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Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

Clara1111
Zitat von GehenBleiben:

Ich würde ihr 1 Jahr geben, mir selbst eine Bleibe suchen, und nach 1 Jahr das Haus verkaufen.


Dann kann ich Dir eigentlich nur empfehlen, Dir jetzt eine Wohnung zu suchen, Dich gleichzeitig bei einer Mediatorin anmelden und das Gespräch bei Euch im Beisein der Meditation durchzuführen und Deine Trennung aussprechen.

Du scheinst ja fest davon überzeugt zu sein, es gibt kein WIR mehr, nur noch eine Trennung. Du hast Pläne über die Finanzen, vielleicht willigt Deine Frau ja sogar ein?

26.08.2020 00:31 • x 3 #91


Clara1111
Zitat von GehenBleiben:

Zu früh, wie ich jetzt weiß. Hinterher ist man schlauer. Ich kannte sie noch nicht im Alltag, sonst hätte ich nicht geheiratet.



Seid ihr aus unterschiedlichen Kulturkreisen?

26.08.2020 00:32 • #92


A


Gehen oder bleiben? Zwischen zwei Frauen

x 3


G
Zitat von Clara1111:


Seid ihr aus unterschiedlichen Kulturkreisen?


Nein.

26.08.2020 00:36 • #93


Clara1111
Beide deutscher Nationalität?

Mich wundert es jetzt, dass Du sie vor der Ehe im Alltag nicht kanntest, deswegen meine Frage.

26.08.2020 00:38 • x 1 #94


G
Zitat von Clara1111:
Beide deutscher Nationalität?

Mich wundert es jetzt, dass Du sie vor der Ehe im Alltag nicht kanntest, deswegen meine Frage.


Achso, verstehe. Ja, beide deutsch. Es ging leider viel zu schnell, auch mit der Schwangerschaft. Und dann hing ich drin und merkte von Monat zu Monat mehr, dass mit meiner Frau psychisch was nicht stimmt.

26.08.2020 00:42 • x 1 #95


Clara1111
Dir bleibt wirklich nur noch über ein Mediationsgespäch nachzudenken und fair Deine Absichten zu äußern.

Es ist natürlich traurig, dass Du erst jetzt nach so vielen Jahren über eine Trennung nachdenkst.
Damit hast Du Deiner Frau und auch Dir selbst kostbare Lebenszeit genommen und dem Sohn ein heiles Familienleben vorgespielt.

Du bist so gefestigt in Deiner Trennungsabsicht, da kann ich Dir jetzt auch nicht mehr weiter raten.

Vielleicht bricht Deine Frau total zusammen, deswegen bitte das Gespräch im Beisein einer neutralen Person führen, sodass es nicht eskaliert und Deine Frau im Notfall Hilfe bekommt.

26.08.2020 00:49 • x 1 #96


S
Das ist schon verständlich, dass es absolut frustrierend ist, wenn der andere nicht arbeiten will. Ein sehr guter Freund von mir hat das auch durch- sie hat mit vollen Händen das Geld zum Fenster rausgeworfen, hat sich aber seit der Geburt des Kindes vor vielen Jahren aus Bequemlichkeit geweigert, arbeiten zu gehen. Die Diskussionen darüber, dass trotz gutem Einkommen nichts übrig geblieben ist zum Weglegen, haben die Beziehung nachhaltig zerstört. Sie hat das überhaupt nicht eingesehen und hat immer andere Gründe gehabt, sich nicht wieder am Berufsleben zu beteiligen. Das macht etwas mit einem über die Jahre. Und dann hat sie bei der Trennung den Hals nicht vollbekommen, sie dachte ernsthaft, dass sie ein Recht auf ihren Lebensstandard hat und ihn schön ausnehmen kann.

Das hier zu verurteilen ist kurzsichtig, schließlich weigert sich die Frau des TE sich an den Kosten für das gemeinsame Leben zu beteiligen- sowas geht in keiner Beziehung lange gut. Und Geld ist oftmals ein nicht zu unterschätzender Trennungsgrund in vielen Partnerschaften. Dieses Ungleichgewicht und die Weigerung, mitzuziehen wäre für jeden arbeitenden Menschen Folter.

@te, eine Trennung wird erstmal teuer für dich, du musst sie weiterhin versorgen, vielleicht sogar nach der Scheidung. Solche Hausfrauenehen, egal, ob gewollt oder nicht, kosten den Mann immer viel Geld. Das schreckt viele ab, der finanzielle Ruin nach einer Trennung ist für viele ein Bleibegrund, auch wenn die Beziehung am Ende ist. Ich würde auch sagen, setz ihr die Pistole auf die Brust, vielleicht mit räumlicher Trennung, dann kommt sie vielleicht in Bewegung. Dass sie vollkommen ihre Anziehungskraft verloren hat, weil die Dinge sind, wie sie sind, unterschätzt sie sicher.

26.08.2020 01:12 • x 3 #97


VictoriaSiempre
Dein Schreibstil (kurze, knappe Antworten, gerne auch mal pampig) und Deine Geschichte an sich erinnert mich an hier bereits Gelesenes.

Catalano war es nicht, @fitzgerald71 ; falls ich noch genügend interessiert bin, finde ich es aber raus

Zitat von GehenBleiben:
Ich würde ihr 1 Jahr geben, mir selbst eine Bleibe suchen, und nach 1 Jahr das Haus verkaufen.

Dein Plan mag ja schön und gut sein. Falls Ihr in D lebt, dann ist sowieso erst einmal das Trennungsjahr fällig, bevor die Scheidung eingereicht werden kann. Wenn das Haus Euch beiden gehört - und davon gehe ich aus, warum solltest Du sonst bemängeln, dass sie sich nicht an den Zahlungen beteiligt? -, dann könnt Ihr auch nur gemeinsam verkaufen. Das kann sich ziehen und wenn es gerichtliche Auseinandersetzungen darum gibt oder als letztes Mittel ne Versteigerung ansteht, dann fang schon mal an zu sparen.

Deine Frau hat in 22 Jahren Ehe nicht (außer Haus in einem Job) gearbeitet. Das hat Dir in den letzten Jahren zwar nicht gefallen, aber ändern konntest Du ja nix an Deiner Situation, nicht wahr!? Entsprechend wenig wird sie an Rentenpunkten haben.

Nach so langer Ehe wird sie gewiss für längere Zeit Anspruch auf nachehelichen Unterhalt erheben und auch bekommen. Zumindest, bis sie wieder für den Arbeitsmarkt fit gemacht wurde und für sich selber sorgen kann. Ich finde das auch richtig: Warum sollte die Allgemeinheit über Sozialleistungen etwas auffangen, was zwei erwachsene Personen nicht untereinander klären können, die freiwillig diese Lebensform gewählt haben? Dass Du damit schon lange nicht mehr glücklich warst, zählt nicht. Mit ein wenig mehr klarer Linie Deinerseits und dafür weniger Schiss vor endlosen Diskussionen hättest Du das Thema schon vor 6 Jahren angehen können.

Plus Deine Frau ist attestiert psychisch krank. Wenn sie fies ist, ruht sie sich darauf nach der Scheidung genauso aus wie sie es Deiner Meinung nach auch jetzt schon tut.

Du hast geschrieben, dass Du keine Liebe mehr für Deine Frau hättest, jedoch Achtung. Ich lese nix von Achtung. Im Gegenteil: Ich empfinde alles, was Du über Deine Frau schreibst, als sehr abwertend.

Ich plädiere NICHT dafür, Dich nicht zu trennen. Ich sehe das sogar als überfällig. Sowohl Du als Deine Frau sollten die Chance bekommen, den Rest des Lebens glücklich zu verbringen, wenn auch nicht miteinander.

Aber mir missfällt Deine Opferhaltung. Du machst 22 Jahre etwas mit, was Dir zumindest seit längerer Zeit nicht mehr gefällt; machst Deinen Mund nicht auf, weil Du keinen Bock auf Diskussionen hast (und wohl auch nicht die Eier, da Grenzen zu ziehen und aus solchen Situationen hinauszugehen) und träumst von MissTechtelmechtel, statt Dein Leben in die Hand zu nehmen.

Wie man sich bettet, so liegt (liebt) man. Du hast Dich da viel zu lange, wenn auch grummelnd und unzufrieden, eingerichtet. Der Preis, den Du dafür zahlen musst, wird nicht von Dir bestimmt werden, sondern vor Gericht. Da kannst Du locker abwarten, was passiert. Ein guter Anwalt schadet nicht.

Und Dich statt dessen drauf konzentrieren, was DU eigentlich willst und was Du bereit bist, dafür aufzugeben und hinzunehmen. Deine Youtube-guckende, faule Frau, die Du eh nicht mehr liebst und für die Du hier keine netten Worte findest, isses nämlich nicht schuld, wenn Du seit zig Jahren Dein Leben nicht auf die Reihe bekommst. Übernimm Verantwortung für Dich, statt zu jammern und verpassten Chancen hinterher zu heulen.

26.08.2020 01:31 • x 17 #98


Gorch_Fock
Dann lass Dich mal gut rechtlich beraten, lieber TE. Denn teuer wird das. Dazu kommt auch ggf. noch Unterhalt für den Sohn (wäret ihr beide barunterhaltspflichtig). Nachelicher Unterhalt wegen der Erkrankung sehe ich auch als möglich.
Und ach ja, bitte keine Rumheulerei weil sich dann keine 30 Jährige meldet, die Lust auf 55 Jährige Unterhalts-Mangelfälle hat. Auch hat sich das Datingleben seit 1998 etwas verändert.

26.08.2020 05:03 • x 2 #99


I
Zitat von GehenBleiben:
Zu früh, wie ich jetzt weiß. Hinterher ist man schlauer. Ich kannte sie noch nicht im Alltag, sonst hätte ich nicht geheiratet.


Ach komm. Ernsthaft ?

Dann kauft man aber noch ein Haus? Und belastet sich mit einer dicken Hypothek ?
Wofür ?
Um sich damit noch zusätzlich zu binden ?

Also das ist mir dann unverständlich.
Krank, bequem, faul und wenig Leidenschaft war doch dann bereits schon nach kurzen Ehejahren bei ihr der Fall.
Dann wartet man 22 Jahre zu ?

Was erwartest du nun ? Behandeln lässt sie sich nicht, arbeiten geht sie auch nicht, damals nicht, heute erst recht nicht.

Verkaufe das Haus, und rechne damit das du sie bis ans Lebensende Alimentieren muss.
Deine Frau wird auch über 50 sein, war 22 Jahre nicht Berufstätig, was auch immer sie mal irgendwann gelernt hat, der Unterbruch war zu viel zu lange um sie in den erlernten Beruf wieder einzugliedern, erschwerend hinzukommend , ist sie seit längeren in ärztlicher Behandlung, dazu kommt das Frauen Ü 50 es ohnehin schwer auf dem Arbeitsmarkt haben , erst recht jetzt.

Ich sage das nicht mit Häme, sicher nicht.
Ich sage dir all das was du eigentlich jetzt planst, weg von ihr, von diesem Leben, hättest du bereits vor 10 Jahren tun können , da wären die Aussichten wesentlich besser gewesen, nochmals neu durchzustarten. Aber da war ja noch das Kind , nicht wahr? Da ging es für dich auch nicht.
Irgendwie gab es nie diesen Zeitpunkt, irgendwas war immer.

Ja du hast sie an der Backe, finanziell. Das ist so.
Sie wird nicht einfach so von der Stange fallen, damit du ohne Verluste und Diskussionen daraus kommst.
Dann geh, es hält dich niemand dort gefangen, die Tür musst du schon selbst aufmachen.

26.08.2020 06:48 • x 3 #100


Clara1111
Hinzu kommt dann noch, wird das Haus 1 Jahr später verkauft, dann geht der Erlös zur Hälfte an beide.

Was ist denn, wenn die Frau sagt, sie möchte sofort verkaufen?

Es kann ja sein, dass sie taffer ist, als der Mann jetzt denkt.

Vielleicht nimmt sie sich sofort einen Anwalt und lässt sofort sämtliche Vermögensdinge und Zahlungsverpflichtungen überprüfen?


Und die Frage bleibt, warum erst jetzt eine Trennung?

Ich glaube nicht, dass Dir das Techtelmechtel vor 2 Jahren erst erklärt hat, was Leben und Liebe heisst.
Du hast ja bereits geschrieben, Dir fielen kurz nach dem zusammen ziehen bereits die ersten unschönen Veränderungen auf.

Sie hat sich um den Haushalt gekümmert, den Sohn erzogen. Das wird ihr vor Gericht auch voll als Arbeit angerechnet, somit hat sie ein Anrecht auf die Hälfte des gesamten Eigentums.

Es wird tatsächlich teuer für Dich.

26.08.2020 06:57 • x 1 #101


I
Zitat von Clara1111:
Sie hat sich um den Haushalt gekümmert, den Sohn erzogen. Das wird ihr vor Gericht auch voll als Arbeit angerechnet, somit hat sie ein Anrecht auf die Hälfte des gesamten Eigentums.


Rentenmässig auch. Das wären dann knapp 25 Jahre Ehe, klar wird er Federn lassen müssen.

Mir kommt dieser Wunsch nach Berufstätigkeit auch nicht so vor, als ginge es ihm seit Jahren darum dass seine Frau dadurch ausgeglichener und taffer würde, sondern hier wird bedauert, dass sie nicht finanziell unabhängig von ihm ist.
Jetzt wo der Sohn erwachsen ist, die öde Hausfrau lästig wird, wäre es doch nur zu schön, man trenne sich einfach ohne grosse Finanzielle Einbussen.

Das ist das was ich raus lese.

26.08.2020 07:11 • x 2 #102


C
Ich schließe mich Sternenthaler an... es ist sicher frustrierend für den Partner, wenn der andere nie gearbeitet hat und dies auch nicht vor hat. Es ist althergebracht, dass Frauen immer daheim bleiben während die Männer arbeiten gehen und alles finanzieren. Ok, solange man ein kleines Kind hat verständlich, aber zumindest teilzeit sollte doch später gearbeitet werden. Wenn deine Frau auch Mitte 50 ist, wird sie ja beruflich gar nicht mehr Fuß fassen können, höchstens mit sehr einfachen Arbeiten.

Es geht hier primär nicht um eine andere Frau sondern darum, dass dir der Alltag und das Leben mit deiner Frau nicht mehr passt. Auch wenn es schwierig ist, wird ein ernstes Gespräch nicht ausbleiben. Und da musst du stark sein, nicht so unsicher und ängstlich wie du hier wirkst: du hast ja regelrecht Angst vor der Reaktion deiner Frau.

26.08.2020 07:41 • x 2 #103


K
Trenn Dich. Das ist alles was ich Dir raten kann. Auf manches Geschwafel hier brauchste nix geben, hier sind jede Menge Verlassene unterwegs, die sich gerne als Opfer sehen und für die alle Verlassenden der Leibhaftige sind. Dann gibt es noch die schräge Moralvorstellung, ein Partner wäre für den Anderen bis in alle Ewigkeit verantwortlich.

Alles Mumpitz. Deine Kids haste durch, nun magst auch noch was vom Leben haben, was Du mit der Frau vergessen kannst. Diskussionen bringen nichts, da ausser Drama bei der Störung sowieso nichts zu erwarten wäre. Weiss nicht wo die Vorstellung hier her kommt, dass das möglich wäre, wahrscheinlich keine Erfahrung mit Deiner Situation.

Ich denke, es werden hauptsächlich Schuldgefühle sein, die Dich noch zurückhalten, denn gedanklich biste längst raus, nur die Umsetzung fehlt. Kann manchmal noch Jahre dauern bis man den Schritt geht. Schuldgefühle brauchste nicht haben, Du bist kein Krankenpfleger und hast keinen Pflegevertrag unterschrieben. Sie wird Dir nachher sicher vorwerfen, Du hättest ihr Leben ruiniert, aber ihr Leben ist jetzt bereits ruiniert, das hat mit Dir absolut nichts zu tun. Es macht da keinen Unterschied ob Du mit ihr zusammen lebst oder nicht, die wird ihr Drama mit Dir, wie ohne Dich weiter fahren. Tatsächlich könnte für sie eine Trennung der Anlass sein, ihr Leben mal was auf die Reihe zu kriegen, bisher gibt es den ja nicht, Du badest ja ihren Mist seit 20 Jahren aus, sie kennt es nicht anders.

Ich hab die Trennung von meiner Ex keine Sekunde bereut und die hat mich ein Vermögen gekostet. War aber jeden Cent wert. So wird's bei Dir auch werden denk ich. Finanziell wird das auch für Dich eine Katastrophe werden, aber das sollte einem das eigene Wohl dann doch irgendwie wert sein.

Es gibt nichts Schöneres als nach Hause zu kommen und sich ohne Drama auf die Couch setzen zu können. Das ist jedes Geld der Welt und auch die paar unangenehemen Stunden der Trennung und Diskussionen wert.

Wenn Du genauso in dieser gedanklichen Verpflichtung hängst wie ich damals und keinen Weg raus findest, mach es wie ich damals. Tag frei nehmen, Wohnung suchen und anmieten, ohne dass sie was weiss und wenn Du zu ihr gehst, zeigst den Schlüssel der neuen Wohnung und sagst, dass Du nur da bist, Deine Sachen holen. Dann gibst ihr noch etwas Zeit ein paar Fragen zu beantworten und gibst ihr das Signal, die nächsten Tage gesprächsbereit (auf neutralem Boden, also Gaststätte oder mit therpeutischer Begleitung o.ä.) zu bleiben - Du aber jetzt ausziehst. Dadurch wird es für Dich und sie sofort real und erspart das gesamte Drama.

Du bist nicht ihr Pfleger. Warst Du auch nie. Pack's an und geh. Es lohnt sich, noch biste nicht in der Kiste und kannst noch was vom Leben haben. Mit ihr kannst Dir früher oder später auch den Strick nehmen. Da wird nichts mehr Brauchbares bei raus kommen.

26.08.2020 08:41 • x 12 #104


Nela-Mary
Tausch dich doch mal mit @HabsVerbockt aus, eure Geschichten scheinen sich sehr zu ähneln und auch von der Art der Antworten (kurz, immer mal wieder respektlos gegenüber der Ehefrau, seit Monaten in einer Starre ohne irgendeine Entscheidung zu treffen) her, liegt ihr bestimmt auf einer Wellenlänge.

26.08.2020 09:06 • x 2 #105


A


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