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Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

G
Zitat von Woelkeline:
Da bin ich mal ganz bei @VictoriaSiempre ....

Gruselig, wie Du über Deine Frau sprichst. Ich hoffe, Du trennst Dich zügig und ermöglichst ihr so ein freudvolles Leben.

Du kriegst doch selbst nichts auf die Reihe. Erst die Verhütung nicht, dann kommt das Kind und weils so super läuft, wird auch noch gebaut.´

Toller Typ: Bub gezeugt, Haus gebaut, 20 Jahre unzufrieden.

Ich kann mir vorstellen, dass Du einen gehörigen Anteil an der Erkrankung Deiner Frau hast. Und ob die nächste Miss Wonderwomen Deine patzige und abwertende Art erträgt und Deine Wünsche erfüllt muss sich erst noch weisen.

Deine Frau wäre nicht die 1., die nach dem Verschwinden des ungeliebten Gatten aufblüht und ihr Leben genießt. Ich wünsche es ihr.


Wow, Du sprühst ja geradezu vor Lebensfreude und Freundlichkeit!

26.08.2020 22:50 • #121


G
Zitat von DieSeherin:
räum erst die eine baustelle deines lebens auf, tank danach energie, schau dir das leben als alleinlebender mann an


Danke für den super Beitrag!

26.08.2020 22:54 • x 1 #122


A


Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

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G
Was mich emotional völlig durcheinander gebracht hat, war diese unfassbar starke Leidenschaft, die ich zur emotionalen Affäre hatte, und 6uell wäre das auch der absolute Knaller geworden!
Bis davor dachte ich, das Zusammenkommen mit meiner Frau wäre auch schön gewesen, war es ja auch, aber kein Vergleich mit der Affäre.
Das lässt mich nicht mehr los. Ich denke auch, obwohl ich sie im Alltag nicht kennenlernte, dass ich mit ihr glücklich geworden wäre.

30.08.2020 17:58 • #123


G
Zitat von GehenBleiben:
Arbeiten und Therapie habe ich eingefordert, beides wurde nicht gemacht.


Und das ist nicht alles, aber zB die nie ernsthaft durchgezoge Therapie führt dazu, dass sie mich schon jahrelang mit runterzieht.
Und das wirft die Frage auf: Warum hab ich das eigentlich jahrelang mitgemacht? Okay, da war der Sohn, der ist JETZT aber erwachsen!

02.09.2020 12:46 • #124


H
Hallo, nun habe ich viele Seiten gelesen und es war teilweise spannend und interessant.

Was mir auffällt seid ihr Euch beide sehr ähnlich.
Ich will damit sagen; Sie will keine Veränderung und Du auch nicht.

Dazu fällt mir ein

Auf Veränderung zu hoffen, ohne selbst etwas dafür zu tun, ist wie am Bahnhof zu stehen und auf ein Schiff zu warten

02.09.2020 14:06 • x 1 #125


G
In Ergänzung zu meinem Beitrag vom 30 8.: Es ist diese 6uelle Leidenschaft für die ehemalige emotionale Affäre. Mir ist völlig klar, dass sie, wenn im Leben mal starker Gegenwind kommt, wahrscheinlich nicht so zu mir stehen würde wie meine Frau.
Andererseits: Gehört das Erleben von Leidenschaft nicht auch zu einem erfüllten Leben? Ich beneide auch bekannte Paare, wo es 6uell knistert.
In anderen Momenten denke ich dann über mich selbst, ich bin unreif und zu sehr schw.gesteuert, primitiv.
Ich wünschte, ich könne, wie viele andere, glücklich sein mit dem, was ich habe, denn mir geht es nach üblichen Maßstäben viel besser als anderen.
Wenn ich mir vorstelle, ich verlasse meine Frau wegen diesem Punkt der Leidenschaft, wird mir ganz flau, ich spüre, dass es Unrecht und falsch wäre, weil es zuviel Leid verursacht.

05.09.2020 11:52 • #126


E
Denn gleichen Mist denke ich grade auch und hab noch dazu das Problem einer Affäre,die mir die Leidenschaft etc. Bietet.
Irgendwann schläft das alles in der Ehe ein und man stellt sich die Frage, wars das?
Ich hab allerdings zwei kleine Kinder hier und das macht die Sache noch schwieriger.
Ich an deiner Stelle würde ebenfalls das Gespräch suchen und über eine Therapie nachdenken.
Dich hetzt ja nichts.
Auf Dauer bleibst du ohne höchstwahrscheinlich unzufrieden und nach der Therapie kannst du dir zumindest sagen, ich habs versucht...

05.09.2020 22:32 • x 1 #127


G
Darf ich, moralisch betrachtet, meine Frau überhaupt verlassen, wenn ich doch genau weiß, dass ihr das psychisch den Rest geben wird?
Für mich wäre es eine Erleichterung, aber der gemeinsamen Zeit würde ich trotz allem nachtrauern.

08.09.2020 00:12 • #128


Vegetari
Zitat von GehenBleiben:
Darf ich, moralisch betrachtet, meine Frau überhaupt verlassen, wenn ich doch genau weiß, dass ihr das psychisch den Rest geben wird?
Für mich wäre es eine Erleichterung, aber der gemeinsamen Zeit würde ich trotz allem nachtrauern.



Eine nachhaltige Veränderung sollte sinnig sein und man sollte es nur für sich machen .

Dieses ganze Affärengedöns mit Anziehung und Leidenschaft,Sächs hält sowiesio nicht lange und verpufft irgendwann.

Empfehlung nach langer Ehe:
Ausziehen,jeder sollte erstmal das eigene Ich entwickeln und ausleben .Erst ein unabhängiges reifes Ich kann später viel besser passen für bessere Partnerschaft. Arbeitet an Euch....vielleicht passt ihr nach Eheauszeit /Coaching viel besser nach 1 Jahr zusammen als jetzt! Oder jeder möchte allein bleiben oder mit jemand anders glücklich werden.

08.09.2020 00:28 • x 1 #129


B
Zitat von GehenBleiben:
Darf ich, moralisch betrachtet, meine Frau überhaupt verlassen, wenn ich doch genau weiß, dass ihr das psychisch den Rest geben wird?
Für mich wäre es eine Erleichterung, aber der gemeinsamen Zeit würde ich trotz allem nachtrauern.

Ja!
Deine Frau ist nicht für eine Therapie bereit. Sie zieht dich immer weiter runter und eines Tages gehst du selbst kaputt. Sie ist eine erwachsene Person und für ihr Tun und Handeln allein verantwortlich.
Nehme auch du dein Leben in die eigenen Hände.

08.09.2020 00:30 • x 2 #130


Nela-Mary
Zitat von GehenBleiben:
Darf ich, moralisch betrachtet, meine Frau überhaupt verlassen, wenn ich doch genau weiß, dass ihr das psychisch den Rest geben wird?


Ja, denn in vielen Fällen ist dieses das verkraftet mein Mann/meine Frau psychisch nicht nur eine Ausrede, bzw. etwas, was man sich selber einredet, weil man selber den Mut nicht aufbringt.
Erst mal darf man nicht vergessen, dass nahezu jeder Mensch in einen psychischen Ausnahmezustand geworfen wird, wenn er verlassen wird. So schlimm das auch ist: Es gibt fast keine Trennungen ohne Leid.

Hinzu kommt, dass sie sich dann immer noch Hilfe holen kann und du ja auch nicht aus der Welt bist.
Du kannst also, falls sie das dann überhaupt möchte, trotzdem für sie da sein und ihr die nötige Hilfe verschaffen, die sie braucht.

08.09.2020 00:34 • x 1 #131


VictoriaSiempre
Zitat von GehenBleiben:
Darf ich, moralisch betrachtet, meine Frau überhaupt verlassen, wenn ich doch genau weiß, dass ihr das psychisch den Rest geben wird?
Für mich wäre es eine Erleichterung, aber der gemeinsamen Zeit würde ich trotz allem nachtrauern.

Natürlich darfst Du sie verlassen. Sie ist eine erwachsene Frau und Du nicht ihr Betreuer. Du weißt doch gar nicht, ob sie in Eurer Ehe nicht schon jahrelang genauso unglücklich ist wie Du - vielleicht blüht sie auf; nach dem ersten Schock? Sowas hat es oft genug schon gegeben und Kommunikationsgenies seid Ihr anscheinend beide nicht.

Wichtig finde ich einen fairen Umgang, grade auch im Hinblick auf die finanzielle Situation, um ihr den Start in Ihr neues Leben zu ermöglichen. NEIN, ich meine nicht, dass Du pampern sollst; sondern nur ohne irgendwelche Tricks akzeptieren, dass ihr einiges zusteht. Gibt genügend Menschen, die sich schon lange mit ner Trennung beschäftigen und derweil Kohle zur Seite bringen. Sowas finde ich einfach nur fies und mies.

Der gemeinsamen Zeit musst Du nicht nachtrauern. Es reicht, wenn Du sie Dir (und vor allem ihr gegenüber) nicht völlig schlecht redest und auch auf schöne Seiten zurück blickst. Ihr habt ein gemeinsames Kind, wenn auch jetzt erwachsen: Das wird Euch immer verbinden und das ist ja auch gut so. Ich gehe davon aus, dass Du Euren Sohn sehr liebst.

Deine Vorstellungen Richtung Techtelmechtel-Dame bestätigen, dass man oft nicht bereut, was man getan hat, sondern das, was man nicht getan hat. Dein Wunschdenken hebt diese Frau auf ein Podest, was für jede andere unerreichbar bleibt. Du weißt halt nicht, wie es gelaufen wäre (ob im Alltag oder im Bett), Du stellst es Dir nur in leuchtenden Farben vor.

Dein Leben ist endlich, das Deiner Frau auch. So wie unser aller. Mach das Beste draus, besser spät als nie.

Sei ehrlich und bleib fair. Für Deine Frau wird es sicher nicht einfach sein, aber nicht gleich mit Next ausgetauscht zu werden macht es vielleicht ein wenig leichter. Finanziell wirst Du wahrscheinlich große Einbußen haben (Deine Frau aber auch!); umsonst ist der Tod. Das ist halt der Preis, den Du dafür zahlen musst, dass Du jahrelang unzufrieden am Status Quo nichts geändert hast.

08.09.2020 01:08 • x 4 #132


M
Zitat von GehenBleiben:
Darf ich, moralisch betrachtet, meine Frau überhaupt verlassen, wenn ich doch genau weiß, dass ihr das psychisch den Rest geben wird?
Für mich wäre es eine Erleichterung, aber der gemeinsamen Zeit würde ich trotz allem nachtrauern.


Natürlich darfst Du das, um Himmels Willen!

Ganz ehrlich, ich könnte bei einigen der Kommentare hier platzen...

Ich glaube anhand deiner Worte, dass Du ein sehr gutmütiger Mann warst und bist, der überwiegend für andere da war, nur funktioniert hat, viel zu selten an sich gedacht hat und es allen rechtmachen wollte. Du hast trotz aller Zweifel hart gearbeitet und dich auch noch verschuldet, um deiner Familie ein gutes Leben zu ermöglichen. Du bist völlig zermürbt. Deine erwachsene (!) und scheinbar arbeitsscheue Frau hat sich hingegen nicht dazu verpflichtet gefühlt, dich zu unterstützen und dir entgegenzukommen, sie hat sich gut mit ihrer Krankheit eingerichtet und will daher nichts ändern, da sie ihre Passivität und Bedürftigkeit gut damit entschuldigen und für sich selbst aufwerten kann. Den Zahn musst Du ihr ziehen.

Du bist NICHT unmoralisch, böse oder egoistisch, wenn Du dich aus einer toxischen Beziehung löst, die eindeutig zu erkennende Anteile emotionaler Erpressung zu deinem Nachteil aufweist. Bitte google mal diesen Ausdruck emotionale Erpressung und prüfe, ob ich recht haben könnte. Emotionale Erpressung passiert oft unbewusst. Ziel dabei ist, sich in einer Weise zu präsentieren (schwach, krank, aufopfernd), dass dir Schuldgefühle kommen wenn Du dich nicht im Sinne des Erpressers verhälst. Er/Sie versucht, Dich in seine Schuld zu bringen. Ich komme darauf, da deine Frau dich auf Grundlage ihrer Krankheit auszunutzen scheint, sich als besonders schwach und therapieresistent gibt, damit du dich für sie verantwortlich fühlst, sie versorgst und sie selbst nichts ändern muss. Damit Du dich schuldig fühlst, zum Täter wirst, wenn Du sie verlässt oder die Unterstützung streichst.

Problem bei dem Spiel ist aber, dass sie selbst dabei immer weiter unter die Räder kommt, denn auch Frauen gehen ohne intelektuellen, geistigen und körperlichen Input durch Arbeit, Sozialkontakte und Aktivitäten vor die Hunde. Es kann also bei einem weiter so nur schlimmer werden. Du musst da raus, Abstand gewinnen und wieder in deinem Sinne leben, egal wie unmoralisch es die (plakativ gesprochen) konservative, erzkatholische Reihenhausfamilie nebenan finden würde. Deine Frau hingegen braucht den Schock der Trennung, um ihr verkrustets Selbstbild und ihre von deiner Fürsorge abhängigen Routinen aufzubrechen. Sie muss ins kalte Wasser, am besten unter Begleitung durch einen Therapeuten (Eheberater mach auch Trennungsbegleitung), denn das ist meiner Ansicht nach ihre einzige Chance auf mehr Gesundheit, Autonomie und zukünftige Lebensfreude.

Scheidungen sind heutzutage übrigens nichtmehr zwingend der Ruin für den Mann, da das Recht in einigen Bereichen modernisiert wurde. Die Frau wird auch vor Gericht allmählich als mündiger Mensch wahrgenommen und dementsprechend auch was Erwerbstätigkeitsaufnahme angeht, angemessen in die Pflicht genommen (Weiterbildung etc.). Falls mir hier gleich wieder verbale Radikalität voreworfen wird, ich bin von einer (nicht-männerfeindlichen) Feministin der alten Schule erzogen worden und von der absoluten Notwendigkeit gleichwertiger Rechte, gleicher Verantwortung und jeweiliger Autonomie in einer Beziehung/Ehe überzeugt. Ich bin selbst psychisch alles andere als gesund, daher weiß ich, dass JEDER sich helfen lassen kann. Manchmal reicht schon nur der Versuch, etwa einfach mal guten Willen zeigen und immer zur Therapie gehen, auch wenn es nicht viel hilft und man nie ganz gesund wird.

Das Leben ist einfach zu kurz, um unglücklich zu sein. Genieße es! Roman beendet

Viele Grüße,
Maria

08.09.2020 08:52 • x 5 #133


G
@ MariaLaFleur:

Weil es Parallelen gibt, bin ich dran interessiert, wie es bei Dir weiterging - Dein Thread endete im Dezember.

08.09.2020 19:42 • x 1 #134


Anuke
Und , wie geht es für Dich weiter ?
Hast Du mit Deiner Frau geredet ? Das hoffe ich .

Für mich ist es total schrecklich das mein Ex noch Monate bei mir geblieben ist und gelitten hat , unglücklich war und nicht mit mir geredet hat obwohl er sich sozusagen längst entliebt hat ....

16.09.2020 15:38 • #135


A


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