde ich das Gedrängel nicht als unangenehm empfinden, möchte ich zu dem Zeitpunkt lieber allein sein jedoch sehr unangenehm.

Und Nein, unsere Bedürfnisse sind nie im Bewusstsein verankert, sondern in unserem Unterbewusstsein, selbst die Nahrungsaufnahme oder Schlaf finden nicht bewusst statt, wir denken ja nicht, jetzt sollte ich schlafen, jetzt sollte ich essen, sondern wir werden müde oder bekommen Hunger, es sind Gefühle, die uns darauf Aufmerksam machen, welches Bedürfnis gerade im Mangel steht, so können sich auch manche unsrerer Bedürfnisse nur durch unwohlsein bemerkbar machen und wenn sie erfüllt werden durch ein wohlsein

06.01.2015 13:42 • #77


A


Gehen alle männer bzw frauen mal fremd ?

x 3


J
Hallo,

Um mal hier wieder auf das ursprüngliche Thema zu kommen.

Ich stimme in dem Punkt mit einigen überein, die sagen, dass Männer hauptsächlich durch fehlende Nähe und Befriedigung fremd gehen. Bei Frauen spielen die Gefühle da eine viel größere Rolle.

Wogegen ich aber absolut bin, ist diese Vorverurteilung: Jeder geht mal fremd. Oder Typisch Mann, Typisch Frau.

Unabhängig jetzt mal von s.uellen Vorlieben, religiösen Aspekten und der Verwirklichung von so manchen Klischee. Für mich ist Treue, wenn man sie von Anfang an so fordert oder sie gefordert wird, etwas sehr elementares in einer Beziehung. Mit der Untreue zerbricht auch das Vertrauen und Ehrlichkeit, woran dann letztlich bei den meisten die Gefühle stark leiden. Als Betrogener kann ich nur mich jetzt sprechen, aber mir macht der Betrug gar nicht so viel aus. Viel schlimmer wiegen die Lügen und das Gefühl sich so sehr in einen Menschen, den man sehr geliebt hat, getäuscht zu haben.

Und nun sind wir da in dem Bereich, wo man jemanden mit seiner Untreue sehr großen Schaden zufügt. Und ich finde es sehr grenzwertig, wenn Menschen sagen, dass ihre Untreue Gründe hat und dass sie ihr Fehlverhalten mit den Fehlverhalten des nun betrogenen Partners erklären wollen. Keiner der mal fremd gegangen ist wird sagen: Das war das Beste was ich hätte machen können. Und in fast allen Fällen, hätte wohl Kommunikation das schlimmste Übel vereitelt.

Um jetzt den Bogen nicht noch weiter zu spannen mal auf die Frage des Threadstarters zurück.

Wenn du Angst hast und deinen Partner es zutraust, dass er fremd geht, dann sprich deine Ängste offen an, ganz direkt und vielleicht macht er sich die selben Sorgen.
Solltest du ihm vertrauen, dann zeig ihn das. Es gibt auch Männer denen Treue sehr wichtig ist und die sie auch vorleben und nicht nur erwarten.

Gruß Jelto

06.01.2015 13:56 • x 2 #78


J
Hier nimmt wohl hoffentlich jemand die Überzeugung, die eigenen Meinung sei die Richtigste aus der Tatsache, dass er die perfekte Art glücklich und erfüllt zu leben gefunden hat.
Falls nicht, ist das Alles nur inflationär herangeschaufelte Ansichtssache.

Wir Menschen sind potentiell zu ALLEM fähig (Meine Antwort auf die Frage des TE).
Auch zu nächstenliebender und selbstloser Hilfe.
Eltern können das beim eigenen Nachwuchs und Mutter Theresa bei Jedem.

06.01.2015 14:03 • #79


Piper2603
Zitat von Jelto:
Hallo,

Um mal hier wieder auf das ursprüngliche Thema zu kommen.

Ich stimme in dem Punkt mit einigen überein, die sagen, dass Männer hauptsächlich durch fehlende Nähe und Befriedigung fremd gehen. Bei Frauen spielen die Gefühle da eine viel größere Rolle.

Wogegen ich aber absolut bin, ist diese Vorverurteilung: Jeder geht mal fremd. Oder Typisch Mann, Typisch Frau.

Unabhängig jetzt mal von s.uellen Vorlieben, religiösen Aspekten und der Verwirklichung von so manchen Klischee. Für mich ist Treue, wenn man sie von Anfang an so fordert oder sie gefordert wird, etwas sehr elementares in einer Beziehung. Mit der Untreue zerbricht auch das Vertrauen und Ehrlichkeit, woran dann letztlich bei den meisten die Gefühle stark leiden. Als Betrogener kann ich nur mich jetzt sprechen, aber mir macht der Betrug gar nicht so viel aus. Viel schlimmer wiegen die Lügen und das Gefühl sich so sehr in einen Menschen, den man sehr geliebt hat, getäuscht zu haben.

Und nun sind wir da in dem Bereich, wo man jemanden mit seiner Untreue sehr großen Schaden zufügt. Und ich finde es sehr grenzwertig, wenn Menschen sagen, dass ihre Untreue Gründe hat und dass sie ihr Fehlverhalten mit den Fehlverhalten des nun betrogenen Partners erklären wollen. Keiner der mal fremd gegangen ist wird sagen: Das war das Beste was ich hätte machen können. Und in fast allen Fällen, hätte wohl Kommunikation das schlimmste Übel vereitelt.

Um jetzt den Bogen nicht noch weiter zu spannen mal auf die Frage des Threadstarters zurück.

Wenn du Angst hast und deinen Partner es zutraust, dass er fremd geht, dann sprich deine Ängste offen an, ganz direkt und vielleicht macht er sich die selben Sorgen.
Solltest du ihm vertrauen, dann zeig ihn das. Es gibt auch Männer denen Treue sehr wichtig ist und die sie auch vorleben und nicht nur erwarten.

Gruß Jelto

Super Jelto,
Was anderes wollte ich auch nie sagen, miteinander reden ist das A und O in einer Beziehung, auch über die eigenen Ängst sprechen, denn eines ist bei Angst klar, wenn man sie zulässt, wird man unbewusst alles dafür tun, dass sie auch eintritt. So wird ein Mensch, der Angst hat seinen Partner zu verlieren, alles unbewusst dafür tun, dass es auch so eintritt und sei es, dass er aus Angst betrogen zu weren durch den immer stärker werdenden Gedanken daran selbst alle Weichen dafür stellt, das Vertrauen in den Partner zu verlieren. Oftmals merken wir gar nicht, dass wir uns Aufgrund unserer Angst plötzlich anders verhalten, vielleicht sogar distanzierter und sehen dann in der Reaktion des Partners die Bestätigung unserer Angst.
Oder ein Mensch, der Angst vor einem Autounfall hat, wird durch seine Übervorsichtigkeit oftmals erst genau diesen Unfall, vor dem er Angst hat herbei führen

06.01.2015 14:08 • #80


Olli69
Zitat von Maus 89:
Also sieht deine Ansicht so aus: Erfülle alle meine Wünsche und Bedürfnisse, sonst muss ich dich betrügen und das bist du dann noch selber schuld. In welcher Welt befindest du dich? Eines darfst
du nicht vergessen, wir sind MENSCHEN und keine Tiere. Auch wenn ich bei dir zweifle.


Wir Menschen sind im weitesten Sinne auch nur Tiere, die es gelernt haben, mit Messer Gabel zu essen, sich den Po abzuwischen manchmal danach auch noch die Hände zu waschen.

Fremdgehen ist normal, das ist die Polygamie in uns, dies ist unsere Natur, nur im Unterschied zur Tierwelt, können wir diese Gefühle(Triebe) steuern im besten Fall unterdrücken.

Und ja, es ist ernüchternd, doch bedenke:

Die Natur erfand die Liebe nicht, um, wie im Märchen, glücklich zusammenzuleben, bis an ihr Lebensende, sondern lediglich zur Erhaltung der Art.
Erst der Mensch hat mit seinen Gefühlen, seinem Besitzanspruch und seinen Moralvorstellungen der Natur hier kräftig ins Handwerk gepfuscht.

Die Natur kennt keine Harmonie, hier zählt ausschließlich Überleben Arterhaltung.

Nicht umsonst heißen die Geschichten von Prinz Prinzessin----Märchen.

Diese Diskussionen entstehen auf Grund der Geißel, welche uns von Moralpredigern auferlegt worden sind.

06.01.2015 16:51 • x 1 #81


A
Moralprediger? Nö....

Denn das ist das, was den Menschen vom Tier unterscheidet. Wobei die Grenzen sicher nicht eindeutig zu stecken sind (bei den Primaten)
Das Tier kennt die Sinnfrage nicht, der Mensch stellt sie sich (und da kannst du das Bewusstsein verfluchen^)
Also hat der Mensch neben seiner bloßen Existenz, der Arterhaltung die Mythen, Märchen, Religionen ins Leben gerufen.

Erst das macht ihn wieder ganz und versöhnt ihn mit der Natur, den Trieben, den Leidenschaften

Mein Hund hat null Liebes-Kummer

Das ist keine Moralapostelei. Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, die Sinnfrage in den Griff zu kriegen. Wie ... das muss jeder für sich selbst herausfinden

06.01.2015 17:37 • #82


Piper2603
Zitat von abigail14:
Moralprediger? Nö....

Denn das ist das, was den Menschen vom Tier unterscheidet. Wobei die Grenzen sicher nicht eindeutig zu stecken sind (bei den Primaten)
Das Tier kennt die Sinnfrage nicht, der Mensch stellt sie sich (und da kannst du das Bewusstsein verfluchen^)
Also hat der Mensch neben seiner bloßen Existenz, der Arterhaltung die Mythen, Märchen, Religionen ins Leben gerufen.

Erst das macht ihn wieder ganz und versöhnt ihn mit der Natur, den Trieben, den Leidenschaften

Mein Hund hat null Liebes-Kummer

Das ist keine Moralapostelei. Es ist ein Grundbedürfnis des Menschen, die Sinnfrage in den Griff zu kriegen. Wie ... das muss jeder für sich selbst herausfinden


Die Frage hierbei ist doch, gibt es denn überhaupt einen Sinn des Lebens? Oder besteht er gar nur darin, die eigene Art zu erhalten? Nur dass das uns zu sinnlos erscheint und wir mit Hilfe von Religion, Mythen und Märchen uns diesen vermeintlichen Sinn zu erklären versuchen? Denn weshalb unterscheiden sich sonst die Religionen, weshalb unterscheiden sich von Land zu Land die Moralvorstellungen, wenn es wirklich einen tieferen Sinn gibt?

Das einzige was wir alle machen ist die Realität nicht so zu akzeptieren wie sie ist, wir wollen es immer anders haben, schon allein das Wetter, ist es kalt, wollen wir es wärmer haben, wird es warm fangen wir auch wieder an zu meckern usw.

Und die Religionen unterscheiden sich teilweise vehement, im Christentum wird von Himmel und Hölle gesprochen, Orte? an die unsere Seele zieht, je nachdem, wie wir auf der Erde gelebt haben, der Hinduismus hingegen spricht von einer Wiedergeburt, die sich solange hinzieht, bis wir die uns gestellte Aufgabe erfüllt haben und danach geht es ab ins Nirwana, einem absoluten Nichtseins.

Und dass Dein Hund keinen Liebeskummer verspürt, sagt Dir wer? Weshalb liegen Hunde lange an dem Grab ihrer Herrchen und Frauchen? Sie gehen vielleicht einfach nur besser damit um, auch ein Makel von uns Menschen, wir wollen so sehr geliebt werden, so sehr Bestätigung, dass es uns sogar weh tut, wenn es nicht so ist, statt es einfach zu akzeptieren und umzuorientieren, denn wenn das stimmt was ihr meint, das mit der Monogamie, dann dürften wir nach einer Trennung und sei es der Tod des geliebten Menschens nicht mehr fähig sein, uns erneut zu verlieben

06.01.2015 17:52 • #83


Piper2603
Wir haben doch sogar schon Liebeskummer, wenn wir uns in jemanden verlieben und dieser Jemand unsere Liebe nicht erwidert, allein das ist schon ein Zeichen für unseren Geltungsdrang, wir wollen geliebt werden und zwar von dem Menschen, den wir uns selbst aussuchen, denn die Liebe eines Menschen, der uns selbst nicht zusagt lehnen wir ab

06.01.2015 18:27 • #84


A
also für mich stimmt das mit der arterhaltung nicht ganz.
warum ist dann der s. trotzdem noch etwas anziehendes, schönes , wenn frau längst keine kinder mehr erhalten kann?

06.01.2015 21:17 • #85


Olli69
Zitat von alles banane:
also für mich stimmt das mit der arterhaltung nicht ganz.
warum ist dann der s. trotzdem noch etwas anziehendes, schönes , wenn frau längst keine kinder mehr erhalten kann?


Ist er das ?

07.01.2015 09:32 • #86


A
Freilich

07.01.2015 11:19 • #87


Piper2603
Zitat von alles banane:
also für mich stimmt das mit der arterhaltung nicht ganz.
warum ist dann der s. trotzdem noch etwas anziehendes, schönes , wenn frau längst keine kinder mehr erhalten kann?

Ganz einfach, da die Natur den s. mit einem schönen Gefühl verbunden hat, wäre es anders, z.b. schmerzen, dann wären wir wohl schon ausgestorben

07.01.2015 17:11 • #88


Piper2603
Und S. und Liebe gehören nicht zusammen, ich kann ja auch jemanden lieben, ohne S. mit ihm haben zu wollen (platonische Liebe) genauso kann man S. mit einem Menschen haben und hat auch da dieses tolle Gefühl, ohne ihn auch gleich zu lieben.

Und wahre Liebe ist gehen lassen können, es ist einem nur wichtig, dass der Andere glücklich ist, wir stellen aber in der Liebe auch Besitzansprüche, das ist MEINE Frau, das ist MEIN Mann, wir sehen unseren Partner als unser Eigentum an

07.01.2015 17:56 • x 1 #89


W
ja Piper da gebe ich Dir Recht, dieses blöde Besitzdenken. Aber wie dagegen ankämpfen? hmmm

Per Trauschein gehört man ja zusammen, aber man kann keinen Menschen besitzen, wie ein Stück Möbel. Glaube ein Umdenkprozess muss da stattfinden.

07.01.2015 18:01 • #90


A


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