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Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

I
Zitat von Knutuschi:
Auf manches Geschwafel hier brauchste nix geben, hier sind jede Menge Verlassene unterwegs, die sich gerne als Opfer sehen und für die alle Verlassenden der Leibhaftige sind. Dann gibt es noch die schräge Moralvorstellung, ein Partner wäre für den Anderen bis in alle Ewigkeit verantwortlich.


Also hier in diesem Thread sind die wenigsten Frauen die verlassen wurden, einschliesslich mir selbst.
Ich bin seit 17 Jahren mit meinem Mann zusammen und habe immer gearbeitet bis heute, und nicht nur Teilzeit , so weit der nicht vorhandene Frust oder Bitterkeit , die du hier unterstellst.

Genauso gut könnte ich sagen , wie man sich bettet so liegt man, der TE wird nicht erst seit 2 Jahren wissen, dass seine Holde nie arbeiten ging und es auch nie mehr vor hat.

Wessen Schuld ist das nun ?

Doch wohl seine , wenn er seine Frau nicht kennt , wer dann ?

Wer zu spät reagiert , muss nicht klagen.

26.08.2020 09:41 • x 4 #106


Clara1111
Ich bin auch keine frustrierte verlassene Frau und habe auch schon die Silberhochzeit lange hinter mir.
Auch mein Leben lang gearbeitet und sogar immer mehr verdient, als mein Ehemann.
Also nix mit Frust.

26.08.2020 09:48 • x 2 #107


A


Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

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I
Zitat von Clara1111:
Ich bin auch keine frustrierte verlassene Frau und habe auch schon die Silberhochzeit lange hinter mir.
Auch mein Leben lang gearbeitet und sogar immer mehr verdient, als mein Ehemann.
Also nix mit Frust.


Weisst es ist egal wie man es macht, bei mir hiess es oft , wie kann man bereits Vollzeit gehen wenn das Kind gerade mal 3 Monate alt ist.
Bla,bla, immer das selbe.
Heute gehe ich Teilzeit , nach 26 Jahren Vollzeit , - jetzt hört man , ach du hast es vielleicht gut, die paar Stunden....

Und so ist es auch in vielen Ehen.
Der eine beschwert sich die Frau ist zu viel auf Geschäftsreise ( gerade akut in unserem Freundeskreis )
Der nächste jammert sie geht zu wenig Stunden.

Wie hätten wir es denn gerne ?

26.08.2020 10:27 • x 2 #108


I
Hallo
Ich bin ja eher stille Mitleserin aus Langeweile, aber ich kann den Te hier schon verstehen.

Meine Schwester hat eine ähnliche Angststörung wie die Frau des Te und bekommt ihr Leben leider auch überhaupt nicht hin. Schule abgebrochen, Lehre wieder abgebrochen, noch nie gearbeitet. Praktikum bei der Mutter in der Firma wird nicht angenommen, weil sie der Meinung ist sie schafft das nicht. Sie sitzt den ganzen Tag zu Hause und macht nichts. Wenn auch nur das kleinste bisschen gefordert wird, beginnt sie zu weinen.. Kritik ist auch ganz böse..

Ich verstehe, dass der Te lange an der Beziehung festgehalten hat. Denn es ist ja eine Krankheit und man hofft ja auf Besserung und Fortschritte. Man will die Person ja auch nicht verurteilen für eine Krankheit, für die sie nichts kann. Die Person ist einem ja auch wichtig und man will natürlich auch unterstützen und dann passiert.. Nichts..
Besonders zermürbend empfinde ich diese Vermeidungshaltung. Sie kann sich nicht mal Arzttermine selbst ausmachen. Natürlich tut sie mir auch leid, aber wo soll das auf Dauer hinführen.. Es ist null Motivation da zu lernen mit der Störung umzugehen sondern es wird eben einfach alles vermieden was unangenehm ist.

Wenn die Frau des Te auch so ist, verstehe ich leider, dass er das nach 20 Jahren nicht mehr kann. Es ist als hätte man noch ein Kind für das man alles übernehmen muss, weil es sonst zu weinen beginnt.. Und ich muss auch ganz ehrlich sagen bei meinem Partner würde ich das auch nicht wollen! Kann mir kein Mensch erzählen, dass er das auf Dauer S. anziehend findet..

Zitat:
Dann verlang nicht dass deine kranke Ehefrau noch arbeitet sondern lade sie ein, verwöhn sie, mach ihr teure Geschenke. Was glaubst du wie das flutscht...
Stattdessen kommt man auf sowas, weil du klingst wie ein Würstchen und nicht wie ein Mann.

Den Tipp finde ich daher daneben, denn es geht sicherlich nicht nur ums arbeiten an sich, sondern auch darum einfach selbstbestimmt zu leben und nicht nur zu Hause vor sich hin zu dümpeln und alles unangenehme zu vermeiden oder zu weinen. Sie muss lernen mit der Krankheit umzugehen, eine Therapie machen. Es gibt ja Möglichkeiten aber man muss sie halt auch nutzen.. Da helfen Geschenke nichts.
Angenommen er trennt sich, was macht sie dann? Den ganzen Tag alleine zu Hause sitzen und von seinen Allimenten leben? Angenommen er stirbt irgendwann nach der Scheidung, bekommt sie dann als geschiedene Witwenrente oder wovon lebt sie dann? (Wer nichts in System einzahlt bekommt auch nix vom Staat.. Zumindest bekommt meine Schwester trotz Diagnose keinen Cent)

Eine Trennung wird vermutlich teuer und eine Katastrophe für sie, von dem her würde ich auch schauen, dass beim Trennungsgespräch jemand dabei ist, der sie auffängt. Hat sie Freunde? Familie?

26.08.2020 13:04 • x 2 #109


G
Zitat von Immergrün:
Hat sie Freunde? Familie?


Familie ja, Freunde nein, wegen der Störung, die sie nicht in Angriff nimmt (Alle Psychologen haben selbst einen an der Waffel), obwohl es Angebote en masse gibt.

26.08.2020 13:27 • x 2 #110


G
Zitat von Immergrün:
Wenn die Frau des Te auch so ist, verstehe ich leider, dass er das nach 20 Jahren nicht mehr kann.


Ganz so schlimm, wie Du es schilderst, ist es nicht, aber es geht in diese Richtung - über die Jahre zermürbt es einen.

26.08.2020 13:29 • x 1 #111


Nela-Mary
So wie du klingst, ist die Entscheidung doch eigentlich schon gefallen. Du möchtest so nicht weiterleben, fühlst dich zermürbt, unglücklich, hast Lust auf neue Leidenschaft.
Völlig in Ordnung.

Die Frage ist nur: Was erhoffst du dir von den Antworten hier?
Egal wie viele Menschen dir hier schreiben, die Trennung musst du trotzdem letztlich selber durchführen.
Du musst dich den Emotionen deiner Frau und auch deinen eigenen Ängsten stellen. Das wird sicherlich in stundenlangen Diskussionen ausarten - aber das ist normal.

Eine Freundin von mir steckt gerade in der Trennung nach 14 gemeinsamen Jahren.
Da gibt's eine Menge Redebedarf, emotional und danach natürlich auch auf rechtlicher Ebene.
Gerade bei einer Scheidung funktioniert das Prinzip trennen und schnell weg nicht.

26.08.2020 13:52 • x 1 #112


W
Da bin ich mal ganz bei @VictoriaSiempre ....

Gruselig, wie Du über Deine Frau sprichst. Ich hoffe, Du trennst Dich zügig und ermöglichst ihr so ein freudvolles Leben.

Du kriegst doch selbst nichts auf die Reihe. Erst die Verhütung nicht, dann kommt das Kind und weils so super läuft, wird auch noch gebaut.´

Toller Typ: Bub gezeugt, Haus gebaut, 20 Jahre unzufrieden.

Ich kann mir vorstellen, dass Du einen gehörigen Anteil an der Erkrankung Deiner Frau hast. Und ob die nächste Miss Wonderwomen Deine patzige und abwertende Art erträgt und Deine Wünsche erfüllt muss sich erst noch weisen.

Deine Frau wäre nicht die 1., die nach dem Verschwinden des ungeliebten Gatten aufblüht und ihr Leben genießt. Ich wünsche es ihr.

26.08.2020 14:16 • x 3 #113


A
Trenn dich. Der Drops Ostblock gelutscht. Und das Leben ist zu kurz, um es nicht zu leben.

26.08.2020 14:23 • x 1 #114


I
Der Bub ist aber schon 21 Jahre alt, also hätte man zumindest vor 5 Jahren schon weg sein können, oder was sollte da noch gross passieren ?
Etwas Bequemlichkeit war es ja nun auch, oder ?
Erst jetzt vor 2 Jahren wurde es unerträglich, als eine andere Frau auf der Bildfläche erschien.
So, und in den 2 Jahren ist was passiert ? Genau, auch nix.

Von alleine wird da auch nix passieren.
Wer sich nicht bewegt, bleibt halt stehen.

26.08.2020 14:46 • #115


DieSeherin
ich finde es etwas vorschnell, wie viele hier (mit den ausnahmen, denen ein ausdrücklicher dank gebührt) schnell über den fragesteller urteilen und ihn als herzlos und egoistisch einordnen! ich lese eher einen zutiefst resignierten und frustrierten mann der...

Zitat von GehenBleiben:
über die Jahre zermürbt es einen


... vollkommen zermürbt ist und deswegen wahrscheinlich auch so kurz, knapp und zynisch schreibt!

auch ich hätte im laufe so eines lebens wohl schon alle gefühlslagen durchlaufen - von engagiert, zu verärgert, über enthusiastisch bis hin zu latent aggressiv, dann wäre frustriert gekommen und hätte in resigniert zermürbt geendet.

im grunde hast du, lieber GehenBleiben, jetzt noch die kraft, eine trennung sauber, fair und sachlich durchzuziehen... diese trennung solltest du aber anstreben und druchziehen, ohne schon eine neue frau in deinem leben zu haben. räum erst die eine baustelle deines lebens auf, tank danach energie, schau dir das leben als alleinlebender mann an und dann... ja vielleicht dann irgendwann mal, schau nach einer frau, die noch pläne und täume mit dir teilen könnte

26.08.2020 15:21 • x 6 #116


K
Zitat von Isely:
also hätte man


Da sich Deine Ratschläge in jedem Deiner Postings darauf beziehen, wie und was der TE zu tun gehabt hätte - wie genau soll er das umsetzen? Bitte da auch aus Eigeninteresse um weitere wertvolle Anleitungen. Besten Dank!

26.08.2020 16:25 • #117


I
Zitat von Knutuschi:

Da sich Deine Ratschläge in jedem Deiner Postings darauf beziehen, wie und was der TE zu tun gehabt hätte - wie genau soll er das umsetzen? Bitte da auch aus Eigeninteresse um weitere wertvolle Anleitungen. Besten Dank!


Da du meine Post liest , dürfte dir das aufgefallen sein, was ich ihm geraten habe.

Ausziehen ! Was ist daran so schwer ?
Er sitzt ja nicht im Gefängnis.

Ich kann mich so gar nicht erinnern was du ihm geraten hast ?

26.08.2020 17:19 • #118


U
Zitat von GehenBleiben:
Hallo Forum,

ich bin m, bald 55, verh. seit 1998, ein Sohn, 21 (außer Haus).

Seitdem unser Sohn außer Haus ist (seit 1 J.) denke ich darüber nach, einen neuen, eigenen Weg zu gehen.

Ich merke, dass meine Frau und ich uns in den 20 J. massiv unterschiedlich entwickelt haben und ich bin nich mehr glücklich. Was mir überhaupt nicht passt, aber leider eine Tatsache ist: Beruflich lerne ich viele Menschen, also auch Frauen, kennen, weil ich viel rumkomme. Und ich fühle mich von einem bestimmten Frauentyp, figürlich und von der Art her, unheimlich angezogen, was damals noch nicht so ausgeprägt war. Und, Schande über mich, es gab auch schonmal, vor ca. 2 J., ein entspr. Techtelmechtel, zwar ohne Säggs, aber das hat mich so umgehauen, dass ich seitdem diese Emotionen nicht mehr vergessen kann. Ich habe zu dieser Frau zwar keinen Kontakt mehr, aber ich denke jeden Tag an sie. Midlifecrisis? Vielleicht, denke ich aber eher nicht. Eher: Jetzt bin ich noch jung genug, das Leben nochmal neu auszurichten - das wird aber mit zunehmendem Alter nicht einfacher!

Warum trenne ich mich nicht? Angst vor dem Unbekannten, Angst meine Frau massivst zu verletzen, Angst vor dem Eingeständnis, dass auch ich zu den 40% gehöre, die es nicht fertig gebracht haben, eine Ehe zu erhalten, Angst vor dem Eingeständnis, die falsche Frau geheiratet zu haben! Ich weiß nicht mehr weiter, bin ziemlich verzweifelt.


Hallo @gehenbleiben,

hallo hier im Forum.

Du schreibst zwar, du glaubst nicht, dass es eine MLC ist, aber deine Argumente hören sich anders an ... noch nicht zu alt für einen Neuanfang, Angst, die falsche Frau geheiratet zu haben ...

Das Wichtigste ist, erst mit deiner langjährigen Partnerin zu sprechen. Jede Beziehung, die über so viele Jahre andauert, hat es verdient, darum zu kämpfen. Natürlich kann es sein, dass deine Frau ähnliche Gedanken hat, aber wenn nicht und du jetzt z. B. mit einer Affäre Fakten schaffst, wird das bei deiner Frau zu massiven Verletzungen führen.

Nur wer spricht, dem kann geholfen werden! Kommunikation ist jetzt das A und O.

LG

Uccia

26.08.2020 17:27 • x 1 #119


Clara1111
So wie sich der TE hier geäußert hat, hat er schon jahrelang gesprochen.
Sie möchte sich in Therapie begeben, sich helfen lassen.
Dadurch, dass die Frau jede Hilfe ablehnt und der Meinung ist, Psychologen haben alle selbst ne Macke, ist der Fall für sie erledigt.
Gemeinsamkeiten in der Ehe, gemeinsame Hobbys finden nicht statt.
Seinem Wunsch, arbeiten zu gehen, kann sie auch nicht nachkommen, sie geht ja kaum aus dem Haus.

Die Frau lehnt seit 20 Jahren jede Hilfe ab, lebt ihr Leben und lässt sich von ihrem Mann in jeder Hinsicht finanzieren.
Sie denkt, er redet nur, ach der beruhigt sich auch wieder. Hat sich ja immer wieder beruhigt und sie tut nichts, was ihr helfen könnte.

Wozu sollte der Ehemann denn jetzt noch Rücksicht nehmen?

Rücksicht ist genau der falsche Weg, das hilft weder ihm noch seiner Frau gesund zu werden.

Sie will nicht...

Er will nun auch nicht mehr, kann sich aufgrund der Vorkommnisse und der Nichtbereitschaft seiner Frau endlich Hilfe anzunehmen, keine gemeinsame Zukunft mehr vorstellen, selbst wenn sie jetzt endlich reagieren würde.

Der Mann hat 20 Jahre auf ihre Befindlichkeiten Rücksicht genommen, verzichtet.
Die Frau hat auch ihrem Mann gegenüber eine Verpflichtung, nämlich ihre Gesundheit für ein normales Funktionieren einer Ehe aufrecht zu erhalten.

Und ich glaube, soooo krank und sooo dumm ist diese Frau nicht, dass sie nicht weiß, welche Folgen ihr Verhalten haben kann, es ging ja sehr lange gut. Für sie jedenfalls.

Ich würde als Ehemann eine eigene Wohnung suchen, ihr mitteilen, dass ich die Trennung anstreben und ausziehen.

Jedes weitere Wort nur noch über einen Anwalt.

Ansonsten dümpelt der Mann in 20 Jahren immer noch auf der selben Stelle.

Viel Glück

26.08.2020 17:51 • x 2 #120


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