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Gestern Ich möchte dich heiraten Heute Schluss gemacht

G
Du bist nicht Ihr Therapeut. Möchtest Du eine Partnerin und ein Partner sein oder die Rolle als Heiler und Retter ?

Schau mal bitte auf Dich und Deine Anteile.

Mal ganz realistisch nüchtern betrachtet :

Was für eine Kindheit stünde Euren Kindern und diesen Umständen und Eurer toxischen Beziehung bevor ?

15.08.2018 12:44 • x 1 #16


N
Der Vollständigkeit halber:
Sie hat mir vor der Klinik gesagt, dass sie nicht mehr so glücklich ist in der Beziehung, aber auch grundsätzlich unglücklich ist im Leben, nicht so weiß, was sie im Leben erreichen will, etwas orientierungslos, aber wir uns die Chance geben sollen. Ich sagte ihr, dass ich Angst vor ihr habe, wenn sie ausrastet, und wenn es nicht aufhört, geht's halt nicht weiter. Wir haben vereinbart, wenn wir durch die Klinik und den Abstand beide an uns arbeiten, das, was den anderen stört, erkennen und abstellen, wird es klappen und das wollen wir versuchen. Wenn sich unsere Fehler nicht bessern, würden wir es einsehen und uns halt trennen. Das war sehr offen, und so wussten wir, was Sache ist.

Sie sagte mir dann noch, ich bekomme einen Freifahrtschein, soll es aber nicht in unserem Bett tun. Ich soll dann einfach nach der Klinik schlussmachen, ihr aber verschweigen, was ich getrieben habe.

Ich sagte ihr, dass sie nicht mehr alle Tassen im Schrank hat, ich aber die Angst dahinter erkenne und es ernst nehme. Ich sagte ihr, dass ich eine Zukunft mit ihr will, sie war erleichtert über meine Reaktion, dass ich doch keine andere möchte.

Bezüglich Borderline: Sie bekam von Ihrer Mutter kaum Liebe, musste sich zusammenreißen, Sachen aushalten und stark sein, Ihre Mutter regelt auch heute noch sehr viel für sie. Sie hat sie permanent im Nacken gehabt, ihre Mutter hat ihre Grenzen permanent überschritten. In Beziehungen hat sie sich selten getraut, ihre Meinung zu sagen. Sie hat sich oft angepasst und es hat immer wieder eine Leere in ihr gegeben. Sie hat keine Grenzen gesetzt, da ihre Grenzen ohnehin immer von Ihrer Mutter überschritten wurden. Als sie mir das alles erzählte, sagte ich, dass sie bei mir ganz sie selbst sein kann. Mir Widerworte geben soll, klar ihre Meinung und Grenzen aufzeigen kann und es ihr jeden Tag besser gehen wird.

Spricht das auch für die Grenzlinie = Borderline?

Naja, ich als ihr Partner muss doch auch in schlechten Zeiten für sie da sein. Ich möchte nicht weglaufen, nur weil mein Partner ein Defizit oder eine Krankheit hat. Oder sollte ich sagen: Für gemeinsame Unternehmungen bin ich für dich da, deine Sorgen und deine Gedanken lasse ich links liegen?

15.08.2018 13:45 • #17


A


Gestern Ich möchte dich heiraten Heute Schluss gemacht

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G
Zitierfunktion zickt gerade.

[i:tjfqvielleichto]Spricht das auch für die Grenzlinie = Borderline?

Naja, ich als ihr Partner muss doch auch in schlechten Zeiten für sie da sein. Ich möchte nicht weglaufen, nur weil mein Partner ein Defizit oder eine Krankheit hat. Oder sollte ich sagen: Für gemeinsame Unternehmungen bin ich für dich da, deine Sorgen und deine Gedanken lasse ich links liegen?[/i:tjfqvielleichto]



Sie ist in Therapie und Du könntest Dir fachlich geeignete therapeutische Beratung und Begleitung einholen.

Für einen Partner/in da zu sein auch in schweren Zeiten und sich dabei nicht selber aufzugeben, kann zu einer Gratwanderung werden.

Sie muß sich jetzt auf sich konzentrieren und nicht auf Dich oder Eure Beziehung. Daher auch Kontaktsperre während Therapie. Nach einer Therapie ist ein Mensch aber noch lange nicht geheilt und gerade danach wird es häufig heikel im Alltag und Beziehung.

Mein Eindruck ist, daß Du mehr bei Ihr und der Beziehung bist als bei Dir selbst.

In einer solchen Konstellation ist es nicht ratsam JETZT oder zeitnah an Hochzeit, geschweige denn Kinder zu denken. Weder für Sie, noch für Dich und erst Recht nicht für die künftigen potenziellen Kinder, die Ihr Euch wünscht.

15.08.2018 14:28 • x 1 #18


D
Hm, meine Meinung: die Dame ist ein bischen durch im Kopf. Ich würde so schnell, so weit ich kann vor ihr davon laufen. Völlig irre.

Alles Gute für Dich!

15.08.2018 14:59 • x 2 #19


V
Sorry, aber was die Dame da von sich gibt, ist relativ typisches Borderline-Verhalten:
Impulsive Ausbrüche / Streit
Größte Angst vor dem Alleinsein / Verlassen-werden
Probleme mit Nähe-Distanz-Regulierung
Stimmungsschwankungen von einem Moment zum anderen
Schwierigkeiten mit der emotionalen Regulationsfähigkeit
Von einem Extrem ins andere
Angst, Depression, Panik (?) als Begleitmusik

Warum wolltest Du ihr ständig helfen? - Vielleicht auch Dein persönlicher Ego-Kick?

Mein Ratschlag: Trennen, denn so eine Beziehung macht Dich auf Dauer kaputt.
Dieses ständige total eng und dann wieder wegschubsen geht auf längere Sicht nicht gut.
BPS-Therapie ist möglich, aber braucht ihre Zeit - und man/frau muss es wollen .

15.08.2018 15:59 • x 4 #20


N
Vielen Dank für eure Antworten.

Der Blick von Dritten, das ich verstehen kann und meine Emotionen etwas ausschalte, hilft mir unglaublich bei der Bewältigung von Trauer, hin zu Ernüchterung und Schrecken.

Ihr habt total recht: Wie kann ich mit einer Frau, die sich so verhält, Kinder in die Welt setzen? Das habe ich mir auch immer gesagt: Es wäre nur möglich, wenn sie Verhaltensweisen komplett beendet. Und kein Schlussmachen, was sie aber nun erneut ruhmreich bewiesen hat Aber wenn das jahrelang dauern könnte... irgendwann möchte ich auch Ergebnisse sehen, und nicht auf etwas hoffen, was vielleicht nie eintreten wird - dass sie diese Störung / Krankheit überwunden hat.

Ich habe mir viel zum Kurschatten durchgelesen, und es trifft es genau: Man spiegelt sich selbst, man sieht in der anderen Person sich. Diese Gemeinsamkeiten schaffen eine unfassbare Verbindung. Was ist für einen Menschen näher, als alles andere? Sein Spiegelbild!
Gerade Menschen mit wenig Selbstvertrauen sind dafür anfällig.

Somit war es auch für mich genau die richtige Entscheidung, sie in die Therapie zu bringen: Ich habe gesehen, wie leicht sie Partner austauschen kann. Es wäre ein verpfuschtes Leben, wenn Kinder da wären, und sie so leicht wechseln kann.


Von der Borderlineaufzählung kann ich alles bis auf Nähe-Distanz-Regulierung bestätigen. was ist hiermit gemeint?

Ich wusste bei Beginn noch nicht, was sie alles für Probleme hat. Mit der Zeit und dem Zusammensein ist es mir aufgefallen. Da sagte ich mir: Na, du kannst sie doch deswegen nicht einfach verlassen. Du hilfst ihr, und dann sind die Probleme ganz klein oder verschwunden. Mein Antrieb war: Den Menschen, den ich begehrte, glücklich zu sehen. Es macht mir auch Spaß, Kindern etwas beizubringen und zu sehen, wie sie aufblühen und immer besser bzw. erfolgreicher zu werden. Ist das schon ein Helfersyndrom? Meine Erziehung und mein Bauchgefühl haben mir einfach immer gesagt, dass du für deinen Partner in guten und in schlechten Zeiten da bist.

15.08.2018 20:00 • #21


aquarius2
Zitat von Nichtzuverstehen:
Nähe-Distanz-Regulierung


Immer wenn ihr euch näher kommt, dann rastet sie aus, oder die Stimmung schlägt um, oder? Meine Kollegin mit dem Borderline ist verheiratet und hat eine Tochter. Der Mann ist ein Fels in der Brandung und wenn sie ausrastet, dann hält er dagegen, er kritisiert sie, wenn ihn was stört, wird dann auch nicht unsicher und entschuldigt sich nicht, er durchschaut ihre Manipulationen (du springst drauf an). Ich glaube dir, dass du sie liebst, aber du bist nicht ihr Therapeut und trittst ihr nicht als starker Mann entgegen, irgendwann wird sie dich entsorgen wie ein kaputtes Auto ohne schlechtes Gewissen.

Ich trete Borderlinern, es übrigens gibt auch Männer mit dieser Störung, immer auf Augenhöhe entgegen. Ich kenne dieses Krankheitsbild zur Genüge. Trotzdem habe ich in meinem sozialen Umfeld lieber keine Borderliner. Meine Patienten die diese Störung haben merken auch schnell, wie ich ticke. Ich kenne ihr Krankheitsbild und behandele sie entsprechend. Die meisten sind froh, weil sie sich so geben können wie sie gerade drauf sind, sie müssen mir nichts vorspielen , keine Rücksichten nehmen, müssen keine Angst davor haben, dass ich sie verachte für ihre Ausraster ... Ja und Manipulationsversuche laufen bei mir ins Leere.

Menschen, die sich so verhalten, die haben meist eine Vorgeschichte, ohne die wird niemand zum Borderliner! Sie können nichts für ihre Krankheit sind aber für das was sie tun immer zu 100% verantwortlich, weil sie zwischen richtig und falsch unterscheiden können. Sie wissen, was sie tun und durch ihr Verhalten haben sie eben nur wenige konstante Bezugspersonen und Freunde. Viele Menschen können oder wollen sich mit solchen Menschen nicht abgeben. Mich kostet es zu viel Kraft, die setze ich lieber anders ein.

15.08.2018 23:03 • x 1 #22


N
Zitat:
Immer wenn ihr euch näher kommt, dann rastet sie aus, oder die Stimmung schlägt um, oder? Meine Kollegin mit dem Borderline ist verheiratet und hat eine Tochter. Der Mann ist ein Fels in der Brandung und wenn sie ausrastet, dann hält er dagegen, er kritisiert sie, wenn ihn was stört, wird dann auch nicht unsicher und entschuldigt sich nicht, er durchschaut ihre Manipulationen (du springst drauf an). Ich glaube dir, dass du sie liebst, aber du bist nicht ihr Therapeut und trittst ihr nicht als starker Mann entgegen, irgendwann wird sie dich entsorgen wie ein kaputtes Auto ohne schlechtes Gewissen.


Also dies trifft wirklich nicht zu. Wenn wir uns nahe kommen, ist es immer sehr harmonisch. Nur wenn sie ausrastet, und ich ihr dann nahe komme, will sie nicht umarmt werden sondern erst ihren Ausraster durchspielen.

Genau, ich habe oft das Gefühl: Ich bin der Fels in der Brandung, und sie ein auf- und abschwimmender Rettungsring. Wenn sie ausrastet, beachte ich es manchmal gar nicht, oder sage manchmal ironisch, kannst du auch noch mehr Gegenstände kaputt machen?, oder beruhige sie ehrlich und sage, dass alles gut werden wird - oder zuletzte habe ich gesagt, dass ich Angst vor ihr habe.

Ich habe viel kritisiert, sobald mich was gestört hat - wahrscheinlich zu viel. Habe mich für meine Kritik, wenn sie berechtigt war, auch nicht entschuldigt! Sie wollte sich mir daraufhin ständig beweisen, dass sie die perfekte Frau für mich ist. Dabei gab ich ihr wohl zu verstehen, dass sie sich noch so anstrengen kann, irgendeinen Fehler finde ich immer (so würde sie denken). Als ihre Mutter sie einmal verbal fertig machte, habe ich mich vor sie gestellt und gesagt, sie solle aufhören, sie so fertig zu machen. Sie ist eine wunderbare Frau, die durch dich immer runtergezogen wurde. Lobe sie, anstatt sie zu kritisieren! Meine Freundin hat sich da komplett rausgehalten, da sie die Verbindung zu ihren Eltern nicht verlieren will. Sie sagte, das Runtermachen wäre noch gar nix, das geht viel schlimmer. Ich habe gesagt, dass ich es schade finde, dass ich auf alleiniger Flur dich gegen deine Mutter verteidigen musste, und du nichts gemacht hast.
Sie hat mich für mein Selbstbewusstsein oft gelobt und gesagt, dass sie kaum welches habe und sich wenig traue.

Wo hat sie manipuliert, wo bin ich drauf angesprungen? Vielleicht habe ich ja was übersehen?


Und entsorgen: Sie hat ja gesagt, dass sie unglücklich ist und wir schauen sollen, wie es nach der Klinik wird, ob wir unsere Fehler abstellen. Nach der dreiwöchigen Kontaktsperre hat sie mir vor zwei Wochen gesagt, dass sie sich auf mich freut und was wir alles machen wollen. Dann hat sie unser Treffen umgestellt und ich war sauer auf sie, habe ihr ins Gewissen geredet, dass ich enttäuscht bin, da wir doch diesen Plan hatten. Dann schrieb sie mir, dass sie unglücklich ist und sich trennen will. Genau darum ginge es in der Klinik. Sie hat rausgefunden, dass ich ihr das nicht geben kann, was sie will. Wir telefonierten: Sie hat dort einen Patienten kennengelernt, der genau das gleiche durchmachen musste wie sie, aber auch eine Beziehung hat. Es ist nur Freundschaft zu ihm, aber sie fühlt sich sehr zu ihm hingezogen. Es sei eine Verbindung, wie sie sie noch nie in einer Partnerschaft hatte, die Seelenebene würde sich treffen. Sie möchte gerne wissen, wie das weitergeht. Sie sagte, dass sie ehrlich gesagt die ganze Zeit die Augen offen hielt nach Männern, weil sie unglücklich mit mir ist.

Ich bekam Panik. Habe mich reflektiert und viele Fehler bei mir gefunden. Ich entschuldigte mich mit einer sehr langen, liebevollen Nachricht bei ihr und schickte ihr Fotos von uns. Ich bot an, wenn sie noch Gefühle für mich hat, dass wir es schaffen, und ich gerne mit zum Psychologen gehe, wenn es eine Paartherapie gibt.

Sie war sehr glücklich über mein Kämpfen und lud mich in die Klinik ein - Ich kam mit Blumen, sie hat mich sofort geküsst, es kam zur Aussprache - Nächster Tag Treffen, stundenlang kuscheln, Sxx - Nächsten Tage immer wieder ich liebe dich von ihr, wir werden alles gemeinsam schaffen, egal was noch kommt - dann einmal ich habe mich für dich entschieden, du bist der Richtige, und dann musst du mir eines Tages auch einen Antrag machen, dann hatte sie starkes Heimweh und wollte nicht mehr in die Klinik, als ich ihr Fotos von unserer Wohnung schickte - Dann schlug sie letzten Donnerstag vor, dass sie das vergangene WE in unserer Wohnung verbringen möchte, als Belastungswochenende - Dann sahen wir uns letzten Freitag, haben zusammen einen Ausflug gemacht, gespielt und gekuschelt, ins Restaurant. Sie fragte den Tag über, wohin wir nach der Klinik fliegen sollen, und dass wir noch in den und den Freizeitpark sollen. Dann der Fehler: Ich habe sie mehrmals im Restaurant gefragt, ob sie nicht lieber einen Burger essen will statt eines Steaks. (Sie hatte die Tage vorher immer so von Burgern geschwärmt, und ich wollte dies als Zeichen meiner Aufmerksamkeit einfach einbringen) Sie sah in meinem 2 oder 3 maligen Nachfragen eine Überschreitung ihrer Grenze Ich esse Steak. Dadurch triggere ich sie, sie fühlt sich an ihre Mutter erinnert, die dauernd nachgefragt hat, ob sie nicht lieber was anderes essen will, und ihren Willen aufgedrängt hat. Alles kommt hoch. Für einen neutralen Beobachter wäre das vielleicht eine Lappalie gewesen, man könnte auch die Faust in der Tasche machen oder einfach drüber lachen, dass ich leider 2 oder 3 mal nachgefragt habe.
- Nach dem Restaurant dann im Auto auf der Rückfahrt zur Klinik, sie war wie ausgewechselt: du tust meiner Hand weh beim Streicheln, beim Küssen dein Bart kratzt. Beim Abschied haben wir uns dann normal geküsst und hatten noch eine halbe h Zeit, ich fragte sie, ob sie noch Lust hätte. Sie sagte mir, dass wir doch eh morgen und übermorgen viel im Bett sein werden - Ich fuhr nach Hause, nach 1h die Nachricht: Ich habe ein heftiges Gefühlschaos. Wir können uns doch nicht sehen. Ich brauche morgen den Tag für mich und muss über alles nachdenken- Am nächsten Tag, das war der Samstag jetzt:
Es tut mir furchtbar leid, dass ich dich jetzt so vor den Kopf stoße: In der Klinik kommt alles aus der Vergangenheit hoch, ich habe keinen Zugang zu meinen Gefühlen. Ich habe keine Gefühle mehr für dich. Der andere (den sie kennengelernt hat), bedeutet ihr sehr viel, und sie möchte schauen, wie sich das entwickelt. Das mit ihm hätte aber keinen Platz in der Klinik und denke bloß nicht, dass das hier ein Liebesurlaub ist, oder ich ihn lieber mag als du. Ich wollte das nicht, die Gefühle kamen einfach zu ihm. Mit deinem Nachfragen Burger und Sxx gestern Abend hast du meine Grenzen wieder überschritten, das erinnert mich an meine Mutter. Wegen all diesen Gründen kann ich jetzt nicht mit dir im Bett liegen und dir etwas geben, das ich nicht halten kann. Wegen letzter Woche: Du hast mich tief berührt und ich habe mich gefreut und gesehen, wie du dich freust. Aber ich hatte vor 2 Wochen beim Schlussmachen schon ein gutes Gefühl mit meiner Entscheidung. Ich sollte mehr auf mein Gefühl hören, das ist auch das Ziel hier in der Klinik. Ich weiß, was du für mich empfindest. Aber bitte kämpfe diesmal nicht um mich. Eine andere Frau wird dir das geben. Bleib bitte so, wie du bist. Ich werde immer an unsere schönen Zeiten denken. Ich weiß jetzt auch nicht, was ich machen soll. Ich will nicht zu dir, ich will nicht zu meinen Eltern, ich will weg, einfach nur weg von allem... mit dem Auszug aus der Wohnung müssen wir dann nochmal reden, dabei klang sie sehr traurig und etwas verheult.

War das nun das Entsorgen, was du meintest? Wie kann man das alles bewerten? Wieso ist sie so euphorisch mit Hochzeit und Verreisen, und als ich ihre Grenze bzgl. Burger (was früher oder später sowieso mal passieren kann, ist ja an sich kein schwerer Fehler) und Sxx überschritten habe, kam ihr Stimmungswechsel, und sie war mega abgeturnt von mir und hat dann gar keine Gefühle mehr für mich?!
Man kann doch nicht so enge Grenzen setzen und alles auf die Goldwaage legen, und sobald ich irgendwo (aus Versehen) 2 oder 3 mal nachfrage, wieder alles als beendet ansehen?


Ich habe ihr samstags geschrieben, dass ich ihre Entscheidung akzeptiere, und sie mich anrufen soll, wann sie ihre Sachen aus unserer Wohnung abholt. Dann habe ich sie geblockt, damit ich sie im Chat nicht mehr sehe, weil mir das hin und her einfach zu blöd wurde. Zuerst das ganze WE liebevoll zusammen verbringen, und dann die eiskalte Trennung

16.08.2018 02:02 • #23


L
Zitat von Nichtzuverstehen:
Guten Abend, bitte helft mir, ich weiß nicht mehr weiter Ich finde einfach keine Antwort auf ihr Verhalten und vielleicht kennt ihr diese Situation? Wir, ich 28 und sie 31, kennen uns seit 1 Jahr. Ganz kurze Zusammenfassung: Es waren viele Höhen und ein paar Tiefen. Sie hatte oft das Gefühl, dass ich etwas besseres will als sie, habe ihr aber durch Taten gezeigt, dass ich nur mit ihr plane. Vor 2 Wochen hat sie Schluss gemacht, da sie unglücklich in der Beziehung sei und jemanden kennengelernt hat, mit dem vielleicht mehr draus wird; auch habe sie ...


Lauf bloss schnell weg da, kuemmer dich um dich, tu dir gutes,dieses Verhalten zeigt mir eine Stoerung und schaedigt andere, durch die Trennung bist du einer Katastrophe entkommen langfristig. Sie geht von 0 auf 100 und wieder auf 0, das ist zu extrem.

16.08.2018 02:38 • x 1 #24


I
die harte direkte Wahrheit .Du hast nur eine ganz kleine Mini Chance wenn Du den Kontakt abbrichst und sie gehen lässt.Alles andere ist vergebens denke ich.

16.08.2018 03:24 • #25


N
Die Ereignisse überschlagen sich!

Sie hat mir diese Nacht geantwortet und ich habe es gerade mitbekommen und kann nicht mehr einschlafen:

Es tut mir so unglaublich leid, wie tief ich dich verletzt habe. Ich habe diese Beziehung wirklich gewollt.
Auch wenn meine Gefühle letztlich für eine Zukunft nicht ausgereicht haben:
Du bist jemand, der lieben kann und geliebt werden kann und muss.
Verschließ dich niemals in diesem Schmerz vor anderen Erfahrungen, die auf dich warten, weil sie für dich bestimmt sind.
Das ich es nicht bin ist eine Mischung aus ich wäre es gern gewesen und ich habe jemanden gebraucht. Für dieses brauchen möchte ich mich entschuldigen, auch wenn man so etwas niemals entschuldigen kann.
Ich habe es aus alten Wunden heraus nicht anders gekonnt, als ich dich kennengelernt habe war ich von Existenzängsten überschüttet.
So war es in meinem Leben schon oft, und es mussten schon oft Menschen dafür herhalten, an die ich mich dann geklammert habe.
Ich habe nicht gelernt, eine Beziehung aus Liebe einzugehen. Ich kenne aber das Gefühl, Liebe zu empfinden.
Ich tue dies leider nicht für dich und ich schäme mich unendlich, dass ich dir in meinen Unsicherheiten dieses Gefühl vermittelt habe und du dich in mich verliebt und dich mir geöffnet hast.
Es war nicht meine Absicht, dich zu verletzen, und doch habe ich es gemacht. Genau dies ist meine Krankheit. Ob es Borderline ist, arbeite ich gerade heraus und ein großer Berg aus schlechtem Gewissen und Vorwürfen bricht über mich herein.
Ich danke dir so sehr für deine Geduld, und dass du mir gezeigt hast, was du geben kannst, wenn dir jemand wirklich viel bedeutet.
Das schätze ich so sehr und ich bin unfassbar stolz auf dich.
Bitte sei das auch auf dich und wenn du nicht vergessen, aber mir irgendwann vielleicht verzeihen kannst, würde mir das sehr sehr viel bedeuten.
Das siehst du gerade noch nicht, aber unsere Zeit war eine der wichtigsten in meinem Leben und ich habe unglaublich viel von dir erfahren und gelernt.

Ich komme am XX aus der Klinik, meine Eltern helfen mir beim Umzug.
Ich werde dich anrufen.
Du bist mir sehr wichtig, und du hast im Leben jemanden verdient, der bereit ist, deine Liebe anzunehmen.

Bis bald, deine XX


Ich weiß gerade nicht weiter. Heißt es, dass sie mich nie geliebt hat oder je in mich verliebt war? Denkt sie das nur, weil sie in der Klinik ist und da viele Sachen geöffnet werden? Sie kann mir doch nicht das ganze Jahr etwas vorgemacht haben? Die verliebten Blicke, das Bemühen, die perfekte Frau zu sein vor meinen Eltern. All die intimen Momente. Das Zusammenziehen, das gemeinsame Einschlafen Arm in Arm. Die ganzen Reisen. Die Streits und die Wiedergutmachungen. In all diesen Dingen, in ALL diesen Dingen, habe ich jedesmal gespürt und gefühlt, dass sie mich liebt.
Ist das alles nur dem Klinikaufenthalt geschuldet? Machen die sie dort krank? Sobald sie in unserer Wohnung ist, empfindet sie wieder genau das, was sie vor der Abreise zur Klinik tat?
Kann ich ihr zeigen, dass ihre Gefühle immer richtig lagen, und jetzt vielleicht durch Medikamente und das ganze Eingerede in den Therapiesitzungen nur verdeckt sind?
Es kann doch nicht sein, unmöglich sein, dass sie letzte Woche mich noch heiraten wollte, mir tief in die Augen schaute und ich liebe dich sagte - und eine Woche später hat sie in der Klinik herausgefunden, die Erkenntnis, das ALLES nur eine Lüge war?! Das glaubt sie doch selbst nicht. Das klingt alles wie eine Gehirnwäsche. Als ob man ihr einen Floh ins Ohr gesetzt hat, der letzte Woche definitiv nicht da war. Ist das eine Krankheit, dass sie sich gerade einreden muss, dass das ganze Jahr nur aufgesetzt war? Kann ich ihre Gefühle wieder wecken?

Die ist ist etwas, was ich nicht mal meinem schlimmsten Feind wünsche.

16.08.2018 05:04 • #26


I
hat sie aber sehr schön geschrieben und ich denke es ist die Wahrheit.Ich glaube da ist aber mehr als mögen aber Liebe ist es nicht aber ich sehe Chansen,! Grundvorraussetzung Ehrlichkeit.Sie ist sehr ehrlich sowas denkt man Sich nicht aus.Ich würde um sie kämpfen obwohl ich nicht der Optimistischste bin und eher ein negatives Frauenbild habe im Moment

16.08.2018 05:19 • #27


Gorch_Fock
Sehr heftig. Erinnert mich ein bisschen auch an meine Ex, welche ohne mit der Wimper zu zucken mich gegen einen AM ausgetauscht hat. Die Worte die sie Dir geschrieben hat, hat sie mir so nie gesagt aber ich hab ihr das damals in einem Brief an sie fast so interpretiert wie Deine es geschrieben hat.
Ich kann Dir nur raten den Kontakt abzubrechen. Denn dieser Typus ist Meister der Manipulation. Auch meine hat nach der Trennung noch zig Anknüpfungen gesucht. Habt ihr verhütet? Mich würde es nicht wundern, wenn der Sechs nicht noch ein Ziel gehabt hat.

16.08.2018 05:42 • x 1 #28


Gwenwhyfar
Ruhig, Brauner.
Deine Ängste schlagen gerade Salto.
Das ist in meinen Augen eine sehr toll überlegte und wohlwollende Abschiedsnachricht.

Gerade wolltest Du ihr als Überlegener noch einreden, was sie essen soll und nun erklärt sie mal cool, wann der Umzug ist. Klar drehst jetzt DU am Rad.
Und lass mal bitte diese Überhöhung mit der Hochzeit weg. Jeder Mensch hat Angst vor neuen Abschnitten im Leben. Da hat sie sich nochmal rückversichert, dass es da ausserhalb Klinik noch was gibt. Das ist in meinen Augen alles. Es gab keinen Antrag, keine Hochzeit und besser ist das auch.

Ich kann mir gut vorstellen, dass Du sie mit Deinem Verhalten getriggert hast Sowas erstickt und erstickt auch Gefühle. Vielleicht magst Du Dich künftig mal mehr auf Dein Leben besinnen und einen anderen laufen lassen? Frag Dich mal, was Du Dir mit so einem Verhalten erkaufen willst? Dankbarkeit, lebenslange Treue, gar Abhängigkeit? Warum liebst Du ein Opfer, das Du behandeln musst?

Sicher wird sie in dem Laden auf den Kopf gestellt. Und das ist gut so.

Es war nur 1 Jahr. An dem Rest Deines Lebens gemessen nur ein Atemzug. Du wirst sie nie vergessen. Aber ein Leben mit ihr hätte nicht funktioniert. Von beiden Seiten aus nicht. Du wirst Deinem Schicksal irgendwann danken, da bin ich ganz sicher.

16.08.2018 05:47 • x 3 #29


N
Zitat:
Gerade wolltest Du ihr als Überlegener noch einreden, was sie essen soll und nun erklärt sie mal cool, wann der Umzug ist. Klar drehst jetzt DU am Rad.
Und lass mal bitte diese Überhöhung mit der Hochzeit weg. Jeder Mensch hat Angst vor neuen Abschnitten im Leben. Da hat sie sich nochmal rückversichert, dass es da ausserhalb Klinik noch was gibt. Das ist in meinen Augen alles. Es gab keinen Antrag, keine Hochzeit und besser ist das auch.


Das finde ich nicht angemessen von dir. In unserer Beziehung habe ich mich nie als Überlegenen gesehen. Sie hat sich manchmal freiwillig, aufgrund alter Muster, unterwürfig zeigen wollen. Ich habe ihr dann sofort gesagt, dass sie das nicht braucht. Wir sind beide auf Augenhöhe und zwei vollwertige Partner.
Ich wollte ihr auch nicht einreden, was sie essen soll. Es war eine reine Aufmerksamkeit von mir. Ich habe zugehört, dass sie so von Burgern geschwärmt hat, und wollte ihr darauf Appetit machen - weil ich damit eine große Freude von ihr verbinde.
Die Überhöhung Hochzeit kam von ihr, und steht für mich im drastischen Widerspruch zu ihrem anschließenden Verhalten. Wer bleibt bei so einer 180Grad-Drehung locker?
Ich habe sie gefragt, wann sie ihre Sachen abholt - und sie hat darauf geantwortet.
Ich drehe am Rad, verständlicherweise, weil es ein Jahr lang - und letzte Woche noch - angeblich Liebe war. Wer nimmt das mit einem Schulterzucken hin?

Zitat:
Ich kann mir gut vorstellen, dass Du sie mit Deinem Verhalten getriggert hast Sowas erstickt und erstickt auch Gefühle. Vielleicht magst Du Dich künftig mal mehr auf Dein Leben besinnen und einen anderen laufen lassen? Frag Dich mal, was Du Dir mit so einem Verhalten erkaufen willst? Dankbarkeit, lebenslange Treue, gar Abhängigkeit? Warum liebst Du ein Opfer, das Du behandeln musst?


Ich solle mich auf mein Leben besinnen? In der Partnerschaft hat man zwei Leben, und jedes möchte gepflegt werden. Ich habe sie immer laufen gelassen. Wir kamen freiwillig zusammen, zogen freiwillig zusammen. Für mich ist sie kein Opfer, und ich muss sie auch nicht behandeln. Aber wenn sie einen Tag nur aus Müdigkeit im Bett liegen will, werde ich natürlich versuchen, ihr Kraft für den Tag zu geben und vorschlagen, was wir alternativ machen könnten. Ich finde deine Reaktion relativ anmassend und überspitzt.

16.08.2018 06:22 • #30


A


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