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Geliebter trennt sich von Ehefrau und will nun zurück

W
Das ist das Dümmste was man erzählen! Ist klar das es von dir kommt! Du bist ein Feigling und hast einfach angst alleine dazustehen! Aber ich wünsche dir das du ganz alleine dastehen wirst! Da wirst du wirklich Depressionen bekommen und brauchst nicht mehr irgendwelche Depressionen vorzuspielen! So dummes und egoistisches habe ich echt selten erlebt! sorry, das ist nicht meine Art aber nur weil man Angst vor dem Alleinsein hat muss man seine Kinder und Ehefrau quälen! Du bist echt das Allerletzte!

21.04.2014 15:11 • x 1 #46


W
Lieber Manfredus,

glaubst du wirklich das dieser Mensch Depressionen hat! Ich glaube nämlich das er nur Mitleid erzeugen will! Das hat er wahrscheinlich sein ganzes Leben lang gemacht! Ich kann es auf Depressionen schieben, dass ich eine Affäre habe und andere Menschen verletze! Ich glaube es ist hier vergeudete Zeit ihm zu helfen, weil er immer so weiter machen wird!

21.04.2014 15:14 • x 1 #47


A


Geliebter trennt sich von Ehefrau und will nun zurück

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A
Wirklich...ich habe keinen Bock und keine kraft das auszudiskutieren. Nur so viel: bei mir wurde die schwerste Stufe der Depression diagnostiziert. Ich war viele Jahre in Therapie und habe drei stationäre Aufenthalte in einer Klinik hinter mir, jeweils mehrere Wochen. Du solltest nicht so schnell sein mit irgendwelchen Anschuldigungen. Mir ist momentan alles egal, auch was du mir an den kopf schmeisst, aber es ist mit das schmerzhafteste was man Menschen mit Depression sagen kann, dass dies nur eine Ausrede sei.
Manche sind hier sehr schnell mit Anschuldigungen. Ihr kennt keine Hintergründe und nehmt Euch das raus. Bravo.

21.04.2014 15:23 • #48


M
Liebe Writerin,

Zitat von writerin:
Ich glaube nämlich das er nur Mitleid erzeugen will!


Es mag sein, daß Anton nur eine üble Tour fährt und Depressionen vortäuscht, wo keine sind. Ich weiß es nicht, bin kein Therapeut und auch kein Richter. Ich nehme Anton für voll, seine Texte erscheinen mir stimmig, was das Bild der Depression betrifft.

Ich schreibe hier weil ich glaube, Leuten helfen zu können. Ich kann mich auch recht gut hier abgrenzen, wenn sich einer Leid antut und antun will, egal ob psychisch oder physisch, finde ich das persönlich traurig und schlimm wenn ich es lese, meinen Alltag wird das nicht beeinflußen. Es sind Texte. Aber dahinter stehen Menschen. Deshalb ist Sensibilität angebracht, die ich auch, zugegeben, oft genug vermissen lasse und noch öfter in der Vergangenheit vermissen liess. Hier sind auch einige labile Menschen unterwegs und ich möchte nicht in die Situation geraten, durch meine Aussagen hier einem von Ihnen einen Grund zu geben, sich oder anderen etwas anzutun.

Das entbindet Anton nicht davon, endlich klar Stellung zu sich und seiner Krankheit zu beziehen. Was die Sache mit seiner Ehe betrifft: Er schreibt ja, daß seine Frau Bescheid weiß und auch weiß, weshalb es ihm derzeit schlecht geht. Sie hat ja auch die Möglichkeit, die Reißleine zu ziehen. Dann hat Anton für sich selbst vielleicht ein richtiges Problem an der Backe, hat er doch niemanden mehr, der ihm in seiner Situation beistehen will.

Zu begreifen, daß man nur selbst sein Problem lösen kann, ist eine der schwierigsten Aufgaben, die einem das Leben stellt. Manche brauchen da erst Hilfe von außen, weil sie so tief drinstecken.

Ich bin kein Verfechter der Fremdvögelfraktion, verurteile soetwas aber auch nicht. Meist liegen die Gründe dafür ja innerhalb der Beziehung bei beiden Partnern, so mies das klingt. *beep* ist Flucht vor der Auseinandersetzung mit Beziehungsproblemen und deren Konsequenzen.

Ich verurteile für mich selbst Unehrlichkeit und Unfairness in der Partnerschaft. Jemanden zu hintergehen und zu belügen, das ist unwürdig und feige.

Liebe Grüße
Manfredus

21.04.2014 15:35 • #49


W
Manfredus,

ich halte ehrlich viel von dir! ich habe hier auch mal geschrieben! du hast mir soviel geholfen! du hast mich aufgebaut und ich habe auch deine Geschichte gelesen und mich hat sie sehr berührt! Und da liegt der Knackpunkt! Du versuchst zu helfen und setzt dich für andere ein! In Antons Fall sehe ich es aber so das er Menschen ausnutzt! Hier und auch im privaten Umfeld! Die Ehefrau liebt und hofft weiterhin auf irgendwas und da muss er Stellung beziehen! Er muss handeln! Er muss! Stattdessen sitzt er es aus und ich glaube es ist bequem für ihn und das ist feige und rücksichtslos! Auch mit seiner Depression, die Familie ist für ihn nicht verantwortlich und die Familie muss es auhc nicht ausbügeln! Er selbst ist verantwortlich aber er entzieht sich gerne seiner Verantwortung und das ist das was mich wütend macht!

Du hast geschrieben: Ich verurteile für mich selbst Unehrlichkeit und Unfairness in der Partnerschaft. Jemanden zu hintergehen und zu belügen, das ist unwürdig und feige.

Das ist das was Anton macht! Er hintergeht und belügt seine Familie und entzieht sich jeder Verantwortung und wer ist Schuld! Natürlich die Depression!

21.04.2014 15:44 • x 2 #50


J
writerin, es ist ok eine meinung sagen, die vielleicht einem nicht schmecken wird.
aber es ist nicht ok, jemanden zu beleidigen. und genau das tust du hier.
anton, wenn ich so von deinen depressionen lese, wie bist du zu der ansicht gekommen, dass du jetzt so weit wärst und deine frau verlassen würdest? die depressionen sind doch noch da und die kraft fehlt auch weiterhin.
ist das nicht einfach eine reaktion auf verlust? verlust der anderen frau? und wenn sie wieder für dich da wäre, hättest vermutlich wieder keine kraft?
ich mag nicht deine depressionen beurteilen, aber immerhin haben die für die schönsten gefühle mit der anderen frau gereicht. meist sind depressive leute nur apatisch. und auch du selbst beschreibst deinen zustand sehr ähnlich. wenn die andere frau und deine gefühle, die du für sie empfunden hast, deine depressionen mehr oder weniger verbannt haben, so würde ich echt nachdenken, warum du da bleibst, wo deine depressionen ihren freien laufen nehmen.

21.04.2014 16:46 • #51


W
warum bist du hier jango? bist du arzt oder auch ein mann mit affäre! ich beledige nicht, ich sage die wahrheit!

21.04.2014 16:49 • #52


J
was hat das nun mit mir zu tun? bist du immer so agressiv?
du hast ganz klar den anton beleidigt, lies nochmals durch!
eine wahrheit kann das gar nicht sein, weil du ihn nicht persönlich kennst.
ansonsten haben die anderen hier auch viel wahrheit geschrieben, ohne gleich persönlich und beleidigend werden.

21.04.2014 16:55 • x 2 #53


W
Ich bin überhaupt nicht aggressiv! WAs soll ich dem Anton denn erzählen? das ich das so toll finde und er so weitermachen soll! nein danke! Er ist ein Feigling! Das ist doch die Wahrheit und das ist nicht eine Beleidigung aber die Wahrheit tut natürlich weh! Ja und wenn du dich hier so über mich aufregst denke ich mal das du auch ein Betrüger bist oder warst ansonsten wären dir meine wörter egal! Da müsst ihr natürlich zusammenhalten!

21.04.2014 17:03 • #54


B
Wenn Anton so eine hochgradige Depression hat - jetzt wieder akut, weil ihn die Liebe seines Lebens verlassen und gleich einen neuen Mann an ihrer Seite hat, dann ist er tatsächlich handlungsunfähig, würde ich sagen.

Seine Frau? Vielleicht weiß sie wirklich über alles Bescheid. Sieht sie die Möglichkeit, jetzt einfach zu gehen? Oder sieht sie diesen kranken Mann, den sie doch trotz allem nicht einfach alleine lassen kann?

Sie lebt schon so lange mit ihm und seiner Krankheit, hat sicher alles mitgemacht, was es mit sich brachte, wenn ein akuter Depressionsschub da war - könnte sie sich jetzt wirklich einfach umdrehen und dieses Häufchen Elend zurücklassen? Mit dem unguten Gefühl im Nacken, was dann mit ihm passiert? Ich glaube nicht. Denn dazu wird sie sich schon zu verantwortlich für ihn fühlen...

Und solange Anton jegliche andere Hilfe außer die seiner Frau ablehnt und für sinnlos hält, und wie besessen davon ist, dass nur seine Geliebte sein Leben wieder zu einem Leben machen könnte, wird die Situation wohl so bleiben wie sie ist. Nämlich ganz furchtbar - auch für die Ehefrau.

21.04.2014 17:06 • x 1 #55


K
...mach doch mal langsam...
bist hier nur am austeilen...
..und fühlst dich dann auch noch angegriffen...

21.04.2014 17:07 • #56


L
Lieber Manfredus, ich möchte dich um Rat fragen. Ich habe jetzt schon so einiges von dir gelesen und bin der Meinung, dass du sehr klar in deiner Denkweise und ein guter Ratgeber bist. Klarheit fehlt mir, momentan besonders, wahrscheinlich nicht nur in der jetzigen Situation, sondern in meinem Leben generell.
Selbst in meinem verwirrten Kopf habe ich verstanden, dass ich meinen Ex Zeit geben und ihn in Ruhe lassen muss. Soll ich ihm dennoch signalisieren, dass ich für ihn da bin, wenn er mich braucht oder mich komplett zurückziehen und gar nichts mehr von mir hören lassen? Und ein weiteres Problem tut sich auf...wir arbeiten in der gleichen Firma und es wird sich nicht vermeiden lassen, dass wir uns über den Weg laufen. Wie soll ich reagieren? Es kann sogar Themen geben, die ich direkt mit ihm besprechen muss...vielleicht nicht in den nächsten 2 Wochen, aber das kann durchaus passieren.
Heute sind meine Gefühle wieder besonders intensiv. Ein großes Problem ist, dass ich nicht schlafen kann. In dem Moment, in dem ich total übermüdet die Augen schließe, bekomme ich Adrenalinstöße. Ich kann an nichts außer an ihn denken. Ich habe es schon mit einem Hörspiel versucht, mich auf meine Atmung zu konzentrieren...das klappt alles nicht. Ich versuche, an etwas Schönes zu denken...und mir fallen nur Situationen ein, die ich mit ihm erlebt habe. Ich habe hier Kinder, Haushalt und einen Job und ich weiß nicht mehr, wie ich das schaffen soll in diesem Zustand.
Danke für deine Zeit und deinen Rat....

21.04.2014 17:07 • #57


M
Liebe Liebe,

Zitat von love2013:
Soll ich ihm dennoch signalisieren, dass ich für ihn da bin, wenn er mich braucht oder mich komplett zurückziehen und gar nichts mehr von mir hören lassen?


Meine Erfahrung: Da gibt es tausend Ratschläge und niemals ist einer davon richtig. Ich habe meiner Ex die Zeit gegeben, die Sie verlangt hat. Ich habe Ihr signalisiert, daß ich für Sie da bin und Probleme mit Ihr durchstehe. Und das ich Sie liebe und die Beziehung für mich persönlich nicht ohne klärendes Gespräch aufgebe. Ergebnis: Nach 6 Wochen war ein Neuer am Start.

Hätte es was geändert, wenn ich mich gleich zurückgezogen hätte? Nein, nicht an der Tatsache mit dem Neuen. Aber an meinem Gefühl. Ich wäre mir vorgekommen, als hätte ich für die Beziehung nichts getan, die Beziehung wäre mir nicht wertvoll genug gewesen. So weiß ich: Ich tat alles, was in meiner Macht stand! Um eine Beziehung kämpfen halte ich für Unsinn. Ich kämpfe nicht mit oder besser gegen jemand, den ich liebe. Sie hat sich ja für die Trennung entschieden. Du mußt für Dich entscheiden, was Dir an ihm liegt und was Du dafür tun willst. Ihm zu signalisieren, daß Du zu ihm stehst, hindert Dich ein Stück weit daran, Dein Leben selbst wieder für Dich aufzunehmen, weil Du immer in der Hoffnung verharrst. Ihm den Tritt zu verpassen bringt Dir vielleicht Schuldgefühle, nicht genug getan zu haben.

Ich würde Ihm signalisieren, daß Du ihn liebst und weiterhin an einer Beziehung mit ihm festhältst. Setze Dir aber selbst eine Deadline. Denn das kannst Du nicht über ewige Zeit durchhalten. Nach der Deadline gehst Du in Dich und dann stellst Du Dir die heutige Frage erneut. Vielleicht läuft Dein Leben bis dahin ganz anders und Du willst ihn gar nicht mehr...

Zitat:
Und ein weiteres Problem tut sich auf...wir arbeiten in der gleichen Firma und es wird sich nicht vermeiden lassen, dass wir uns über den Weg laufen. Wie soll ich reagieren? Es kann sogar Themen geben, die ich direkt mit ihm besprechen muss...


Schwierige Situation. Ich würde sagen, möglichst höflich-distanziert: Hallo und ab durch die Mitte... Wichtig ist: Vermeide Du den Schmerz für Dich! Wenn dafür eine Flucht vor ihm aus dem Raum nötig ist, weil es Dir zu sehr weh tut, dann tu es. Nimm keine Rücksicht auf Kollegen, ihn oder sonstwen. Klingt undurchführbar, aber in den meisten Firmen haben Kollegen und auch Chefs Verständnis für sowas und greifen oft mildernd ein, indem sie Konfrontationen der Mitarbeiter auf Notwendigstes begrenzen oder eventuell einen der beiden Mitarbeiter vorübergehend woanders einsetzen. Keinem Chef ist daran gelegen solche Dinge für die Angestellten quälend zu belassen. Wenn Du einen Vorgesetzten hast, kannst Du mit ihm evtl. reden. Hat mir sehr geholfen, meine Kollegen und meinen Vorgesetzten mit einzubeziehen. Man wird es Dir eh auf 100 Meter ansehen, also warum heimlich tun und die Starke spielen?

Zitat:
Heute sind meine Gefühle wieder besonders intensiv. Ein großes Problem ist, dass ich nicht schlafen kann. In dem Moment, in dem ich total übermüdet die Augen schließe, bekomme ich Adrenalinstöße. Ich kann an nichts außer an ihn denken.


Das dauert auch noch ein bisschen. Wichtig ist, sich nicht aufzugeben. Würdest Du jetzt nichts empfinden, wäre es doch eigenartig, oder? Dann hättest Du keine ehrlichen Gefühle für ihn gehabt.

Zitat:
Ich habe es schon mit einem Hörspiel versucht, mich auf meine Atmung zu konzentrieren...das klappt alles nicht. Ich versuche, an etwas Schönes zu denken...und mir fallen nur Situationen ein, die ich mit ihm erlebt habe.


Übung macht den Meister. Anfangs habe ich bei Atemübungen immer Atemnot bekommen. Jetzt geht es schon ganz ohne Röcheln. Du kannst zum Beispiel gaaanz tief einatmen und dabei zählst Du langsam in Gedanken mit. Beim Ausatmen zählst Du langsam erneut mit. Am Anfang kommst Du sicher nicht sehr weit, später wirst Du immer weiter zählen können. Der wunderbare Nebeneffekt ist, daß Dein Gehirn beschäftigt ist. Wenn Du das machst hast Du keine Zeit mehr für Deine schmerhaften Gedanken. Dann kannst Du Dir mal meine Geschichte durchlesen. Alena hat da tolle Sachen geschrieben, da hilft Dir vielleicht einiges.

Zitat:
Ich habe hier Kinder, Haushalt und einen Job und ich weiß nicht mehr, wie ich das schaffen soll in diesem Zustand.


Es gibt da unterschiedliche Ansätze. Du bist in einem ersten Verarbeitungsprozess, nimmst die Trennung noch nicht als endgültig wahr. Guck mal hier:

https://www.trennungsschmerzen.de/Hilfe/ ... nnung.html

Der letzte Absatz ist sehr spannend:

Zitat:
In allen 4 Phasen ist es sinnvoll, sich intensiv mit sich selbst zu beschäftigen. Trennungen sind immer auch eine Chance zur Selbstfindung. Nutzen Sie das Liebe, Trennung Beziehungs Forum um Ihren Trennungsschmerz zu überwinden.


Das tue ich gerade mit mir. Das hilft Dir, die Einsamkeit, das Alleinsein (das sind zwei paar Stiefel, auch wenn es nicht im ersten Moment ersichtlich ist!), die Trauer, die Selbstzweifel und die Angst vor der Zukunft zu überwinden und die Zeit zu überbrücken, bis Du wieder bereit für eine Beziehung bist.

Ein paar schnelle Tipps gegen den Kummer findest Du hier:

https://www.trennungsschmerzen.de/Hilfe/ ... inden.html

Diese Hilfeseiten klingen zuerst banal und dämlich. Aber so viel Wahrheit, wie da drin steckt, findest Du so kompakt nicht mehr so schnell.

Du hast jetzt eine wunderbare Chance, die viele Menschen nicht nutzen: Du kannst mit Dir selbst in´s Reine kommen, bei Dir selbst klar Schiff machen. Wenn Du das schaffst, dann wirst Du einen Partner anziehen, den Du verdient hast und der Dich verdient hat. Die Schule ist nicht einfach, Herr Lehrer Leben steht an der Tafel und der erscheint auf den ersten Blick nicht immer fair. Er ist fair, glaube es mir! Wenn man die Spielregeln verstanden hat und bereit ist, das Spiel mitzuspielen, ist der erste Preis Zufriedenheit und Erfüllung. Dessen bin ich mir sicher. Und ich bin ein reiner Kopfmensch gewesen, bis ich verlassen wurde.

Zeiten ändern sich, Love. Sie können besser werden oder schlechter. Was draus wird, das legst Du für Dich selbst fest, kein Anderer! Sieh das, was Dir passiert ist, als Chance, nicht als Strafe. Es ist schwer, das weiß ich. Aber es ist ein guter Weg, nicht in dem abzutauchen was man Depression und Verzweiflung nennt.

Damit hast Du mal genug für den Anfang.

Ich bin bei Dir, Love. Ich lese Dich. Ich antworte Dir. Ich fühle mit Dir. Ich leide mit Dir. Ich werde mit Dir stärker.

Viel Kraft und viel Mut
Manfredus

21.04.2014 17:37 • x 3 #58


M
Hallo Between,

Zitat von between:
Sie lebt schon so lange mit ihm und seiner Krankheit, hat sicher alles mitgemacht, was es mit sich brachte, wenn ein akuter Depressionsschub da war - könnte sie sich jetzt wirklich einfach umdrehen und dieses Häufchen Elend zurücklassen? Mit dem unguten Gefühl im Nacken, was dann mit ihm passiert? Ich glaube nicht. Denn dazu wird sie sich schon zu verantwortlich für ihn fühlen...


Die Ehefrau in allen Ehren: Das ist einzig und allein Ihr Ding. Abgrenzung kann manchmal auch für die Sicherung der eigenen psychischen Integrität wichtig sein. Ich würde mir so etwas nicht mehr an´s Bein nageln lassen, wie das Anton macht: Bei der Frau massive Depressionen vorbringen mit dem Hinweis, das die Ex-Geliebte das wieder richten könne, das ist in meine Augen unterste Schublade, Depressionen hin oder her. Aber Abgrenzung, notfalls knallhart, musste ich auch erst lernen. Antons Problem muß nicht zwangsweise das Problem der Frau sein und bleiben, nach diesem Verhalten schon zweimal nicht. Aber Sie wird Ihre Gründe dafür haben.

Liebe Grüße
Manfredus

21.04.2014 17:54 • #59


B
Ja, Manfredus, das sehe ich wie du. Aber ich habe ja auch keine Bindung zu Anton - nicht mal eine gestörte. Ich kann das wie du mit Abstand sehen - viel klarer und deutlicher als seine Ehefrau, die mittendrin steckt in diesem Sumpf.

Und Frauen, wenn sicher auch nicht alle, neigen schnell zu einem großen Verantwortungsgefühl - vor allem, wenn der Mann sich wie ein großes Kind verhält: hilfebedürftig dasteht und nicht weiß, wie er alleine im Leben klarkommen soll. Und da wird schon mal vieles entschuldigt, worüber andere den Kopf schütteln...

Und vielleicht ist sie schon eine Co-Depressive, die selbst sein Fremdgehen und seine unendliche lähmende Trauer über den Verlust seiner Geliebten entschuldigt...entschuldigt mit seinen Depressionen.

Anton schreibt ja quasi nichts über seine Frau. Nur dass es da eine gibt. Punkt. Wie sie mit seinen Depressionen klargekommen ist bisher, was sie denkt, was sie fühlt - das ist kein Thema für Anton. Sein Focus ist einzig auf die Ex-Geliebte gerichtet und den für ihn unerträglichen Verlust.

Seine Frau existiert nur als Stütze für ihn, vermute ich.

Ob ihr wirklich klar ist, welche Rolle sie für ihn immer noch einnimmt, bezweifel ich. Dazu müsste sie erst einmal raus aus allem...

Eigentlich müsste man ihr wünschen, dass Antons Geliebte zurückkehrt zu ihm, damit sie aus der vermeintlichen Verantwortung für ihn rausgedrängt wird. Auch, wenn's anfangs sicher sehr schmerzhaft für sie wäre...

21.04.2014 18:54 • x 1 #60


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