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Gewalt nachdem ich ihn provoziert habe

I
Zitat von BernhardQXY:
Das ist ein viel zu hoher Anspruch an deine Mitmenschen. Völlig unrealistisch.
Und es es ist hier in diesem Fall eh zu spät.


Das habe ich spätestens an den Reaktionen hier im Thread bemerkt.
Was ich nicht unrealistisch finde, sondern erschreckend.

Leider haben sich hier die falschen zurückgezogen.
Aber die konnten soviel Solidarität eben nicht verdauen.
Verständlich, hier gibts nämlich einige User die so eine Geschichte miterleben durften.
Gerade die hätten der TE trotzdem Unterstützung geben können, nun machen sie es per PN.
Hat nur der stille Leser nix von.

Leider.

06.02.2021 12:30 • x 4 #391


B
Zitat von Sliderman:
Der Anspruch an meine Mitmenschen, doch bitte nicht geschlagen zu werde, ist zu hoch gegriffen?

Das habe ich nicht geschrieben.
Ich habe das als Reaktion auf iselys Aussage geschrieben, dass jeder selber erkennen soll, dass er zu Gewalt neigt und sich in Behandlung begibt, bevor etwas passiert. Bzw. eine Beziehung eingeht.
Wie soll denn das praktisch funktionieren?

Soll sich jeder einen Wesentest machen, oder wie kann ich mir das vorstellen? Oder bist du tatsächlich der Meinung dass das jeder qua Geburt weiß? Und wenn er es weiß und ignoriert, was dann?

Ja, und dann wäre das Thema Theorie und Praxis. Ich habe natürlich unbestritten, das Recht auf Unversehrtheit. Aber was genau nutzt mir das? Im Zweifelsfall stehe ich dann vor einem Schläger und erfahre wieder Gewalt.
Wen ich aber schon weitem Ärger erkennen kann dann kann ich solch Begegnung vermeiden.
Und es ist nun einmal Tatsache, dass misshandelte Menschen immer wieder an die selben Typen geraten.
Es ist also purer Eigenschutz.
Die Welt ist leider nicht so gut wie sie sein müsste, damit niemand mehr geschlagen wird.
Mit diesem Grundsatz gehe ich durchs Leben.
Und überlege mir, was man dagegen tun kann.
Von dir kommt kein Lösungsvorschlag, was in dieser Situation zu tun ist.
Was genau wirfst du mir also vor?

06.02.2021 13:55 • #392


A


Gewalt nachdem ich ihn provoziert habe

x 3


B
Zitat von Isely:
Aber die konnten soviel Solidarität eben nicht verdauen.

Liebe isley , lass doch bitte deine haltlosen Unterstellungen. Danke

06.02.2021 13:59 • x 1 #393


E
Das ist doch eigentlich alles ganz einfach.

In einer für ihn aufgetretenen Extremsituation hat er versagt und konnte seine Emotionen nur durch eine Ohrfeige kompensieren. Er hat also nicht gelernt, seinen Emotionen anders Raum zu machen. In einer erneuten Extremsituation wird sich so ein Verhalten erneut zeigen. Vielleicht schlägt er dann nicht zu aber er hebt zumindest die Hand. Das er aber gelassen bleiben kann, ist nicht möglich. Er muss eine Therapie machen und die TE ist nicht dafür verantwortlich, dass er das lernt. Ich sags nochmal, mit Kindern werden tausende solcher Momente kommen. Bis dahin muss er es geschafft haben sich anders durchsetzen zu können, ganz egal welche Provokationen da auf ihn warten. Wie ein Hund, welcher beißt. Da fehlt es ebenfalls an korrektem Sozialverhalten.

06.02.2021 14:06 • x 7 #394


I
Zitat von BernhardQXY:
Liebe isley , lass doch bitte deine haltlosen Unterstellungen. Danke


Das ist keine Unterstellung, sondern eine Feststellung.

06.02.2021 14:09 • x 1 #395


Acht
Zitat von Räuber-mit-Herz:
Wie ein Hund, welcher beißt. Da fehlt es ebenfalls an korrektem Sozialverhalten.

Danke, ein Hund, der ordentlich sozialisiert ist, beisst nämlich auch nur im allerallerletzten Moment, wenn er nicht mehr entwischen kann und massiv körperlich attackiert wird. Nur weil das hier als Beispiel für die Handlungsweise des Partners der TE gebracht wurde.

Gerade, wenn man sich die Interaktion von Hunden im Familienverband in Konfliktsituationen anschaut, kann man sehr schön beobachten, wie souverän und völlig ohne Gewalt Grenzen gesetzt und verteidigt werden können. Sehr soziale Tiere sind das.

06.02.2021 14:15 • x 3 #396


B
Was mich so erschreckt hat,dass die Situation so banal war und in Gewalt eskaliert ist. Gerade Kinder ( Jugendliche) können einen an den Rand des Wahnsinns treiben. Ich möchte mir nicht vorstellen wie dieser Mann da reagiert.
Wer bei so einen Blödsinn wie diese Situation beschrieben wurde rot sieht der hat ein massives Problem.

06.02.2021 14:17 • x 6 #397


B
Zitat von Isely:
Das ist keine Unterstellung, sondern eine Feststellung.

Was mich betrifft ist es eine Unterstellung.
Ich bin nicht solidarisch mit dem Täter.
Ich sehe auch niemanden der sich solidarisch mit ihm zeigt.
Zu schreiben dass die te auch etwas an sich ändern muss, bedeutet keine Relativierung oder gar Schuldumkehr.

06.02.2021 14:20 • #398


B
Zitat von Räuber-mit-Herz:
Er muss eine Therapie machen und die TE ist nicht dafür verantwortlich, dass er das lernt.

Richtig die te ist nicht dafür verantwortlich sondern für sich verantwortlich.
Ihr Verhalten war infantil und überhaupt nicht akzeptabel. Dass Gewalt als Reaktion nicht OK ist ist unbestritten und der Täter muss lernen dass ihm das nicht mehr passiert.
Aber das reicht in meinen Augen eben nicht.
Ich bin auch nicht der Meinung dass der Täter unbedingt eine Therapie machen muss. Das Deeskalatiostraining von lanzelot vorgeschlagen halte ich auch für eine gute Lösung.
Ich nenne das nur nicht Therapie.
Wenn so ein Training von dir als Therapie gesehen wird, dann diskutieren wir nur um eine Definition und das können wir auch einfach einstellen.

06.02.2021 14:27 • x 2 #399


B
Zitat von BernhardQXY:
Was mich betrifft ist es eine Unterstellung. Ich bin nicht solidarisch mit dem Täter. Ich sehe auch niemanden der sich solidarisch mit ihm zeigt. Zu schreiben dass die te auch etwas an sich ändern muss, bedeutet keine Relativierung oder gar Schuldumkehr.

Bernhard,solidarisch möchte ich nicht sagen aber für mich hört es sich nach einem gewissen Verständnis an.
Es mag Situationen geben wo man sich wirklich vergießt. Z.B. man kommt eher von einer Dienstreise zurück und erwischt im gemeinsamen Bett den Partner in flagranti und dieser spielt das Ganze noch runter.
Aber hier war die Ausgangslage mehr als lächerlich. Ich wäre froh gewesen meine Drei wären in der Pubertät so harmlos drauf gewesen.
Und nein,sie sind alle Drei sehr gut geraten was mich damals auch zweifeln ließ

06.02.2021 14:29 • x 1 #400


E
Zitat von BernhardQXY:
Dass Gewalt als Reaktion nicht OK ist ist unbestritten und der Täter muss lernen dass ihm das nicht mehr passiert.
Aber das reicht in meinen Augen eben nicht.
Ich bin auch nicht der Meinung dass der Täter unbedingt eine Therapie machen muss. Das Deeskalatiostraining von lanzelot vorgeschlagen halte ich auch für eine gute Lösung.


Ja, ein Deeskalationstraining tut es auch. Was mir im Thema missfällt ist lediglich, dass Verhaltensweisen der TE angesprochen werden. Diese tun aber nichts zur Sache. Selbst wenn sie ihm die Zunge rausgestreckt hätte und ruft, kommt, schlag mich doch, macht man es einfach nicht. Was die TE tat, ist somit sekundär. Das sie natürlich auch fragwürdige Verhaltensweisen zeigt, steht auf einem anderen Blatt.

Was viele hier triggert ist lediglich, dass die Verhaltensweisen der TE thematisiert werden. Dies verstehen diese Mitglieder aber falsch und deuten dies als Freispruch für den Freund oder als Rechtfertigung. Solche Aussagen habe ich hier aber nur in zwei Fällen ganz am Anfang gelesen und diese wurden auch gelöscht nach meiner Kenntnis.

06.02.2021 14:33 • x 3 #401


I
Zitat von BernhardQXY:
Was mich betrifft ist es eine Unterstellung. Ich bin nicht solidarisch mit dem Täter. Ich sehe auch niemanden der sich solidarisch mit ihm zeigt. Zu schreiben dass die te auch etwas an sich ändern muss, bedeutet keine Relativierung oder gar Schuldumkehr.


Schuldumkehr ist hier ein sehr geeignetes Wort.

Ich lese nicht nur was ich will, sondern auch wie es hier steht.
Ich habe aber keine Lust mehr, in Dauerschleife zu schreiben, dass Gewalt in jeder Hinsicht abzulehnen ist.
Was dem Täter fehlt, warum es dazu kam, interessiert mich nicht.
Hier sprechen die Fakten für sich.

06.02.2021 14:34 • x 5 #402


K
@ Sliderman

Es jetzt 1ü0 weitere Male mit doch zu beantworten bringt dich niemanden hier weiter.

Es ist Fakt, dass nicht jedes Verbrechen und Vergehen angezeigt wird. Damit is es Fakt, dass es in allen Bereichen eine Dunkelziffer gibt - da Menschen nicht mit Bodycams geboren werden, die an die Polizei funken.

Es ist auch ein Fakt, dass Gewalt, physisch und psychisch in den Familien und Partnerschaften während der Corona Einschränkungen zugenommen haben - aus den gleichen Gründen, warum sie jedes Jahr zu Weihnachten zunehmen.

Es ist einfach nicht haltbar, jede Reaktion in einer Ausnahmesituation als typische Charaktereigenschaft zu werten und zu sagen: AHa! Der war schon immer so, konnte es nur gut verstecken! Jeder Mensch ist zur Gewalt fähig und es ist deshalb Ziel unserer Erziehung diese zu regulieren, um eine funktionierende soziale Gemeinschaft zu bleiben.

Also, wenn wir deiner Argumentation folgen, ist der Freund der TE ein brutaler Mensch, der das wieder tun wird, sie nichts zur Situation beigetragen hat und jetzt ihre Sachen packen muss, um zu fliehen. Ist das richtig so?

06.02.2021 14:35 • x 4 #403


L
Zitat von Lancelot8:
Es ist möglich Präventionsstrategien zu erlernen, um in Konflikt- und Bedrohungssituationen gewaltfrei handeln zu können.

Das sind Überforderungsmomente, man möchte alles in Ordnung halten, sieht sich dazu nicht imstande, dann eskaliert es.
Es gibt etliche Konflikte in Beziehungen, die nicht lösbar sind, das muss man wissen.
Er kann lernen, Präventivmassnahmen zu ergreifen, runterzufahren, sich nicht provozieren zu lassen.

06.02.2021 14:42 • x 1 #404


K
@Lancelot

Und zu lernen, dass man andere und deren Wünsche achtet.

06.02.2021 14:44 • #405


A


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