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Gewalt gegen Eltern

Winza
Zitat von Fenjal:
Dann ruft sie die Polizei und diese kann ihn des Hauses verweisen,

Aha.

Und wo hält sich der Jugendliche dann auf?
Unter der Brücke?

Merkst du noch, wie weltfremd du hier manchmal schreibst?

11.12.2025 22:13 • x 7 #271


Worrior
Zitat von Sonnenschein85:
Ja natürlich. Das auf jeden Fall. Aber das ist ja auch zum Glück passiert.

Danke für die Info.
Ich hab das glatt überlesen.
Woran es auch immer liegen mag, irgendwas stimmt da nicht.

11.12.2025 22:16 • x 1 #272


A


Gewalt gegen Eltern

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QueenA
Zitat von Fenjal:
@QueenA ich mache meinen Hauptjob schon einige Zeit und ich kann dir versichern, dass die Anzahl der unmotivierten, wenig lernbereiten Jugendlichen ...

@Fenjal
Ich glaube dir, dass du in deinem Arbeitsumfeld viele Jugendliche erlebst, die mit Motivation, Verhalten oder Grundstrukturen kämpfen. Das ist ein realer Teil der heutigen Bandbreite, aber eben nur ein Teil. Parallel dazu gibt es sehr viele Jugendliche, die zuverlässig, engagiert und ausgesprochen leistungsfähig sind. Die Realität ist vielfältiger, als pauschale Eindrücke es abbilden.

Gerade für diejenigen, die mehr Orientierung brauchen, sind die Erwachsenen um sie herum enorm wichtig: Ausbilder*innen, Lehrkräfte, Beratungsstellen und ambulante Hilfen. Menschen, die zugewandt und klar sind, können für solche Jugendlichen eine echte Stütze und können ein Vorbild sein. Viele schaffen ihre Ausbildung oder entwickeln sich positiv genau wegen dieser Unterstützung.

Dass Jugendliche die Kurve kriegen, liegt oft nicht daran, dass „früher alles strenger war“, sondern daran, dass heute mehr Erwachsene bereit sind, sie auf ihrem Weg zu begleiten, konsequent, aber auch wohlwollend.
LG

11.12.2025 22:19 • x 6 #273


Fenjal
@Winza die Poilzei kann ihn z.b. zum Bereitschaftsdienst des JA überstellen.
Dann entscheidet das JA über den Aufenthaltsort.
Glaubst du, dass es zumutbar für eine Mutter ist, die mit einem Monokelhämatom, einer aufgeplatzten Lippe in der Notaufnahme erscheint, ihren Sohn weiterhin in der Wohnung zu dulden und ihres Lebens nicht sicher zu sein?
Was denkst du eigentlich? Dass sich diese Frau weiter von dem Jungen bedrohen lassen muss, weil es ihr Sohn ist?

11.12.2025 22:22 • x 1 #274


M
@Fenjal darf ich fragen was dein Hauptjob ist.

11.12.2025 22:25 • #275


QueenA
Zitat von Fenjal:
@Winza die Poilzei kann ihn z.b. zum Bereitschaftsdienst des JA überstellen. Dann entscheidet das JA über den Aufenthaltsort. Glaubst du, dass es ...

Natürlich muss eine Mutter, die verletzt wurde, ihren Sohn nicht weiter in der Wohnung behalten. Bei akuter Gefahr greift die Polizei ein und kann ihn zum Bereitschaftsdienst des Jugendamts bringen, korrekt was Du schreibst: dafür sind diese Strukturen da.

Mir geht es aber um das Gesamtbild: den unmittelbaren Schutz der Mutter und die langfristige Perspektive für beide. Denn es geht nicht nur um die nächsten 24 Stunden, sondern auch darum, wie die Beziehung aussieht, wenn der Junge 18 oder 20 ist.

Akute Maßnahmen sichern die Situation, aber langfristig braucht es klare fachliche Unterstützung, damit die Eskalationen nicht einfach weitergetragen werden. Das System ist genau dafür da: Schutz jetzt, Struktur und Begleitung für später.

11.12.2025 22:29 • x 3 #276


Fenjal
@QueenA ein übergriff auf nahe stehende Personen und das ohne Not, noch dazu auf körperlich unterlegene Familienmitglieder würde bei mir absolute Distanz bewirken.
Hier wird eine Hemmschwelle unterlaufen, die da heisst, wie weit darf ich gehen.
Wenn ein Mann seine Kinder oder seine Frau prügelt, dann wird sofort ein Großkaliber angelegt und das zu Recht, ebenfalls sieht das so für einen 14 jährigen aus, der die Mutter schlägt.
Für mich gibt es da kein wenn und kein aber.

11.12.2025 22:36 • x 1 #277


QueenA
@Fenjal, Ich sehe das genauso: Gewalt braucht eine klare Grenze und sofortigen Schutz, da gibt es kein „aber“. Polizei und Jugendamt greifen zu Recht ein, wenn eine Mutter bedroht oder verletzt wird.

Trotzdem ist die Situation nicht 1:1 mit Partnerschaftsgewalt vergleichbar. Die Beziehung zwischen Mutter und Kind ist eine andere, viel grundlegendere Bindung. Ein 14-Jähriger ist noch mitten in seiner Entwicklung und kein eigenständiger Erwachsener.

Deshalb braucht es in solchen Fällen zweierlei: akute Distanz und Schutz für die Mutter, und danach eine fachliche Begleitung, die die langfristige Eltern-Kind-Beziehung und die Entwicklung des Jugendlichen im Blick behält.

Nicht, um Gewalt zu entschuldigen sondern damit die Grenze, die jetzt überschritten wurde, nicht zu seinem Lebensmuster wird.

11.12.2025 22:39 • x 4 #278


Kampfschnake
Zitat von Fenjal:
arrogante Spötter fallen unter das Radar.

Mensch Fenjal, der arrogante Spötter war Sokrates. (Anmerkung der Redaktion)
Ein bisschen Bildung sollte schon sein.

11.12.2025 22:41 • x 4 #279


Fenjal
@Kampfschnake das weiß ich,
Gewollt hat die Userin Sokrates in die Diskussion gebracht, ihr Vorhaben ist rein spöttischer Natur, wie so oft geht es ihr nur um Vorführung, mit dem von ihr favorisiertem Smilie.


Die Jugend glaubt sie wisse alles, doch sie weiß noch nicht einmal was wahres Wissen ist, na, andere machen ihre Jobs, da mach dir keine Sorgen.
Schade nur, dass du dich auf solche Abwertungen einlässt und soetwas geliked wird, denn der Text diente doch nur dazu andere Inhalte abzuwerten, nach dem Motto, lass sie reden.

11.12.2025 22:47 • #280


Nostraventjo
Zitat von Fenjal:
Die Jugend meint, sie wisse alles ...

Ach Fenjal, da haben die Jugend und du mal was gemeinsam.

11.12.2025 23:35 • x 4 #281


Worrior
Wenn ich an meine Jigend denke dann war ich und die anderen Geistesgrößen mit denen ich mich umgab auch der Meinung wir hätten einen Durchblick was im Leben so läuft.
Die Eltern waren zwar lieb aber etwas unwissend und ahnungslos.
Es war wohl dir Arroganz der Jigend die uns so denken ließ oder eimfach nur Blödheit.
Doch niemals hätte es auch einer von uns gewagt gegen die Mutter die Hand zu heben.
Die anderen Familienmitglieder wie auch die eigenen Freunde hätten hier interveniert wenn auch nur ansatzweise so ein Verhalten zu Tage getreten wäre.
Wir waren bestimmt alles andere als Klosterschüler aber hier wäre eine klsre moralische Grenze gewesen, Werte die wir verraten hätten.
Selbst unter Unseresgleichen wären wir erledigt gewesen nach so einer Tat.
Davon abgesehen dass die alten Herren uns eine Lektion erteilt hätten welche wir niemals vergessen hätten.
Überhaupt war Frauen schlagen ein Tabu.
Du sollst Vater und Mutter ehren.

11.12.2025 23:49 • x 4 #282


ElGatoRojo
Zitat von Worrior:
Wir waren bestimmt alles andere als Klosterschüler aber hier wäre eine klsre moralische Grenze gewesen, Werte die wir verraten hätten. Selbst unter Unseresgleichen wären wir erledigt gewesen nach so einer Tat.

12.12.2025 00:12 • x 1 #283


A
Irgendwie scheint von manchen hier die Grundhaltung zu sein: Wenn ich mir nur lang genug eine reinhauen lasse, wird der andere schon irgendwann mal draufkommen, dass ihm das nicht guttut

Ist ja gesellschaftspolitisch auch nix anderes. Die Realität ist aber: Gewaltbereite hören nicht damit auf, wenn man nur lang genug den wehrlosen Prügelknaben im Sesselkreis mimt. Die hören nur damit auf, wenn sie auf einen Stärkeren treffen. Welcome to reality.

„Hilfe suchen“ heißt private Probleme an den Staat auslagern zu wollen. Kann ein Ansatz sein, aber simma uns ehrlich.. Funktioniert selten gut.

Also eins könnt ihr euch sicher sein: Wagt es so ein Milchbubi nur einmal, mir eine reinzuhauen, werde es danach nicht ich sein, die bei der Kummernummer flennen muss. Wo samma denn?

Und ich bin ein praktizierender Pazifist. Ich hau echt auf niemandem hin. Aber umgekehrt gilt auch, reinhauen lass ich mir sicher keine. Weshalb bei mir auch - groß, blond, vollbusig - tiefenentspannt mein tschetschenischer und afghanischer Nachbar am Sofa sitzt. Respekt kann man sich nicht erkaufen - und schon gar nicht erflennen. Der trauat sich nie, Grenzen zu überschreiten. Weil er genau weiß, das hätte Konsequenzen, das steht sich einfach nicht dafür. Dem nehm ich das Weiße aus den Augen, wie man hierzulande so schön sagt.

Und diese Haltung würde dem Bubi vermutlich auch das Leben retten. Verschätzt sich der in Zeiten wie diesen nur einmal in seiner pubertären Großherrlichkeit, hat ers mit ganz anderen Kalibern zu tun als mit mir oder seinem gesprächsbereiten lieben Mamilein.

Und die Wien-Kenner wissen, warum ich gerade an den Calafati denke, der Watschen-Mann vom Prater. Ich spiel sicher nicht den Calafati

12.12.2025 06:22 • #284


Fenjal
@Arnika die Entwicklung der Kosten der Haushalte ist wegen der enormen Belastung u.a. im Bereich Jugend dramatisch.
Nur, darüber wird natürlich geschwiegen, Schüler- und Ausbildungsförderung mit Anträgen auf Kostenübernahme z.b. bei Schulbuchausleihe oder Fahrtkostenübernahne, auch bei der Familiengerichtshilfe werden immer mehr Fälle von sog, existenzsichernden Leistungen verzeichnet, zudem muss Jugendhilfe Betreuung immer komplexer betreiben, Folge, die Kosten pro Fall steigen enorm. Frage,.....wer zahlt hier?

Zitat von Arnika:
Und diese Haltung würde dem Bubi vermutlich auch das Leben retten.

Nicht immer, wenn ein Sohn älter wird, weiterhin die Mutter dazwischen hat, könnte es einen Vater geben, der sich vor die Mutter stellt und mit seiner Flinte dem Ganzen ein Ende macht. Niemand hatte ihn verurteilt, irgendwann konnte er einfach nicht mehr, alles anzeigen, Therapieren, verlief im Sand, ein Vater hatte seinen Sohn erschossen, noch dazu durch einen Nahschuß.
Es gibt einfach Gewalt, die sich jeder Korrektur entzieht.

12.12.2025 08:21 • #285


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